Antropophagus
Story:
Der
Griechische Millionär Nikos Karamanlis (George Eastman) gerät mit seiner Frau
und seinem Kind in Schiffnot. Sie haben nichts zu essen bei sich, und so wird
Nikos zum Kannibalen und frisst seine Frau und sein Kind. Es verschlägt ihn auf
eine Insel, zu deren Schrecken er wird. Er tötet alle Bewohner bis auf seine
Schwester Irina (Rubina Rey).
Kurze
Zeit später wird die Insel von einer Gruppe gutgelaunter Leute besucht, welche
aber nur noch ein menschenleeres Dorf auffinden, doch der Menschenfresser lässt
auch nicht allzu lange auf sich warten.
Meine
Meinung:
Von
diesem Film habe ich eigentlich schon zu Beginn meiner Vorliebe für den
phantastischen Film vieles gehört, doch ich hatte nie Interesse, den Film zu
schauen. Fakt ist jedoch, dass dieser italienische Film in der Öffentlichkeit
den Horrorfilm schlecht darstellte, und somit ging es auch nicht lange, bis der
Film in Deutschland beschlagnahmt wurde. Dem italienischen Regisseur Joe
D’Amato (ist übrigens nicht sein richtiger Name) gelang mit Man-Eater aka
The Grim Ripper ein italienischer Schmuddelfilm, wie er im Buche
steht. Und nur für diese Fans ist der Film auch zu empfehlen. Anfangs war ich
sehr skeptisch, vor allem im Mittelteil ist der Film recht langatmig, was aber
die darauffolgenden Szenen und das Ende wieder wett machen. So nach einer Stunde
wird es richtig interessant und brutal, und George Eastman überzeugt als
Kannibale mit seiner grossen Statur total, er passt perfekt in die Rolle und
sieht echt angsteinflössend aus. Die restlichen Darsteller sind, wie für das
Genre üblich, solide und fallen nicht unpassend oder negativ auf. Der Sound ist
teilweise gut, teilweise eher mies. Anzumerken sei hier noch, dass sich der
Sound ab und zu bei der deutschen und englischen Version unterscheiden
(jedenfalls bei der Astro Scheibe). Der Film ist, zugegebenermassen billig und
schnell heruntergekurbelt worden, und zwar auf Super 8, was dem Film eine
absolut schlechte Qualität verleiht. Auch die vielen DVDs oder VHS sind davon
betroffen, wobei es doch eine recht gelungene DVD gibt, aber mehr dazu unter
„Fassungen“. Die Geschichte ist recht unterhaltsam und wird langsam, aber
spannend erzählt. Die Bedrohung kommt in langen Zügen daher, was den Film
relativ düster und atmosphärisch macht. Die schmuddelige Atmosphäre ist
perfekt, und die wohl berühmteste Szene ist jene, in der der Kannibale einer
Schwangeren den Fötus entreisst und auffrisst! War beim alten VHS geschnitten,
aber auf der DVD vorhanden. Der Fötus ist in Wahrheit ein echter, aber von
einem Kaninchen. Recht geschmacklose Szene, obwohl es in den anderen Szenen
blutiger hergeht. Die Effekte sind einfach und erfüllen ihren Zwecke, ich fand
sie nicht zu harmlos, sondern einfach nur gut gelungen. Das Ende und die kleine
Verfolgungsjagd sind gut gelungen und somit kann ich den Film empfehlen, auch
wenn er einige Längen haben mag.
O:
Antropophagus
Italien
1980
R:
Joe D’Amato
D:
George Eastman, Rubina Rey, Tisa Farrow, Saverio Vallone
Laufzeit der jap. DVD: 87:23 Min.
Fassungen: So, nachdem in letzter Zeit so viele DVDs zu dem Streifen veröffentlicht wurden, teile ich mal ein:
Lohnende DVD Veröffentlichungen:
Japanische DVD von SPO Entertainment: Gutes Bild, nette Extras, komplett ungeschnitten. Aber wer nicht Italienisch kann, ist hier aufgeflogen, da keine englische Untertitel! Dennoch war sie die erste DVD, die ein besseres Bild hatte und ein schönes Cover bot.
Italienische DVD von Beat Records: Die BESTE DVD weltweit, was Qualität, Aufmachung und Bonusmaterial angeht! Das Bild ist allen DVDs weit überlegen, als Sprache gibt es Spanisch, Italienisch und Englisch. Als Untertitel gibt es Englisch und Italienisch. Die Doppel DVD bietet zudem viele Extras, die alle exklusiv neu für die DVD erstranden sind. Dazu gibt es ein kleines Poster, schöne Menüs und den Film in voller Länge. BRAVO!!!
Nicht lohnende DVD Veröffentlichungen:
Dt. Astro & LP DVD: Miese Extras, zensiert (gilt für Astro), ein Bild unter aller Sau. Finger weg.
Dt. Nocturne DVD: Bootleg und somit nicht empfehlenswert!
Dt. Relax DVD: Erst gross angekündigt, versteckt sich dahinter nur dicke Luft! Das Bild entspricht nur der Japanischen DVD (von wegen restauriert), der Film bietet eine falsche Reihenfolge von hineingeschnittenen Szenen, dazu total hässliche Covermotive mit Fehlinfos (von wegen wieder freigegeben) und alte, uninteressante Extras (was will man mit der geschnittenen US-Fassung als Bonus?!). Fazit: Da ist sogar das BOOT besser.
Dt. 16er DVD: Dazu muss ich wohl nichts mehr sagen, oder?
NSM aus Österreich:. Eine weitere unnötige DVD, die die Welt nicht braucht, da erst vor kurzem die geniale Italien Scheibe und die grottige Relax erschienen sind. Im Okt. wird der Film in den USA von Shriek Show als Doppel DVD veröffentlicht.
Geschrieben von: MPAA
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Absurd
Story:
Ein
Mann namens Mikos Stenopolis (George Eastman) wird in ein Krankenhaus
eingeliefert. Er hat starke Verletzungen und wird sofort notoperiert. Eigentlich
hätte Mikos an den Verletzungen sterben sollen, doch seine Wunden verheilten von
selbst. Die Polizei findet schliesslich heraus, dass Mikos durch starke
radioaktive Strahlungen verseucht wurde. Nicht nur, dass seine Wunden jetzt
schneller heilen, er ist jetzt auch eine mordslustige Killermaschine, die jeden
Menschen tötet, die er trifft. Sein Ziel: Eine Familie mit einer gelähmten
Tochter.
Meine
Meinung:
Absurd stellt im Original eine Fortsetzung zu Man-Eater dar, was aber mit Hilfe der deutschen Synchronisation nicht mehr nachvollziehbar ist, was aber auch nicht so tragisch ist. Regie führte natürlich auch wieder Joe D’Amato (Sado- Stoss das Tor zur Hölle auf), wie er es auch im ersten Teil tat. Obwohl unterhaltsamer und weniger langweilig, ist der Film nicht besser als Teil eins, denn hier hat es so gut wie keine Geschichte und man sieht den Mörder schon zu Beginn, es baut sich nichts auf. Im ersten Teil dauerte es wenigstens noch eine Weile, bis man den Kannibalen sah, und dies geschah in sehr atmosphärischer Art und Weise, was hier nicht mehr der Fall ist. Atmosphäre hat es sowieso keine mehr. Trotzdem: Der Film macht Spass und George Eastman spielt wieder sehr gut, vor allem seine grosse Statur ist echt angsteinflössend. Dazu kommen noch ein Haufen derber Spezialleffekte, welche jeden Splatterfan zufrieden stellen dürfte. Kann man gucken, sollte aber nicht viel erwarten.
O:
Rosso sangue
Italien 1982
R: Joe D’Amato
D:
George Eastman, Annie
Belle, Charles Borromel, Katya Berger
Laufzeit der Astro DVD: 89:34 Min.
Fassungen:
Die Astro DVD
ist sehr zu empfehlen, da komplett in allen Goreszenen, relativ gute Qualität
und zusätzlich gibt es noch eine nette Dokumentation mit einem sehr kultigen
und lustigen Sprecher.
Geschrieben von: MPAA