Blutiger Sommer- Das Camp des Grauens

Story:

In einem amerikanischen Feriencamp passiert ein schrecklicher Unfall: Ein Familienvater wird wegen grober Fahrlässigkeit getötet, zwei kleine Kinder, ein Mädchen und ein Junge bleiben zurück. 

Acht Jahre später:

Die beiden Geschwister Angela Baker (Felissa Rose) und Ricky Baker (Jonathan Tiersten) werden von ihrer Mutter erneut in ein Feriencamp geschickt, und ausgerechnet in jenes, wo vor acht Jahren dieser schreckliche Unfall geschah.  Ricky hat damit jetzt weniger Probleme, er kennt hier viele, seine ganze Clique ist anwesend, und er will Spass haben, nicht aber so die ängstliche und sehr schüchterne Angela. Sie macht bei nichts mit (Schwimmen, Spiele), spricht kaum und hängt auch nicht mit den anderen Mädchen rum, zu sehr erinnert sie dieser Ort an damals. Doch nicht nur die Jugendlichen haben hier ihren Spass, sondern auch ein irrer Killer, welcher hier seiner Tätigkeit nachgeht und zu morden beginnt, einen nach dem anderen...

Meine Meinung:

Klar ist, dass auch Camp des Grauens eine altbewährte Geschichte erzählt, voller Klischees, aber was anderes darf man in einem 80er Jahre US-Slasher auch nicht erwarten, und was bitte schön bliebe noch übrig, wenn man diese Klischees streichen würde? Nichts Interessantes, denn schliesslich sind genau "diese Klischees" auch ein Hauptgrund, warum ich einen Slasher schaue. Und so kann man sagen, dass hier noch Wert auf Atmosphäre (Auch unter Mithilfe des Sounds, vor allem zu Beginn) und Spannung (Wer ist der Mörder? Wer stirbt als nächstes?) gelegt wird, was spätestens bei den beiden Fortsetzungen nicht der Fall war (Die haben dafür mehr Spass und Blut).  Auch ist die Auflösung und das Ende sehr gelungen, eine richtige Überraschung für den Zuschauer. Die Darsteller sind genau so, wie man es von einem Slasher erwartet, hassenswert und verblödet. Zudem muss man sagen, dass hier zwar einige sexistische Szenen vorkommen, doch man nicht mal einen blanken Busen sieht, auch Kiffszenen hat es fast keine, was wohl daran liegt, dass es sich im Film um eher jüngere Jugendliche handelt. Das ist mir sofort aufgefallen. Auch da sieht es in den beiden anderen Teilen anders aus, dennoch kann man Camp des Grauens gut schauen, wenn man Fan von 80er Slasher aus den USA ist. 

O: Sleepaway Camp

USA 1983

R: Robert Hiltzik

D: Felissa Rose, Jonathan Tiersten, Karen Fields

Laufzeit der US-Anchor Bay Scheibe: 84:16 Min. 

Fassungen: Gibt in England eine 3er Box (mit Teil zwei und drei)  von Anchor Bay UK und auch in den USA gibt es davon eine Box. In den USA gibt es zwei Boxen, eine mit einem roten schönen Kreuz. Doch nach Kritik (Vom roten Kreuz???) wurde die Box schnell überarbeitet, und es gibt sie nur noch ohne Kreuz (Siehe Bild ganz oben). Ich kann mich glücklich schätzen, denn ich bin einer der wenigen, die eine solche Ausgabe mit rotem Kreuz besitzen. Film ist übrigens uncut und qualitativ sehr gut, wobei der Film von der MPAA in einigen Szenen gestrafft wurde, um das R- Rating zu erhalten (Eine Unrated gibt es nicht). 

Geschrieben von: MPAA 

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Camp des Grauens 2

Story:

Tatort: Ein Feriencamp irgendwo in den USA. Hier im Lager herrschen Befehle. Und wer diese nicht befolgt, wird bestraft. So denkt Angela (Pamela Springsteen). Sie war früher ein Mann, ein Mörder, der sich zu einer Frau umoperieren liess. Und sie versteht gar keinen Spass. Wer die Regeln des Camps nicht einhält, wird gekillt. Ein Mädchen treibt sich bei den Jungs um, und schon war sie weg, denn Angela schlug ihr den Schädel ein und schnitt ihr die Zunge ab. Kiffen ist auch schmutzig, also weg mit den kiffenden Weibern. Ebenso Sex, also weg mit dem, und dem, und der, und so werden die armen Jugendlichen nacheinander getötet. Den Leitern Onkel John (Walter Gotell) und T.C. (Brian Patrick Clarke) erzählt Angela, sie habe die Jugendlichen nach Hause geschickt. Als aber immer mehr "Nach Hause geschickt werden", wird Angela von den zweien gefeuert. Das Camp ist schon total leer. Angela lässt sich das aber nicht bieten und will nun alle noch lebenden um die Ecke bringen, aber das Mädchen Molly (Renée Estevez) macht es ihr nicht leicht.

Meine Meinung:

Hierbei handelt es sich um einen weiteren 80er- Jahre- Slasher. Und dem ganzen Treiben und Slashen von Angela zuzuschauen, braucht es nicht viel. Und ja nicht denken, das ganze Geslashe sei langweilig, ganz im Gegenteil, das Morden ist originell, blutig und verdammt witzig. Angela hat immer einer guten Spruch auf den Lippen. Und der viele schwarze Humor passt wie die Faust aufs Auge. Wenn ein Jason und ein Freddy im Wald herumirren, und von einem Leatherface bedroht werden um anschliessend getötet zu werden, dann sind das Szenen, welche einen wirklich vom Sessel hauen. Die Tötungsarten sind nett und originell, nicht zu blutig, aber ausreichend für einen Slasher. Witzig ist auch, dass am Ende wirklich absolut niemand mehr im Camp ist, alle sind tot. Nur das Ende kam zu schnell, wobei es in Teil 3 genau an der Stelle weiter gehen soll. Witziger 80er- Jahre- Slasher mit viel Humor, vielen dämlichen Darstellern und netten Effekten.

O: Sleepaway Camp 2: Unhappy Campers

USA 1988

R: Michael A. Simpson

D: Pamela Springsteen, Renée Estevez, Tony Higgins, Valerie Hartman, Brian Patrick Clarke

Laufzeit: Ca. 80 Min.

Fassungen: Anchor Bay! Super Qualität und ungeschnitten wurde der 2. Teil plus Teil 1 und 3 in einer wirklich hübschen Box veröffentlicht. Ich kann euch diese nur ans Herz legen.

Geschrieben von: MPAA

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Camp des Grauens 3

Story:

Wir erinnern aus ans Ende von Teil zwei:

Angela (Pamela Springsteen) beging eine grauenhafte Mordserie, konnte aber entkommen. Doch es dauert nicht lange, da kommt sie zurück, Angela is back! 

Als Maria unterwegs zum Camp "New Horizons" ist, wird ist von einem Lastwagen verfolgt und angefahren. Der Fahrer, so stellt sich heraus, ist Angela, welche die Leiche fachgerecht entsorgt und ihre Identität annimmt. So gelangt sie ohne Probleme erneut in ein Camp, obwohl hier etwas anders ist: Ein Cop ist auch dabei, da sein Sohn am Ende von Teil zwei von Angela geköpft wurde. Die Camper, welche aus verschiedenen Klassen stammen (Reiche Kids und Penner von der Strasse) müssen zusammen in Gruppen drei Tage im Wald verbringen. Das Essen muss selbst besorgt werden, geschlafen wird in Zelten. Also ein perfekter Spielraum, indem Angela ihre Mordserie erneut starten und ausweiten kann. 

Meine Meinung:

Nachdem Teil zwei immer mein Favorit war, hatte ich keine grosse Erwartungen gehabt, was Teil drei betrifft. Zudem setzte ich mich hin und fing einfach mal an zu gucken, doch ganz überraschend, muss ich sagen, gefiel mir der dritte Teil von der Sleepaway Camp Reihe am besten, keine Ahnung wieso, denn schliesslich wurde der dritte Teil mit dem zweiten an einem Stück gedreht (So wie auch bei The Toxic Avenger 2 + 3, Basket Case 2 + 3), um so die Kosten so minimal wie möglich zu halten. Auch gab es keine nennenswerten Wechsel in den Hauptpersonen, Angela wird immer noch von Pamela Springsteen perfekt verkörpert, wobei der Rest der Darsteller Crew nur Kanonenfutter (Vor allem die Jugendlichen) darstellt. Dennoch gefiel mir hier die Art von Pamela Springsteen viel besser als in den ersten beiden Teilen. Hier muss sie nun auch aufpassen, nicht entdeckt zu werden, und manchmal hat man das Gefühl, sie will wirklich mit dem Morden aufhören und dazu gehören, doch es gibt halt immer einen bescheuerten Grund, warum man durchdreht und alle niedermetzelt. Zudem schaut Pamela Springsteen auch etwas anders (und ein wenig besser) aus als in Teil 2. Die Drehorte beschränkten sich auf ganz wenige Aufnahmen immer auf den Wald, also eine gelungene Abwechslung zum Camp, so empfand ich es zumindest. Die Geschichte ist dann auch sehr unterhaltsam und kurzweilig, denn es wird fast nur gekillt und die Idee, die reichen und armen Kids in diverse Gruppen zu stecken, sorgt noch für ein wenig Spass, wobei hier der Spaßfaktor schon zurückging (dafür wirkt der Film ernster). Die Effekte sind nicht zu blutig (aber blutiger als in Teil eins), denn die MPAA schnitt in den meisten Morden die grafischsten Szenen raus, leider. Aber eines, und das rechne ich dem Film sehr gross an, hat er trotz MPAA Schnittauflagen immer noch: Absolut abwechslungsreiche und sehr kreative Tötungsarten (z.B. mit einem Rasenmäher)!!! Seht selbst. Perfekter Schluss für die lustige Camper-Slasher-Reihe um Angela, die eine recht grosse Fangemeinde sein Eigen nennen darf. 

O: Sleepaway Camp III: Teenage Wasteland 

USA 1988

R: Michael A. Simpson

D: Pamela Springsteen, Tracy Griffith, Michael J. Pollard, Mark Oliver

Laufzeit der Code 1 von Anchor Bay: 79:02 Min.

Fassungen: Wie auch in den ersten beiden Filmen empfehle ich euch hier die US-Box von AB! Die geschnittenen Splatterszenen sind alle als Extras drauf, in einer recht guten Qualität. Warum Anchor Bay die Szenen nicht verwendete und eine Unrated Version veröffentlichte, bleibt für immer ein Rätsel (da sie das doch sonst immer machen). Dennoch: Die Qualität stimmt, die Extras sind interessant. Das deutsche Label X- Rated veröffentlichte die Unrated Version in einer auf 555 Stück limitierten Hardbox, welche heutzutage nur noch scher zu bekommen sein dürfte. 

Geschrieben von: MPAA

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Return To Sleepaway Camp

Story:

Tatort: Ein typisches Sommercamp. Alan (Michael Gibney) wird von vielen gehänselt, fängt jedoch auch immer mit Provozieren an. Die Lagerleiter haben die Lage nicht unter Kontrolle. Plötzlich verschwinden immer mehr und die ersten Toten werden geborgen. Einer der Lagerleiter erinnert sich an ein vergangenes Campmassaker erinnert und fürchtet das Schlimmste…

Meine Meinung:

20 Jahre nach dem dritten Teil (und diese drei Teile fand ich sehr gut, als Slasher Fan kann ich die nur empfehlen) kam nun der fünfte Teil raus, wobei nur wenige Darsteller aus den alten Teilen zurückkehrten (dazu zählt leider nicht Pamela Springsteen). Als Fazit muss man jedoch sagen, dass es bisher die schlechteste Fortsetzung der Reihe ist und es diesen nicht wirklich gebraucht hat. Auf der anderen Seite ist es irgendwie auch schön, einen neuen Sleepaway Camp Film anzusehen, vor allem weil man einen Bezug zum 80er Jahre Genre schaffen wollte und die Überraschung am Ende kann sich auch sehen lassen. Aber eins nach dem anderen: Die Story ist so wie in den anderen Teilen, keine Überraschungen. Die Jugendlichen nerven rum und machen sich fertig, bis ein unbekannter Killer auftaucht. Die Kids nerven teilweise und die Darstellungen und das nicht unter Kontrolle haben der Lagerleiter wird zu übertrieben dargestellt fand ich. Was mir zu allererst negativ auffiel war der Sound beim Vorspann, der überhaupt nicht zu einem Slasher passte. Im Grossen und Ganzen wird zu wenig auf Atmosphäre gelegt und die zugegebenermassen sehr innovativen Tötungsszenen (die mit dem Stachelbett war absolut klasse) sind, zumindest in der ersten Hälfte, nicht sehr graphisch, billigen gemacht (Explosion) oder finden im off statt. Im zweiten Teil gibt es dann noch einige schöne Kreationen zu sehen und auch nach dem Abspann, aber der Film schafft es deswegen nicht über den Durchschnitt, zudem hat mir das abrupte und offene Ende absolut nicht zugesagt. Wenn da noch ein Teil folgen sollte dann wäre da eine Steigerung angebracht. Ich denke mal, den Film sollten sich nur die absoluten Sleepaway Camp Fans ansehen. Es sei gesagt, dass es trotzdem deutlich Mieseres und Peinlicheres gibt (dt. Amateur-Filme z.B.). 

O: Return To Sleepaway Camp

USA 2007

R: Robert Hiltzik

D: Michael Gibney, Vincent Pastore, Jonathan Tiersten, Paul DeAngelo

Laufzeit der US-DVD: Ca. 86 Min.

Fassungen: Die US-DVD von magnolia kann ich nur empfehlen. Film ist Uncut, Bild- und Tonqualität (DD 5.1) recht gut, englische UT gibt es jedoch keine (aber war sehr gut verständlich). Zudem gibt es sehr viele Extras (vor allem lang) wie Interviews und ein Behind The Scenes Spezial. Eine dt. DVD ist nicht angekündigt (Nov. 2008).

Geschrieben von: MPAA

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