Basket Case- Der unheimliche Zwilling 

Story:

Duane Bradley (Kevin van Hentenryk) hatte eine schwere Kindheit und auch jetzt ist sein Leben ein einziger Trümmerhaufen. Er kam als siamesischer Zwilling auf die Welt und die Mutter starb bei der Geburt. Wie wenn das noch nicht hart genug wäre, hängt sein Bruder, welcher eine Missbildung ist, aus seiner Seite heraus. Unfreiwellig soll Belial, der missgebildete Bruder, operativ entfernt werden, was beide aber nicht wollen, doch für den Vater steht es fest. Nach einer Operation wird Belial einfach weggeworfen, wie ein totes Tier. Doch er ist nicht tot und so wachsen beide zusammen auf. Als die beiden älter sind, ziehen sie los, um die damaligen Ärzte zu töten, um sich so zu rächen...

Meine Meinung:

Basket Case ist Frank Henenlotters (Frankenhooker, Elmer) Filmdebüt als Regisseur und wird von den Fans als Kultfilm gehandelt, der auch noch zwei weitere Fortsetzungen nach sich zog. Trotz erstaunlich simplem Plot, geht es nämlich nur um die Rache an dem Ärzte-Team, ist der Film selten langweilig und erstaunt mit einer doch sehr sozialkritische Geschichte, welche sich mit den körperlichen und vor allem seelischen Konflikten einer Trennung siamesischer Zwillinge beschäftigt, was den Film ernst und tragisch werden lässt. Vor allem das Ende ist sehr dramatisch, denn der Hauptdarsteller Duane ist einem schon irgendwie sympathisch. Dazu kommen dann noch einige nette Effekte, wobei Belial z.T. auch durch die "Stop Motion" bewegt wird, was recht klassisch wirkt. Die wenigen blutigen Effekte fehlten in dem alten deutschen VHS, was sehr unverständlich ist, da der Film keinesfalls ein harter Splatterreisser ist. Dennoch wissen die wenigen Effekte zu gefallen. Der Film strahlt zudem eine gewisse Atmosphäre aus, welche durch das nicht grade grosse Budget aufkommt, denn alles wirkt ziemlich abgekommen, vor allem das ganze Hotel. Die Darsteller sind keine Profis, überzeugen aber dennoch. Sicher der bisher beste Film von Frank Henenlotter.

O: Basket Case

USA 1982

R: Frank Henenlotter

D: Kevin van Hentenryk, Terry Susan Smith, Beverly Bonner, Lloyd Pace

Laufzeit der Legend DVD aus der Box: 91:01 Min.

Fassungen: Die Box von Legend mit allen drei Teilen in ihrer ungeschnittenen Pracht, kann ich euch nur ans Herz legen. Sie ist limitiert und kaum noch zu bekommen (Jedenfalls auf Shops). Die Qualität ist gut und es gibt noch recht interessante Extras und das beste natürlich: Die Box sieht recht geil aus!

Geschrieben von: MPAA (Webmaster)

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Basket Case 2

 

Story:

 

Das Gebrüderpaar Duane (Kevin van Hentenryck) und  Belial, früher siamesische Zwillinge, jetzt getrennt, haben den Sturz aus dem Fenster am Ende von Teil eins doch überlebt. Sie werden beide schwer verletzt ins örtliche Krankenhaus eingeliefert! Und von da an berichtet jeder TV-Sender um die beiden, vor allem über den missgebildeten Belial. Doch es dauert nicht lange, bis die beiden wieder wach sind, und das Morden weiter geht. So können sie beide aus dem Krankenhaus entkommen. Hilfe bekommen sie überraschend von einer alten Bekannten ihrer Tante mit dem Namen Ruth (Annie Ross). Diese und ihre Gehilfin nehmen die beiden zu sich mit nach Hause, ins „House of Freaks“, denn Ruth hat sicher ein duzend Freaks bei sich zu Hause, die alle von der Gesellschaft verstossen wurden. Da passt Belial natürlich sehr gut hinein, und durch die Hilfe und Pflege stehen Belial und Duane schnell wieder auf den Beinen. Belial gefällt es gut, Duane nicht, da er normal ist und erkannt hat, dass jetzt der richtige Zeitpunkt wäre, alleine ohne Freak-Bruder ein neues Leben zu beginnen, doch eine Reporterin mischt sich in die ganze Gelegenheiten ein, was zu weiteren Leichen führen wird...

 

Meine Meinung:

 

Sieben Jahre später nahm sich Regisseur Frank Henenlotter erneut seinen zwei Figuren aus seinem ersten Film an und schickte Teil zwei und drei nacheinander ins Rennen! Beide wurden direkt nacheinander gedreht, um die Kosten niedrig zu halten, und mit dem dritten Teil nicht länger zu warten! Die Hardcore Fans von Basket Case wird’s freuen, doch der normale Zuschauer hätte am liebsten auf eine Fortsetzung zu dem kultigen Original verzichtet, ganz sicher sogar. Denn dieser zweite Teil kann mit dem ersten Teil in keiner Art und Weise mithalten! Aus der sozialkritischen Geschichte wurde eine alberne Farce voller schlechter Seiten, was wohl an einem verdutzten Drehbuch lag, denn gute und innovative Ideen kann Frank Henenlotters Film genug aufweisen. Doch mit einem schlechten Drehbuch gelingt halt nicht alles! Die vielen Freaks sind zwar liebevoll gestaltet, doch dienen sie eher als „Dekoration“! Es wird auf keinen mehr eingegangen! Die Darsteller wirken z.T. auch recht unmotiviert, vor allem Kevin van Hentenryck in der Rolle von Duane (Wird durch die dt. Synchro noch verschlechtert). Die Idee mit dem Haus ist nicht mal schlecht, ebenso die eine Szene in der Bar nicht (Die Falle) mit dem einen Detektiv, die war sehr lustig und hat mir gefallen! Auch das Ende war sehr gut und überraschend! Das Duane hier durchdreht und sich dennoch nur als Freak akzeptiert fühlt (Vor allem von den ganzen Bewohnern im Haus, ein unterbewusster Druck, dem Duane nicht gewachsen ist?) und sich und seinen Bruder wieder zusammennäht fand ich recht originell und derb. Der Gedanke schmerzt nur schon in der Vorstellungskraft. Sonst geht es harmloser zu als im ersten Teil! Die Geschichte ist schlechter, einige Figuren lächerlich, ebenso die Dialoge der Protagonisten (Vor allem die der alten Tante Ruth). Kein Schrottfilm, aber auch weit davon entfernt, ein guter Henenlotter zu sein! Mal schauen wie Teil drei ist (Meine Erwartungen sind gesunken). 

 

O: Basket Case 2

 

USA 1989

 

R: Frank Henenlotter

 

D: Kevin van Hentenryck, Annie Ross, Heather Rattray, Judy Grafe 

 

Laufzeit der deutschen uncut DVD von Legend: 89:46 Min. 

 

Fassungen: Siehe Teil eins! Die Version in der Box ist full uncut und bieten neben dem deutschen Ton auch die Originalsprache. 

 

Geschrieben von: MPAA (Webmaster) 

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Basket Case 3

 

Story:

 

Nachdem Ende des zweiten Teiles geht es so weiter:

 

Da Duane (Kevin van Hentenryck) am Ende total durchgedreht ist (Wir erinnern uns: Er nähte seinen Bruder wieder an sich), wurde er von Ruth (Annie Ross) erst mal in eine Zwangsjacke gesteckt und eingesperrt, über mehrere Monate hinweg. Sein Bruder Belial, inzwischen mit seiner Freundin zusammen, welche hochschwanger ist, will momentan von Dune nichts mehr wissen. Da die Probleme aus Teil zwei zu viel Wirbel hinterlassen haben, beschliesst Ruth mit den Freaks aufs Land zu fahren, zu einem Bekannten, welcher die Geburt überwachen soll. Doch als Duane abhaut und verhaftet wird, wird die örtliche Polizei auf den Fall aufmerksam: Sie schleichen sich in das Anwesen, töten Belials Freundin und entführen deren Kinder. Ein fataler Fehler...

 

Meine Meinung:

 

Meine Erwartungen war mehr als nur gesunken, nach dem sehr schwachen zweiten Teil. Dennoch beschloss ich mir nun auch noch den dritten Teil, auch von Frank Henenlotter, anzuschauen, welcher die zwei Filme an einem Stück drehte. Nach einer Rückblende, wo noch mal das Ende des Vorgängers gezeigt wurde, geht es genau so stupid weiter, wie der zweite Teil endetet. Ruth, immer noch gespielt von Annie Ross, nervt, Duane ist ein totales Wrack und überzeugt nicht mehr gross und die vielen anderen Freaks wirken sehr deplaziert. Doch es kommt noch schlimmer: Die Szene im Bus ist ja so was von blöde, unnötig und lächerlich, da hatte ich keine Hoffnungen mehr und rang schon damit, die "STOP-TASTE" zu drücken, doch ich hielt durch. Und dann, nach der Ankunft bei der Hütte des Bekannten wurde der Film besser, etwas ab der Mitte des Filmes, oder vielleicht sogar etwas vorher. Also hat sich das Durchhalten gelohnt, denn was jetzt folgt ist eine spannende und witzige Geschichte mit vielen Überraschungen (Bitte nie vor dem Film den Trailer schauen, der verrät so gut wie jede Überraschung, da extrem viel gespoilert wird), vieler Action, guten Kreationen und mehr Gore als im eher blutarmen zweiten Teil. Sogar Kevin van Hentenrycks Leistungen als Darsteller werden besser. Das alles macht zwar aus Teil drei keinen sehr guten Film, doch zumindest gelang Frank Henenlotter damit eine Steigerung, die so gesehen, den dritten Teil schon besser als den zweiten macht. 

 

Fazit: Nicht richtig gut, doch nach einigen Startschwierigkeiten und blöden Szenen immer besser, sogar unterhaltsam, sprich besser als Teil zwei. 

 

O: Basket Case 2

 

USA 1992

 

R: Frank Henenlotter

 

D: Kevin van Hentenryck, Annie Ross, Gil Roper, Dan Biggers

 

Laufzeit der Legend DVD: 85:58 Min. 

 

Fassungen: Wie bei Teil eins und zwei. 

 

Geschrieben von: MPAA (Webmaster)

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