Elmer
Story:
Der uralte wurmähnliche Parasit Elmer ernährt sich von den Gehirnen der Menschen. Dazu braucht Elmer aber einen Wirt, einen Menschen. Diesem spritzt er eine Flüssigkeit ins Gehirn, so dass der momentane Wirt von den Aktionen Elmers nichts mitbekommt. Diese Flüssigkeit wirkt wie eine Droge und macht abhängig, damit hat Elmer immer Macht über den Wirten. Elmer sucht sich in einer Nacht einen neuen Wirt, und zwar den jungen Brian (Rick Hearst). Dieser wohnt bei seinem Bruder, der allerdings davon nichts bemerket. So begibt sich Brian in der Nacht auf Opfersuche.
Meine Meinung:
Elmer ist erst Frank Henenlotter's zweiter Film als Regisseur, und durchaus gut gelungen. Frank Henenlotter kennt man im Horrorgenre, auch wenn er nur ganz wenige Filme gemacht hat, z.B. die dreiteilige Reihe Basket Cage und den Film Frankenhooker, mehr nicht. Sein Elmer kostete nur zwei Millionen Dollar und war recht erfolgreich, auch Frank Henenlotter zählt den Film zu den besten seiner Werke. Mir hat der Film gut gefallen, doch das Ende geriet völlig daneben und gefiel mir überhaupt nicht, was einen leichten Punktabzug bewirkt. Klar, man erwartet es nicht, denn die Figur Brian ist einem wirklich sympathisch geworden, da Darsteller Rick Hearst (Warlock- Das Geisterschloss) ihn wirklich überzeugend und real spielt. Die Szenen, in denen Brian auf Entzug ist, sind recht gut gelungen, was wiederum auch an dem tollen Darsteller zu verdanken ist. Aber noch eines: Elmer, der mordende Wurm ist einem sogar noch fast sympathischer, was an seiner Stimme (Jedenfalls im Originalton) und an seinem Aussehen (Einfach irgendwie niedlich) liegt. Am Ende tut es einem fast weh und leid, zu sehen, wie
SPOILER
Elmer elend stirbt
SPOILER ENDE
Doch man darf eben nicht vergessen, dass er einige Leute im Film tötete, und dies sehr effektiv. Elmer frisst sich in die Köpfe der Opfer, um an die Gehirne zu kommen. Obwohl auch recht blutig, sollte man nicht zu viel erwarten, den die meisten Tötungsarten ähneln den anderen, wobei es eine Ausnahme gibt. Härte wird dem Film auch durch den Humor genommen, welcher wirklich köstlich ist. Die Effekte sind gut gelungen, und auch Elmer sieht nicht schlecht aus. Die Geschichte ist nichts besonderes, bis auf wenige Überraschungen und dem Ende, was mir nicht gefiel. Es kam auch Gerüchte über einen zweiten Teil, doch dieser kam nie zustande. Solide Ware und wohl einer der besten Filme von Frank Henenlotter, daher sollte man den Film schon auch gesehen haben.
O: Brain Damage
USA 1988
R: Frank Henenlotter
D: Rick Hearst, Gordon McDonald, Jennifer Lowry, Theo Barnes
Laufzeit der Code 1 von Synapse Films: 85:35 Min.
Fassungen: In den USA gibt es zwei DVD-Versionen des Filmes:
1. Eine Scheibe von Image (Uncut versteht sich), welche aber vergriffen sein dürfte.
2. Daher gibt es nun von Synapse Films eine Special Edition in einer sehr guten Bildqualität, ebenfalls uncut versteht sich.
In Deutschland gibt es keine DVD, ist auch keine angekündigt.