Dr.
Lamb
Story:
Ein
irrer Taxifahrer (Simon Yam) bringt viele Frauen nacheinander um, ohne entdeckt zu werden. Durch einen Zufall gerät er in die Hände der
Polizei und wird verhört, doch er schweigt. Die Polizei und vor allem Inspector
Lee (Danny
Lee)
wissen aber ganz genau, dass er ein Mörder ist. Als man bei ihm zu Hause die
Wohnung durchsucht, findet man verdächtige Hinweise und so werden auch die
Verwandten des Killers auf die Polizeiwache mitgenommen und verhört. Der
Polizei gelingt es nicht, den Mann zum Reden zu bringen, auch mit harter Folter
nicht. Erst als man nachweissen kann, dass Lam Gor-Yu von einem kleinen Mädchen
pornographische Fotos gemacht hat und diese denn anderen Familienmitgliedern
zeigt, sorgen die persönlich dafür, dass er reden wird. In dieser Zeit findet
die Polizei heraus, dass er nicht nur eine Frau getötet hat, sondern eine ganze
Reihe. Zurück auf dem Polizeirevier kommt es dann zu den grausamen Geständnissen
des Mörders.
Meine
Meinung:
Dieser
Film bassiert auf einer wahren Geschichte, ist halt ein True-Crime Movie aus HK,
wie es sie zu vielen gibt. Parallelen zu dem Hit The
Untold Story kann
man Dr. Lamb nicht absprechen, die Geschichte ist fast die
gleiche, nur das The Untold Story in fast allen Belangen besser
ist. Beide Filme stammen übrigens aus dem gleichen Jahr. Simon Yam als Mörder
kann einfach nicht gut überzeugen, was ein sehr schlechter Punkt darstellt, z.
T. wirkt der Mörder einfach nur lächerlich wenn er wie ein Wolf zu heulen
beginnt. Die Produzenten hätten auch besser den genialen Anthony Wong für
diese Rolle geholt. Der Rest ist gut bis solide, einige Figuren (z. B. Danny
Lee
als Inspector Lee) kennt man schon aus The Untold Story oder aus
John Woos The Killer. Weiter negativ ist, dass es zulange dauert,
bis Simon
Yam im
Film anfängt zu reden und die grausamen Details zu wenig Anspruch bekommen. Man
hätte die Szenen, in denen die Polizei mit Gewalt gegen Simon
Yam vorgeht,
besser verkürzt und die Details der Morde und Motive besser in den Vordergrund
gestellt. Gut fand ich, dass zu Beginn des Filmes der Mörder als Junge gezeigt
wird, und man kann als Zuschauer schon dort miterleben, dass er nicht normal ist
und wieso er sich z. B. im späteren Verlauf seines Lebens vor Regen fürchtet.
Die Szenen, in denen Simon
Yam dann
von seinen Taten erzählt, sind sehr derb und schockierend, aber leider zu kurz
und in der von mir gesehenen Version auch noch zensiert. Diese Szenen reichen
schon locker aus, um dem Film für normale Zuschauer unerträglich zu gestalten.
Vom Leichenschänden bis zu Zerstückelungen ist alles dabei, sehr derb
dargestellt und leider in den besten Szenen geschnitten. Diese Szenen sind in
der Laufzeit kürzer als der Rest, was mir nicht so zugesagt hat, denn man hätte
lieber seine Entwicklungen ausführlicher gezeigt, anstatt die ellenlangen Verhörungen.
Ein derber Category III Schocker ist Dr. Lamb aber allemal, und
man sollte ihn gesehen haben, wenn man asiatischen Filmen nicht abgeneigt ist.
Wer weiss, vielleicht komme ich ja auch Mal in den Genuss der völlig
ungeschnittenen Version.
O:
Gao yang yi sheng
HK
1992
R:
Billy Tang / Danny Lee
D:
Danny Lee, Simon Yam, Kent Cheng, Emily Kwan
Laufzeit
der ungeschnittenen spanischen Version: 85:43 Min.
Fassungen: Die HK DVD enthält Gewaltschnitte, leider. Dafür in den Sexszenen ungeschnitten. Ausser dem spanischen VHS sind alle Versionen in Sex- oder Gewaltszenen zensiert, schade. Daher ist nur das spanische VHS zu empfehlen, welches ich leider nicht habe. Bald soll von dem Label XT-Video eine komplett ungeschnittene Version erscheinen.
Geschrieben von: MPAA