The Girl Who Knew Too Much
Story:
Nora, eine Touristin aus Amerika, welche gerne Thriller Romane und Krimis liesst, macht in Rom Urlaub. Dort wird sie eines Nachts Zeuge eines Mordes, doch niemand will ihr glauben. Nur ein Arzt (John Saxon) glaubt ihr. Zusammen suchen sie nach dem Täter...
Meine Meinung:
The Girl Who Knew Too Much ist für meinen Geschmack ein durchschnittlicher, weil auch sehr früher Film von Legende Mario Bava (Der Dämon und die Jungfrau). Der Film ist auch mehr ein Krimi, als ein echter Giallo, auch wenn Elemente des späteren Giallo Genres dem Werk anzusehen sind. Die Story bietet nicht allzu grosse Überraschungen und der Film, in s/w gedreht, gibt sich relativ zahm so dass auf allzu blutige Morde und zu viel Action (oder gar nackte Haut) verzichtet wird. Das sind für mich auch die Gründe, warum der Film nur solide ist. Toll hingegen waren Kameraführung und Optik, welche durch das s/w sehr schön zur Geltung kommen. Weiterhin bietet der Film durch das Alter Charme (im Flugzeug durfte damals z.B. noch geraucht werden) und die Hauptfiguren haben mir gut Gefallen: Nora ist hübsch und agiert gut, ebenso ein junger John Saxon, welche beide ein sympathisches Filmpaar abgeben. Ihre Szenen sind stark und sorgen dafür, dass der Film zumindest für Bava und Euro-Cult Fans zu empfehlen ist, auch wenn es klar bessere Bavas gibt!
O: La Ragazza che sapeva troppo
Italien 1963
R: Mario Bava
D: Letícia Román, John Saxon, Valentina Cortese, Titti Tomaino
Laufzeit der US DVD: Ca. 92 Min.
Fassungen: Es gibt keine dt. Fassung (Stand: Juli 2015). Mir lag die US DVD von Kino Lorber vor = Uncut, beide Fassungen vorhanden (The Girl Who Knew Too Much = Originalfassung in Ital. mit englischen UT, The Evil Eye = US Fassung mit nur für den US Markt gedrehten Szenen, anderer Musik, Englischer Ton), sehr gute Bildqualität, u.a. einen Audiokommentar als Bonus beinhaltend.
Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom