I
Tre Volti Del Terrore
Story:
Drei Reisende in einem Zug wachen auf, als der mysteriöse Professor Peter Price in dem Zugteil erscheint und mit seiner „Kugel“ für Aufregung sorgt. Er erzählt ihnen, dass er nicht nur ein Professor ist, sondern auch Leute hypnotisieren kann. So gibt er einem nach dem anderen seine „Kugel“, damit sie ihre eigenen Geschichten sehen können. Doch die Zugpassagiere hätten auf diesen „Spass“ besser verzichtet.
Meine
Meinung:
Einer
der besten italienischen Make Up Künstler, nämlich Sergio Stivaletti, hat hier erneut zugelangt und erst seine zweite
Regiearbeit abgeliefert (die erste war ja auch eher „zufällig“ in seine Hände
gerutscht, als Lucio Fulci verstarb und so nicht in Wax
Mask Regie
führen konnte). Und sein neuster Film ist schon eine kleine Überraschung, da
in den letzten Jahren eigentlich von den italienischen Regisseuren keine
besonders guten Filme mehr veröffentlicht wurden (Ausnahme: Dario Argento und
seine Schaffen), nachdem die italienische Filmindustrie zusammengebrochen war
(dank Hollywood). I
Tre Volti Del Terrore hat wirklich einige gute Seiten. Man merkt dem
Film an, das er versucht, an die Wurzeln des italienischen Filmes zurückzukehren,
was aber nur teilweise gelingt. Der Film ist keinesfalls schlecht, aber auch
weit davon entfernt, ein Meilenstein zu sein. Dazu sind mir nämlich die
Darsteller zu unbekannt und eine richtige Grundatmosphäre will auch nicht so
recht aufkommen. Die Musik von Claudio Simonetti ist stellenweise super und
erinnert an viele Klassiker, da gibt es nichts zu bemängeln. Auch die Effekte,
welche in den ersten 40 Minuten auch mehr hätten sein dürfen, sind gut
gelungen. Vor allem die Geschichte mit dem Werwolf weiss zu gefallen! Zum Glück
wurde das Tier nicht per PC gemacht, sondern wie zu alten Zeiten. Eines der
Highlight-Effekte war dabei die Verwandlung von Mensch zu Monster. Sehr schön,
wie sich die langen, spitzen Fingernägel aus der Hand bohren und die Zähne aus
dem Kiefer „gestossen“ werden. Natürlich eine absolute Hommage an die
beiden Dämonen
Filme vom Lamberto Bava, der auch einen
kurzen Gastauftritt hat. Die Auflösungen der drei Geschichten gingen mir dann
fast zu schnell, alles ging zack auf zack, zwar sehr effektiv, doch hätte man
effektive Actionszenen besser schon in die ersten 40 Minuten verstreut, dann wäre
der Film noch ein wenig flüssiger geworden mit seinem Tempo. Das Ende an sich
wird zwiespältige Gefühle zurücklassen. Ich fand das Ende wirklich nicht
schlecht, aber originell ist so was heute auch nicht mehr. Zudem hätte ich
einen grösseren „Knall“ am Ende erwartet. Aber insgesamt unterhält er ganz
ordentlich und so gibt I Tre Volti Del Terrore Hoffnung für weiter leckere, kleinere
nette Unterhaltungsfilme aus Italien.
O:
I Tre Volti Del Terrore
Italien
2005
R:
Sergio Stivaletti
D:
Lamberto Bava, John Phillip Law, Riccardo Serventi Longhi, Elisabetta Rocchetti
Laufzeit
der italienischen DVD: 84:37 Min.
Fassungen: Ist bisher nur in Italien auf DVD erschienen! Einerseits als Einzel- und als Deluxe Edition mit drei Scheiben bzw. zwei DVDs und einer Musik-CD. Die Deluxe Edition hat es gutes Bild, einen stimmungsvollen DD 5.1 Ton (nur bei der italienischen Tonspur, die englische ist nur in DD 2.0 vorhanden). Zu der italienischen Sprachfassung lassen sich englische Untertitel einschalten, auf Disc zwei gibt es viel Bonusmaterial. Die DVD ist code free und die Freigabe lautet „Film Per Tutti“, also für Jedermann zugänglich, Alter egal!!! Das Dreierset kommt in einem hübschen Digi daher. Gibt es von billigen Labeln nun auch in Deutscher Sprache.
Geschrieben von: MPAA