Malabimba
Story:
Eine Séance beziehungsweise ein Exorzismus hat verheerende Folgen. Die junge Daniela wird von einer Sex-Dämon besessen. Dies führt schon bald einmal dazu, dass Sie ihren eigenen Vater unsittlich berührt, eine Nonne verführt und ihren alten, wehrlosen Onkel während einer sexuellen Handlung sogar tötet...
Meine
Meinung:
Manchmal frage ich mich wirklich, warum ich immer wieder einmal über solche Schundfilme Reviews schreibe...
Malabimba
wurde 1979 von Andrea
Bianchi gedreht. Und Bianchi hat keinen einzigen wirklich guten Film
realisiert... Am bekanntesten – und auch am besten – dürfte Die
Nacht der langen Messer sein. Gefolgt vom trashigen Zombiestreifen Le
notti del terrore, der mir dank seiner
recht «speziellen» Atmosphäre noch recht gut gefällt.
Malabimba
ist ein ganz schwacher «Mix» aus den beiden – etwa gleich miesen – The Sexorcist (L’Ossessa)
und Maladolescenza.
Die
Story ist dämlich, eigentlich wechseln sich nur langweilige Dialoge mit meist
unästhetischen Sexszenen ab...
Lediglich ein Teil des atmosphärischen Scores hat mir
noch gut gefallen. Irgendewie ist mir mindestens ein Lied recht bekannt
vorgekommen. Keine Ahnung, ob die Musik nicht irgendwo «entliehen» wurde.
Für
diesen Film hätten sich (noch) viel weniger Leute interessiert, wenn er nicht
einige explizite Sexszenen bieten würde. So befriedigt sich die sehr junge
Hauptakteurin beispielsweise einmal selbst – und zwar mit einem Stofftier...
Die Lesbenszene mit einer Nonne erinnert an manchen typischen Nunsploiter. Und
dann gibt es noch den inzestuösen Blowjob, der – für einen solchen Film –
erstaunlich grafisch dargestellt wird...
Meist
sind von den Hardcore-Sexszenen jedoch nur Nahaufnahmen von Geschlechtsteilen zu
sehen. Mir scheint klar, dass die Gerüchte stimmen: Die meisten dieser Szenen
wurden nicht mit den Darstellern und auch nicht von Bianchi gedreht, sondern später
vom Produzenten in den Film reingeschnitten.
Ja,
klar, für Hardcore-Fans von Sexploitern ist dieser wirklich extrem sleazige
Film bestimmt nicht ganz uninteressant. Und wer sich nicht für solche Filme
interessiert, wird Malabimba eh niemals zu
Gesicht bekommen...
O:
Malabimba
Italien
1979
R:
Andrea Bianchi
D:
Katell Laennec, Patrizia Webley, Enzo Fisichella, Mariangela Giordano
Fassungen: Leider kann ich keine einzige Fassung empfehlen... Die einzig bekannte Uncut-Ausgabe dieses Machwerks findet man auf dem – sehr seltenen – italienischen Tape von Shendene & Moizzi. Die US-DVD von «Luminous» ist wirklich mies. Die wenigen Szenen die in der DVD-Ausgabe fehlen, sind nicht von entscheidender Bedeutung.
Geschrieben von: ManCity