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 Naked Blood

Story:

Der junge 17jährige Eiji Kure (Sadao Abe) experimentiert gerne rum, so wie es sein Vater immer wollte. Und so kommt es, dass Eiji ein Mittel erfindet, welches den Schmerz nicht nur unterdrückt, sondern dabei auch ein Glücksgefühl erstehen lässt. Als er mitbekommt, dass seine Mutter Yuki (Masumi Nakao) mit drei freiwelligen Mädchen im örtlichen Krankenhaus Versuche unternimmt, flösst er den drei Mädchen sein Mittel ein, ohne dessen Wissen. Eiji denkt, mit seinem Mittel, welches er ironischerweise My Son genannt hat, etwas Gutes erschaffen zu haben, was der Welt helfen wird. Doch er ahnt nicht, was das bei den Mädchen für Reaktionen auslösen kann, und so fangen die Mädchen an, sich zu verstümmeln, um die Befriedigung und die Lust des süssen Schmerzes zu erfahren, doch am Ende kommt alles anders...

Meine Meinung:

Naked Blood ist kein reines "gore and splatterfest", wie es einem das Cover der holländischen DVD weismachen will, sondern ein Horrorthriller mit vereinzelten Goreeffekten. Die Handlung ist durchaus interessant, auch wenn man so was schon bei dem dritten Guinea Pig Teil He Never Dies gesehen hat. Doch hierbei liegt auch der grösste Kritikpunkt des Filmes: Nach der Einleitung, welche nicht immer Action oder Gore bieten muss (So ca. bis zur 25 Min.), wird es wirklich langweilig und die Story plätschert nur so vor sich hin, ohne neue Impulse oder Ideen anzupacken. Man hätte lieber einige der sehr derben und realistischen Effekte in den langweiligen Mittelteil der Story gesteckt, dann hätte alles schon besser ausgesehen, denn nach dem Mittelteil kommt der Hauptgang mit wirklich sehenswerten und sehr harten Effekten, welche dem Splatterfan dann wirklich gefallen dürften. Vor allem gibt es ansatzweise auch einige sehr derbe Szenen, so schneidet sich eines der Mädchen mit dem Messer ein Stück zwischen den Beinen heraus (Keine Panik, sieht man nur von der Seite, ist also der Fantasie des Zuschauers überlassen), nicht ganz sichtbar, was es denn sein könnte. Dazu gibt es dann noch mehr solche Szenen zu sehen, die dann voll ins "Japan Shock" Programm passen. Mit diesen Effekten würde dieser Film nie eine deutsche Veröffentlichung erleben (Ausser als Schweizer oder Österreicher DVD). Die Darsteller sind gut, wie halt die meisten japanischen Darsteller, sie versuchen immer möglichst gut zu spielen. Vor allem Sadao Abe als Eiji in der Hauptrolle ist zu erwähnen, und Misa Aika als Rika möchte ich an dieser Stelle auch noch positiv erwähnen. Trotz guter darstellerischen Leistungen hatten die zwei Darsteller im Filmgeschäft so gut wie keinen Erfolg. Sound kommt eigentlich sehr selten zur Geltung, was auch schade ist, denn dieser ist gut und passt. Eine Spannung hat es in dem Sinne fast nicht, nur gegen Ende gibt es einige Szenen, bei denen ich nicht mehr so durchblickte, auch das eigentliche Ende ist wohl eher zum Interpretieren gut, wie es in vielen japanischen Filmen der Fall ist. Guter Film, welcher noch viel besser hätte sein können, wenn man mehr in den langweiligen Mittelteil der Geschichte eingebaut hätte.

O: Megyaku: Akuma no yorokobi

Japan 1995

R: Hisayasu Sato

D: Sadao Abe, Masumi Nakao, Misa Aika

Laufzeit der Japan Shock DVD: 76:39 Min.

Fassungen: Die neue US-DVD hat ein wenig besseres und schärferes Bild als die holländische DVD von Japan Shock. Zudem hat die US-DVD mehr Extras. Die holländische DVD ist aber auch nicht schlecht. Eine dt. Fassung gibt es nicht.

Geschrieben von: MPAA

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