Suicide
Club
Story:
In
einer U-Bahn-Station in Tokio passiert das Unfassbare: 54 junge Mädchen begehen
Selbstmord, indem sie sich vor die Bahn werfen. Danach häufen sich mysteriöse
Selbstmorde. Die Polizei ist der Situation nicht gewachsen, sie können nichts
unternehmen und inzwischen werden immer neue Selbstmorde gemeldet. Der leitende
Polizist Kiyomi Kuroda (Kimiko Yo) forscht nach und findet im Internet eine
Website, die mit der Selbstmordserie etwas zu tun haben muss. Kurz daraufhin
wird ein irrer Psychopath festgenommen, welcher sich selbst als Anführer des
„Suicide Clubs“ bezeichnet und alle sind froh, dass der Schrecken vorbei
ist, so denken sie jedenfalls, doch die Selbstmorde gehen weiter...
Meine
Meinung:
Dieser
japanische Thriller stellt mal wieder etwas sehr Originelles und zudem Schreckliches dar. Hat man so ein Thema schon mal auf diese Art behandelt? Mit
gezeigten und brutalen Selbstmorden? Ich denke nicht, doch so sind halt die
Japaner. Trotz der Geschichte scheint es für die Japaner normal zu sein, in
diesem Thriller derbe Szenen zu zeigen, für andere Länder wäre dies sicher
unverständlich gewesen. Der Film fesselt durch eine extreme Szene zu Beginn den
Zuschauer erheblich, und sorgt mit der spannenden Geschichte weiterhin für das
Interesse des Zuschauers. Die Geschichte bleibt spannend, wird aber sehr konfus,
möchte ich fast sagen. Das Ende habe ich nicht so recht verstanden, vor
allem auch, wieso sich alle umbringen und was das alles mit den Kindern zu tun hat.
Auch die Männer des Suicide Clubs, welche verhaftet werden, was haben diese für
einen Sinn? Habe heute in diversen Reviews gelesen, dass ich nicht der einzige
bin, und es bei diesem Film halt so ist, dass viele Fragen offen bleiben.
Trotzdem ist dieser sehr neue Film aus dem Jahre 2002 ein unvergessliches und
zugleich schockierendes Filmchen geworden, welches mich wie Battle
Royale gefesselt hat. Auch hier spielt sich das meiste Geschehen unter
Jugendlichen ab, genau so wie bei Battle Royale. Die Darsteller,
egal ob jung oder alt, spielen jedenfalls wirklich sehr überzeugend. Die
Effekte sind meistens aus dem PC, auf jeden Fall immer dann, wann so viel Blut
spritzt. Die Selbstmorde werden nicht alle gezeigt, was aber auch nicht nötig
ist, das Gezeigte ist aber stellenweise sehr derb, was mich aber nicht so
gewundert hat. Der Sound passt gut zum Film und die Story birgt sogar noch die
ein oder andere Überraschung. Für Fans des japanischen Filmes sehr zu
empfehlen.
O:
Jisatsu circle
Japan
2002
R:
Shion Sono
D:
Kimiko Yo, Ryo Ishibashi, Tamao Sato, Masatoshi Nagase
Laufzeit
der Code 1: 99:22 Min.
Fassungen: Die Code 1 von TLA Releasing ist, trotz mittelmässiger bis guter Qualität, zu empfehlen, denn es gibt keine DVD, die in der Qualität besser wäre. Der Film ist ungeschnitten und es gibt englische Untertitel. ACHTUNG: Es gibt auch ein Bootleg, welches an einem anderen Cover zu erkennen ist. Soll dieses Jahr von i-on New Media veröffentlicht werden.
Geschrieben von: MPAA