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Zatôichi

Story:

Ein blinder Masseur (Takeshi Kitano) ist auf dem Weg zu einem kleinen Dorf, als eine Gruppe von Männern ihn stoppt. Die Gruppe will ihn tot sehen, und weil der blind ist, geht es umso einfacher. Aber falsch gedacht: Der Masseur ist ein Zatôichi, welcher trotz seiner Blindheit ein genialer und starker Kämpfer ist. Und so kommt es, dass der Masseur seine Angreifer tötet und in Ruhe weiterzieht.

Ganz in der Nähe: In einem kleinen Bergdörfchen herrscht Angst und Schrecken, denn die Bewohner werden von einem Tyrannen unterdrückt. Als der Masseur dort ankommt, muss er erkennen, was für schreckliche Taten hier vor sich gehen, und so kreuzen sich seine Wege mit denen von dem Geschwisterpaar, welches den Tod seiner Eltern rächen will, was allerdings schon zehn Jahre zurückliegt. Die Täter vermuten sie hier im Dörfchen. Nur langsam räumt der Zatôichi mit den Schergen auf, doch seine Feinde bekommen das mit, und mit dem neuen Leibwächter des Tyrannen scheinen sie auch gut auf ihn vorbereitet zu sein. 

Meine Meinung:

Wirklich ein sehenswerter Film mit und von Takeshi Kitano (Brother, Dolls, Battle Royale), welcher hier die Regie führte und auch selbst die Hauptrolle übernahm! Es ist mein erster Film von Takeshi Kitano und mein erster Zatôichi! Der Film ist eine Neuverfilmung  und die Figur Zatôichi gilt in Japan bereits als Legende, so hatte sich Takeshi Kitano nicht beim ersten Mal überreden lassen, denn er wollte am Anfang die Rolle nicht annehmen, weil dieser Zatôichi eben so eine Legende ist. Trotzdem: Sein Einsatz und seine Fähigkeiten haben sich voll ausgezahlt, denn diese Neuverfilmung ist wirklich gelungen und unterhält gut. Ich hatte auch das Glück, den Film im Kino zu sehen, mit deutschen Untertiteln, denn der Film läuft seit ca. vier Wochen in einem Schweizer Kino in Bern! Es ist schon ein tolles Erlebnis, einen solchen Film auf einer grossen Leinwand geniessen zu dürfen. Da ich die alten Zatôichi Filme nicht kenne, kann ich keine Vergleich liefern, aber was ich weiss ist, dass diese Neuverfilmung actionreicher und blutiger ist als das Original! Die Kämpfe sind schnell, gut choreographiert und sehr blutig, wobei das Blut hier aus dem PC kommt, was aber ganz gut passt. Die Schwertkämpfe wurden zudem sehr originell gestaltet, und auch kommt der für den Regisseur bekannte Humor ebenfalls nicht zu kurz. Die Filme eines Takeshi Kitano sind meistens poetisch, ruhig, dramatisch und bildtechnisch beeindruckend, auch sein neustes Werk Zatôichi ist das, wobei hier eben auch blutige Action nicht zu kurz kommt, denn seine meisten anderen Filme sind zwar zum Teil auch brutal, aber auch ruhiger. Die Akteure sind wirklich total gelungen, und Takeshi Kitano, welchen ich nur aus Battle Royale kenne, spielt wirklich genial, und zudem sieht er dem Hauptakteur aus dem Original auch sehr ähnlich. Gut an der Geschichte fand ich auch, dass sich gar nicht alles um den Zatôichi dreht, sondern das es mehrere Handlungsverläufe und mehrere Figuren gibt, welche dann aber durch tolle Szenen von dem Zatôichi in allen erdenklichen Momenten zusammengefügt werden, zu einem tollen Ende, und auch der spezielle Sound passt voll zum Film. Dieser Film stellte für mich den Einstieg in die Filmes des Takeshi Kintanos dar, und der Film hat mir sehr gut gefallen und kommt deswegen auch auf die Wunschliste.

O: Zatôichi

Japan 2003

R: Takeshi Kitano

D: Takeshi Kitano, Michiyo Ookusu, Yui Natsukawa, Tadanobu Asano

Laufzeit der jap. DVD: 115:56 Min. 

Fassungen: Seit März gibt es die japanische Doppel DVD in einem hübschen Pappschuber mit englischen Untertitel (Nur für den Film, die Extras auf der zweiten Disc haben keine Untertitel). Die DVD kann ich nur empfehlen, denn die Qualität ist hervorragend und der Film ungeschnitten. Eine deutsche DVD ist bereits erschienen und auch ungeschnitten (FSK16). 

Geschrieben von: MPAA

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