Freeze Me

Story:

Chihiro Yamazaki ist eine glückliche Frau. Schon bald möchte sie ihren langjährigen Jugendfreund heiraten. Ihr Leben ändert sich jedoch schlagartig, als innert kurzer Zeit drei Männer auftauchen. Drei Männer, an deren Gesichter sie sich noch zu gut erinnern kann. Kein Wunder, denn vor 5 Jahren wurde sie von ihnen brutal vergewaltigt. Zuerst sieht es so aus, als ob sich die ganze furchtbare Geschichte – eventuell sogar mehrmals – wiederholen könnte. Doch dann beginnt sich Chihiro zu wehren...

Meine Meinung:

Viele Filme aus Japan, die eine vergleichbare Story bieten, sind schon sehr derb geworden. Freeze Me ist jedoch nicht etwa mit Filmen wie zum Beispiel Guts of a Beauty zu vergleichen. Auch wer hauptsächlich «wilde» japanische Filme, wie Wild Zero oder Ichi – The Killer mag, wird diesen Film möglicherweise nicht toll finden. Vermutlich schon eher, wer (auch) mit Filmen wie beispielsweise Audition etwas anfangen kann. Auch wenn ich die beiden Filme gar nicht miteinander vergleichen möchte.

Obwohl man in Freeze Me keinen einzigen derben Gore-Effekt sieht (Blut fliesst trotzdem), gehört er trotzdem zu meinen Lieblingsfilmen aus Japan. Herausragend an diesem Film finde ich die Leistung der Hauptdarstellerin Harumi Inoue. O.k., auch ihre Figur... Und die wunderschöne – perfekt passende – Titelmusik. Auch visuell lässt der Film kaum Wünsche offen. Da der grösste Teil des Films in einer Wohnung spielt, kann man ihn natürlich nicht mit einem traumhaft schön gefilmten Dolls (Takeshi Kitano) vergleichen. Genial finde ich auch, wie Regisseur Ishii (Gonin) das Element Wasser in den Film «integriert» hat. Egal ob Schnee, Regen, Wasser, Schweiss, eine Badewanne oder sogar einen Duschvorhang – und dann natürlich noch die Gefriertruhen...

Ich verstehe jeden, der sich mehr Gore und/oder Sexszenen gewünscht hätte. Auch die Story gehört natürlich längst nicht zu den besten der Filmgeschichte. So wie er umgesetzt wurde, finde ich ihn jedoch (fast) perfekt.

O: Freeze Me

Japan 2000

R: Takashi Ishii

D: Harumi Inoue, Naoto Takenaka, Shunsuke Matsuoka

 Laufzeit der BU DVD: Ca. 101 Min.

Fassungen: Ich besitze nur die DVD von Tokyo Shock. Sie ist unrated und uncut, die Bildqualität ist sehr gut. Ich würde den Film unbedingt in der Originalsprache (mit englischen Untertiteln) anschauen! Die englische Synchrofassung ist recht mies. Das Bonusmaterial auf der Scheibe ist übrigens leider nicht gerade umfangreich. Empfehlen kann man bestimmt auch die DVD von Tartan (Asia Extreme).

Geschrieben von: ManCity

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