Guts of a Beauty
Story:
Eine
Frau wird von mehreren Männern vergewaltigt, zusätzlich noch mit einer Droge
namens «Angel Rain» vollgepumpt. Da auch ihre beiden Bewacher Drogen
konsumieren, gelingt ihr die Flucht. Einer Krankenschwester erzählt sie von
ihren schrecklichen Erlebnissen. Da die Frau wenig später stirbt, will die
Krankenschwester sie rächen. Doch schon bald widerfährt ihr sehr ähnliches.
Nur mit dem entscheidenden Unterschied, dass sie nach ihrem Tod wieder
aufersteht und in ein blutrünstiges Zwitter-Wesen mutiert...
Meine
Meinung:
Naja, glücklicherweise ist die Story bei einem (S)Exploiter selten von entscheidender Bedeutung... Leider ist Guts of a Beauty jedoch nicht wirklich viel besser, als die lächerliche Story.
Kazuo
Komizu realisierte seine berüchtigte Sex’n’Splatter-Trilogie innert kurzer
Zeit. Er drehte Guts
of a Virgin und diesen hier 1986, ein Jahr später Rusted Body.
Letztgenannter ist meiner Meinung nach übrigens (noch) weniger
interessant/sehenswert, als die beiden anderen.
In
Guts of a Beauty sieht man insgesamt zwei längere
Vergewaltigungen und auch zwei Mal, wie die Nadel einer Drogenspritze in eine
Vene gesteckt wird. Natürlich gibt es auch diverse Sexszenen. Einen
(abgedunkelt gefilmten) Blowjob zum Beispiel. Diese Szene ist jedoch gestellt,
da die japanischen Behörden dies – zumindest zur damaligen Zeit – in keiner
Veröffentlichung geduldet hätten. Weitere Szenen bieten zudem Bildzensur (hier
das sogenannte «fogging»). Erst relativ spät folgen dann noch einige wenige
Splattereinlagen. Fast alle Gore-Szenen sind sehr trashig gemacht.
Nun,
meiner Meinung nach gibt es in Guts of a Beauty zu wenig
sehenswerte Szenen, die einen guten Beitrag dieses Subgenres ausmachen. Eine der
beiden Vergewaltigungs-Szenen ist derb (und kann schon fast mit den bekannten
Szenen von Filmen wie The
Untold Story oder Scrapbook
mithalten), nur ganz wenige sind sehr blutig. Die beiden Highlights sieht man
dann erst gegen Filmende.
Zuviel möchte ich nicht verraten, man wird zum Beispiel an eine unvergessliche
Szene von Tromeo
& Julia erinnert..
Wer
wirklich einen Genremix mit viel Sex und Gewalt/Gore sehen will, ist mit Filmen
wie Rossa Venezia
eindeutig besser bedient.
O: Bijo no harawata
Japan
1986
R:
Kazuo Komizu
D:
Megumi Ozawa, Ayako Ishii, Seira Kitagawa, Ken Yoshizawa
Laufzeit
der Japan Shock DVD aus Holland: 67:34 Min.
Fassungen: Die DVD von Japan Shock (mit deutschen Untertiteln) oder die neue von Synapse Films kann ich beide empfehlen. Leider gibt es keine Fassung/Ausgabe, die nicht an einigen Stellen Bildzensur aufweist.
Geschrieben von: ManCity