The Killer Snakes

Story:

Junger Chinese lebt allein und hält sich mit Gelegenheits- Jobs über Wasser. Er hat nicht viele Freunde und auch viel Pech. Er wird von seinem neusten Job gefeuert, da ihm eine Bande von Huren und Zuhältern sein Geld stahlen und sein Arbeitsmaterial zerstörten. Der Chef glaubt dies aber nicht, und feuert ihn. Weitere Überraschung: Seine grosse Liebe versetzt ihn, und so wandert er enttäuscht durch die Gassen. Zu Hause in seiner Bruchbude angekommen, findet er eine verletzte Schlange vor, welche er aber nicht tötet, sondern er hilft ihr, näht die Wunde. Er baut eine Beziehung zu dem Tier auf, und das Tier zu ihm. Nacht für Nacht schleichen sich immer mehr Schlangen zu ihm, und er hilft einigen gefangenen Schlangen sogar, indem er sie aus einem Restaurant stiehlt. Nach einem Puffbesuch trifft er wieder auf die oben erwähnte Bande von Huren und Zuhältern, die an sein Geld wollen, doch dann erleben sie eine böse Überraschung, als ihnen plötzlich eine todbringende Schlange entgegen fliegt...

Meine Meinung:

Solider Film, der Recht guckenswert ist, da er viele Genre-Elemente in sich vereint. Man denkt zwar beim Titel sofort an einen (reinen) Tierhorrorfilm, was natürlich auch stimmt, doch es kommen auch andere Genres vor, z.T. könnte man einige Szenen dem Genre Drama, Erotik oder Folterfilm zuordnen, was das ganze abwechslungsreich werden lässt. Man könnte The Killer Snakes auch als asiatische Version von Ben beschreiben, wobei ich Ben nicht kenne, und so nichts zur Ähnlichkeit der Geschichte sagen kann. Fakt und sehr interessant ist, dass der Chinese zu den Schlangen eine Freundschaft entwickelt und sie auch mit ihm. So wird es auch in Ben sein. Warum in Ben der Junge dann zum Opfer wird, ist mir nicht genau bekannt, bei The Killer Snakes liegt es daran, dass dieser Vollidiot die Schlangen am Ende abfackeln will, und die finden das gar nicht toll. Diese Wendung fand ich von der Story her ziemlich bescheuert, warum will er seine "einzigen wahren Freunde" töten, wo er doch keine anderen hat? Sonst ist die Geschichte aber gut, wobei man auch hier in Rückblenden erfährt, warum die Hauptfigur den Schlangen nicht abgeneigt ist und ein Problem mit Frauen hat (Solche Szenen gab es auch in Exzesse im Folterkeller und in Dr. Lamb). Die Effekte sind nicht besonders graphisch, doch langen sie für so eine Produktion aus. Etwas härter fallen die Szenen aus, in der der Hauptdarsteller die eine Hure entführt und dann mit ihr diverse "Sachen" macht.  Die Attacken der Schlangen  wirken sehr trashig, was aber nicht allzu negativ rüberkommt. Die Darsteller sind alle recht solide, langweilig wird es kaum, und somit kann man den Film gut gucken, darf aber nichts Besonderes erwarten. PS: Der Tiersnuff ist mal wieder total daneben, kommt aber zum Glück nicht so viel vor.

O: She sha shou

HK 1974

R: Kuei Chi Hung

D: Kam Kwok-Leung, Maggie Lee, Chan Chun, Got Dik Wa

Laufzeit der HK DVD: 94:30 Min.

Fassungen: Der Film gibt es nur in HK als DVD. Dort erschien er in der Shaw Brothers Collection, was für eine relativ gute Bildqualität spricht. Ungeschnitten ist der Film selbstverständlich auch (Freigabe: CAT IIb). Als Sprache gibt es Mandarin, als Untertitel u.a. auch Englisch.

Back