Long
Island Cannibal Massacre
Story:
In
der Region von Long Island kommt es immer wieder zu brutalen Morden. Vielen
Opfern fehlen diverse innere Organe. Die Polizei ist ratlos... Ob es sich bei
dem Täter/den Tätern um eine Art Organmafia oder Kannibalen handelt?
Meine
Meinung:
«In meinen Filmen wurde nie eine Frau vergewaltigt.»
Diese Aussage macht Nathan Schiff im Audiokommentar von Long Island Cannibal Massacre. Wenig später wird eine Frau so heftig vergewaltigt, dass ihr Blut aus dem Mund spritzt... Ihr Freund liegt gleich neben ihr – mit einem völlig zertrümmerten Schädel...
Tja, so ist halt Nathan Shiff. Ich finde es toll, dass er so konsequent seinen eigenen Weg gegangen ist. Zwischen 1979 und 1985 drehte er in seiner (Amateurfilm-)Kariere drei Filme: Weasels rip my Flesh, They don’t Cut the Grass anymore und eben Long Island Cannibal Massacre. Alle Filme sind «trashige» Amateur-Exploiter. Später folgte von ihm übrigens noch Vermilion Eyes (1991) sowie ein Kurzfilm.
Long Island Cannibal Massacre war für eine lange Zeit einer der seltensten Kannibalenfilme überhaupt. Meist konnte man höchstens dank besten Beziehungen eine Kopie des sehr seltenen US-Videos erhalten. Dank der neuen DVD-Ausgabe von Image Entertainment, ist der Film doch einiges bekannter geworden.
Es überrascht bestimmt kaum jemanden: Long Island Cannibal Massacre bietet schlechte Schauspieler, eine uninteressante Story, den üblichen, unpassenden/miesen (und irgendwo «geklauten») Score, billigste Gore-Effekte usw. Aber eben, wer gerne Trash-Filme und viel Blut auf der Leinwand sieht, mag die Filme von Nathan Schiff genau so, wie sie sind!
Besonders die letzten Filmminuten von Long Island Cannibal Massacre werden (fast) alle Trash- und Gorefans begeistern. Da sieht man zum Beispiel ein grünes Monsterwesen mit einer Kettensäge, kleine Mädchen die genüsslich Eingeweide verzehren – und noch vieles mehr...
O:
USA
1983
R:
Nathan Schiff
D:
John Smihula, Fred Borges, Nancy Canberg
Fassungen: Image Entertainment hat den Film in Amerika auf DVD veröffentlicht (unrated). Die Bildqualität ist leider mies, dafür ist das Bonusmaterial recht umfangreich.
Geschrieben von: ManCity