Mirror, Mirror

Story:

Ja, ja, es ist immer schwer umzuziehen und dann eine neue Schule besuchen zu müssen, vor allem wenn man sehr schüchtern ist und den etwas anderen Lebensstil hat. Dies muss auch die junge Megan Gordon (Rainbow Harvest) am eigenen Leib erfahren, als sie zusammen mit Mutter Susan (Karen Black) in eine neue Stadt zieht. Auch zu Hause hat es Megan nicht leicht, da Vater schon lange tot ist, und Susan in Ron (Ricky Paull Goldin) einen neuen "Mann" gefunden zu haben scheint. Doch der Horror fängt für Megan erst in der Schule so richtig an, als sie von den Mitschülern so richtig fertig gemacht wird. Sie wird zur totalen Aussenseiterin. Nur in dem Nikki (Kristin Dattilo) findet sie eine Freundin. Per Zufall entdeckt Megan in ihrem Zimmer einen grossen Spiegel, welcher Macht über Megans Gedanken bekommt und ihr Denken stark beeinflusst. Es ist auch die magische Kraft des Spiegels, welche Megan als tödlichen Rachefeldzug gegen jene gebraucht, die sie fertiggemacht haben oder ihr sonst irgendwie im Wege stehen...

Meine Meinung:

Auch dieser Carrie Verschnitt hat mir sehr gut gefallen, sogar sehr gut, und es ist wirklich nicht falsch, den Film als Verschnitt von Carrie zu bezeichnen. Aber egal, ich finde so Stories eh gut, vor allem wenn sie unter Jugendlichen in einer Schule spielen, da wird es nie langweilig, und als der Film fertig war, wurde meine Theorie vom Nie Langweilig Werden auch bestätigt. Der Film unterhält gut, es macht Spass zuzusehen, wie sie sich an den fiesen Mitschülern oder sonstigen Leuten rächt. Dabei baut sich die Bedrohung eher langsam auf, bis sie am Ende Überhand ergreift und wirklich jeden aus dem Weg räumt. Der Film bietet aber storymässig eine Eigenständigkeit und wartet mit netten und durchdachten Ideen auf, z.B. das Abendessen mit Megan, Megan's Mutter Susan, Ron und den vielen Maden im Essen oder die Liebesszene zwischen Megan und dem Spiegel (!!!), wobei natürlich auch eine gute Atmosphäre entsteht, eine sehr düstere und unheimliche, welche durch den Sound untermalt wird. Dazu kommen noch einige doch recht blutige Sequenzen, welche ich nicht in dieser Art erwartet hätte (Dürft jetzt kein Megasplatterfilm erwarten), doch es gab schon Szenen, an denen sich das Herz eines Splatterfans erfreuen dürfte. Die Darsteller sind sehr gut, da gibt es nichts zu motzen. Einzig Karen Black (Cut and Run) kann auf eine richtig erstaunliche Filmkarriere zurückblicken (War zuletzt in House of 1000 Corpses als durchgeknalltes Familienmitglied zu sehen), während z.B. Rainbow Harvest überhaupt keinen Erfolg verbuchen konnte. Wem Carrie, Evilspeak oder 80er Jahre Slasher im allgemeinen gefallen, sollte hier unbedingt zugreifen, es lohnt sich. PS: Regie führte übrigens eine Frau (Nämlich Marina Sargenti).

O: Mirror, Mirror

USA 1990

R: Marina Sargenti

D: Karen Black, Rainbow Harvest, Kristin Dattilo, Ricky Paull Goldin

Laufzeit der Anchor Bay DVD: 103:56 Min.

Fassungen: Ich habe beim Kollegen die Anchor Bay DVD geschaut, und die kann sich wie immer sehen lassen! Da wird sicher auch die UK DVD qualitativ nicht mithalten können, denn die AB DVD (Gibt es als Einzel-DVD oder als ganze Box mit allen vier Teilen) hat schon ein sehr gutes Bild. Ungeschnitten sind aber auf alle Fälle beide DVDs. Ob die deutsche 18er Fassung uncut ist, weiss ich auch nicht. Es gibt jedenfalls eine geschnittene 16er Version. Auf DVD gibt es den Film in Deutschland nicht.

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