Die Säge des Todes
Story:
Auf einer Party kommt es zu einem schrecklichen Zwischenfall: Der junge Miguel (Alexander Waechter) versucht ein Mädchen zu vergewaltigen. Als sich diese wehrt, tötet er sie bestialisch. Daraufhin kommt er in eine Anstalt, wo er die nächsten Jahre seines Lebens verbringt. Nach etlichen Jahren kommt er wieder auf freien Fuss. Derweil kommt es in einem spanischen Mädcheninternat zu einigen Morden, doch niemand glaubt Angela (Olivia Pascal), welche nach dem Täter zu suchen beginnt.
Meine Meinung:
Dies ist mein dritter Film von dem Regisseur Jess Franco (Jack The Ripper), denn ich gesehen habe. Obwohl seine Filme als Mist gelten (Jedenfalls 90%), habe ich mich tierisch gefreut, denn was kann man bei einem Slasher schon falsch machen? Eigentlich nichts, sogar untalentierte Regisseure können damit solide oder wenigstens unterhaltsame Filme drehen, und kurz vor dem Schauen fragte ich mich, ob ein Slasher langweilig sein kann. Und hier die Antwort: Ja, ein Slasher kann richtig langweilig sein, sogar todlangweilig. Dieser Film beweist, dass Jess Franco keine guten Filme drehen kann, war zwar erst mein dritter, aber sicher auch mein letzter Film von Jess Franco. Zunächst lässt er sich total lange Zeit und zeigt total verblödete Darsteller, keine atmosphärischen Szenen oder wackelt wie ein Amateur mit der Kamera hin und her, und wenn dann mal ein Mord ansteht, lässt er sich viel zu lange Zeit. Klar ist es spannend, wenn der Zuschauer denkt, die Person stirbt gleich und dann stirbt sie doch nicht, aber wenn man dies immer wieder hinauszögert und den Mörder immer und immer wieder stören lässt (Ach, plötzlich taucht die Freundin auf, oder der Junge knipst den Schalter zurück oder jemand klopft an die Tür), langweilt man sich als Zuschauer zu Tode. Bis zum Ende hat es fast keine Morde, und wenn es mal einen hat, dann recht spärlich und kurz, und auch diese können den spärlichen Rest nicht aufbessern. Nur gegen Ende wird es ein wenig besser, denn dort gibt es noch eine kleine Überraschung und doch noch ein zwei Effekte zu sehen. Absoluter Müll und überhaupt nicht empfehlenswert, Finger weg, hat nur zwei Höhepunkte: der eine Mord mit der Säge und der kleine Junge, der überfahren wird, sonst nichts! War mein letzter Franco Film (Wie kann man Fan von seinen Filmen sein???).
O: Die Säge des Todes
Deutschland / Spanien 1981
R: Jess Franco
D: Alexander Waechter, Olivia Pascal, Jasmin Losensky
Laufzeit der Schweizer DVD: 81:04 Min.
Fassungen: Die Schweizer DVD des Labels Snake Films (Zu 90% ein Bootleg) ist komplett ungeschnitten und weist eine sehr gute Qualität auf. Falls es tatsächlich Fans geben sollte, dann empfehle ich euch diese DVD. Sonst gibt es nur noch eine holländische DVD.