Der Wolf
Story:
Diana
und Regina arbeiten als Privatdetektivinnen. Ihr Deckname lautet «Red Lips».
Sie werden beauftragt, ein verschwundenes Mädchen zu finden. In einer
Kunstgalerie wird ein Bild entdeckt, auf dem die junge Frau zu sehen ist. Ist
sie tot? Und falls ja, handelt es sich beim Täter dann um einen verrückten Künstler,
der zur «Inspiration» echte Leichen benötigt?
Meine
Meinung:
Wenn man das hier abgebildete Cover betrachtet, fragt man sich vermutlich sofort: Was, Jess Franco hat tatsächlich (auch) einen Werwolf-Film gedreht? Nun, der «behaarte Mann» spielt in diesem Film keine entscheidende Rolle. Dies kennt man ja zum Beispiel auch von Escape 2000. Wobei der Wolfsmensch in seiner Nebenrolle in Insel der Verdammten weitaus sehenswerter/amüsanter ist...
Der Wolf ist ein recht typischer Agenten-/Kriminalfilm, wie sie in den 60er- und 70er-Jahren in grosser Zahl veröffentlicht wurden. Die Story ist nicht gerade spannend, oft auch zu vorhersehbar. Ein wenig Erotik/Sex wird geboten, insgesamt dürfte der Film für die meisten Fans von Franco jedoch zu wenig «sleazig» sein.
Positiv finde ich, dass Jess Franco die Kamera nicht selber bedient hat. Viele der Aufnahmen sind zwar eher zu statisch, jedoch immer noch weitaus besser, als bei zahlreichen anderen Franco-Filmen (wie beispielsweise dem fürchterlichen Erotikill...). O.k., in Der Wolf gibt es ja eh keine splitternackten Frauen, die ihre Beine spreizen. Kameramann Franco hätte also kaum etwas zum heranzoomen gehabt...
Ein
kleiner, belangloser Thriller – insgesamt höchstens für Franco-Fans
empfehlenswert.
O:
El Caso de las dos Bellezas
Deutschland, Spanien 1967
R:
Jess Franco
D:
Janine Reynaud, Rosanna Yanni, Adrian Hoven, Chris Howland
Fassungen: Anchor Bay hat den Film schon vor langer Zeit auf DVD veröffentlicht. Der Titel: Two Undercover Angels. Für Sammler ist das Video von ZENIT (Deutschland) eventuell interessant.
Geschrieben von: ManCity