Salvador Dali |
![]() Das Rätsel der Begierde 1929 KindheitSalvador Domenech, Philippe, Hyacinthe Dali wurde am 11.Mai 1904 in Figueras in Norden von Spanien, als Sohn eines Notars geboren. Von 1914 bis 1918 wird Salvadors Dali in der Akademie der Brüder von Maristenorden in Fingueras erzogen.In dieser Zeit hatte er viele Halluzinationen, wurde von Angst hin und her gejagt. Er hatte damals mehrmals eine Visionen König zu sein. Dann war er bis auf einen Hermelinpelz nackt, hatte ein Zepter in der Hand und dirigierte fiktive Personen herum. Ein weiterer gefährlicher Wahn war sein Zwang, von hohen Plätzen und Treppen zu springen. Er wollte damit immer im Mittelpunkt seiner Mitmenschen sein. Mit 12 Jahren, entscheidet sich Salvador Dali für den Beruf des Malers. Teenager-Jahren ObenIn den folgenden Jahren malt Dali Mitglieder seiner Familie - seine Grossmutter, seine Schwester-, aber vor allem die Küstenlandschaften von Cadaques und dessen Umgebung. 1921 stirbt Dalis Mutter. Der Verlust des Menschen, der ihm am meisten auf der Welt bedeutet hat, schmerzt ihn tief. (BILD) Ausbildung ObenIn demselben Jahr beschliesst Dalis Vater, nachdem sein Sohn eine erfolgreiche Ausstellung seiner Bilder in Figueras hatte, ihn auf die Schulakademie für Malerei, Bildhauerei und Grafik in Madrid zu schicken. In Madrid lernt er einige, für ihn und sein Schaffen sehr wichtige Menschen kennen, unter anderem der bekannte Maler Picasso. 1923: Dali ist von seinen Lehrern enttäuscht, denn sie befinden sich noch in einem Stadium, das er bereits hinter sich gelassen hat. Nachdem Dali die Kompetenz seiner Professoren aufs schärfste bestreitet und damit Unruhen an der Hochschule auslöst, wird er für ein Jahr von der Schule verwiesen.
1924 wird er von der Schule zum zweiten mal verwiesen. Er kehrt 1925 wieder an die Madrider Akademie zurück. Hier widmet er sich vorallem den Schriften von dem Psychiater und Pionier der Psychoanalyse, Sigmund Freud. Reisen ins Ausland ObenIn demselben Jahr reist er das erste Mal nach Paris und besucht dort Picasso. Im Oktober 1926 bekommt Dali den entgültigen Verweis von der Madrider Kunst -akademie. 1928 werden in Pittsburg, in Amerika, erstmals Bilder von Dali ausgestellt. (BILD) Dali schreibt nebst seiner Malerei viele Gedichte, Beiträge an Zeitschriften, Lyriken und Kommentare. Surrealisten ObenIm Jahre 1929 schliesst sich Dali, nach einer weiteren Reise nach Paris, der Gruppe der Surrealisten an. (BILD) Zur gleichen Zeit lernt er seine zukünftige Frau Gala kennen, sie war eine Russin und die Exfrau eines anderen Surrealisten. Für Salvador Dali war sie für ihn sein ganzes Leben bedeutet. In diesem Jahr trägt er seinen Beitrag zum Film "Der andalusische Hund" bei. Dieser Film hatte eine einzige, sehr einfache Regel - die Dali auch in Zukunft treu bleiben wird - keine Idee, kein Bild zu verwenden, das Anlass zu einer rationalen, psychologischen oder kulturellen Erklärung geben könnte. Zwischen 1930 und 1933 veröffentlicht Dali verschiedene Beiträge in Zeitschriften. (BILD) 1932 kommt es zur Gründung der Sammlergruppe "Zodiaque", die Dali regelmässig Bilder abkauft, um seine finanzielle Lage aufzubessern. 1934 wird in London die erste Einzelausstellung Dalis zusammengetragen. Diese wird allerdings von Kritik gegen seine, aus der Ausstellung sehr klar hervorgehende Bewunderung für Hitler sowie seine monarchistischen Tendenzen, überschattet. (BILD) 1934 Ausschluss von den Surrealisten Der Ausschluss störte ihn nicht weiter, den er war inzwischen schon so berühmt, dass er fast alle seine Bilder für fünfstellige Dollar-Beträge verkaufen konnte. Sein Kommentar zum Ausschluss war schlicht: „Le surréalisme, c’est moi“. (Der Surrealismus bin ich) 1. Amerika Aufenthalt ObenIn diesem Jahr reist Dali zum ersten Mal nach Amerika. 1938 hat Dali die Möglichkeit, Sigmund Freud in London zu besuchen. Bereits 1922 hatte Dali Freuds "Traumdeutung" gelesen und spätestens seit 1926 sind in seiner Malerei Stoffe aus dem Traumhaften und dem Unbewussten enthalten. 1939 Ausstellung in New–York. Der reichste junge Maler der Welt verkaufte 21 Bilder für total 21‘000.- Dollars. (BILD) 2. Amerika Aufenthalt ObenDie Unruhen und Wirren des Krieges zwangen Dalis 1940 über Frankreich und über Spanien nach Kalifornien zu Reisen wo er bis 1948 im Exil bleibt. Damit er sein Leben finanzieren konnte entwarf er Schmuck, gestaltete Wohnungen, arbeitete an Zeitschriften, inszenierte Ballette (Bühnenbilder, Kostüme), Schrieb den Roman „Verborgene Gesichter“ entwarf Werbungen, machte Fotoreportagen und begann allgemein viel Geld zu verdienen. In derselben Zeit schreibt Dali seine Autobiographie, unter dem Titel "Das geheime Leben des Salvador Dali 1946 arbeitete er mit Walt Disney und später mit Alfred Hitchcock zusammen. Die erste Atombombe, die abgeworfen wurde, verursachte in ihm einen Schock, den er mit Bilder verarbeitete. ". Rückkehr aus dem Exil Oben1948 kehrt Dali nach Port Lligat in Spanien zurück und wendet sich der klassizistischen Malerei zu. In dieser Zeit entwarf er das Bühnenbild und die Kostüme für die Theaterstücke „Salome“ von Richard Strauss und „As you like it“ von Shakespeare. Dali zeichnet von nun an relegiöse Bilder und versucht den Himmel, den man im Herzen des Gläubigen findet zu kommen. "Die Madonna von Port Lligat" (Bild) wurde vom Papst gebilligt. Im weiteren entstand das Werk "Christus des heiligen Johannes vom Kreuz" und weitere religiöse Gemälde. Dali schreibt in diesen Jahren auch das "Mystische Manifest", das seinen Mystizismus erklären sollte. Im Jahre 1950 veröffentlichte seine Schwester „Salvador Dali aus der Sicht seiner Schwester“. Dieses Buch riss alte Wunden wieder auf, so das Dali seiner Schwester enterbte, und ihr verbot an seine Beerdigung zu kommen. In den Jahren 1956 bis 1959 entsteht eine Retrospektive in Belgien. 1957 erstellte er Entwürfe für einen Nachtclub in Acapulco, der atmen und sich bewegen kann, das Projekt wurde allerdings nicht realisiert. 1958 heiratet Salvador Dali seine Verlobte, Gala, kirchlich. Von 1961 bis 1963 erstellt Salvador eine Neuauflage von „Das Geheime Leben des Salvador Dali“. Spanische Auszeichnung Oben1964 wird Dali mit einem der höchsten Orden Spaniens, dem Grosskreuz der Königin Isabella von Spanien ausgezeichnet. 1964 bis 1995 gibt es eine Aussellung in Tokio. Dali veröffentlicht zudem das "Tagebuch eines Genies" und erstellt Illustrationen zur Bibel. In diesen Jahren beginnt er mit der dreidimensionalen Kunst und mit der Arbeit an der "Büste Dantes"(italienischer Literat aus dem 12.Jahrhundert). Dali veröffentlicht sein Buch "So wird man Dali". Dali begann sein eigenes Museum zu entwerfen das 1973 in der Geburtsstadt Figueras eröffnet wird. Darin befindet sich z. B. ein Taxi in dem es regnet. Auch in den USA gibt es ein Museum. In dem heben sich die Bilder automatisch an, wenn es überschwemmt. Das 3. Dali-Museum entstand später in Japan. Seine Frau stirbt Oben1982 wird Dali zum Marquis von Publo ernannt. Gala, seine Frau starb am 10. 05. 1982. Er lebt allein und zurückgezogen. Seit dem Tod seiner Frau nahm Salvador Dali kein Essen mehr zu sich. Er musste mit einer Nasensonde versorgt werden. Dali stellte sich die Frage ob er durch eine Dehydration die Unsterblichkeit erlangen wollte, oder ob er Selbstmord begehen will. Er befasste sich bis zu seinem Tod mit der Unsterblichkeit, und wollte sich auch einfrieren lassen. Letztes Bild ObenIm Mai 1983 malt er sein letztes Bild, "Der Schwalbenschwanz" (Bild).
Sein Gesundheitszustand erlaubt ihm keine grösseren Anstrengungen mehr.
Durch einen Kurzschluss im Jahre 1986, setzte er sein Nachthemd in Brand. Er wurde gerettet. Dann verlor er seine Stimme, leitete aber weiterhin seine Gesellschaft, die sein Werk und seine Persönlichkeitsrechte schützte. Er erlebte auch die Entstehung seines Parfüms, dessen Falkons (Form) es auch in Form von Hoden gibt. Salvador Dali stirbt ObenAm 23.Januar 1989 stirbt Dali an Herzversagen. Auf seinen Wunsch hin, wird er in der Krypta seines Theater-Museums in Figueras beigesetzt. Er vermacht in seinem Testament sein gesamtes Vermögen und sein Werk dem spanischen Staat.
Schlussgedanken ObenAm Schluss ist anzufügen das vielfach bezweifelt wurde ob Salvador Dali Wahnsinnig ist oder nicht. Als man ihn fragte, ob er verrückt sei oder nicht, antwortete er: „Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Verrückten ist der, das ich nicht verrückt bin“!
Tatsächlich wurde Dali nie in dieser Hinsicht medizinisch untersucht, es existiert heute jedoch folgende Theorie: Man nimmt an, dass er mehrmals, besonders anfangs seines zwanzigsten Lebensjahr, kurz bevor war, verrückt zu werden, dass er sich aber durch sein Verhalten und seine Bilder davor bewahrte; es war ihm dadurch möglich, alles, was ihn belastete aus seinem Bewusstsein zu „schaufeln“ und sich einen inneren Frieden zu schaffen und nicht in seinen Visionen zu „ertrinken“.
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