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Die Hoffnung stirbt am letzten Tag

Diagnose Hirntumor

Kapitel 35: Spitex
12. Juli

Trotz den Pants und der Moltonunterlage, war sein Bett jeden Morgen durchgenässt, denn Werner machte sich gar nicht mehr die Mühe, die Toilette aufzusuchen. Nachdem ich ihn wieder gesäubert und das Bett frisch bezogen hatte, meinte ich zu ihm:

„Schau, ich mache doch jetzt die Arbeit, die eigentlich die Spitex machen könnte. Das würde mich schon entlasten.“

Endlich willigte er ein, dass ich die Spitex benachrichtigen durfte.

Am Telefon mit der Spitex schilderte ich die ganze Situation. Es war Freitag und das Wochenende stand vor der Tür, wo die Spitex über weniger Helfer verfügte. Trotzdem kam schon am Samstag die zuständige Leiterin zum ersten Gespräch.

Unter anderem fragte sie Werner:„Können sie noch gut gehen?“

Werner sagte: „Ohne Probleme.“

Da meldete ich mich:  „Du kannst es ja dann gleich vorzeigen.“ 

Da sah die Leiterin, dass da einige Probleme waren. Sie wollte ihn dazu überreden, den Rollator zumindest als Aufstehhilfe zu benutzen.  Mit wenig Erfolg. Am Sonntagmorgen kam dann auch schon die erste Pflegeperson.