Samariterverein Sempach

Begriffsklärung

Der Schock ist eine lebensbedrohliche Störung des Kreislaufes. Er beruht auf einem Mißverhältnis zwischem dem im Kreislauf zirkulierenden und dem tatsächlich benötigten Blutvolumen.

Auf gut deutsch, dem Körper fehlt Blut

Durch diese Minderleistung des Kreislaufes wird die Sauerstoffversorgung der Organe und des Gewebes beeinträchtigt.

Drei Ursachen können zu einem Schock führen:

  • Verminderung des Blutvolumens
    (Volumenmangelschock)
  • Verminderung der Herzleistung
    (Kardiogener Schock)
  • Regulationsstörungen der peripheren Blutgefäße
    (z.B. Neurogener Schock, bzw. Vasovagale Synkope)

Man unterscheidet im Verlauf mehrere Schockphasen:

  • Präschock
    Die körpereigene Regulation gleicht die bis dahin leichte Kreislaufschwäche aus, in der Regel merkt man davon gar nichts. Der Patient hat keinerlei Schockanzeichen.
  • 1. Phase
    In der ersten Phase des Schocks hat der Patient Schockanzeichen, der Schock kann wirkungsvoll durch körpereigene Maßnahmen und durch einfache Hilfen bekämpft werden.
  • 2. Phase
    Schwerer Schock körpereigene Maßnahmen reichen nicht aus, eine medizinische Behandlung ist unumgänglich. Der Patient zeigt schwere Schocksymptomatik.
  • Irreversibler Schock
    Zusammenbruch der Körperfunktionen, der Patient ist nicht mehr oder nur noch mit äußersten intensivmedizinischen Maßnahmen zu retten, dabei können Spät- und Dauerschäden auftreten.

Als allgemeine Schockanzeigen gelten:

  • Schneller und schwächer werdender, schließlich kaum tastbarer Puls
  • Fahle Blässe
  • Kalte Haut
  • Frieren - Die Hautdurchblutung ist herabgesetzt
  • Kalter Schweiß auf der Stirn
  • Auffallende Unruhe
  • in fortgeschrittenem Stadium des Schocks, zunehmende Teilnahmslosigkeit, weite Pupillen und flache Atmung

Erste Hilfe

  • Unnötige Bewegungen und Schmerz vermieden
  • Betroffenen beruhigen, gut zusprechen
  • Vorhandene Blutung stillen
  • Nichts zu trinken geben
  • Vor Kälte und übermäßige wärme schützen
  • Fachhilfe alarmieren

Lagerung

Wacher Patient Bewusstloser Patient
  • Flach  lagern und überwachen. 


 
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Stand:
06.03.06