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Elektronik

Die Elektronik hat mich schon während der Schulzeit beschäftigt und fasziniert. Ich erhielt von meinen Eltern einen Elektronikbaukasten geschenkt. Damit habe ich viele Schaltungen aufgebaut. Eine Schaltung hat mir dabei besonders gut gefallen:

Eine kleine Lampe wird auf der einen Seite eines Fingers befestigt. Auf der anderen Seite des Fingers wird ein Lichtempfindliches Bauteil ( LDR ) befestigt. Das Licht kommt also vom Lämpchen, geht durch den Finger und fällt auf den LDR. Durch den Herzschlag und das fliessen des Blutes ändert sich der Lichteinfall auf den LDR. Diese Änderung wird von der Elektronik verstärkt und im Lautsprecher hörbar gemacht. So hörte ich aus dem Lautsprecher ein Knacken synchron zum Herzschlag.

Nach der Lehre als FEAM ( heute Elektroniker ) habe ich die verschiedensten Schaltungen gebaut. Computer und Mikrokontroller haben mir aber immer am meisten Spass gemacht. So habe ich einen einfachen Computer mit dem Prozessor 68000 gebaut. Dieser Prozessor wurde übrigens in den ersten Ataris und Macs verwendet.


3D-Brille

Mein interessantestes Projekt war eine 3D-Brille. Dazu aber zuerst ein bisschen Theorie.

Wir haben die Möglichkeit, die Entfernung von Dingen abzuschätzen. Das ist möglich, weil wir 2 Augen haben und sie räumlich versetzt sind. Jedes Auge sieht also ein anderes Bild. Dazu ein Beispiel:

Pyramide von oben

Stell Dir vor Du hast ein Pyramide in dieser Grösse und hälst sie etwa 20 cm vor den Augen, und zwar so dass die Spitze der Pyramide genau zwischen die Augen zeigt. Du siehst also jetzt die Pyramide so wie auf der Zeichnung abgebildet, siehst jedoch dass die Spitze näher ist als die Grundfläche. Warum siehst Du das bei einer richtigen Pyramide, aber bei der Zeichnung nicht?

Pyramide von links Pyramide von rechts

Das ist möglich weil das linke Auge mehr sieht von der linken Seite der Pyramide und somit das rechte Auge mehr sieht von der rechten Seite. Das linke Bild zeigt also, wie das linke Auge die Pyramide sieht. Das Gehirn setzt die beiden flachen ( 2D ) Bilder zu einem dreidimensionalen Gebilde zusammen. Versuche mal, mit dem linken Auge auf das linke Bild, und mit dem rechten Auge auf das rechte Bild zu schauen. Das machst Du, indem Du durch den Bildschirm hindurch schaust. Wenn Du das schaffst, so siehst Du in der Mitte zwischen den beiden Bildern eine dreidimensionale Pyramide.


Das kann man auch anders zeigen. Hast Du eine Brille mit einem roten und einem grünen Filter, so siehst Du durch Deine Brille eine dreidimensionale Pyramide. Der Spitz der Pyramide ist oben, wenn rot rechts ist.

Dreidimensionale, Pyramide

Und jetzt schweifen wir noch ein bisschen ab. Das nächste Bild habe ich aus dem Buch MAGIC EYE III kopiert. ISBN 0-7181-3887-2. Schaue einfach durch den Bildschirm hindurch und plötzlich siehst Du das Bild dreidimensional. Wenn Du es gar nicht schaffst, so halte die Nase auf den Bildschirm und entferne Dich langsam vom Bildschirm. Oder noch besser druckst Du das Bild aus und betrachtest es so.

Dreidimensionaler Friedhof

Das nächste Bild habe ich aus dem Buch DAS MAGISCHE AUGE kopiert. ISBN 3-7607-8297-3. Wenn Du diese Bilder wirklich dreidimensional sehen kannst, so erkennst Du in den Rosen ein grosses Herz.

Herz im Rosenbeet

Jetzt aber wieder zurück zur 3D-Brille. Meine Idee war, die dreidimensionalen Bilder auf dem Computer zu erzeugen. Mit einer speziellen Brille soll dann jedem Auge nur gerade sein Bild sichtbar gemacht werden. Zuerst habe ich es mit einem Flüssigkristall ( LCD ) versucht. Das ist ein durchsichtiges Glas, das durch Anlegen einer elektrischen Spannung schwarz wird, gleich wie bei einem normalen Taschenrechner, nur dass die Flächen auf Augengrösse abgemessen waren. Grundsätzlich hat dieses Prinzip funktioniert. Das Umschalten von schwarz auf transparent und umgekehrt hat aber zu lange gedauert und das Bild hat geflimmert.

Ich musste also eine andere Lösung finden. Ich kam dann auf die Idee, vor den Augen Scheiben drehen zu lassen. Die eine Hälfte der Scheibe soll schwarz sein, und die andere Hälfte transparent. Zum gleichen Zeitpunkt hat so immer nur ein Auge Sicht auf den Bildschirm. Das Bild für das rechte Auge wird dann auf dem Bildschirm angezeigt, wenn das linke Auge abgedeckt ist und umgekehrt.

3D-Brille

Die Bilder werden immer nach ein paar Milisekunden gewechselt. Die Scheiben müssen somit synchron dazu drehen. Der Computer schickt bei jedem Bildwechsel ein Signal zur Brille und die Elektronik auf der Brille sorgt dafür, dass die Scheiben nicht nur in der richtigen Geschwindigkeit drehen, sondern dass auch der Winkel zu jedem Zeitpunkt stimmt. Die Position der Scheibe wird mit Lichtschranken bestimmt. Die Schaltung wäre einfacher geworden, wenn ich nur eine Scheibe benutzt hätte. Das war aber nicht möglich, weil die Scheibe möglichst nahe bei den Augen sein sollte und so die Nase in die Quere gekommen wäre.

3D-Brille

Die Scheiben werden mit kleinen Elektromotoren angetrieben. Die Software habe ich auf dem Atari geschrieben. Und den Atari habe ich entsorgt, da er noch fast 15 Jahren nicht mehr so richtig funktioniert hat. Vielleicht schreibe ich mal 3D-Programme auf dem PC.

3D-Brille
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