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7. Anwendung ``Erkennen von Fahrzeugkennzeichen''
Die bisher verwendeten Daten waren Ziffernbeispiele mit hohen Auflösungen.
Es stellt sich die Frage, ob die verwendeten Algorithmen, Merkmale und
Methoden auch für Bilder tiefer Auflösung verwendet werden könnten
- zum Beispiel für die Ziffernerkennung bei Autonummern.
7.1 Analyse der Daten
Für diese Betrachtungen habe ich ein neues Datenset zusammengestellt.
Es besteht aus 150 Ziffernbeispiele aus Autonummern.
[ a]
[b ] [c
]
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Abbildung 7.1: Ziffern aus einer Autonummer
In Abbildung 7.1 sieht man bereits die
ersten Probleme bei dieser Anwendung; durch das binarisieren der S/W-Bilder
können Pixelfehler entstehen. Ist ein Pixel rechts oberhalb der Ziffer,
oder ist die Figur nicht mehr zusammenhängend, so erkennt der verwendete
Algorithmus den Umriss nicht mehr korrekt (Abbildung
7.2).
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Abbildung 7.2: Abtastfehler bei tiefen Auflösungen
Die geometrische Verteilung der Merkmale ist in Abbildung
7.3. Obwohl nur korrekt abgetastete Ziffern in dieser Graphik dargestellt
werden, sind die Klassen relativ stark durchmischt7.1.
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Abbildung 7.3: 1. und 2 Hauptkomponente
des Spektrums (Ziffern Autonummern)
Die Struktur der Eingabedaten, und somit die Merkmale scheinen für
dieses Problem nicht geeignet.
Dies spiegelt sich auch in den schlechten Resultaten wieder7.2
:
Es scheint geeigneter, einzelne Pixel, oder Mittelwerte von Pixelgruppen
als Eingabemerkmale zu verwenden (Lit. [5],
s. 10-38). In Abbildung 7.4
wurde die Ziffer 5 aufbereitet für ein Netz mit 100 Neuronen in der
Eingabeschicht. Die ideale Anzahl Neuronen müsste noch bestimmt werden.
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Abbildung 7.4: Pixelgruppen als Merkmale
So wäre es auch möglich, Graustufenbilder direkt zu verarbeiten.
Das binarisieren würde somit entfallen. Da die Lage der Ziffern bereits
beim Segmentieren des Nummernschildes bekannt sein muss, ist die fehlende
Invarianz gegenüber Rotation und Translation kein Nachteil.
Als Architektur käme widerum ein Backpropagation-Netzwerk, oder
ein assoziativer Speicher in Frage.



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Gfeller Patrik
2001-02-25