Art
0: Das
Allerwichtigste zu Beginn
0.1
Alle Regeln können abgeändert werden, es müssen nur alle 4 Mitspieler
damit einverstanden sein!.
0.2
Das Heimteam ist für den gemütlichen Rahmen verantwortlich
(Getränke, Verpflegung, etc.)
0.3
Kollegialität, Respekt und Freundlichkeit steht absolut im Vordergrund
und darf nie vergessen werden!
0.4
AU MIR SIN KAINI DIPFLISCHISSER, DR PLAUSCH
ZELLT, NUR FAIR MUESS ER SII!
Art.
1 Grundsätzliches
1.1
Teams, Kugeln, Cochonett und Spielfeld
Gespielt
wird in Teams à 2 (oder 3) Personen, innerhalb des Teams sind 3 (bzw.
2) Kugeln pro Spieler/In erlaubt. Die Kugeln dürfen weder vertauscht, noch darf
ihre Anzahl pro Spieler/In verändert werden. Dazu müssen die Kugeln aus Metall
sein und zwischen 500 und 750g wiegen. Ein Dreierteam besteht aus drei
Personen à 2 Kugeln (durchgehend zu dritt)!
1.2
Der Abwurfhalbkreis
Die
Abwurfhalbkreise begrenzen das Spielfeld an den entgegengesetzten Enden längsseits.
Der Durchmesser des Kreises sollte ca. 50 cm betragen. Diese Halbkreise dürfen
weder vorwärts oder seitwärts überschritten werden. Dazu müssen sich beim
Abwurf der Kugel beiden Füsse auf dem Boden im Kreis befinden.
1.3
Das Spiel
Nach
Eröffnung (siehe Art. 2) versuchen beide Teams ihre Kugeln so nahe wie möglich
ans Cochonett zu bringen. Die
Reihenfolge der Spieler/Innen innerhalb des Teams sind beliebig. Bringt z.B.
Team A eine Kugel näher ans Cochonett als Team B, muss B solange weiterspielen,
bis es eine Kugel näher am Cochonett plaziert hat. Kann B das auch mit dessen
letzter Kugel nicht erreichen, spielt anschliessend A weiter. Das Spiel ist
beendet, wenn sämtliche Kugeln beider Teams gespielt sind.
1.4
Das Zählen/Der Satzgewinn
Nach
Beendigung eines Spiels zählen alle gültigen Kugeln (siehe Art 5) eines Teams,
die näher am Cochonett sind als die gegnerischen Kugeln. Ein Satz gilt mit 13
Zählern als gewonnen (es wird nicht mehr bis auf 2 Abstand oder 15
gespielt!). Die nächste Eröffnung macht dasjenige Team, welches vorher die
Punkte gut geschrieben hat.
Wird
das Cochenett durch den Wurf von Team A ungültig, und hat das
gegnerische Team (Team B) keine Kugeln mehr zum spielen, zählen alle Kugeln,
die Team A noch nicht geworfen hat als Punkte.
Bei
gleichem Abstand zum Cochonett gilt die erstgespielte Kugel als zählbar.
Art
2: Die Eröffnung
2.1
Eröffnet bedeutet der Abwurf des Cochonetts, sowie der 1. Kugel des eröffnenden
Teams, aus dem Abwurfhalbkreis.
2.2
Der Abwurf der 1. Kugel muss nicht vom gleichen Teammitglied erfolgen,
welches das Cochonett positioniert hat.
2.3
Der 1. Satz wird vom jeweiligen Heimteam eröffnet, der nächste vom
Verlierer des vorangegangenen Satzes.
2.4
Das Ziel ist gültig wenn:
a)
das Cochonett zwischen 6m - 10m vom Abwurfhalbkreis entfernt liegt
b)
sich mindestens 50cm von einem Hindernis befindet
c)
vom Abwurfhalbkreis aus gut sichtbar ist
d)
bei nassem Terrain Bodenhaftung hat (kein Schwimmen in einer Pfütze)
Ziele,
die diese Bedinungen nicht erfüllen, müssen wiederholt geworfen werden. Wird nach
3 Versuchen kein gültiger Wurf erreicht, eröffnet das andere Team.
2.5
Ungültige Ziele ohne Konsequenzen für den Eröffner sind dann gegeben,
falls das Conchonett von unbeteiligten Personen (z.B. Zuschauer), von Tieren
oder von anderen äusseren Einflüssen wie Wind, Wasser, Erdbeben und
Naturkatastrophen abgelenkt wird. Der Wurf wird aber wiederholt.
2.6
Protest gegen die Eröffnung kann bis nach der 1. Kugel des eröffnenden
Teams eingelegt werden, spielt das Folgeteam jedoch seine 1. Kugel, so gilt die
Eröffnung als akzeptiert.
Art
3:
Spielwiederholung
Eine
Spielwiederholung findet statt, falls das Cochonett während des Spieles:
3.1
den gültigen Bereich des Spielfeldes verlässt
3.2
sich weniger als 50cm einem Hindernis nähert
3.3
nicht mehr sichtbar ist, ausser es befindet sich hinter einer gültigen
Kugel
3.4
sich weiter als 30m vom Abwurfhalbkreis entfernt, oder sich diesem
weniger als 3 m nähert
3.5
auf anderes, besetztes Spielfeld gerät (z.B. auf den Münsterplatz
möglich)
3.6
oder Kugeln von unbeteiligten Personen, Tieren oder anderen Einflüssen
verschoben, weggenommen oder bewegt werden.
Ausser:
die ursprünglichen Orte sind markiert oder deutlich und präzise
erkennbar. Im Zweifelsfall wird das Spiel
wiederholt.
Art
4: Keine Spielwiederholung
Keine
Spielwiederholung findet statt, falls das Cochonett während des Spieles:
4.1
an einer unbeteiligten Person, Tier oder einer Sache abprallt und wieder
in das gültige Spielfeld zurück gelangt
4.2
4.1 gilt nicht für das Abprallen an Mitspieler/Innen, oder von Banden
begrenzter Spielfelder.
Art
5:
Ungültige Kugeln
Kugeln
sind ungültig falls diese während dem Spiel:
5.1
das gültige Spielfeld verlassen
5.2
ein Hindernis oder eine Bande berührt (Ausnahmen können vor dem Spiel
festgelegt werden), daran liegen bleiben, oder daran anprallen
5.3
voreilig als ungültig betrachtet, und vom zugehörigen Team aus dem
Spiel genommen werden.
5.4
Verlassen sämtliche Kugeln das gültige Spielfeld, spielt jenes Team
weiter das diese Situation verursacht hat.
5.5
Wird eine ungültige Kugel von Mitspieler/Innen unabsichtlich verschoben
oder weggenommen, werden sämtliche schon
gespielte Kugeln des delinquenten Teams als ungültig erklärt und das Spiel gezählt.
5.6
Geschieht das Gleiche absichtlich, wird das delinquente Team mit
Satzverlust 0-13
bestraft
Art
6: Das Messen
6.1
Gemessen wird immer von dem, dem Cochonett zugewandten Rand der Kugel bis
zum Zentrum des Cochonetts.
6.2
Es kann jederzeit von beiden Teams eine Messung verlangt und
durchgeführt werden
Art
7:
Schlussbestimmung
7.1
Diese Regeln gelten als Richtlinien. Sie sind den offiziellen französischen
Pétanqueregeln entnommen, aber auf die Verhältnisse unserer Meisterschaft
zugeschnitten, und deshalb zum Teil abgeändert worden (in ganz wenigen Punkten).
7.2
Es sollte darauf geachtet werden, dass faire Spielverhältnisse
herrschen, jedoch der Spass am Spiel dadurch gesteigert, und nicht
verreglementiert wird.
7.3
Falls es durch nicht beeinflussbare Umstände nicht möglich sein sollte,
einzelne Regeln einzuhalten, so ist es natürlich selbstverständlich, dass
diese nach Absprache unter den Beiden aufeinandertreffenden Teams, den Verhältnissen
angepasst werden können.
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