Diskussion

Strukturierte Vorgänge

Es ist forschenden Sozialpsychologen nicht entgangen, dass Vorgänge, falls sie geordnet ablaufen, eben eine dieser Ordnung gemässe Struktur haben müssen. An sich gehört das Thema in den Problemkreis Gestalt und Gestaltswahrnehmung. Da die strukturierten Vorgänge Energieumsetzungen sind, können sie nicht als Gestalten gesehen, sondern eben nur als Abläufe einer bestimmten Ordnung, meist als Stereotypien wahrgenommen werden. Das ist der Grund, weshalb jede graphische Darstellung solcher Vorgänge abstrakt erscheint. Ihre Vergegenständlichung ist eben eine Übersetzung in den Bereich eines spezifischen, hier des optischen Sinnes.
In den Sozialbeziehungen ist das Rollenspiel entscheidend und hat als solches eben seine naturgegeben zweckgerichtete Ordnung. Das ist unter anderen auch von Mills Mills T.M.- The Coalition Pattern in the Three-Person-Group (American Sociolog. Review XIX 1954) und Henry Henry Andrew F. , Affekt, Interaktion und Delinquenz, in Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 2, Soziologie der Jugendkriminalität, 1957. untersucht worden, die sich mit ihren Studien auf Georg Simmel Simmel G., The Triad. The scociology of Georg Simmel, Ed. Gy Wolff K.H. Glencoe, Illinois, 1920. beziehen. Affekt, Interaktion und Delinquenz, in dieser Reihe erwähnt, weisen bereits auf die Struktur einer Funktion, die auch gesellschaftspolitisch grosse Bedeutung und Tragweite hat.
Die Tatsache, dass die Beschaffenheit des Erlebens bis auf in der Umgebung lebende Bestandteile festgelegt ist, erfahren wir durch eine Innenwelt, die erblich zum Ganzen eines Organismus gehört. Nicht die allmähliche Erfahrung, sondern vorgegebene "Gewissheiten" bestimmen das Erleben und bilden aus der indifferenten Umgebung jene spezifische Struktur, die J.v. Uexküll Uexküll , J.v., Umwelt und Innenwelt der Tiere, Berlin 1921 "Umwelt" nannte.
Wir müssen annehmen, dass unser Nervensystem viele vorgebildete Strukturen enthält. Den Nachweis der erblichen Strukturelemente im Erkennen des menschlichen Gesichts, haben die Untersuchungen von E. Kaila Kaila , E., Die Reaktionen des Säuglings auf das menschliche Gesicht. Ann. Universitatis Aboensis, Vol. 17, 1932 wie auch von R. Spitzund K.M. Wolf Spitz , R.A., und Wolf, K.M., The smiling response, Genet. Psychol. Monographs, Vol. 34, 1946 erbracht. Dass das menschliche Gesicht ein komplexes, wichtiges Faktum in der Psyche des Neugeborenen ist, scheint mir unbestreitbar. Bestimmte Gestaltmerkmale sind nachweislich vorgegeben. Sie haben positive Wertigkeit, also Bedeutung, und sind damit Auslöser für Reaktionen, die auf deren Erscheinen warten. Solche positiven Reaktionen drücken Lustgefühle aus, und sind in ihrer Bedeutung lebenswichtig.
Die Instinktforschung bestätigte Immanuel Kants Kant Immanuel, Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte..., Königsberg, 1746 These, dass Anschauungsformen vorgegeben seien, präzisierte aber, dass sie als Funktionen stammesgeschichtlichen Ursprungs sind. Hierbei haben einige stammesgeschichtlich entstandene artspezifische Erwartungshaltungen die Bedeutung von immediat einsetzenden und ablaufenden Reflexen. Ein solches Beispiel ist mit der Faszination und Fangreaktion Knaak L., Trotz, Protest, Rebellion, Urform und Bedeutung des Nestzerstörungstriebes, Zürich 1970 gegeben.
Zu beobachten ist der Mechanismus beim Rivalenkampf, der unabhängig vom evolutionären Niveau bei allen Lebewesen stattfindet. Wir kennen die regierende Schlüsselbedeutung dieses treibenden Motors von den Fangspielen her, die durchaus nicht nur von den Kindern geübt werden. Die Spiele haben einen existentiellen Sinn und können unerfüllte und unerfüllbare Erwartungen ersetzen. Sie treten als Kompensationshandlungen ausgebliebener Wunscherfüllung auf und funktionieren so auch als Übersprung.
Der Greifreflex ist ein Wirkmal der durch Merkmale ausgelöst wird, die im biologischen Konzept des Seins angelegt sind. Selbst recht banale Ereignisse können als Muster dienen. Beispielsweise erweckt das Entschwinden eines Objekts Aufmerksamkeit. Der Vorgang hat Signalwirkung und löst den Reflex aus, das Entschwindende oder Rarwerdende zu halten, zu fangen, zu ergreifen.
Was rar wird, wirkt durch dieses Werden werterhöhend. Überfluss hingegen wirkt sättigend bis abstossend, öd und widerlich. Im Paarungsverhalten sind das Schlüsselsituationen. Der flüchtende Jüngling reizt, ihn zu fangen, der abgewiesene Freier ist darauf versessen, die Treulose zu behalten.
Entzug erhöht den Reizwert. Das wird mental auch zum zentralen Problem der Suchten und anderen Hörigkeiten.

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Gewöhnlich brauchen wir zur Vorstellung eines Tatbestandes oder Gegenstandes Begriffe, die Gegenständliches meinen, während wir erleben, wie Geschehnisse ablaufen. Wir denken vornehmlich, indem wir Bestände zueinander beziehen, obwohl wir auch in Vorgangssequenzen denken könnten, wie wir sie erleben. Wir denken gewissermassen in Zahlen, während uns die Funktionen mathematischer Ordnung, abstrakte Wissenschaft scheinen, obschon wir wissen, dass die Vorgänge tiefere Einsicht erschliessen, und die Festpunkte in Ziffern und Zahlen lediglich nützliche Kontrollposten sind. Wir denken also in Begriffen Wittenberg Alexander, Vom Denken in Begriffen, Mathematik als Experiment des reinen Denkens. Uni. Zürich ,1957 , nehmen die Begriffe als das Wesentliche, und benützen das Denken, um den Begriffen durch Positionierung und Umfang Bedeutung zu verleihen. Wir lassen den Vorgang zum Diener des Produktes werden, ohne dessen inne zu werden, dass die Produkte als Festpunkte in den Vorgangssystemen dienen.So installieren und werten wir auch Obrigkeiten, und schlüsseln die dynamischen Systeme nicht auf, deren Produkte die Obrigkeiten sind. Wir glauben an die Verführer der Massen und sehen nicht, dass die Führer aus der Masse kommen, also Produkte kollektiver Vorgänge sind. Dies ist bedeutsam und zwar nicht nur in politischen Denkkategorien, sondern auch für die Sozialpsychologie wie für die dynamischen Aspekte der Psychiatrie, denn darin ist die Phänomenologie der Intimität und Identität enthalten, mit der schliesslich die Subjektivität definiert ist, die der Objektivität, also dem objektiven, sinnlichen Wahrnehmen, gegenübersteht. In dieser Weise ist das Subjekt zur Objektivität (das heisst dem sinnlichen Wahrnehmen einer Beziehungswelt) befähigt. Ich bin mir nicht selbst das objektiv Wahrgenommene, sondern bin das Subjekt, das objektiv wahrnehmen kann.
Dazu gehört eine natürliche Gegenständiglichkeit, eine Körperlichkeit, die Vorgänge zur Selbsterfahrung und dem Selbsterhalt sinnvoll macht. Die Sinngebung der lebendigen Gegenständlichkeit ergibt sich aus den innewohnenden Vorgängen. Die biologische Grundlage zu dieser Interpretation hat Jakob Johann von Uexküll Uexküll Jakob Johann, Baron von, Bedeutungslehre, Barth, Leizpzig, 1940 aufgedeckt.
Organismus und Umwelt bedingen sich wechselseitig. Das Subjekt ist nicht autark, es ist gewissermassen eine Einschaltung in sein Umfeld. Was es merkt, wird zu seiner Merkwelt, was es wirkt, zu seiner Wirkwelt; beides bildet eine geschlossene, subjektive Einheit. Die subjektiven Besonderheiten sind in der Auswahl von Reizen gegeben, welche die Rezeptoren passieren lassen, und von der Anordnung der Muskeln bestimmt, die den Effektoren angemessene Betätigungsmöglichkeiten verleihen, wobei vor allem die Zahl der Merkzellen, welche mittels der Zahl und Anordnung der Wirkzellen, die mit ihren Wirkzeichen die gleichen Objekte mit Wirkmalen versehen, den Vorgang bestimmt. Das Objekt ist dabei lediglich einerseits Träger der Merkmale und andrerseits Träger der Wirkmale. Die bestimmende Dynamik stellt sich somit als Funktionskreis dar. Nach Karl Jaspers Jaspers Karl, Psychologie der Weltanschauung, Springer, Berlin 1960 entstehen die wirklichen Leistungen in einer fortgesetzten, kreisartigen Verbundenheit von Organismus und Umwelt, Umwelt und Organismus, aber immer bestimmt auch der Organismus was von der Umwelt auf ihn einwirkt und immer die Umwelt, was vom Organismus erregt wird.

Funktionskreis des Erlebens gemäss J.J. von Uexküll:


Der Mensch objektiviert seine Lust durch Personifikationen oder an Symbolen. Seine Emotionen sind ein Phänomen der Dynamik, registrierbar durch ihre ständige Wandlung. Die Kausalkette der Transformation einer Gemütsregung stellt sich wie folgt dar:
Die Ausgangslage ist durch Appetenz gegeben, das heisst durch das Verlangen, ein elementares Bedürfnis zu befriedigen. Vom Verlauf bis zur Verwirklichung kennen wir zwei Aspekte, einmal die objektive Wahrnehmung (Merkmal), und zum andern die Empfindung (Wirkmal). Von jeder Dynamik kennen wir den Beginn oder den Eintritt in die Funktion, die Umsetzung in die Befriedigung, und die Rückkehr in die Latenz.
Die Phasen sind durch Spannungsschwankungen der subcorticalen elektrischen Potentiale neurometrisch messbar Birbaumer N. und Schmidt R.F., Biologische Psychologie, Springer Lehrbuch, Berlin, New York, 1989 . Indifferenz und Vorappetenz liegen im -Bereich von 8-13 Hz (Hertz); die Aktivierung der Appetenz zur Faszination zum Glücksempfinden sind im -Bereich von 13-40 Hz, während Indifferenz und Psychopassivität im -Bereich von 4-8 Hz liegen können. (Der -Bereich unter 4 Hz ist bereits Komazone bis Verlöschen).

Psychopassive – psychoaktive Verlaufsform Knaak L., fondamenti e didattica del Training Autogeno, concetto generale dei 5 passi, Corsi per adulti, Bellinzona ed. 6, 1993 :

Die Einbettung des Individuums in seine sozialen Bedingungen können wir uteral nennen, und so spricht der Biologe Adolf Portmann Portmann A., Mythisches in den Naturwissenschaften, Eranos Jahrbuch XVII, Zürich 1949 auch vom Kind, das aus seinem pränatalen mütterlichen Uterus, in seinen Sozialuterus hineingeboren wird. Portmann beruft sich dabei auf den Zerebralisationsindex, demzufolge der Mensch, im Vergleich zu allen anderen höheren Säugern, eine Tragzeit von 21 Monaten durchlaufen müsste, um die nötige Ausformung seines zerebralen Systems bis zur Geburtsreife zu erfahren.
Die uterale Sozialbeziehung ist als Wechselwirkung von Offerte und Anspruch zu sehen. Eine solche Funktion wird in sich selbst tripolar, indem das Es Ansprüche stellt und Leistungen offeriert. Es stellt den Anspruch auf positiven Affekt und offeriert solchen, bei gleichzeitiger Abfuhr negativen Affekts und Erwartung eines solchen. Die Positionen können nach Massgabe veränderter Situationen wechseln.
Dieses Spielschema bestimmt, wo die Peripherie des Inkreises verläuft. Ziel und Erwartung von negativen Affekten liegt im berührenden Auskreis, während Offerte und Anspruch von positiven Affekten im engsten Binnenkreis angelegt ist. Damit sind Divergenzobjektivationen durch das Du möglich. Es kann unter gewissen Umständen zum soziologischen Auskreis gehören.

Inkreis – Auskreis – Funktion Knaak L., Sucht, Wb Darmstadt 1983 :


Die Inkreis-Auskreis-Funktion ist durch die Triade der Interaktionsdynamik illustriert. Diese ist der Wirkmechanismus im Beziehungsfeld der Identitäts-Intimitätsbereiche. Die bindenen Motive, das heisst die meist in Symbolen gebundenen Gemütsausrichtungen, grenzen den soziologischen Inkreis von den Auskreisen ab, und sind potentielle Konfliktlinien, wenn an diesen Berührungslinien keine Begegnungen erfolgen. Begegnung heisst auch Austausch von faszinierenden Beweggründen, denen etwas Fremdheit anhaftet. Sie hat damit den Wert, anderes als das gewöhnliche, banale, monotone Gleichmass des immer schon Gewesenen zu bieten. Es kommt gerade dieser Grenze zwischen Innen und Aussen der belebende, motivierende, und Neugier befriedigende Sinn der Existenz zu, und vor allem die glückhafte Zufriedenheit nach jeder erfolgreichen Entdeckung.
Wird die Möglichkeit der Begegnung durch erzwungene Konformität eingeschränkt oder gar verunmöglicht, entstehen an diesen Berührungslinien Feindschaft statt Neugier und Aggression anstelle fruchtbarer Belebung.

Bereiche der Bindungsdichte kollektiver Identität Knaak L., Jenseits der Individualität, Die Energetik des Kollektivs, Effretikon, 1956 :



Der Ich-Du-Übergang in das Wir des gemeinen Plurals ist kennzeichnend für die soziale Interdipendenz. Einerseits besteht die zentripetale Verankerung im Einzeldasein, andrerseits ist die Beweglichkeit der sozialen Interessen zentrifugal. Dabei beeindruckt die Paarbildung als ein natürlicher Akt des Fortbestandes über die Einzelexistenz hinaus, sei es nun in Freundschaft oder Ehe. Das drückt sich sprachlich aus. Einige der indogermanischen Sprachen, darunter besonders das Griechische, kannten einen Paar-orientierten Plural neben dem allgemeinen. Die germanische Grundsprache, der das Gotische sehr nahe kommt, führte in der ersten und zweiten Person des Personalpronomens neben Singular und Plural, als dritten Numerus den Dualis. Gotisches Beispiel: weis = wir; wit = wir beide;
iszwis = euch; igqis = euch beide(n). Desgleichen war auch im Isländischen der Dualis bei den Pronomina vom gewöhnlichen Plural unterschieden. Beispiel: vér = wir; vit = wir beide Hutterer Claus Jürgen, Die germanischen Sprachen, Ihre Geschichte in Grundzügen, Drei Lilien Verlag, Wiesbaden 1975 . Relikte des Dualis gab es auch im Altenglischen und später noch, bis in die Neuzeit hinein, im Bayerischen und im Südost- bzw. Südwestjiddischen.
Es kann angenommen werden, dass der Dualis aus dem Sprachgebrauch verschwand, als sich eine bedeutende Veränderung des ethischen Umfeldes ergab. Solche Entwicklungen einer Umgangssprache gehen so vor sich, wie sich soziale Umorientierungen ergeben. Die grossräumigen Wanderbewegungen, beispielsweise der Goten, zergliedert in autonome Einzelstämme, die von Skandinavien, ins untere Weichselgebiet und dann über die Ukraine, die Krim, den Balkan, Griechenland, Italien, Nordafrika, wie Südfrankreich und Spanien zogen und ihre Reiche gründeten, sich mehr oder weniger mit den dort sesshaft gewesenen Völkern mischten oder sie einfach beherrschten, sind nicht nur geographisch beeindruckend. Für die germanische Sprachgeschichte ist das Gotische eine wichtige Quelle, denn seine Dialekte blieben konservativ als Sprachen von noblen Minderheiten in wechselnden Umfeldern während Generationen erhalten, auf der Krim bis ins 16. Jahrhundert hinein. Eine der bedeutendsten ethischen Neuausrichtungen der germanischen Stammesfamilien, entwickelte sich mit der stetig um sich greifenden Christianisierung. Wulfila (Ulfilas 311-383 u. Zt) übersetzte bereits die Bibel in eine gotische Schrift, die aus Buchstaben des griechischen und des lateinischen Alphabets, ergänzt mit Runenzeichen, gebildet war. Wulfilas Bibel Wulfila , gotische Evangelienübersetzung CODEX ARGENTEUS (Prunkhandschrift, Oberit. 6. Jht.) heute in Uppsala, Schweden wurde auch von den Ostgoten in Italien wie den Westgoten in Spanien und den Wandalen in Nordafrika übernommen. Es war eine Zeit wechselnder ethnischer Vorherrschaften, von Eroberungen und Versklavungen der Besiegten. Alte gesellschaftliche Strukturen wurden jeweilen durch die neuen Herrscher zerschlagen und die Sitten neu bestimmt. Das allmähliche Verschwinden des Dualplurals aus den germanischen Idiomen folgte, (aber nicht zwingend), der Christianisierung. Diese erstreckte sich im Süden vom 4. bis in das 8. Jahrhundert, und im Norden (Baltikum) bis in das 11. Jahrhundert hinein. Es veränderten sich die sozialen Identitätsgrenzen. Die engste, auf Zweisamkeit gerichtete, büsste an Wichtigkeit ein, indem sie in einen anderen Kontext gestellt wurde. Sie ging im allgemeinen Wir des gemeinsamen (Glaubens-)Bekenntnisses auf. Der freundschaftliche Intimbereich wurde im Bekenntnisplural integriert, seine engere, egozentrierte Eingrenzung gelockert. Das ist so denkbar, und diese These würde erlauben, eines der vielen (anders kaum deutbaren) Rätsel von punktuellen Sprachentwicklungen zu lösen, wenn die Frage nach dem Grund überhaupt gestellt würde. Vielleicht aber handelt es sich auch nur um eine allgemeine Un-bildung, um eine Faulheit bezüglich des gepflegten Sprachgebrauchs. Jedenfalls wurde die Bindungsdichte des sozialen Zusammenhalts aufgeschlossen, so dass das Du, aus seiner besonderen, subjektiv betonten Ich-Du-Bindung (Paarbindung) entlassen und, je nach Sachlage, zum allgemeinen Wir, zum Ihr, oder gar zu Ihnen, den anderen im äusseren sozialen Auskreis, zählen konnte.
Es wäre weltfremd, solche Zusammenhänge von der psychologischen Forschung auszunehmen. Die Geschichte der Sprachangleichungen sagt auch immer etwas über die soziale Befindlichkeit aus, weil Sprache das Instrument der zwischenmenschlichen Mitteilungen ist, das die Leute verbinden oder trennen kann. Sie offenbart Kultur und die Qualität des Selbstbewusstseins auf jeder Ebene der Sozialbeziehungen.


Diskussion: Substition und Umgruppierung - Diskussion: Strukturierte Vorgänge - Diskussion: Wahrheit