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Burke & Hare

Story:

Edinburgh um 1820: Burke und Hare haben wenig zu sagen in der Gesellschaft, da sie unterdurchschnittliche Jobs haben. Doch dann scheint sich ein Stern am Himmel zu öffnen: für Leichen, die sie ans medizinische College bringen, erhalten die beiden einen hohen Lohn. Ihre Lebensqualität und der damit verbundene Lebensstandart wächst und für jede neue Leiche gibt es wieder Geld, umso frischer, umso besser ist der Lohn! Doch von wo Leichen nehmen, wenn gerade niemand am sterben ist? Na, da wird halt etwas nachgeholfen....doch bald schon kommt ein junger Student dem Treiben der beiden Männer auf die Schliche...

Meine Meinung:

In The Doctors And The Devils war die Ernsthaftigkeit und ein grimmiger Schwarzer Humor an erster Stelle (aber eben nicht zu viel), in Landis neuer "Sichtweise" Burke & Hare steht der Humor und die Harmlosigkeit gross geschrieben und die englische 70er Jahre Version ist sicher die "schmuddeligste" Fassung geworden (wobei ich die 60er Version mit Peter Cushing noch nicht gesehen habe, die toppt das eventuell noch). Der Film zeigt das arme Volk, die Vagabunden, die Kranken, die Obdachlosen kurzum die Unterschicht! Und dann eben auch Burke und Hare, die sich beide nur Profit versprechen, denen die anderen Menschen egal sind! Aber das mag in dieser Zeitspanne so gewesen sein - nur der stärkste überlebt, da kann man nicht viel Rücksicht auf andere nehmen! Das wurde hier bekannt und schmuddelig (viele nackte Haut) und mit schwarzem Humor umgesetzt! Zum einen aus der Sicht von Burke und Hare sowie ihren beiden Frauen, auf der anderen Seite von dem Arzt, an welche verkauft wird bzw. noch mehr aus der Sicht des Studenten, der sich in eine hübsche Prostituierte verliebt, welche dann auch bald zum "Opfer" von Burke und Hare wird. Was das Ende angeht, da unterscheidet sich der Film von den anderen! Das Ende, also das beide festgenommen werden, für so und so viel Morde angeklagt und verurteilt werden (einer kam Frei, der andere wurde gehängt), wird dann nur ganz kurz in Texttafeln erzählt, während es in den anderen Filmen auch noch zum Bestandteil der Story gehörte! Etwas schade ist, dass der Film kaum effektiv ist bzw. keine Effekte zeigt. Auch ist es meist die selbe Methode, wie sich Burke und Hare in dieser Version die Leichen beschaffen (glaub ein ausgraben war nicht dabei), das war auf Dauer etwas eintönig, dafür gab es doch einiges an nacktem Fleisch und amüsante Bordell-Szenen zu sehen, die zum Schmunzeln angeregt haben! Kein Highlight, wird aber in der Sammlung behalten! Nun bin ich noch auf die 1960er Version mit Peter Cushing gespannt! Von der Verspreche ich mir doch mehr! PS: Der Song im Film war noch passend und will ich an dieser Stelle noch als positiv erwähnen!

O: Burke and Hare

UK 1972

R: Vernon Sewell

D: Kerry Nesbitt, Harry Andrews, Glynn Edwards, Keith Anderson

Laufzeit der US DVD: Ca. 94 Min.

Fassungen: Mir lag die US DVD von Redemption / Kino Lorber vor, von dessen Existent (auch vom Film an sich) gar nichts wusste, bis ich die DVD in meinem US Urlaub (Okt. 2012) zufällig in einem Buchgeschäft fand. Film ist Uncut, Bildqualität auf gutem VHS Niveau und paar Extras gibt es auch! Englische UT gibt es nicht. Eine dt. Fassung oder gar eine andere DVD sind mir nicht bekannt (Stand: Feb. 2013).

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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