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Cassadaga

Story:

Die gehörlose Lehrerin Lily (Kelen Coleman) will mit ihrer kleinen Schwester nach Paris auswandern, dazu hat sie seit Jahren Geld gesammelt. Und kurz bevor es so weit ist, verunfallt die kleine Schwester bei einem Unfall tödlich. Die Pläne von Lily lösen sich in Rauch auf. Um sich abzulenken zieht sie sich in die Ortschaft Cassadaga zurück. Dort arbeitet sie weiter als Lehrerin und verliebt sich in den Vater einer Schülerin. Das Leben scheint sich zum positiven zu ändern, wäre da nicht der unkluge Versuch gewesen, bei einem Medium Kontakt mit ihrer toten Schwester aufzunehmen. Von nun an wird Lily von einem toten Geist belästigt, der Lily mit einem perversen "Killer" und dessen Taten in Verbindung bringt...

Meine Meinung:

Zweiter Film von Regisseur Anthony Diblasi (Dread), wobei diese Arbeit leider nicht so gut geworden ist wie sein Erstling. Cassadaga bietet wirklich zwei Gesichter: zum einen tolle und spannende Szenen, zum anderen auch viele Klischees und viel Leerlauf. Die Geschichte ist eigentlich nicht sonderlich originell - das einzige was der Regisseur versucht, ist eine perverse Serienkiller Story (der Mann macht aus Frauen Marionetten Puppen) mit einer Geisterstory zu verbinden und genau das ist meiner Meinung nach das grosse Hauptproblem des Filmes! Die Serienkiller Story ist interessant, wird aber viel zu wenig bearbeitet (z.B. stelle ich mir als positives Beispiel den Film Strangeland vor) und die Geisterstory ist nun wirklich absolut überflüssig und vor allem eines nicht: spannend oder schreckhaft, und das ist schade! Wenn da ein Geist einer toten Frau erscheint, und dann wieder verschwindet, um hinter Lily aufzutauchen und dann kommt laute Musik, na, sehr unspektakulär. Das hätte man am besten weg lassen sollen und sich voll und ganz der Serienkillerstory widmen sollen, denn diese wenigen Szenen sind ansonsten stark in Szene gesetzt - ebenso wer denn der Killer ist. Was ich auch nicht gut fand waren einigen sehr dramatische Klischees (Tod der Schwester, Liebesgeschichte etc.) und dass der Film lange braucht, um in Fahrt zu kommen und auch immer Mal wieder zwischendurch Leerlauf bietet, leider! Für eine zweite Regiearbeit sicherlich nicht übel und gewisse Szenen sind stark, aber Dread war in allen Belangen klar besser! Sicherlich auch Geschmackssache, was den Mix aus Serienkiller- und Geisterfilm angeht, aber alleine ersteres wäre mir deutlich lieber gewesen! Pluspunkt gibt es für mehrere Madenszenen!

O: Cassadaga

USA 2011

R: Anthony Diblasi

D: Kelen Coleman, Kevin Alejandro, Louise Fletcher, Christina Bach

Laufzeit der UK DVD: Ca. 108 Min.

Fassungen: Mir lag die UK PAL DVD vor = sehr gute Bild- und Tonqualität, Uncut (ab 18), paar Extras gibt es auch. Das einzige negative für mich an der DVD: es gibt KEINE englischen UT.  Ende Okt. 2012 soll eine dt. DVD / Blu Ray erscheinen (mit deutlich schönerem Motiv - das gezeichnete) - jedoch darf man sich von der Frau "als Puppe" nicht täuschen lassen, denn das Motiv suggeriert dem Fan ein falsches Hauptthema (hat vielleicht zwei solcher Szenen im ganzen Film). Die dt. Fassung wird ab 18 Jahren freigegeben sein, k.A. ob zensiert oder nicht. In meinen Augen sollte es kein Problem sein, den Uncut durchzubringen, da der Film alles andere als blutig oder explizit ist.

Geschrieben von: MPAA

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