Dead
Ringers
Story:
Die
beiden eineiigen Zwillinge Elliot und Beverly (beide: Jeremy Irons) waren schon
von Kind an der Anatomie des Körpers interessiert. Aus beiden wurden nun
erfolgreiche Gynäkologen und zusammen haben sie eine Praxis, vor allem für
reichere Frauen. Die Zwillinge wohnen auch zusammen und teilen sich ihre
Freundin, die Schauspielerin Claire, welche beiden den Laufpass gibt, als sie
erfährt, dass es zwei „Liebhaber“ sind. Doch Beverly hat sich tatsächlich
in sie verliebt und will sich nun mental von seinem Bruder „abkapseln“…
Meine
Meinung:
Sehr
subtiler Körperhorror des Kanadiers David Cronenberg (Videodrome), dessen Thriller mich
schon lange reizte. Der Film bietet ein interessantes Thema um ein Paar eineiige
Zwillinge und wie sie mental miteinander verbunden sind und was daraus
resultiert wenn es einem schlecht geht. Das macht Cronenberg wie nicht anders zu
erwarten war, sehr geschickt und spannend und für seine Körperhorror-Anteile
bleibt da auch viel Platzt, auch wenn er in Dead
Ringers kaum mit Effekten arbeitet, sondern mit dem langsamen Wahnsinn
der beiden Brüder, die genial von Jeremy Irons (Stirb Langsam- Jetzt erst recht)
verkörpert werden, dank damals
neuster „Split-Screen-Technik“ können auch beide Zwillinge doppelt im Bild
erscheinen. Die Geschichte ist spannend und einige Dialoge, gerade wenn es um
Frauenbeschwerden oder rein um die Gynäkologie-Thematik geht, sind sicher nicht
für jedermanns Geschmack. Ich empfinde den Film aber als sehr guten und
intelligenten Cronenberg Beitrag zum Genre.
O:
Dead Ringers
Kanada
1988
R:
David Cronenberg
D:
Jeremy Irons, Barbara Gordon, Heidi von Palleske
Laufzeit
der dt. DVD: Ca. 111 Min.
Fassungen: Die neue dt. DVD (mal wieder eine Auflage zur
Abwechslung) von cmv Laservision, die angeblich limitiert sein soll, kann ich
nur empfehlen. Der Film ist mit der 16er Freigabe ungeschnitten und die
Bildqualität ist ganz gut geworden. Extras eher gleich banal und uninteressant,
Verpackung = kleine Hartbox und O-Ton fehlt.
Geschrieben
von: MPAA