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Death Proof

Story:

Eine Gruppe von diversen Frauen (u.a. Syndey Tamiia Poitier, Vanessa Ferlito) wollen an einen See fahren, um dort wilde Stunden zu verbringen. Sie machen eine Pause in einer Bar, um weitere Freundinnen zu treffen. Dort hangen nicht nur geile Böcke rum (u.a. Quentin Tarantino, Eli Roth), sondern auch der psychopathische Stuntman Mike (Kurt Russell), der es mit seinem heissen Wagen auf schöne Frauen abgesehen hat.

Meine Meinung:

Der Film lief in den USA ja zusammen mit Planet Terror, einem wilden Zombiefilm vom Desperado Regisseur im Doppelback (inkl. einigen Fake Trailern), so wie früher viele Filme nacheinander in den billigen US-Kinos gezeigt wurden, so genannte „Grindhouse“ Vorstellungen. Auf die (eher bescheidene) Qualität des Tones oder Bildes, viele Schnitte in der Rolle etc. waren dabei immer ein Merkmal, welches Quentin Tarantino auch für seinen Film verwendete. Da ihre Werke in den USA gefloppt sind, kommen sie in Europa einzeln in die Kinos und Death Proof in einer überarbeiteten, längeren Filmversion. Der Film beginnt dann auch wie z.B. Die Rache der Kannibalen, gleiches Logo, gleiche Musik und das Bild ist teilweise s/w, grobkörnig, es kommt zu Tonaussetzern etc. Eine klare Hommage an das alte „Grindhouse“ Kino. Den Film fand ich recht gut und besser als Kill Bill, aber ein Meisterwerk ist Death Proof sicher nicht. Schlecht sind einige Frauenthemen der beiden Frauengruppen, die sich in die Länge ziehen und bald schon nerven. Insgesamt ist der Film in meinen Augen zu lange geraten, was die Laufzeit angeht (und Action gibt es für diese Laufzeit eher wenig zu sehen). Zudem ist das Ende, in dem Kurt Russell dann „dran glauben muss“, sehr billig inszeniert, da hätte man sich einen viel besseren Abgang gewünscht. Und ausserdem wirkt der Film wie zwei Filme, denn nachdem Kurt Russel mit der ersten Gruppe fertig ist, fängt das Spiel von neuem an und die Charaktere haben mit denen zu Beginn rein gar nichts mehr zu tun. Doch der Film hat auch gute Seiten. Vor allem Kurt Russell, von welchem man in den letzten Jahren nichts mehr hörte, kann als genarbter, psychopathischer Killer vollkommen überzeugen und ist für mich der Star des Filmes, trotz der Frauenpower und vieler Frauenfüsse (Tarantinos Fetisch). In kurzen Auftritten sieht man den Regisseur selbst und Hostel / Cabin Fever Regisseur Eli Roth. Im Grunde genommen hat der Film nur zwei, drei Actionszenen, die sich aber sehen lassen können. Effekte hat es nur ganz wenige, wobei diese von der KNB FX Group stammen und gut in die Story eingesetzt wurden. Doch in Death Proof geht es nicht unbedingt um viel Action oder Gewalt (wobei die Verfolgungsjagd am Ende sehr schön anzusehen ist), sondern um viele, für Tarantino typische Zitate, Dialoge und einfach nur coole Szenen (so wird u.a. Kill Bill indirekt erwähnt, viele weitere Filme, u.a. Zatoichi etc.), auch was die optische Seite des Filmes angeht, z.B. die Kameraführung, Schnitttechniken oder den Sound! Wer die Filme v on Quentin Tarantino mag, kann sich den Film bedenkenlos ansehen, doch die Meinungen gehen bei seinem Werk sehr auseinander. PS: Auch Dario Argento wird im Abspann unter „Special Thank To“ genannt. PSS: Der Streifen war erst mein dritter normaler Kinobesuch dieses Jahr (ohne NIFFF Filmfest natürlich).

O: Death Proof

USA 2007

R: Quentin Tarantino

D: Kurt Russell, Eli Roth, Quentin Tarantino

Laufzeit der europäischen Kinoversion:

Fassungen: In den USA liefen beide Filme nacheinander aber in kürzeren Fassungen. Für Europa hat Tarantino eine längere Schnittfassung abgeliefert. Welche schlussendlich auf DVD zu haben sein wird oder sogar beide Versionen, ist mir momentan nicht begannt. Die US-DVD erscheint am 18. Sept. als Unrated Version. Es ist anzunehmen, dass diese er längeren, europäischen Kinoversion entspricht (aber keine Garantie).

Geschrieben von: MPAA

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