Detective Story
Story:
Raita (Kuroudo Maki) ist ein Geschäftsmann und
zieht in eine neue Wohnung. Der Nachbar, der neben ihm wohnt und von Beruf ein
Detektiv ist, heisst ebenfalls zum Vornamen Raita (Kazuya Nakayama). Sie lernen
sich beide kennen und der Detektiv wimmelt am Abend eine Klientin ab, mit
welcher er sich am nächsten Tag verabredet. Doch sie taucht nicht auf, da sie
brutal getötet wurde. Der Täter hat ihre Leber entfernt. Raita beginnt selbst
Nachforschungen anzustellen und das Töten geht weiter: Und wieder fehlen dem
Opfer Organe…
Meine
Meinung:
Dieser Film ist schon zwei Jahre alt und wenn man in
Foren nach dem Film sucht, finden sich kaum was (gemeint sind deutschsprachige
Foren) zum dem Film, obwohl so ein bekannter Regisseur wie Takashi Miike (Crows 0) hinter dem Werk stand! Auf der anderen Seite macht der
Japaner auch extrem viele Filme pro Jahr, sodass man nicht von allen Notiz
nehmen kann und daher ist es nicht verwunderlich, dass der Film unbekannt ist.
Zudem scheint nur ein kleines Budget vorhanden gewesen zu sein und auch die
Darstellernamen sagen mir nichts (sie sind aber gut). Es handelt sich um einen
Thriller, der sich auch bei einigen bekannten Themen wie Sieben,
Das Schweigen der Lämmer oder
Resurrection
bedient und nichts Neues bietet. Zudem ist der Film erstaunlich ruhig.
Die Morde passieren im off bzw. man sieht dann vor allem die Leichen, die
gefunden werden und was interessant war: Es kommt eine Fogging-Zensur vor! Und
zwar wenn die Opfer von der Polizei oder sonst wem gefunden werden sind die
Stellen, wo die Organe entnommen wurden, quasi durch Fogging-Zensur verdeckt
worden! Gerade wo das Zeigen von sinnloser Gewalt in Japan schon fast normal
ist, wundert dieser Entscheid, vor allem weil man in einer Szene dafür ein
Geschlechtsteil erkennt, ohne Zensur! Und es ist ein japanischer Film! Die
Darsteller sind gut, Story mehr oder weniger spannend, Action gibt es nur am
Ende (die letzte Szene ist dann doch für Miike entsprechend rätselhaft, die
Szene mit den Fingern war von der Idee her sehr grausam und sadistisch, muss weh
tun) und
was sehr positiv wirkte war die Musik! Ach ja, wer denkt, bei der Wundbehandlung
des einen Typen mit den Maden, dass sei unrealistischer Humbug, der irrt. Es
gibt eine Madentherapie wenn es um die Wundversorgung geht! Das ist eine
Tatsache, auch wenn eine eklige! Für Freunde des japanischen Filmes und Miike
Fans interessant, gut schaubar, wenn auch unspektakulär.
O: Tantei monogatari
Japan 2007
R: Takashi Miike
D: Kuroudo
Maki, Kazuya Nakayama, Kai Ato, Harumi Inoue
Laufzeit der US-DVD: 99:09 Min.
Fassungen:
Gibt
es seit Mai 09 in den USA von Tokyo Shock auf DVD, Uncut (aber mit
Fogging-Zsneur), nur in Japanisch mit englischen UT. Bildqualität lässt auch
auf eine eher billige Produktion schliessen (vielleicht sogar TV-Film), ist aber
ok. Ton nur in DD 2.0 vorhanden und als Extras gibt es nur vier Trailer. Eine
dt. Fassung gibt es nicht (Stand: Mai 09).
Geschrieben von: MPAA