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Frost

Story:

Nach dem grausamen Mord an der Frau (Cynthia R. King) eines Polizisten fordert Lieutenant Braque (Tony Travis) ein schnelles Handeln. Der Mörder ging mit äusserster Brutalität vor. Die Polizisten Phil (Marzio Frei), Ave (Jason Loughridge) und Hank (Marq Hawkins) versuchen, den Täter, der als "Phantom Killer" bekannt ist, aufzuspüren. Doch Geheimnisse und Intrigen erschweren den Job, und auch Phils Bruder George, der die Morde sehr persönlich nimmt, ist keine grosse Hilfe. Es kommt zu Streitereien und neuen Morden. Wer wird am Ende den Killer stellen?

Meine Meinung:

So: Mein Kollege und ich waren in Wettingen dabei, als der schweizerische / amerikanische Film Frost seine Welturaufführung feierte in einem netten, gemütlichen und passenden Kino! Anwesend waren mehrere Dutzend Fans, Freunde und Familienangehörige von Cast & Crew, um einen Film zu bestaunen, der jetzt, nach sieben Jahren endlich fertig gestellt wurde und in den Staaten gedreht wurde. Marzio Frei (Kori), Chef des Schweizer-Labels Atlantis Film (die haben u.a. Full Eclipse, Candyman 2, Black Mask, Wishmaster veröffentlicht), hat den Film nebst Dominik Alber (Regie) produziert und übernahm eine der Hauptrollen. Für das Drehbuch war dann noch Thomas Grob verantwortlich. Auf alle Fälle, und das sollte gesagt sein, es handelt sich bei Frost um einen Low-Budget Film, aber eines nach dem anderen. Die Geschichte ist recht gut aufgebaut, so dass man gut aufpassen muss, wer der Mörder sein könnte. Viel Neues wird zwar nicht geboten, aber unterhalten wird man. Der Film ist am ehesten ein Krimi oder Thriller mit "Horrorelementen" und die recht ansehnliche Inszenierung erinnert sehr an den italienischen Giallo. Die Vorbilder wie Argento oder Bava waren gewollt und geschadet hat es nicht. So schlitzt sich der Mörder mit einem Messer durch den Film, einige Male sieht man schwarze Handschuhe in Nahaufnahme und für den passenden Sound wurde Vincent Gillioz geholt. Einige Kamerafahrten verschönern den Film, und es gibt doch einige Effekte zu bestaunen, eigentlich fast bei jedem Mord (oder Slashergeräusche). Viele kann ich beruhigen, denn der Film unterscheidet sich von dt. Amateurfilmen bei weitem. Frost als Amateurfilm zu bezeichnen, wäre nicht richtig und eine Frechheit. Hier sieht man den Unterschied zum Low-Budget Film. Vor allem technisch, eben die Effekte, die Ausleuchtung und einige Kamerafahrten konnten gefallen. Was mich sehr überraschte waren die Darsteller. Marzio Frei kam sehr gut rüber, Respekt. Ich könnte das nicht, vor der Kamera oder im Mittelpunkt stehen. Seine Rolle kann sich sehen lassen und auch der Rest ist gut gewählt. Mit Tony Travis hat man einen erfahrenen Mann an Bord, den man u.a. auch aus Stirb Langsam 3 kennt. Was auffällt ist die gute Synchronisation. Während viele Filme heute schlecht synchronisiert wurden, kann man bei Frost froh sein, denn die Synchro ist extrem gut gelungen. Bleiben wir doch gerade bei Tony Travis: Der hat die gleiche Stimme wie in Stirb Langsam 3 (ausser ich habe mich verhört). Obwohl sicher nicht alles perfekt ist an Frost ( was passiert z.B. mit Braque, der kommt einfach nicht mehr vor?), kann man auf das Endresultat stolz sein. Der Film hat dem Publikum gefallen, was ich gut fand waren einige humoristische und ironische Szenen / Dialoge (mit dem Französisch sprechen, in der Schweiz aufgewachsen, die betrunkene Frau) die zum Rest des Filmes passen. Ab und zu merkt man halt, dass eigentlich mehr Material gedreht wurde (lt. imdb. geht der "Unreleased Director's Cut" 139 Min.) als schlussendlich gezeigt, oder einige Szenen dienen nur als Füllszenen, aber egal. Solche Werke müssen unterstützt werden, und alle Beteiligten können auf Frost stolz sein! 

O: Frost

Schweiz / USA 2004

R: Dominik Alber

D: Marzio Frei, Cynthia R. King, Tony Travis, Jason Loughridge

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 99 Min.

Fassungen: Die Welturaufführung fand am 5. Sept. 06 in Wettingen (in der Schweiz) statt! Die Kauf-DVD (hübsche Doppel DVD) erschien Anfang März 2007! Vor allem der Audiokommentar ist sehr informativ und zu empfehlen. 

Geschrieben von: MPAA

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