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Lady Snowblood

Story:

Im Jahre 1873 wird in Japan ein Grundschullehrer – angeblich da mit einem Regierungsbeamten verwechselt – von vier Leuten brutal ermordet. Seine Ehefrau wird kurze Zeit später vergewaltigt. Sie wird ins Gefängnis gesteckt, nachdem sie einen ihrer Peiniger getötet hat. Dort bringt sie Yuki zur Welt – und stirbt wenige Minuten nach der Geburt. Yuki wächst bei einem Meister der Kampfkunst auf. Als erwachsene Frau hat sie 20 Jahre später nur ein Ziel vor Augen: Sich an den Personen zu rächen, die ihren Eltern vor mehr als 20 Jahren solches Leid zugefügt haben...

Meine Meinung:

Lady Snowblood – Blizzard from the Netherworld ist der vollständige englischsprachige Filmtitel dieses Genreklassikers aus Japan. Über diesen Film wurde bereits so viel geschrieben, dass ich hier kein besonders ausführliches Review schreiben werde.

Shurayukihime bietet tolle – und oft sehr blutige – Schwertkämpfe. Die Kameraarbeit sowie der Score sind wirklich gut, die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller ebenfalls.

Die Story von Lady Snowblood ist in vier Kapitel unterteilt. Da der Film immer wieder einzelne Rückblicke/Rückblenden bietet, wird die nicht ganz «einfache» Erzählstruktur bestimmt nicht jedem Zuschauer gefallen. Mich haben die Story und die phantastische Gesamtatmosphäre von Shurayukihime aber auf jeden Fall sofort begeistert!

Im Vergleich zu anderen vergleichbaren Genrevertretern aus Japan ist es ungewöhnlich, dass eine so starke Frau den Hauptpart des Films übernimmt. Gesellschaftliche und politische Aspekte spielten in japanischen Filmen der damaligen Zeit immer wieder eine wichtige Rolle. Deutlich wird dies zum Beispiel in einer Szene gegen Ende des Films, in welcher je eine japanische und eine amerikanische Fahne vorkommen...

Ebenso interessant ist die oft aufgegriffene Thematik der «neuen» Waffen. Aber auch ein Samuraischwert kann – richtig eingesetzt – eine ähnliche Durchschlagskraft wie beispielsweise eine Pistole haben. Und zum Glück zähl(t)en gerade in Japan Ehre, Treue, Tradition usw. immer besonders viel.

Wer Kill Bill kennt (und wer tut dies nicht?), wird rasch einmal bemerken, dass Lady Snowblood einer der Filme ist, die Quentin Tarantino massgeblich beeinflusst haben. Zusammen mit Okami – Das Schwert der Rache und Der unbesiegbare Samurai (aus denen Jahre später Shogun Assassin zusammengeschnitten wurde) ist Shurayukihime für mich der beste solche Genrebeitrag aus Japan.

Schlicht und einfach ein phantastischer Film!

Was ich leider vom kurz darauf erschienen Teil 2 (Shura-yuki-hime: Urami Renga) nicht gerade behaupten kann...

O: Shurayukihime

Japan 1973

R: Toshiya Fujita

D: Meiko Kaji, Kurosawa Toshio, Daimon Masaaki, Akaza Miyoko

Fassungen: Glücklicherweise wurden bereits in etlichen Ländern Uncut-DVDs dieses Films veröffentlicht. Von AnimEigo, Rapid Eye Movies, Toho, Eastern Eye usw. Die US-DVD von AnimEigo ist vermutlich am wenigsten empfehlenswert.

Geschrieben von: ManCity

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Lady Snowblood 2- Love Song Of Vengeance

Story:

Yuki (Meiko Kaji) wird nach ihrem blutigen Rachefeldzug aus Teil eins von der Polizei verfolgt und gesucht. Sie ist müde und durch ihre Hand sterben immer mehr. Dennoch gelingt es der Polizei, sie zu verhaften. Sie wird zum Tode durch den Strang verurteilt. Auf dem Weg zur Hinrichtung wird sie von der Geheimpolizei befreit. Diese will Ykui für schmutzige Auftragsmorde anheuern.

Meine Meinung:

Nur ein Jahr nach dem extrem erfolgeichen ersten Teil, der u.a. Quentin Tarantino zu seinem Kill Bill inspirierte, wurde schon der zweite Teil veröffentlicht, wieder mit Meiko Kaji und wieder von Regisseur Toshiya Fujita. Von diversen Reviews wusste ich auch, dass der zweite Teil nicht die Qualität des ersten erreichen würde. Und es stimmt, Teil zwei ist in allen Belangen eine Stufe schlechter als Teil eins! Das beginnt schon beim Titel-Song, der viel weniger schön klingt als in Teil eins, an einer viel kleineren Anzahl von Schwertkämpfen und dementsprechend gibt es auch weniger ästhetische Szenen und weniger Blut zu sehen! Vor allem am Anfang ist der Film nicht sehr effektiv, aber dann steigert sich die spannende und geradlinige Story immer mehr. Es gibt mehr Action, mehr Blut, welches fontänenartig spritzt und eine Meiko Kaji in Hochform. Wem Teil eins gefallen hat, kann sich auch beruhigt Teil zwei reinziehen!

O: Shura-yuki-hime: Urami Renga

Japan 1974

R: Toshiya Fujita

D: Meiko Kaji, Juzo Itami, Toru Abe

Laufzeit der dt. DVD: 89:05 Min.

Fassungen: Die dt. DVD von REM kann sich sehen lassen! Zwar keine richtigen Extras, dafür stimmt die Bildqualität und ungeschnitten ist die DVD, die in einem Schuber daher kommt, auch.

Geschrieben von: MPAA

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