Snuff Killer

Story:

Mutter und Tochter leben zu zweit in ihrem grossen zu Hause. Eines Tages wird die Tochter entführt und ihr Freund brutal erschossen. So macht sich die Mutter auf die Suche, und nichts ist ihr zu heilig, an Informationen zu gelangen, auch wenn sie ihren Körper verkaufen muss. Die Spur führt in die brutale Porno – Hölle, und sie kommt langsam aber sicher einem ganz grossen Ring auf die Spur, und zwar mit Hilfe von einem Kenner der Szene, doch am Ende gerät auch sie so tief hinein, dass es ihr unmöglich scheint, jemals wieder heraus zukommen.

Meine Meinung:

Der Italiener Bruno Mattei (Zombi 3, Die Hölle der lebenden Toten, Womens Camp 119) legte nun in seinem Alter noch mal nach und drehte einige neue Filme, alle mit dem Digital Video Verfahren, also ein Mittel, welches nicht ganz so teuer ist. Neben Cannibal World ist eben auch dieser Snuff Killer einer der neuen Filme von Mattei, und die Geschichte ähnelt sehr dem Film 8MM. Und hier hätten wir leider einige negative Punkte: Einige Szenen wurden wirklich 1:1 aus dem US-Vorbild entnommen, was ein wenig „blöd“ wirkt, wenn man sich den Film hier anschaut. Zudem gibt es in dem Film z.T. auch sehr langweilige Passagen zu sehen, und so ist Snuff Killer bisher der schlechteste Mattei Film. Doch einige Qualitäten kann man dem Werk dann doch nicht abschlagen, und Mattei hat es in einigen Belangen eben immer noch drauf, was daran liegt, dass er ein sehr erfahrener Regisseur ist. Die Kamera oder der ruhige Sound lassen auf Erfahrung schliessen, ebenso einige derbe Szenen und der Grossteil der Darsteller. Im Fall der Härte hat Matteis Film mehr drauf als das US-Vorbild. Vor allem gegen Ende hin gibt es einige Szenen Richtung Sexplotation zu sehen. Leider wirkt das Ende billig und setzt genau im falschen Moment ein. Mattei Fans sollten mal einen Blick riskieren, denn Mattei hat es immer noch drauf, auch wenn ihm nicht alles gut gelungen ist. Bruno Mattei brauchte für diesen Film sein Pseudonym Pierre Le Blanc!

O: Snuff Killer - La morte in diretta

Italien 2004

R: Bruno Mattei

D: Carla Solaro, Gabriele Gori, Carlo Mucari

Laufzeit der ital. DVD: Ca. 88 Min.

Fassungen: Bisher gibt es nur in Italien eine DVD, und zwar nur in italienisch (Auf dem Cover wird auch von englische gesprochen). Die Version ist ab 18 und uncut, Qualität geht vollkommen in Ordnung. Als Alternative gibt es nur noch eine russische DVD. 

Nachtrag: Die dt. DVD von Starmedia (SPIO/JK) ist ungeschnitten, hat aber nur dt. Ton. 

Geschrieben von: MPAA

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