The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning

Story:

Der Film erzählt die Vorgeschichte zum The Texas Chainsaw Massacre Remake (2003): 

Die Freunde Dean (Taylor Handley) und Eric (Matthew Bomer) und ihre Freundinnen Chrissie (Jordana Brewster) und Bailey (Diora Baird) machen mit dem Auto eine Reise durch das Hinterland von Texas. Man will noch eine schöne Zeit verbringen, bevor Dean und Eric zusammen als Soldaten nach Vietnam geschickt werden. Eric will eigentlich gar nicht und so kommt es zu ersten Spannungen. Kurz darauf baut die Clique mit dem Auto einen Unfall und als ein Sheriff (R. Lee Ermey) vorbeikommt, beginnt das Grauen...

Meine Meinung:

Besser als das Remake von 2003 kommt das Prequel (Vorgeschichte) daher! Und wie jüngst in den kommerziellen US-Horrorfilmen (siehe SAW 1-3, Hostel, The Hills Have Eyes Remake) geht auch in TCM: The Beginning die Post ab und der Film erreicht The Hills Have Eyes (Remake) Qualitäten, was die Brutalität angeht, wenn er nicht sogar noch eins draufsetzt. Sonst kann man von der Vorgeschichte allerdings nur enttäuscht sein! Man sieht Leatherfaces Geburt und schon springt der Film in die Zukunft! Was folgt, die eine fast 1:1 Geschichte des TCM Remakes aus 2003. Und das ist wenig interessant! Man hätte es ja so machen können wie beim neuen Hannibalfilm Hannibal Rising wo die Kind- und Jugendzeit erzählt wird! Die erste Hälfte des Filmes hält sich gewalttechnisch noch zurück. Der Film ist gut photographiert und wirkt weniger wie eine Hochglanzproduktion. Zudem werden die Figuren (= unbrauchbar, kein Mitleid, voller Klischees, Kanonenfutter etc.) eingeführt. Und obwohl die Geschichte nicht so spannend ist, zittert man dennoch mit. Man will wissen, was passiert und es wird was passieren! Leatherface wird zum ersten mal zur Säge greifen (die mehrmals hinhalten darf) und man erklärt uns, warum er "Leatherface" genannt wird! In der zweiten Hälfte gibt es dann unglaubliche Splattereffekte (von der KNB-FX Group) zu sehen. Ich gebe auch zu, dass einige sogar nicht nötig waren, dennoch war ich beeindruckt wie derb heutzutage im US-Kino bei so einem kommerziellen Film "geschlachtet" wird (allerdings erst in den letzten 40 Min.). Es kommt bedingt Stimmung auf, so z.B. in Leatherfaces Folterkeller. Die Figuren sind, wie schon gesagt, nicht der Rede wert und das Ende (was mir gefiel) aber vorhersehbar war, ist auch logisch. Sicher von der Atmosphäre, den Darstellern oder neuen Infos kein Lichtblick, aber für einen derben, unterhaltsamen Film mit guten Schockszenen ist für allemal gesorgt!

O: The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning

USA 2006

R: Jonathan Liebesman

D: Matthew Bomer, R. Lee Ermey, Diora Baird

Laufzeit der US-DVD (Unrated): 96:02 Min.

Fassungen: In den USA lief nur die R- Rated Fassung (= in Gewalt zensiert). In Deutschland läuft momentan auch die zensierte R- Rated Fassung. Allerdings hat Warner die Version nochmals zusätzlich stark zensieren lassen, sodass kaum Bluteffekte mehr vorhanden sind! In den USA ist der Film inzwischen schon auf DVD erschienen in den Unrated Version. Die Bildqualität ist sehr gut und vor allem die DTS Tonspur kann sehr überzeugen! Das Englisch ist gut verständlich (gibt sonst auch noch englische Untertitel) und die Extras (Making of und so) sehr interessant. Die DVD kommt in einem hübschen Schuber daher.

Geschrieben von: MPAA

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