The Hills Have Eyes
Story:
Eine normale und zum Teil zerstrittene US-Familie reist mit ihrem Wohnwagen durch die Wüste. Als man an einer abgelegenen Tankstelle hält, gehen die Konflikte in der Familie weiter. Doch der Vater und Ex-Polizist, hört auf den Rat des Tankwarts und fährt dessen Route. Doch wie immer hat man Pech, als man sich in der weiten Einöde verirrt und einen "Unfall" baut. Und als man mit dem Wohnwagen irgendwo stehen bleibt wird es echt ungemütlich, denn die Gegend wurde von der Regierung zu Tests mit chemischen und atomaren Waffen missbraucht. Eine dort wohnhafte, kannibalisch veranlagte Familie hat die Tests überlebt (bzw. wurden mutiert) und freut sich über Frischfleisch...
Meine Meinung:
Auf diesen Film war ich sehr gespannt und erwartete auch was! Der erste Film am NIFFF, an welchen ich mit Erwartungen hinging. Das Remake von Wes Cravens Film wurde im vorhinein nicht ganz so angezweifelt wie die Remakes von TCM oder Dawn of the Dead. Das lag sicher auch daran, dass man mit Regisseur Alexandre Aja einen Mann an Bord hatte, der es verstand, kompromisslosen Horror zu drehen (Haute Tension ist ja von ihm). Zudem wurde das Remake von Wes Craven persönlich produziert und ein wenig überwacht, was sich positiv auswirkte. Der Film ist bis auf einige Ausnahmen wirklich ein 1:1 Remake, was leider in den Füllszenen für lahme Szenen sorgt, da man genau weiss, was passieren wird. Auch die vielen Schockszenen sind vorhersehbar. Aber genug gemotzt: Der Film ist wirklich sehr gut geworden. Schon der Vorspann hat es in sich und übt kräftige Sozialkritik aus! Die Kameraeinstellungen und das Budget sind dem Film anzusehen. Man nahm unbekannte Darsteller welche die nervenden Figuren im Film darstellen. Die Effekte stammen von der KNB FX Group und sind extrem derb und viel vorhanden! Da wurde das Original bei weitem übertroffen. Ich weiss zwar nicht, ob das die Unrated Version war im Kino, aber wenn nicht, geht auch die R- Rated total ab! Für Mainstream-Fans sicher was vom härtesten, was sie im Kino sehen durften und auch mit mehr Effekten versehen als z.B. Hostel. Vielleicht ist der Film am Ende etwas zu lang geraten und bei einigen Szenen hatte Alexandre Aja sicher nicht freie Hand (bzw. das Baby, welches nicht umkommt), aber für einen so kommerziellen Film und ein Remake sicher eines der besten Horrorhighlights aus Amerika! Allen zu empfehlen, auch wenn ihr das Original von Wes Craven nicht mochtet.
USA 2006
R: Alexandre Aja
D: Desmond Askew, Tom Bower, Dan Byrd, Billy Drago
Laufzeit der Unrated Version: 108:16 Min.
Fassungen: In den USA / Deutschland lief die R- Rated Version, welche geschnitten werden musste. In den USA ist nun schon die Unrated DVD erschienen mit einem tollen Schuber. In England / Deutschland sollen auch die Unrated Versionen auf DVD folgen. Ich habe den Film am diesjährigen NIFFF gesehen. In Deutschland wird auch die Unrated Version auf DVD erscheinen.
Geschrieben von: MPAA
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The Hills Have Eyes 2
Story:
In einem US-Militärgelände, im Sektor 16, wurden früher Atomwaffentests vollzogen. Nach den Ereignissen aus Teil eins haben viele Mutanten überlebt, sie halten sich in den Minen und Schächten auf, dezimieren die dort ansässigen US-Soldaten und Wissenschaftler und nehmen Frauen zur Fortpflanzung gefangen. Kurze Zeit später trifft eine Nationalgarde dort ein, bestehend aus jungen und unerfahrenen Soldaten. Und es dauert nicht lange, bis die Mutanten mit ihnen ein Katz-und-Maus-Spiel betreiben...
Meine Meinung:
Leider nicht mehr so gut wie der erste Teil kommt diese "eher Fortsetzung anstatt Remake" von Wes Cravens zweitem Teil von 1985 daher, der nun, etwa ein Jahr nach Alexandre Aja erstem Remake, in den US-Kinos lief und bei den Fans gut und weniger gut ankam, obwohl man mehr Negatives las als noch bei Alexandre Aja Remake. Die Story ist lediglich spannend, vor allem in der zweite Hälfte, die fast nur in den dunkeln Gängen der Miene spielt, kommen einige gute Schocks und spannende Momente daher, allerdings wäre mehr Abwechslung wünschenswert gewesen. Zudem bietet die Story kaum Überraschungen und auch die sozialkritische Note fehlt. Die Figuren sind ebenfalls klischeehaft und die Dialoge teilweise extrem lächerlich wie in einem billigen B-Movie. Man weiss schon nach kurzer Zeit, wer überleben wird, und denen, die sterben, weint man keine Träne nach, da man als Zuschauer zu ihnen keine Beziehung aufbaut und sich die Figuren zum Teil auch total blöd benehmen. Wenigstens kommt der Streifen recht kurzweilig daher und es ist immer was los. Mit dem Härtegrad der letzten US-Horrorfilme, siehe SAW III, TCM: The Beginning oder Land Of The Dead, muss natürlich auch dieser Film hier was bieten, und so beginnt der Film gleich mit einer ekligen Geburt eines Mutanten, zwischendurch gibt es einige nette Gore-Szenen (wobei Teil eins härter, erfrischender wirkte und mehr Terror verbreitete) und dann noch die obligatorische Vergewaltigung, die man eigentlich auch nicht hätte zeigen müssen. Technisch ist der Film gut gemacht, was Sound, Budget und Kameraeinstellungen angeht. Nur das offene Ende gefiel mir überhaupt nicht.
O: The Hills Have Eyes 2
USA 2007
R: Martin Weisz
D: Daniella Alonso, Michael McMillian, Jessica Stroup
Laufzeit der R- Rated Kinoversion: Ca. 90 Min.
Fassungen: Ob genau Gewalt für die R- Freigabe zensiert wurde, ist anzunehmen, da es bei Teil eins auch so war. In den USA wird der Film Mitte Juli auf DVD erscheinen, von 20th Century Fox als R- und Unrated DVD. Man darf also gespannt sein, was diese Filmversion so bieten wird.
Geschrieben von: MPAA