Midnight
Skater
Story:
In der Gegend um einen US-Campus werden mehrere junge Leute brutal ermordet – und die Leichen dann nicht selten auch noch geschändet... Zur selben Zeit besprayt eine Person die Campusmauern immer wieder einmal mit Graffitis. Er ist schon dabei beobachtet worden, wie er mit seinem Skateboard geflohen ist. Rasch einmal erhält er den Namen Midnight Skater. Einige Studenten versuchen diesem Vandalismus Einhalt zu gebieten, indem sie Nachtwachen aufstellten. Ob sie auch dem Psychopathen begegnen werden? Oder ob es sich beim Midnight Skater sogar um den Mörder handelt?
Meine
Meinung:
Ach, ich liebe solche No-Budget Amateur-Exploiter! Die beiden Brüder Andrew und Lucas Campbell haben – zusammen mit einigen Freunden – bereits mehrere solcher Filme gedreht.
Ich
könnte Midnight
Skater als «Mix» der
Filme Zömbel
(2) und Necromaniac
bezeichnen. Aber nur die allerwenigsten werden einen oder gleich beide dieser
Filme kennen... Egal, auch Midnight
Skater werden niemals viele Leute sehen. Der Film ist nicht ganz so «extrem»
wie etwa die trashigen Exploitationfilme von Ron Atkins. Darsteller, Score,
Kameraführung usw. erinnern dafür noch mehr an die Filme von Al Spicher.
Im
Review zu Blutgeil
habe ich erwähnt, dass wenn ich mit Freunden einen solchen Film drehen würde,
bestimmt etwas vergleichbares dabei herauskommen würde. Wenn ich einige
(wenige) Jahre junger wäre, würde dies ganz bestimmt auch auf Midnight
Skater zutreffen.
Ach
ja: Arme Filmwelt, ich habe tatsächlich solche Pläne für nächstes Jahr...
;-)
Man
merkt dem Film in fast jeder einzelnen Szene an, dass die Jungs und Mädels viel
Spass bei der Produktion hatten. Klar, wenn dann beispielsweise plötzlich
einige Zombiewesen auftauchen, wurde meiner Meinung nach doch etwas zu sehr übertrieben.
Einige der «humoristischen Szenen» wirken für mich persönlich doch auch zu
pubertär... Diverse Momente in Midnight
Skater sind jedoch herrlich amüsant!
In
mehreren Szenen wurde so richtig die Sau rausgelassen: Da wird ein Penis
abgeschnitten, eine lebloser Frauenkörper vergewaltigt usw. Nackte Haut gibt es
jedoch keine zu sehen, der Film wird auch niemals so «krank» wie
beispielsweise The
Bride of Frank oder Mordum.
Die sehr jungen Darsteller überzeugen
– überraschend ist es natürlich nicht – keinesfalls. Ebenso wenig die
Qualität der meisten Goreeffekte, die Kameraarbeit usw. Aber bei einem solchen
Film ist dies alles eh (praktisch) egal!
Wie
relativ oft bei solchen Filmen, hat mir auch der Score von Midnight
Skater gut gefallen.
Eigentlich klar, bei diversen Punk- und Metal-Songs!
Wer
trashige Amateur-Exploiter mag, sollte Midnight
Skater auf jeden Fall einmal gesehen haben.
O:
Midnight Skater
USA
2002
R:
Lucas Campbell
D:
Cory Maidens, Mike Neeson, Nick Jackson, Ashleigh Holeman
Fassungen: Der Film erschien in Amerika auf DVD und auf Video. Ich würde folgende Fassung empfehlen: Bestellt die DVD-Box von Brentwood/BCI namens SKINNED ALIVE. Nebst Skinned Alive und Midnight Skater, findet man auf den 2 beidseitig bespielten DVDs noch die interessante Dokumentation Something to Scream about und einen weiteren Film der Campbell-Jungs!
Geschrieben von: ManCity