Ringu
Story:
Ein Gerücht über ein "Todesvideo" macht die Runde. Auch die Journalistin Reiko Asakawa (Nanako Matsushima) hört davon. Doch sie beginnt sich erst dafür zu interessieren, als sie vom plötzlichen Tod ihrer Cousine erfährt. Sie hört von einigen Schülern, dass ihre Cousine auch so ein Video gesehen hat. Man erzählt sich darüber folgendes: Man schaut es, kurz darauf bekommt man einen Anruf und eine Stimmt sagt, dass man in sieben Tagen sterben würde. Trotz grosser Skepsis stellt sie Nachforschungen an, und schon bald hält sie das berühmte Band in den Händen. Sie schaut es sich an, sie kann nicht anders. Doch der Spass hört für sie auf, als sie einen morbiden Anruf bekommt...
Meine Meinung:
Mit diesem Film fing der ganze Wirbel und Boom an! 1998 in Japan wurde der Film Ringu ein sensationeller Erfolg. Es folgten 1998, 1999 und 2000 insgesamt noch drei weitere (japanische) Ringu Filme, die mehr Einblick in die Filme und den Anfang gaben und vieles zu erklären versuchten. Dann kamen Nachzügler, die ähnliche Filme inszenierten, so z.B. Ju-on (alternativ: Curse and Grudge), Dark Water oder zuletzt One Missed Call. Der Erfolg wurde dann, einige Jahre später, auch in Europa und in den USA bestätigt, woraufhin dann die Amerikaner den Film Ringu neu verfilmten und mit The Ring sehr erfolgreich waren. Dann folgte von den Amis noch ein The Grudge und ein The Ring 2 Remake, und ein weiteres, nämlich ein Dark Water Remake, steht schon in den Startlöchern. Ich habe nun zum ersten mal den Originalfilm aus Japan gesehen, von Hideo Nakata, dem Erfinder der Ringu Filme! Und ich muss sagen, dass mir der Originalfilm nicht so spannend eingefahren ist wie das US-Remake. Das liegt aber sicher auch daran, dass ich das Remake zuerst gesehen habe, zudem im Kino (atmosphärisch, gut vertont, sprich führt zu mehr Grusel und Spannung) und dem US-Remake mehr Geld zur Verfügung stand (man konnte mehr Schocks einbauen). Dennoch ist Ringu nicht schlecht. Interessant war hierbei vor allem zu sehen, inwieweit die Geschichte von den Amis 1:1 verfilmt worden war, denn einige Szenen wurden in der US-Version überhaupt nicht angesprochen, was sehr schade ist. Diese Szenen waren sehr interessant, und so bietet auch Ringu wirklich spannende Szenen (viele spielen sogar in hellen Szenen). Zum Beispiel dort, wo sie mit Eimern den Brunnen leeren wollen (echte Dauerspannung), oder nur schon der Anfang. Gruselig und spannend ist der gut besetzte (Topdarsteller, vor allem die Schönheit Nanako Matsushima ist 100x besser als die US-Darstellerin in ihrer Rolle im Remake) Film allemal, leider nicht so schreckhaft wie das Remake. Da bin ich jetzt auf die drei weiteren japanischen Ringu Filme gespannt, denn The Ring 2 (das US-Remake) hat mich schon recht enttäuscht.
O: Ringu
Japan 1998
R: Hideo Nakata
D: Nanako Matsushima, Miki Nakatani, Yuko Takeuchi, Hitomi Sato
Laufzeit der e-m-s DVD: 95:13 Min.
Fassungen: Am besten kauft ihr die neu erschienene Box von e-m-s, der so genannten "Ring Universum" oder "High-Bit Edition". Diese schaut hammergeil aus und hat auch ein sehr informatives Booklet. Zudem ist hier nebst Ringu auch noch Ringu 2, Rasen (Teil 3) und das Prequel Ringu Ø: Baasudei (Teil 4, der die Vorgeschichte erzählt) drauf (plus eine Bonusdisc), alle auch in Japanisch mit dt. Untertiteln, alle ausser Teil vier in DD 5.1! Zudem wurde hier die Bildqualität im Vergleich zu den ersten e-m-s Auflagen deutlich verbessert!!! Ein Muss und eine weitere schöne Box in der Sammlung, empfehlenswert.
Geschrieben von: MPAA
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Ringu 2
Story:
Die Freundin des Professors aus Teil eins, Mai Takano (Miki Nakatani), versucht hinter das Geheimnis seines mysteriösen Todes zu kommen. Doch leider ist Asakawa (Nanako Matsushima), die Ex-Frau von Ryuji samt Sohnemann Yoichi (Rikiya Otaka) verschwunden. Durch Recherchen findet sie heraus, dass der Videofluch etwas mit einer gewissen Sadako zu tun haben muss, die in einem Brunnen versenkt wurde und mysteriöse Kräfte gehabt haben soll. Sie könnte hinter dem Videofluch stecken. Als sie plötzlich auf Asakawa und ihren Sohn stösst, stellt sie an dem kleinen Jungen gravierende und schreckliche Veränderungen fest…
Meine
Meinung:
Teil zwei, wieder von Regisseur Hideo Nakata, ist viel besser gelungen als das US-Remake des Filmes, der zum Teil ganz neue (schwache) Handlungsstränge präsentierte, anstatt diejenigen aus dem Original zu übernehmen. Hideo Nakata, der mit seinem Ringu in den japanischen Kinos einen enormen Erfolg verbuchen konnte, machte auch hier alles richtig: Die Geschichte setzt genau dort ein, wo die aus Ringu endete. Mit Mai wird die Nebenrolle aus Teil eins zur neuen Hauptrolle und dementsprechend eingeführt. Sonst kehrten aus Teil eins u.a. Nanako Matsushima und Rikiya Otaka wieder auf , wobei die Geschichte hier auch hier noch einige Überraschungen gut ist und noch andere interessante Nebenfiguren präsentiert. Der Film versucht, die Geschichte wissenschaftlich zu erklären, wobei hier die mysteriösen Details weniger Zuspruch fanden. Auch dauert es länger, bis Schockeffekte oder spannende Szenen zur Geltung kommen, diese sind dann aber vom allerfeinsten, und einer meiner Lieblungsschockszenen findet hier schon zweimal Bedeutung: Die langen, langsam auftauchenden schwarzen Haare der kleinen Sadako! Ich liebe solche Szenen, die jetzt in fast jedem neuen japanischen Gruselfilm (oder US-Neuverfilmungen) auftauchen. Insgesamt sehr spannender und interessanter Film und durch und durch eine tolle Fortsetzung, die inhaltlich genau an Teil eins anknüpfen kann.
O: Ringu 2
Japan 1999
R: Hideo Nakata
D: Miki Nakatani, Nanako Matsushima, Rikiya Otaka
Laufzeit der e-m-s DVD: 95:13 Min.
Fassungen: Siehe Teil 1!
Geschrieben von: MPAA
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Ring Ø
Story:
Vorgeschichte und wie alles anfing:
Die schüchterne Schülerin Sadako Yamamura (Yukie Nakama), deren Geist später Leute per Video töten wird, besitzt die selben Kräfte wie ihre Mutter. In der hiesigen Theatergruppe geniesst sie keine richtigen Vorteile. Sie ist schüchtern und wird von den anderen Schülern als "unheimlich" abgetan. Dennoch rät ihr Psychiater ihr, weiterhin an der Theatergruppe festzuhalten, da dies für sie ein gutes Ablenkungsmittel wäre. Nach dem mysteriösen Tod der Hauptdarstellerin erwählt der Regisseur, der von Sadako fasziniert zu sein scheint, sie für die neue Hauptrolle aus, was vielen in der Gruppe überhaupt nicht passt. Nach einigen Eifersüchteleien beginnt dann das wahre Unheil, ausgelöst durch gieriges Reportergesindel...
Meine Meinung:
Die Vorgeschichte bewegt sich ein wenig von den ersten zwei Filmen weg. Hier geht es primär um das "Warum?" und wie tragisch die ganze Sache mit dem jungen Mädchen endete. Erinnert sogar an Carrie. Erst wird sie fertig gemacht, dann kommt ihre (unfreiwillige) Rache, ausgelöst durch diverse Gründe. Der Film ist zwar spannend, weil man wissen will, was mit ihr passiert, aber spannend im Sinne von Angst haben und sich fürchten kommt hier leider nur noch wenig vor. Dafür wird eine sehr tragische Geschichte erzählt, bei der einige Figuren wirklich mehr als unsympathisch sind. Loben muss man auf alle Fälle Yukie Nakama als Sadako, die es perfekt versteht, die schüchterne Schülerin zu spielen. Gegen Ende wird der Film dann turbulenter und actionreicher, d.h. es kommt auch der ein oder andere gute Schockeffekt vor, meist simpel, aber wirkungsvoll. Wem die ersten beiden Teile zugesagt haben, sollte sich auch die Vorgeschichte nicht entgehen lassen, da man hier wirklich noch mehr über den ganzen Kult erfährt. Diese Vorgeschichte ist eigentlich Teil vier, denn zuvor entstand noch der (deutlich) schlechtere Ring: Spiral, der den originalen Teil zwei ignoriert und sich selbst als Fortsetzung von Teil eins versteht, ohne dabei aber wirklich gruselig oder spannend zu wirken. Regie führte Norio Tsuruta, der zusammen mit Ryuhei Kitamura Sky High drehte.
O: Ringu Ø: Baasudei
Japan 2000
R: Norio Tsuruta
D: Yukie Nakama, Kumiko Aso, Daisuke Ban, Chinami Furuya, Masako
Laufzeit der dt. DVD: 98:47 Min.
Fassungen: Siehe Teil eins!
Geschrieben von: MPAA