photo taetercity_zps784a2edd.jpg Taeter City

Taeter City

Story:

In einer unbekannten Zukunft: In einem diktatorischen Staat geführten Regime gibt es keine Morde und Verbrechen mehr. Dank des Zeed Systems (Funkwellensystem) werden Kriminelle schon früh ausfindig gemacht und per Funkwellen zum Selbstmord gezwungen. Aus den menschlichen Überresten wird dann Fast Food für das Volk hergestellt. Doch ein Krimineller kann das System umgehen - er ist stark und hat übermenschliche Kräfte. Drei Biker Angestellte wird die Aufgabe zugeteilt, den hochgefährlichen Kriminellen zu eliminieren...

Meine Meinung:

Das Team um Adam Chaplin hat erneut zugeschlagen - auch wenn diesmal mit einem anderen Regisseur und nicht mehr dem selben Hauptdarsteller (auch gar nicht so verkehrt). Der zweite Film hat mir besser Gerfallen als Adam Chaplin, der nach dem zweiten Mal schauen deutlich weniger für Glücksgefühle sorgte als noch beim ersten Schauen. Zudem hat der Film Längen, die mir nun aufgefallen sind. In dem Punkt schneidet Taeter City, sichtlich inspiriert von Filmen wie RoboCop und vor allem Tokyo Gore Police, besser ab. Die Action und der Gore sind von Beginn an viel besser durch die Story verteilt, sodass kaum Längen entstehen. Zudem gefällt mir auch die total übertriebene und verrückte Story viel besser als die Story im Erstling von Necrostorm! Alles kommt mit einem Augenzwinkern daher und die Gesellschaft bekommt ebenso ihr Fett ab, wie die Kriminellen im Film. Die Effekte sind durchzogen von sehr skurril, sehenswert bis zu billig und manchmal auch  CGI Mithilfe - aber alles passt wunderbar und sehenswert zusammen! Und blutig ist der Film allemal, sehr blutig sogar! Interessant ist, dass der Film trotz wenig Budget ordentlich aussieht, auch was Kostüme, Maschinen (Motorräder, Experimente in Druckkammer etc.), Computerflächen etc. angeht! Die Figuren sind nicht der Rede Wert (und meist nicht zu erkennen, da sie Masken oder Helme Tragen), aber erträglicher als im ersten Film! Wem Adam Chaplin zusagte, wird mit dem noch verrückteren, mehr übertriebenem  Taeter City seine helle Freude haben, vorausgesetzt man mag Filme wie Tokyo Gore Police und Co.! Auf alle Fälle darf man auf weitere Arbeiten von Necrostorm gespannt sein!

O: Taeter City

Italien 2012

R: Giulio De Santi

D: Monica Muñoz, Riccardo Valentini, Santiago Ortaez, Giulio De Santi

Laufzeit der österreichischen Blu Ray: Ca. 76 Min.

Fassungen: Mir lag die Blu Ray von XT Video vor. Film ist Uncut, Englischer O-Ton ist auf der Scheibe enthalten jedoch keine Untertitel und ausser einem Trailer Null Extras (Ital. DVD ist voll mit Extras und englischen UT). Die deutsche Synchronisation ist sehr gut gelungen, was mich sehr überraschte. Die Fassung wird in einem überflüssigen, limitierten Mediabook verkauft inkl. DVD die niemand braucht bzw. die sicher nicht viel schlechter als die Blu Ray ist was die Bildqualität angeht. Dazu gibt es ein Booklet, welches jedoch nicht sonderlich interessant geworden ist.

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

Back