Der Weg nach Eden
Story:
Ein Dokumentarfilm. Als Zuschauer begleitet man den Chefpathologen eines Leichenhauses in Budapest. Der Weg nach Eden zeigt jedoch längst nicht nur detaillierte Leichenaufnahmen beziehungsweise die Arbeiten, welche Pathologen am Seziertisch verrichten So sieht man zum Beispiel auch diverse Aufnahmen aus seinem privaten Umfeld. Wie gelingt es ihm, Arbeit und Privatleben so gut zu trennen?
Meine
Meinung:
«Die Demut, die Achtung den Toten gegenüber, muss man lernen. Das geht nicht in ein paar Stunden. Dazu braucht man Jahre.»
Toll,
dass Regisseur Robert-Adrian Pejo nicht Jahre brauchte – und zahlreiche
vergleichbare Filme realisieren musste – um eben diese Achtung vor den Toten,
den im Film gezeigten Leichen, zu wahren! Und, dass der Film somit alles andere
als ein reisserischer Gesichter des Todes 2000
geworden ist...
In
Der
Weg nach Eden sieht man die für einen Pathologen täglichen Arbeiten in
aller Deutlichkeit. Einzelne Szenen sind mit einem Film wie Aftermath
zu vergleichen. Nur, dass in Der
Weg nach Eden (natürlich) keine Leiche geschändet wird und, dass alle
leblosen Körper echt sind. Im Gegensatz zu einem typischen Shockumentary,
bietet dieser Film jedoch weitaus mehr, als nur «derbe» Szenen. Am besten
einfach ansehen/anhören!
Ein
eindrücklicher Film, den man so schnell nicht vergisst! Nachdem ich Der
Weg nach Eden gesehen hatte, mochte ich mir für einige Zeit noch
weniger gerne Schund wie Faces
of Death & Co. ansehen...
O: Der Weg nach Eden
Österreich 1995
R:
Robert-Adrian Pejo
D:
keine (Dokumentation)
Fassungen: Der Film war in Deutschland und in Österreich schon im Fernsehen zu sehen. Uncut! Leider wurde bisher nur eine einzige Kaufversion veröffentlicht: Ein VHS von Waken Video.
Geschrieben von: ManCity