Woodoo- Schreckensinsel der Zombies

Story:

Eine scheinbar verlassene Segelyacht wird von zwei Polizisten geentert und sofort untersucht. Auf der Segelyacht selbst findet man einige Körperteile und schliesslich auch ein Zombie. Dieses fällt den einen Polizisten an und schafft es sogar, ihn anzuknabbern, bis er tot ist. Dem anderen Polizisten gelingt es das Zombie zu killen. Der tote Polizist wird ins Leichenschauhaus gebracht. Der Journalist Peter West (Ian McCulloch) will die Hintergründe der Tat aufdecken und fängt an nach Informationen zu suchen. Dabei stösst er auf Anne Bowles (Tisa Farrow). Sie ist die Tochter des Jacht Besitzers. Auch sie nimmt die ganze Sache Wunder, und so stösst sie auf einen Brief ihres Vaters, wo etwas über die Insel Matul steht. Also begeben sich die zwei auf die Insel, in der Hoffnung, Annes Vater zu finden und mehr Infos. Aber die Suche nach ihrem Daddy bleibt erfolglos. Dafür treffen sie den Doc Menard (Richard Johnson). Dieser teilt ihr die traurige Nachricht mit, dass ihr Vater schon tot ist. Und ihr Vater ist nicht der einzige Todesfall auf der Insel, auch sonst sterben die Bewohner wie die Fliegen, und es ist keine Krankheit, die dies bewirkt, sondern ein Fluch, der die toten wieder auferstehen lassen. Und diese Zombies fressen Menschenfleisch und langsam wird es für die Leute gefährlich, denn langsam wird die Insel richtig mit den Untoten Fleischfressern überschwemmt. 

Meine Meinung:

Ein Jahr, nachdem in der USA der Film Dawn Of The Dead in die Kinos gekommen war und von der Presse als härtester Film aller Zeiten angepriesen wurde, kam nun die italienische Antwort auf George A. Romeros Zombie Klassiker. Der Film wurde leider total zerrissen, er sei eine Nachmachung des Romero- Werkes, hiess es vermehrt in der Presse, doch der italienische Maestro des Gore, nämlich Lucio Fulci (Der New York Ripper) wehrte sich und als Antwort bekamen die Leute, dass er die Idee schon hatte, bevor George A. Romeros Werk kam. Und eigentlich ist es doch so was von egal, welcher Regisseur die Idee hatte, fact ist, dass Lucio Fulci hier einen wirklich verdammt geilen Zombiefilm geschaffen hat, der Dawn Of The Dead in nichts nachsteht. Die Zombies sehen hier viel gruseliger aus, nicht so blau wie die Schlümpfe, sondern richtig verwest. Vor allem dort, wo die Zombies gerade aus ihren Gräbern entsteigen, ist total atmosphärisch inszeniert worden. Und ausserdem sind die Effekte eines Fulci überaus realistisch und derb und sind sogar besser als bei vielen anderen Zombie- Filmen. Der Effekt mit dem Auge ist was vom besten, was es in diesem Film zu sehen gibt, so was von genial gemacht. Die Darsteller kenne ich nicht, aber sie spielen glaubhaft und gut. Auch der Anfang des Filmes startet mal wieder in New York, erst später geht die Story auf der Insel los. Was ich zu bemängeln hätte, wäre, dass es ein wenig zu lange dauert, bis die eigentliche Story auf der Insel beginnt, aber dieses kleine Detail weiss ich durchaus zu verschmerzen. Die Szene, in der ein Zombie gegen einen Haifisch kämpf, finde ich noch geil, also rein von der Idee her. Die apokalyptische Schlussszene ist so was von geil, und die hat Lucio Fulci ohne Drehgenehmigung gedreht. Wer Zombies mag, so wie ich, muss den Film einfach gesehen haben. Ist nämlich einer der besten des Genres.

O: Gli Ultimi Zombi

Italien 1979

R: Lucio Fulci

D: Tisa Farrow, Ian McCulloch, Richard Johnson, Al Cliver, Auretta Gay, Lucio Fulci

Laufzeit der Blue Underground DVD: 91:14 Min.

Fassungen: Die deutsche DVD von Dragon kann man sich antun (oder die inhaltsgleiche LP DVD), aber nur, wenn man unbedingt eine dt. Tonspur braucht! Unschlagbar in Sachen Extras und Qualität dürften die beiden US-Scheiben von Blue Underground und Shriek Show (Doppel DVD in Schuber und mit sehr schönem Covermotiv) sein, wobei man der BU noch ein wenig besseres Bild nachsagt. 

Geschrieben von: MPAA

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