photo 20131206_174626_zps281dbe78.jpg Zatoichi Reihe

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Zatoichi 1: The Tale Of Zatoichi

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) ist ein blinder Masseur und nebenbei auch ein exzellenter Schwertkämpfer. In einem kleinen Kaff gerät er zwischen die Fronten von zwei verkrachten Clans. Boss Sukegorô (Eijirô Yanagi) schafft es schliesslich, dass sich Zatoichi am "Krieg" gegen Boss Shigezo (Ryûzô Shimada) anschliesst. Doch auch Shigezo hat einen Trumpf in der Hand: Den Samurai Hirate (Shigeru Amachi), der es kaum erwarten kann, gegen den blinden Schwertkämpfer Zatoichi anzutreten...

Meine Meinung:

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1962 sorgte der erste "Zatoichi" für volle Kassen und einen totalen Erfolg, was sich die mir eher wenig bekannten Daiei Studios (sonst immer nur von Toho oder Nikkatsu) selbst nicht zu träumen vermochten. Zudem machten sie den bis dato wenig bekannten Shintarô Katsu über Nacht zum gefeierten Superstar. Seine Leistung als Art "Antiheld" Zatoichi begeisterte die Massen, sein Schauspiel ist wirklich hervorragend, zynisch und sehenswert! Es folgten 27 Filme (die meisten mit Shintarô Katsu, beim letzten durch Takeshi Kitano) und TV Serien, ein neuer Filmheld aus Japan war geboren. Helden mit Handycap waren schon immer interessant (z.B. Jimmy Wang Yu als einarmiger Kämpfer, die "Venoms" in Vier gnadenlose Rächer etc.), vielleicht half auch dies mit, Zatoichi so beliebt zu machen. Der Film (in s/w) bietet eine gute Geschichte und nimmt sich für diese und auch die Figuren, schön viel Zeit. Jede Szene mit Shintarô Katsu ist ein Genuss. Er dauert lange, bis man ihn kämpfen sieht. Das macht aber nichts, denn so ist eine Spannung gegeben. Die Kameraführung ist, wie nicht anders zu erwarten bei einem japanischen Film aus dieser Zeit, hervorragend. Ebenso die Musik. Die restlichen Darsteller machen ihre Sache auch sehr gut. Der kurze Finalkampf zwischen Zatoichi und Samurai Hirate ist dann auch das Highlight des Filmes. Zwar kurz, aber dann doch dramatisch, spannend und einfach nur toll in Szene gesetzt! Mich hat das Zatoichi Fieber schon gepackt und ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzungen nach und nach zu schauen! Fans des japanischen Kinos greifen bei diesem Klassiker und Meilenstein des jap. Filmes ohne zu überlegen zu!

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O: Zatôichi monogatari

Japan 1962

R: Kenji Misumi

D: Shintarô Katsu, Eijirô Yanagi, Shigeru Amachi, Ryûzô Shimada

Laufzeit der US Blu Ray: Ca. 96 Min.

Fassungen: Für den Fan, der noch keinen der Filme hat, kommt nur folgende Fassung in Frage: Die Komplettbox "Zatoichi The Blind Swordsman" von Criterion Collection aus den USA. Die ersten 25 Filme sind alle (!!!) auf DVD und Blu Ray enthalten, alle Uncut. Jap. O-Ton und neue englische UT sind an Bord. Die Box sieht schick aus, kommt mit einem Schuber und dicken Büchlein daher! Die Aufmachung ist wirklich toll, die Filme wird man sicher nicht besser sehen und hören als hier! Die Bildqualität zu Teil eins war für das Alter sehr gut. Es gibt keine Deutsche Fassung (Stand: Dez. 2013).

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Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 2: The Tale Of Zatoichi Continues

Story:

Nach dem Ende von Teil eins geht es wie folgt weiter: Zatoichi (Shintarô Katsu) ist auf dem Weg um das Grab des toten Samurai Hirate zu finden, um ihm Respekt zu zollen. Auf dem Weg dorthin macht er mit einem Meister eine Bekanntschaft - dieser will von Zatoichi massiert werden. Während der Massage stellt sich heraus, dass der Meister kognitiv eingeschränkt ist. Aus Scham suchen die Samurai dieses Meisters Zatoichi später auf, um ihn zu töten. Doch die Versuche scheitern. Zatoichi wird von nun an gesucht und dann taucht da plötzlich noch Zatoichis Bruder Yoshiro auf, der mit dem blinden Masseur ebenfalls noch eine offene Rechnung hat...

Meine Meinung:

Der zweite Teil wurde noch im gleichen Jahr fertig gestellt und erzählt die Ereignisse, die unmittelbar nach dem Ende von Teil eins Geschehen. Mir gefiel die Fortsetzung mindestens so gut wie Teil eins, wobei mir im ersten die Story besser gefiel. Dafür gab es im zweiten Teil schon deutlich mehr Action bei einer relativ kurzen Laufzeit, sodass keine Längen entstehen und man bestens unterhalten wird. Shintarô Katsu als Zatoichi agiert auch hier ganz stark. Er bleibt nicht nur in den Actionszenen cool, sondern überzeugt auch klar in den dramatischen und emotionalen Szenen am Ende mit seinem Bruder. Auch die restlichen Figuren geben solide Leistungen ab, wobei keiner an Shintarô Katsu rankommt. Die Actionszenen sind zwar unblutig, aber toll in Szene gesetzt und choreographiert. Der Mix aus langsamer, quälender Spannung und schnellen Schnitttechniken und Schwerteinsätzen ist ein hübscher Kontrast der gefällt. Zudem erinnern einige Einstellungen an Italo Western oder sagen wir es so: man weiss, woher sich die Japaner bei ihren Ideen bedient haben. Weniger Story, mehr Action, Shintarô Katsu nach wie vor genial und keine Längen machen auch diesen Film zu einem sehenswerten Werk einer japanischen Kultreihe! Fans von Teil eins greifen zu!

O: Zoku Zatôichi monogatari

Japan 1962

R: Kazuo Mori

D: Shintarô Katsu, Yaeko Mizutani, Masayo Banri, Tomisaburô Wakayama

Laufzeit der US-Blu Ray Fassung: Ca. 72 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins! Es gibt ebenso keine deutsche Fassung von (Stand: Jan. 2014).

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 3: New Tail Of Zatoichi

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) kehrt in seine Heimatstadt zurück. Dort trifft er auf seinen Lehrer und Meister Banno (Seizaburô Kawazu). Doch die Harmonie zwischen den beiden verschwindet, als Zatoichi Bannos jüngere Schwester Yayoi (Mikiko Tsubouchi) kennenlernt, die Banno unbedingt einem wohlhabenden Samurai vermitteln will, während sich diese und Zatoichi verlieben. Zudem bekommt es Zatoichi mit Yasuhiko (dem Bösewicht von Teil zwei, der durch Zatoichi getötet wurde) (Fujio Suga) zu tun, der Zatoichi zum tödlichen Duell herausfordern will...

Meine Meinung:

Auch der dritte Teil der langen Filmreihe hat mir gut Gefallen. Ich würde nicht Mal sagen besser oder schlechter als die ersten Beiden. Es ist schwer zu vergleichen. jeder Teil hat bisher seine Qualitäten. Der Erfolg der ersten zwei Filme liess ein grösseres Budget zu, ebenso der Wandel in der Filmwelt. Dies zeigt sich auch in Teil drei: waren die ersten Teile noch in s/w, kommt Teil drei in Farbe daher und nur schon deswegen ist der Film sehenswert und in dieser Hinsicht interessanter als die Vorgänger. Weiterhin als positiv sehe ich die Tatsache, dass weiterhin Wert auf Story gelegt wird. Es ist kein sinnloser Actionfilm, sondern es wird eine dramatische, spannende und informative Handlung erzählt. Der Film bietet mehr Anspruch, als man zunächst annehmen könnte. Man erfährt viel über die Vergangenheit der Figur Zatoichi, der wieder Mal absolut grandios von Shintarô Katsu verkörpert wird. Er agierte schon in den Vorgängern toll, aber jetzt scheint er in der Rolle richtig aufgegangen zu sein (vielleicht lag es auch nur in der Farbe). Er lebt die Rolle quasi und spielt sie nicht nur - umso spektakulärer, da es sicher nicht einfach ist, einen Blinden zu verkörpern (gerade was das Spiel mit der Mimik oder Körperhaltung angeht). Er spielt auch grossartig was die ganzen dramatischen Szenen im Film angeht, und von diesen gibt es einige (verbunden mit Spannung). Auch die restlichen Darsteller sind solide, die wenigen Actionszenen sind auch stark auch wenn diese von der Anzahl her weniger vorhanden sind als z.B. noch in Teil zwei. Das sorgt jedoch für keinen Qualitätsabfall - im Gegenteil: Fans von Teil eins und zwei können sich freuen, da Teil drei ebenwürdig ist und daher kann ich nur eine klare Empfehlung aussprechen!

O: Shin Zatôichi monogatari

Japan 1963

R: Tokuzô Tanaka

D: Shintarô Katsu, Mikiko Tsubouchi, Seizaburô Kawazu, Fujio Suga

Laufzeit der US Blu Ray: Ca. 91 Min.

Fassungen: Siehe Teil zwei (Stand: Jan. 2014).

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 4: The Fugitive

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) wird aus dem nichts von einem jungen Samurai angegriffen, welcher jedoch keine Chance gegen Zatoichi hat. Im Sterben liegend nennt der Samurai seine Mutter und als Motiv Geld, welches auf Zatoichis Kopf gesetzt wurde. Zatoichi sucht das Dorf heim, in welchem die Mutter des toten Samurai liegt, um ihr die traurige Mitteilung selbst zu melden und um ihr Respekt zu zollen. Zatoichis Kopfgeldpreis wird erhöht, da er beim Ringkampf auch bekannte Yakuza Mitglieder besiegt. Weitere Probleme gibt es, als Zatoichi eine alte Bekannte im Dorf trifft und zwischen den Krieg zweier Yakuza Clans gerät...

Meine Meinung:

Der vierte Teil der Reihe kann wie auch die Vorgänger überzeugen. Die Story ist jedoch nicht mehr so neu oder originell, da das Konzept meist gleich ist (meist geht es um eine Frau, Rache oder Zatoichi gerät zwischen die Fronten von zwei Clans, scheinbar in den ersten vier Filmen). Dafür stimmt auch hier wieder die Dramaturgie, die Schauspielleistung (Shintarô Katsu ist als Zatoichi einfach eine Wucht) und auch die Optik / Bildsprache ist eine Wucht! Bild und Ton gehen hier Hand in Hand und bieten optisch einen Hochgenuss (viele Szenen erinnern erneut an den Italo Western bzw. man merkt, woher die Italiener sich mit diesen Ideen bedient haben). Die Story ist zum Teil etwas mager, im Mittelteil hat es dann auch paar Längen bzw. hätte etwas mehr Action dem Werk gut getan. Dafür wird man durch wunderschöne Bilder entschädigt und das Finale ist actionmässig sehr gut geworden und zum ersten Mal darf, beim Hauptduell, auch Blut spritzen! Man darf gespannt sein, welche Abenteuer Zatoichi in den kommenden Filmen erwarten wird!

O: Zatôichi kyôjô-tabi

Japan 1963

R: Tokuzô Tanaka

D: Shintarô Katsu, Katsuhiko Kobayashi, Sachiko Murase, Jun'ichirô

Laufzeit der US Blu Ray: Ca. 91 Min.

Fassungen: Gibt es nicht in Deutsch (Stand: Jan. 2014). Für mehr Infos: Siehe Fassungen von Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 5: On The Road

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) trifft auf einen Sterbenden und erfüllt ihm dessen letzten Wunsch: er soll die junge Frau Mitsu (Shiho Fujimura) nach Edo bringen. Doch zwei Clans sind hinter der jungen Frau her was es Zatoichi erschwert, seinen Job zu erfüllen...

Meine Meinung:

Der fünfte Teil hat mir ausserordentlich gut Gefallen. Die Story ist an sich wie immer: Zatoichi gerät zwischen die Fronten von Gangs und wird quasi zu seinen Handlungen gezwungen. Der Geschichte kann man unkompliziert Folgen, so dass ein grosse Unterhaltungswert gegeben ist. Die Optik ist, wie schon in den Filmen zuvor, der Wahnsinn. Jede Einstellung ein Genuss. Woher chinesische oder italienische Filmemacher abgekupfert haben, wird hier schnell deutlich. Action gibt es gar nicht so viele - aber auch diese ist (unblutig) aber sehr schick choreographiert und gefilmt. Das Highlight des Filmes ist aber wieder Mal die Figur Zatoichi und deren Darstellung: könnte man einfach den ganzen Tag schauen, wie er sich gibt, seine Ideen, seine Pläne und seine coole Art mit dem Gegner umzugehen, weil er weiss, dass er ihnen überlegen ist. Da gibt es einige herrlich amüsante Szenen, die zum Schmunzeln anregen, z.B. als Zatoichi einen Man massiert, der ihn eigentlich umbringen will aber sehr nervös ist, da Zatoichi dies genau ahnt und jeden Schritt seines Kunden im Voraus weiss und jedes Mal zufällig stört, wenn der Kunde zum Schwert greifen will. Toll und herrlich amüsant war auch die Szene, in welcher sich der blinde Zatoichi vom Boss höchstpersönlich zur Eingangstüre führen lässt, obwohl er selbständig den Weg hinein fand und eigentlich gar keine Hilfe bräuchte, sehr zum Widerwillen des Bosses. Allein wegen dem grandiosen Schauspiel von Shintarô Katsu lohnt es schon, sich mit dieser hervorragenden Filmreihe auseinander zusetzen! Kann ich nur empfehlen!

O: Zatôichi kenka-tabi

Japan 1963

R: Kimiyoshi Yasuda

D: Shintarô Katsu, Shiho Fujimura

Laufzeit der US Blu Ray: Ca. 91 Min.

Fassungen: Gibt es nicht in Deutsch (Stand: Jan. 2014). Für mehr Infos: Siehe Fassungen von Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 6: Zatoichi And The Chest Of Gold

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) ist auf dem Weg in ein Dorf, um einem Mann, der er vor über einem Jahr tötete, an dessen Grab Respekt zu zollen. Seine Schwester hingegen will Rache und als das Steuergeld auf dem Weg zum Dorf gestohlen wird, macht sie dafür Zatoichi verantwortlich. Der Mob will ihn schon lynchen, doch er kann sie davon abhalten und macht sich auf die Suche nach den wahren Tätern, die das Gold gestohlen haben...

Meine Meinung:

Auch der sechste Film mit dem, zu der Zeit in Japan zum Star und Erfolggarant gewordenen blinden Samurai, Zatoichi, hat mir sehr gut Gefallen und ist qualitativ ein hochwertiger Film geworden! Im Vergleich zu den Vorgängern gibt es hier mehr Action (Schwertkämpfe) und vor allem auch erstmals mehrmals Blut zu sehen in den Kampfszenen! Zudem ist der Film optisch eine Wucht und man hat einige Spielereien ausgedacht, um die Fans damit zu verblüffen: eine Rückblende, die zeigt, wie Zatoichi auf sein Opfer stiess und warum es zum tödlichen Kampf kam wurde komplett in Zeitlupe gedreht und wirkt wie ein surrealer Traum. Das zweite optische Highlight was gefiel kam gleich zu Beginn und erinnerte mich an viele HK Old School Eastern: Zatoichi ist vor dunklem Hintergrund zu sehen, wie er Dank seiner Schwertkünste mehrere Gegner niedermacht. Auch die Gegner sieht man, jedoch keine Umgebung, sondern nur einen schwarzen Hintergrund! Gefiel mir sehr gut und erinnerte mich an einige Old School Eastern (wo zum Teil die Stars vor dunklen oder farbigen Hintergründen auch Mal schnell ihre Kampftechniken zur Schau stellen). Die Actionszenen waren stark in Szene gesetzt, eine spannende Story wird erneut erzählt (das ist das schöne an der Reihe: die Filme sind nicht nur wegen der Action gut, sondern auch wegen den Figuren, dem tollen Schauspiel, einer Dramatik und meist interessanten Geschichten um Rache, Reue, Vergebung, Emotionen...) und das macht nach wie vor (und wird es wohl auch immer so bleiben) einen heidenspass Shintarô Katsu in seinem Spiel als Zatoichi zuzuschauen! Eine Klasse für sich! Fans der Reihe greifen auch hier zu!

O: Zatôichi senryô-kub

Japan 1964

R: Kazuo Ikehiro

D: Shintarô Katsu, Shôgo Shimada, Mikiko Tsubouchi, hinjirô Asano

Laufzeit der US-Blu Ray: 82:27 Min.

Fassungen: Gibt keine deutsche Fassung (Stand: Feb. 2014). Mehr Infos: siehe unter "Fassungen" von Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 7: Zatoichi's Flashing Sword

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) wird von unbekannten Gangmitgliedern angeschossen. Dank der Pflege eier jungen Frau überlebt Zatoichi die Schusswunde. Später macht sich Zatoichi auf die Suche nach der Frau, da er in ihrem Dienst steht. Er findet sie auch und findet heraus, dass das Dorf, in welchem sie zusammen mit ihrem Vater lebt, von einer Gang bedroht wird. Diese Gang versucht, dass Dorf für sich zu beanspruchen und sie waren auch für die Schussabgabe auf Zatoichi verantwortlich. Zatoichi sieht es als seine Pflicht, gegen den bösen Gang Anführer Yasugoro und seine Männer vorzugehen...

Meine Meinung:

Der siebte Teil stellt einen soliden Teil dar, der jedoch eine etwas weniger spannende Geschichte erzählt als die Teile zuvor und nicht allzu viel Action bietet. Daher kann er nicht ganz mit den Vorgängern mithalten, aber sehr solide ist das Werk allemal! Ganz stark ist natürlich erneut Shintarô Katsu als Zatoichi, der wie immer zwischen die Fronten gerät und wie immer steht auch eine Frau im Mittelpunkt des Geschehens, wie meistens (und daher nicht wirklich originell). Die Landschaftaufnahmen sind toll, die wenigen Actionszenen blutiger als in den Filmen zuvor (man geht halt mit der Zeit) und wie immer toll choreographiert und den Kabuki Hintergrund von Shintarô Katsu kommt in diesen Szenen voll zum Tragen! Neu ist, dass etwas Humor in den Film kommt (z.B. die Szene, in welcher Zatoichi meint, er wird von den Kindern veralbert um dann doch in das Loch zu fallen) und die besten Szenen hat der Film klar in seinen Actionszenen - sei es eine Unterwasserattacke seitens von Zatoichi und das grossartige Finale im Dunkeln soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben! Das Ende selbst ist interessant und wirft die Frage auf, ob Teil acht daran anschliessen wird oder eine eigenständige Story erzählen wird!

O: Zatôichi abare-dako

Japan 1964

R: Kazuo Ikehiro

D: Shintarô Katsu, Mayumi Nagisa, Naoko Kubo

Laufzeit der US Blu Ray: 82:14 Min.

Fassungen: Gibt keine deutsche Fassung (Stand: Feb. 2014). Mehr Infos: siehe unter "Fassungen" von Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 8: Fight, Zatoichi, Fight

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) ist unterwegs und trifft auf eine Mutter, die gerade umgebracht wurde. Sie lässt ein Baby zurück. Der Anschlag galt Zatoichi, der sich dem Problem annimmt und das Baby seinem Vater in eine entfernte Ortschaft bringen will. Doch die Mörder planen weiterhin, ihren Auftrag auszuführen, und Zatoichi zu töten...

Meine Meinung:

Der achte Teil hat mir nur gut Gefallen, da ich die Story mit dem Baby nicht sonderlich mochte. Zatoichi gerät, wie immer, zwischen die Fronten und will zudem von bezahlten Killern umgebracht werden. Action gibt es leider nur sehr wenig, doch wenn, dann ist sie toll choreographiert und in Szene gesetzt. Besonders das Finale mit dem Einsatz von Feuer fand ich ganz stark - sicher eines der härtesten Finale, welches Zatoichi bisher zu überleben hatte. Optisch stark, da mit echten Feuer gedreht wurde und spannend umgesetzt! Die Story bietet für meinen Geschmack und die etwas kurze Laufzeit zu wenig Action und es wird zu viel Zeit mit dem Baby verbracht und den Gefühlen, die es in Zatoichi auslöst (zwar auch neue Seite, um der Figur mehr Tiefe zu geben, aber hätte nicht sein müssen). Und irgendwann ist es auch nicht mehr so witzig, wenn Zatoichi in den unmöglichsten Situationen dem Baby die Windel wechseln muss (nur die Gamble Szene war sehr amüsant, da Zatoichi ironisch seine Überlegenheit ausnutzt). Zudem fand ich die Gegner von Zatoichi nur wenig gefährlich in den 1:1 Situationen, auch Charisma sucht man vergebens. Aber dennoch bleibt ein solider Film, wie immer stark agiert von Shintarô Katsu als Zatoichi und toll gefilmt. Fans der Reihe greifen trotz kleinerer Schwächen zu!

O: Zatôichi kesshô-tabi

Japan 1964

R: Kenji Misumi, Tokuzô Tanaka

D: Shintarô Katsu

Laufzeit der US Blu Ray: 87:41 Min.

Fassungen: Gibt keine deutsche Fassung (Stand: Feb. 2014). Mehr Infos: siehe unter "Fassungen" von Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 9: Adventures Of Zatoichi

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu), der blinde Schwertkämpfer und Masseur, bestreitet ein neues Abenteuer. Er nimmt den Kampf mit einem mörderischen, korrupten Politiker auf. Boss Jinbei (Kichijirô Ueda) hat einen Samurai Kämpfer in eine Falle gelockt, für seine Zwecke missbraucht und ihn schlussendlich beseitigt. Zatoichi will für Gerechtigkeit sorgen, doch bevor er an Jinbei rankommt, muss er noch dessen rechte Hand und Bodyguard besiegen...

Meine Meinung:

Der neunte Teil hat mir zum Glück wieder deutlich besser Gefallen als sein Vorgänger. Das lag vor allem daran, dass kein Baby in die Geschichte involviert war. Die Story ist simpel, wie oft in den Filmen. Es geht um Rache, Hilfestellungen, Gerechtigkeit - oft Themen, wie in der Reihe thematisiert werden. Die Story baut sich gut auf - ruhig, wenig Action, tolle Schauspielmomente und noch tollere Kameraeinstellungen. Der Humor wurde etwas zurückgenommen (obwohl es eine sehr amüsante Gamble Szene gibt, in der Zatoichi Mal wieder beweist, dass seine Gegner mogeln) - der Film wirkt ernster als manch Vorgänger was dem Film aber gut tut! Vor allem gegen Ende und das Finale selbst ist düster und humorlos geworden - und eines der besten bisher! Vor allem der Sound dazu war ein Kracher und baute wirklich  Spannung auf. Auch das langersehnte Duell gegen den Bodyguard (von Beginn an klar, dass er am Ende ein Duell gegen Zatoichi haben wird) war ganz stark und vom Feinsten! Die Schwertkämpfe sind zwar unblutig, aber wie immer sehenswert choreographiert! Über das grandiose Schauspiel von Shintarô Katsu muss ich, glaube ich, keine Worte mehr verlieren! Auch die restlichen Darsteller machen ihre Sache sehr gut. So gesehen ein sehr guter Beitrag, eher düster und ernst zum Ende hin mit tollem Finale, optisch sehr schön eingefangen und toll gespielt! Fans der Reihe werden Freude haben!

O: Zatôichi sekisho-yaburi

Japan 1964

R: Kimiyoshi Yasuda

D: Shintarô Katsu

Laufzeit der US Blu Ray: 86:13 Min.

Fassungen: Gibt keine deutsche Fassung (Stand: Feb. 2014). Mehr Infos: siehe unter "Fassungen" von Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 10: Zatoichi's Revenge

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) kehrt in das Dorf zurück, in welchem sein Ausbildner lebt. Mit Schrecken muss Zatoichi erfahren, dass dieser ermordet wurde und dessen Tochter per Zwangausübung in ein Bordell geschafft wurde. Zatoichi nimmt sich dem Fall an...

Meine Meinung:

Der zehnte Teil der Reihe bietet dem Fan solide Unterhaltung ohne grössere Überraschungen! Wie der englische Titel vermuten lässt, übt Zatoichi Rache aus. Und zwar für seinen Mentor und Lehrer, der getötet wird. Die Story ist also diesmal ziemlich simpel. Nebenbei rettet er noch die Tochter seines Mentors, die zur Prostitution gezwungen wird. Der Ton ist, wie schon beim Vorgänger, eher düster und die Regeln, die im Dorf herrschen, sind schauderhaft zum Ansehen (Väter die ihre eigenen Kinder ins Bordell geben müssen, richtige Diktatur) und damit will Zatoichi, der jedoch von einem Bewohner unterstützt wird (nach toller Gamble-Szene Mal wieder), Schluss machen. Die Darsteller machen ihre Sache wie immer gut, die Kämpfe sind nahezu unblutig aber dafür ist der Bodycount gegen Ende sehr hoch. Etwas schade war das direkte Duell gegen den Samurai, der seinen Mentor auf dem Gewissen hat. Das war doch viel zu kurz und schade - da hätte man einen spannenderen Finalkampf präsentieren können, zumal die Gegner später im Film nur Kanonenfutter sind und keine Chancen gegen Zatoichi haben. Das stellte ein kleines Manko dar in einem ansonsten sehr soliden Teil um den blinden Masseur und Schwertkämpfer Zatoichi! Fazit: die ersten zehn Filme lohnen auf jeden Fall, und ich denke, bei den kommenden Teilen wird es nicht anders sein!

O: Zatôichi nidan-giri

Japan 1965

R: Akira Inoue

D: Shintarô Katsu, Norihei Miki, Mikiko Tsubouchi, Takeshi Katô, Fugio Harumoto

Laufzeit der US Blu Ray: 83:31 Min.

Fassungen: Siehe Teil 1

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 11: Zatoichi And The Doomed Man

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) trifft im Gefängnis auf den Insassen Shimazo (Koichi Mizuhara), welcher unschuldig im einsitzt und zum Tode verurteil wurde. Shimazo bittet Zatoichi um Hilfe: er soll seinen Namen rein waschen und zwei Freunden aufsuchen und ihnen von der Sachlage erzählen, damit Shimazo gerettet werden kann. Dumm nur, dass genau diese zwei Freunde die Falle gestellt haben, damit Shimazo für ihre Taten bestraft wird. Zatoichi als Mitwisser soll beseitigt werden, doch dieser festigt seinen Willen, Shimazo zu helfen und die wahren Täter zu überführen...

Meine Meinung:

Solider elfter Beitrag zur Zatoichi Reihe mit mehr Humor als zuvor, und mit köstlichem Humor! Die Story ist an sich wie immer: Zatoichi gerät zwischen die Fronten und kämpft für die Gerechtigkeit! Der Film beginnt mit einem grossschnäuzigen Zatoichi, der im Gefängnis eine Strafe absitzen muss (warum erfährt man jedoch nicht) und seinen Strafvollzieher veräppelt. Danach legt sich der Grundstein für die Story. Zatoichi darf erneut die Gangster aufmischen, bekommt noch eine Frau an die Seite gestellt, die obligatorische Gamble Szene darf ebenso nicht fehlen (diesmal Pfeil schiessen) und das lustigste am Film: Zatoichi trifft auf einen Mönch und Hochstapler, grandios gespielt von Kanbi Fujiyama, der im Verlauf des Filmes sogar nicht davor halt macht, die Identität von Zatoichi anzunehmen und sich als diesen auszugeben. Und wie Kanbi Fujiyama den blinden Zatoichi verkörpert (Mimik, Gestik, Körpersprache) ist eine wahre Pracht zum Zuschauen - sehr lustig und amüsant! Die perfekte Parodie! Die unblutigen Actionszenen (=Schwertkampf Action) sind toll in Szene gesetzt und die Häufigkeit dieser ist grösser als in manch anderem Teil der Reihe! Fans der Reihe schlagen also auch hier zu - denn der mittlerweile 11. Teil bietet ebenso solide wie unterhaltsame Unterhaltung!

O: Zatôichi sakate-giri

Japan 1965

R:  Issei Mori

D: Shintarô Katsu, Kanbi Fujiyama, Koichi Mizuhara

Laufzeit der US Blu Ray: 77:32 Min.

Fassungen: Siehe Teil 1

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 12: Zatoichi And The Chess Expert

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) gerät in ein neues Abenteuer: Verfolgt von einer Gangsterbande, die erfolglos versuchen, Zatoichi zu töten, trifft dieser in Not auf den schachspielenden Samurai Tadasu (Mikio Narita), welcher ihm hilft. Sie reisen zusammen weiter und es baut sich eine Beziehung zwischen den zwei Meistern ihres Fachs auf, mit grossem Respekt. Trotzdem ist Zatoichi skeptisch und er sollte Recht behalten: in einem kleinen Dorf angekommen, wo Zatoichi einer Mutter und ihrem Kind hilft an teure Medikamente zu kommen und in welchem ein mysteriöser Mord geschieht, sieht Zatoichi Tadasu hinter dem Mordanschlag und er sollte Recht behalten...

Meine Meinung:

Die elfte Fortsetzung der japanischen Kultreihe um den blinden Masseur und Schwertkämpfer Zatoichi zähle ich zu den bisher besten Teilen der Reihe! Nebst dem grandiosen Schauspiel aller Beteiligten, den schönen Bildern und starken Kameraeinstellungen und denn wie immer toll in Szene gesetzten Schwertkampfszenen (eines der Highlights: das Duell am Ende und die Kämpfe nachts im Feld) ist es vor allem die Story, die mich diesmal mehr fesselte und überzeugte als bei den Vorgängern. Zatoichi trifft hier schon sehr schnell auf seinen Gegner und schnell ist klar, dass es am Ende zum Duell kommen wird. Aber das wie und warum und die geschichtlichen Hintergründe und Motive werden nur langsam aufgeklärt, so dass der langsam erzählende Aufbau der Story eine tolle Spannungskurve hinbekommt. Es ist interessant und man fragt sich, was es mit dem Schachspieler auf sich hat, da er eigentlich auch nicht böse wirkt und Zatoichi am Anfang des Filmes ja auch hilft. Das Duell ist zwar nur kurz, aber sehr spannend, intensiv und packend in Szene gesetzt! Die Nebenplots mit dem kranken Kind und den Gangstern, die Zatoichi von Beginn an der Story hinterher jagen, sorgen dann für genug Action, Gefühl, Dramatik und Abwechslung, so dass der Film zu einem der bisher besten Highlights der ansonsten qualitativ schon sehr guten Film-Reihe wird! Schön!

O: Zatôichi jigoku-tabi

Japan 1965

R:  Kenji Misumi

D: Shintarô Katsu, Mikio Narita, Chizu Hayashi, Kaneko Iwasaki, Gaku Yamamoto

Laufzeit der US Blu Ray: 87:26 Min.

Fassungen: Siehe Teil 1

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 13: Zatoichi's Vengeance

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) rettet einen schwer verwundeten Mann von einer Horde Gangster. Sterbend bittet der Mann Zatoichi, dass dieser Taichi seinen Beutel voller Geld bringt. Zatoichi macht sich auf den Weg und stösst in einem Dorf an einen kleinen Jungen namens Taichi, dem Sohn des inzwischen verstorbenen Vaters. Im Dorf treibt zudem eine Gangsterbande ihr Unwesen, die es bald auf Zatoichi abgesehen haben wie auch ein Samurai mit besonders starken technischen Fähigkeiten. Dieser will seine Freundin aus der Prostitution freikaufen, und dafür soll er Zatoichi töten...

Meine Meinung:

Der 13. Teil hat mir gut Gefallen und stellt einen sehr, sehr souveränen Teil der Reihe dar! Die Story ist wie gehabt: Zatoichi trifft einen Sterbenden (nicht zum ersten Mal in der Filmreihe), sucht ein Dorf auf, kommt mit Gangstern und Ungerechtigkeiten in Kontakt, innerliche Zweifel plagen ihn, er übt Rache und sorgt für Gerechtigkeit und Dritte werden ebenso in den Konflikt mitbezogen (z.B. der Samurai, der seine ehemalige Freundin aus dem Freudenhaus kaufen will, wobei schon von Beginn an klar ist, dass es zwischen diesen beiden zum Duell kommen wird). Die Story ist sehr simpel aber nie langweilig. Shintarô Katsu und Co. agieren erneut ganz stark, ausser vielleicht der Gangsterboss, der wirkt blass und der stellt nie eine Bedrohung dar! Etwas schade ist es, dass diesmal auf eine Gamble-Szene verzichtet wurde. Der Film ist auch etwas ernster gehalten (aber am Ende gibt es eine eklige Szene / derben Humor, als Zatoichi dem Gangsterboss einen Nasenpopel in den Tee wirft und diese es trinkt), was ich zur Abwechslung aber nicht schlecht fand. Die Action ist wie immer sehenswert, vor allem das Finale ist stark und optisch ein echter Leckerbissen geworden! Zuerst auf der Brücke (und die Gegner hindern Zatoichi daran, gut hören zu können mittels Trommeln) und später am Strand! Tolle Kulisse und das klare Highlight des Filmes, auf welches sich das Warten lohnt! Für Fans der Serie klar zu empfehlen!

O:  Zatôichi no uta ga kikoeru

Japan 1966

R: Tokuzô Tanaka

D: Shintarô Katsu, Shigeru Amachi, Jun Hamamura, Mayumi Ogawa

Laufzeit der US Blu Ray: 82:49 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 14: Zatoichi's Pilgrimage

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) pilgert von einem Tempel zum nächsten, um seine blutige Vergangenheit reinzuwaschen. Auf seinem Weg wird Zatoichi aber abermals angegriffen - der Täter scheint Zatoichi weder zu kennen, noch einen eigentlichen Grund für seine Attacke zu haben. Auf jeden Fall überlebt der Angreifer das Attentat nicht und Zatoichi trifft in einem nahe gelegenen Dorf auf Okichi (Yasuda Michiyo) - die Schwester des toten Attentäters. Zatoichi erfährt, dass eine Gangsterbande im Dorf ihr Unwesen treibt und diese für das Attentat auf Zatoichi verantwortlich sind und Okichis Bruder dazu forciert haben...

Meine Meinung:

Der 14. Teil der Reihe ist solide und für Fans der Serie empfehlenswert! Der Film beginnt stark (die Szene mit dem Dieb auf dem Schiff) und der folgende Besuch beim Tempel wurde optisch stark eingefangen, wie auch der folgende Attentatversuch auf der Brücke mit Sprung ins Wasser. Inhaltlich interessant sind zwei Tatsachen: Zatoichi ist es Leid, Blut vergossen zu haben, er sucht nach Reue um für die toten Seelen zu beten und zweitens lässt er sich in diesem Film deutlich mit einer Frau ein, als je zuvor (baden zusammen). Abgesehen davon ist der Film ein wenig unspektakulär geraten im Vergleich zu seinen Vorgängern: es gibt keine Gamble Szene, wenig Action, zu viele Zeit wird mit der Frau "verschwendet". Die wenigen Actionszenen sind jedoch wie immer erste Sahne. Der Endgegner ist ebenfalls schnell und tödlich, aber u.a. mit Pfeil und Bogen. So wird Zatoichi am Ende im Finale nicht nur von bewaffneten Schwertkämpfern angegriffen, sondern muss er sich gleichzeitig auch gegen abgeschossene Pfeile wehren. Das war klasse! Darstellerisch und optisch wie immer fein - daher auch nicht gross abfallend was die Qualität angeht! So darf es weitergehen, oder vielleicht auch mit etwas mehr Action...

O: Zatôichi umi o wataru

Japan 1966

R:  Kazuo Ikehiro

D: Shintarô Katsu, Yasuda Michiyo

Laufzeit der US Blu Ray: 82:32 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 15: Zatoichi's Cane Sword

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) bekommt, nachdem er in einem Dorf ankommt, erneut alle Hände zu tun. Offizielle, die Gamble-Spiele verbieten, ein streitendes Geschwisterpaar, ein alter Schwertschmied und kriminelle und korrupte Politiker - Zatoichi gerät, einmal mehr, zwischen die Fronten und sorgt im Dorf für Gerechtigkeit...

Meine Meinung:

Der fünfzehnte Teil hat mir besser Gefallen als der solide Vorgänger. Grund: der Film war, storytechnisch, ernster von der Grundstimmung her und bot bessere Action! Vor allem das Finale während es schneit ist optisch wunderschön eingefangen worden! Zwar gab es in den vorherigen Filmen z.T. spannendere Finale und stärkere Gegner (hier stellte sich nie die Frage, dass Zatoichi im Finale Probleme bekommen würde), doch die Emotionen, die Zatoichi diesmal auf seinem Weg begleiten, sind sehr intensiv. Shintarô Katsu verkörpert das ganz stark - wie auch sonst jede Szene des Filmes! Eines der Highlights ist seine Kabuki-Einlage! Die war köstlich und toll gespielt! Man merkt, dass Shintarô Katsu Eltern berühmte Kabuki Darsteller waren, welche ihrem Sohn das Wissen und das Talent weitergegeben haben! Das intensive Spiel von Shintarô Katsu, die düstere Stimmung, die einfache Story mit den vielen verschiedenen Geschichten und die tollen Actionszenen verbunden mit einem passenden Soundtrack und schönen Bildern / Kameraeinstellungen (die "The End" Szene z.B.) runden die Qualität dieses inzwischen 15teiligen Filmes ab! Für Fans der Serie wie immer Pflicht!

O: Zatôichi tekka-tabi

Japan 1967

R:  Kimiyoshi Yasuda

D: Shintarô Katsu, Shiho Fujimura, Eijirô Tôno, Tatsuo Endo, Makoto Fujita

Laufzeit der US Blu Ray: 93:09 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 16: Zatoichi The Outlaw

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) wird in ein neues Abenteuer hineingezogen: Farmer und Dorfbewohner werden zum Glückspiel gezwungen, mit garantiertem Gewinn für das Haus. Da viele die Schulden nicht zahlen können, bedienen sich die Gangster um Boss Asagoro (Rentarô Mikuni) an den Ernten der Farmer. Ein Mann steht den Farmern zur Seite, der zum friedlichen Protest aufruft. Doch ihm droht die Todesstrafe, während Frauen in die Prostitution gezwungen werden. Gründe genug für Zatoichi, im Dorf für Gerechtigkeit zu Sorgen...

Meine Meinung:

Der 16. Teil stellt den bisher düstersten, humorlosesten und blutigsten Teil dar! Das liegt vielleicht auch daran, dass ab diesem Film neu Katsu Production Co. Ltd. für die Reihe verantwortlich war! Irgendwie wirkte der Film auch optisch etwas anders (nicht schlechter, aber anders, meine vor allem die Farben, die Bildqualität etc.) und es wurde mehr gesungen, jedoch auch der Humor reduziert! Der Beginn bietet etwas Humor, als Zatoichi seine Sprüche auspackt und am essen ist! Die Gamble Szene darf auch nicht fehlen, wobei dieser heuer nicht sehr spektakulär geworden ist! Umso spektakulärer ist die Szene, in welcher Zatoichi vor seinem Boss auf einem Instrument ein Lied spielen muss, dabei aber gleichzeitig gestört wird (sie werfen Münzen auf ihn). Doch er schafft es locker, sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen und das war sehr amüsant! Die Story selbst ist solide, aber nichts Neues. Hat man alles schon Mal gesehen! Interessant war nur, dass Zatoichi nicht schneller hinten die wahren Motive und Hintermänner kommt. Normalerweise weiss er recht schnell, wer der Bösewicht ist und wie alles läuft, aber hier lässt er sich zu einfach hinter das Licht rücken. Dafür ist der Film sehr düster und die Actionszenen von der ersten an blutig und effektiv inkl. abgetrennter Körperteile! Das Finale ist sehr intensiv und wie Zatoichi im strömenden Regen gegen Asagoros Mannen kämpft ist schon sehenswert! Der Wechsel zu einem anderen Studio brachte einen frischen Wind in die Reihe, Mal schauen wie sich das auf die kommenden Film auswirken wird! Noch immer ist der Qualitätsstandart sehr hoch und der Film Fans der Reihe zu empfehlen!

O: Zatôichi rôyaburi

Japan 1967

R: Satsuo Yamamoto

D: Shintarô Katsu, Rentarô Mikuni, Kô Nishimura, Yuko Hamada, Toshiyuki Hosokawa

Laufzeit der US Blu Ray: 95:27 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 17: Zatoichi Challenged

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) trifft auf seinem Weg auf eine sterbende Mutter. Er erfüllt ihr ihren letzten Wunsch und nimmt sich ihrem kleinen Sohn an, um diesen zu seinem Vater zu bringen. Dieser wird in einem Dorf gegen seinen Willen gefangen und zum Malen gezwungen. Zatoichi trifft in dem Dorf nicht nur auf Gangster, sondern auch einen unbekannten Samurai, der es wohl ebenfalls gegen die Gangster abgesehen hat, so scheint es...

Meine Meinung:

Wie schon der Vorgänger kann auch Teil siebzehn klar überzeugen! Wie schon der Vorgänger ist der Film eine Katsu Production geworden, doch das Gewaltlevel des Vorgängers darf nicht erwartet werden (was jedoch auch nicht negativ gemeint ist). Der Film beginnt sympathisch mit einem Song und eine wichtige Figur nebst Zatoichi, die gleich zu Beginn eingeführt wird (fast wie in den James Bond Filmen trifft Zatoichi oft auch zu Beginn oder zumindest vor dem Finale auf seine Endgegner). Die Story ist ansonsten nicht sonderlich anders als in der anderen Filme. Die erste Filmhälfte ist etwas durchschnittlich, weil dort auch der kleine Junge der sterbenden Mutter im Vordergrund steht und ich auf Kinder in Filmen gut verzichten kann und gleichzeitig einige fehlende Zatoichi Themen verzeichnet werde (Action). Doch sobald Zatoichi in dem Dorf, wo der Vater gefangen gehalten wird, ankommt und sich die Story entwickelt, bessert sich der Film und der Junge gerät in den Hintergrund wie es sein muss. Das Finale ist dann, von der Dramaturgie, Spannung und optischen Seite her, eines der besten der bisher 17 Filme und nur schon alleine deswegen lohnt es sich, den Film anzusehen! Für Fans der Reihe klar Pflicht!

O: Zatôichi chikemuri kaidô

Japan 1967

R: Kenji Misumi

D: Shintarô Katsu, Miwa Takada, Jushiad Koude, Mie Nakad, Yukiji Asaoka

Laufzeit der US Blu Ray: 86:41 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 18: Zatoichi and the Fugitives

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) wird auf seinem Weg von unbekannten Tätern angegriffen, welche er jedoch mit Leichtigkeit besiegt. Diese hinterlassen Freunde, welche Gangster sind und deren Tod rächen wollen. Zatoichi trifft derweil in einem Dorf ein, in welchem eine Bande von Gangstern ihr Unwesen treibt, in dem sie den anwesenden Dorf Chef manipulieren. Sie halten zudem eine Frau gefangen und Zatoichi macht es sich zum Ziel, jene zu befreien und gegen die Gangster vorzugehen…

Meine Meinung:

Auch der 18. Teil kann überzeugen und stellt für Zatoichi Fans ein gefundenes Fressen dar! Im Vergleich zu den Vorgängern bietet der Film wenig Überraschungen oder Erneuerungen! Teil 18 ist einer der wenigen, der nun zum Teil bei den Schwertkampfszenen auf Effekte setzt (Blutfontäne, abgetrennter Arm) – man geht halt mit der Zeit und das ist der einzige Unterschied im Vergleich zu den vorherigen Teilen (der grossen Mehrheit dieser). Sonst ist alles wie gehabt was Story, sehr solides Schauspiel, optisch schöne Aufnahmen etc. angeht! Nur der Finalkampf gegen den Endgegner hätte etwas spektakulärer und vor allem länger ausfallen dürfen! Sonst war es Mal angenehm zu sehen, dass Zatoichi zu Beginn des Filmes durch seine Gegner etwas in die Mangel genommen wird! Der Film bietet zwar nichts Neues, aber ist durch und durch solide!  Fans der Reihe werden damit gut unterhalten sein, alle anderen (z.B. jene welche die Filme nicht kennen) sollten sich an die Reihenfolge halten und mit Teil eins beginnen! Man wird schnell merken, ob einem das Gezeigte zusagt oder nicht.

O: Zatôichi hatashi-jô

Japan 1968

R: Kimiyoshi Yasuda

D: Shintarô Katsu, Akifumi Inoue, Hosei Komatsu, Kyôsuke Machida, Kayo Mikimoto

Laufzeit der US Blu Ray: 82:20 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi 19: Samaritan Zatoichi

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) tötet einen Yakuza, der dem Clan Geld schuldete. Zu dumm nur, dass fünf Minuten später dessen Schwester beim Tatort auftauchte und das Geld zusammen gehabt hätte. Die Bande will auch ihren Tod, was Zatoichi jedoch verhindert. Er nimmt sich ihrer an und beschützt sie. Beide werden von Yakuzas und einem angeheuerten Samurai gejagt...

Meine Meinung:

Der 19. Teil der Reihe hat mir sehr gut Gefallen, auch wenn die Story absolut typisch ist für die Reihe! Aber damit muss der Fan leben, denn es zeichnet die Reihe auch aus! Die Story hat diesmal etwas weniger Nebenplots und kommt schnell in die Gänge, Längen gibt es keine. Optisch ist der Film, wie immer in der Reihe, ein Fest für die Augen! Langsame Kamerafahrten (ein Genuss im Vergleich zu heutigen Actionszenen), Kameraspielereien (Kamera liegt quasi auf dem Boden und schräg, und als Zatoichi wandernd daherkommt, richtet sich diese auf) und die Umgebung oder das Finale sind wie immer abwechslungsreich und optisch sehr schön anzusehen (z.B. als Zatoichi im ganz dunklen Raum kämpft oder das Finale). Shintarô Katsu, wie auch der weibliche Lead und der Endgegner (der Samurai) agieren ganz stark! Das Finale war das Highlight des Filmes, da es nicht schnell zu Ende war und Zatoichi doch auch seine Mühe hatte mit dem Samurai! Der Film ist zwar nicht mehr ganz so blutig wie einige der Vorgänger, dafür würde ich behaupten, dass es etwas mehr Schwertkampfaction gibt. Wer die Reihe mag, wird auch mit dem inzwischen 19. (!!!) Film nichts falsch machen! Qualität ist wie immer hoch, ebenso der Unterhaltungs- und Kunstwert des Filmes!

O: Zatôichi kenka-daiko

Japan 1968

R: Kenji Misumi

D: Shintarô Katsu, Yoshiko Mita, Makoto Satô

Laufzeit der US Blu Ray: 82:55 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi Meets Yojimbo

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) gerät in einem Dorf zwischen die Fronten von diversen Intrigen und Meinungsverschiedenheiten (zwei rivalisierende Söhne wollen das Gold von ihrem Vater, der gleichzeitig der Chef des Dorfes ist und der Regierung jedoch auch ein Dorn im Auge ist) und nachdem ein Kopfgeld auf ihn ausgesprochen wurde, dauert es nicht lange, bis Zatoichi seinem nächsten Gegner (Toshirô Mifune) gegenübersteht...

Meine Meinung:

Der 20. Teil bietet eine interessante Mischung: zwei japanische Kultfiguren Treffen hier aufeinander! Zum einen natürlich Zatoichi, der es bis dato auf 20 Abenteuer geschafft hat und zum anderen Toshirô Mifune als Yojimbo (spielte die Figur in einigen grossen Akira Kurosawa Klassikern)! Das wäre vergleichbar, als wenn Pinhead auf Michael Myers Treffen würde! Doch das Treffen bringt nicht nur Vorteil: die Reihe hatte meist eine angenehm kurze Laufzeit, was hier geändert wurde und für zwei Stunden passiert für meinen Geschmack dann doch etwas wenig! Vor allem was Action angeht ist der Film schwach bzw. sehr wenig vorhanden und die Story ist nicht ernst genug, um zu fesseln! Im Gegenteil, teilweise hat man das Gefühl, eine Komödie zu schauen und so verkommt auch das Duell zwischen Zatoichi und Yojimbo nicht zu einem spannenden Ereignis, da Yojimbo viel zu lieb ist, um as wahrer Gegner durchzugehen. Die Spannung fehlt dementsprechend auch im schwachen Finale (nur optisch extrem schön in Szene gesetzt, was für viele Filmszenen gilt, am ehesten an einen Italo Western erinnernd) da der Ausgang des Kampfes von Beginn an klar ist! Das ist etwas schade! Positiv hervorzuheben sind sicher die Schauspielleistungen, die tolle Musik (Vergleich zum Vorspann des Filmes) und die Optik des Filmes, die mehr als einmal genial eingefangen wurde! Daher für meinen Geschmack sicher nicht der beste Film der Reihe, aber gute Mittelmass auf jeden Fall!

O: Zatôichi to Yôjinbô

Japan 1970

R: Kihachi Okamoto

D: Shintarô Katsu, Toshirô Mifune, Kanjuro Arashi, Toshiyuki Hosokawa, Shin Kishida

Laufzeit der US Blu Ray: 116:04 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi: The Festival Of Fire

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) legt sich mit einem mächtigen und ebenso blinden Gangster Boss an, welcher alle Register zieht, um Zatoichi zu töten. Egal ob Frauen, fiese Fallen oder sonstige Zufälle (ein Samurai, der meint, dass Zatoichi mit seiner Frau geschlafen hat, will ebenso dessen Tod). Doch Zatoichi weiss sich zu wehren...

Meine Meinung:

The Festival Of Fire oder Zatoichi Goes To The Fire Festival lautet der Zusatztitel dieses Teiles der langen Filmreihe und auch damit bekommt der Film einen soliden, gegen Ende hin, spektakulären Filmauftritt ihres Lieblings präsentiert! Die Story ist wie immer: Zatoichi reist umher, trifft in einem kleinen Dorf auf Gangster, legt sich mit ihnen an und er soll daher umgebracht werden! Altbekannt und nicht wirklich neu. Eine echte Spannung kommt leider selten auf, da hatten vergangene Abenteuer mehr Intensität. Das Schauspiel hingegen ist wie immer erste Sahne! Interessant ist auch, dass sein Gegner auch blind ist. Ob dies im Finale einen Kampf gibt, sei an dieser Stelle nicht verraten! Gegen Ende hin hat der Film jedoch, auch optisch und actionreich, klar seine besten Szenen, was den ansonsten soliden Film aufwertet! Vor allem am Anfang und Mittelteil geht es, Dank dem ein oder anderen nervenden Nervenplot (Mit dem einen jungen, der Zatoichi zwingen will, ihm zu zeigen, wie man ein richtiger Mann wird), auch Szenen, die nur wenig interessant erscheinen! Besonders der Nebenlot mit dem Jungen hätte man in der Tat komplett streichen können, da es absolut nichts zur Story des Filmes oder ihrer Entwicklung beiträgt. Aber zum Glück wird es gegen Ende klar besser, so dass ich Fans der Reihe auch diesen Teil nur empfehlen kann!

O: Zatôichi abare-himatsuri

Japan 1970

R: Kenji Misumi

D: Shintarô Katsu. Tatsuya Nakadai, Reiko Ôhara, Masayuki Mori

Laufzeit der US Blu Ray: 96:17 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi At Large

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) trifft auf eine schwangere und sterbende Frau. Das Kind wird geboren und gerettet, die Mutter stirbt. Zatoichi hat den Auftrag, das Kind in ein Dorf zu bringen, wo seine Tante leben soll. Diese wird jedoch vom örtlichen Gangster Boss zur Prostitution gezwungen und viele andere leiden im Dorf ebenso. Zatoichi nimmt sich dem Problem an...

Meine Meinung:

Die Reihe neigt sich leider dem Ende zu - dennoch nimmt die filmische Qualität und die Technik des Inszenierung nicht ab! So gefällt Zatoichi At Large sicherlich jedem Fan, der die Filme bis dahin gesehen und der Reihe gefolgt ist! Allerdings wirkt dieser Teil sehr unoriginell, so dass es hier nichts Neues zu sehen gibt! Die üblichen Inhalte halt und dass Zatoichi ein Kind bzw. Baby mitnimmt sah man schon in einem anderen Film der Reihe. Dafür gibt es etwas weniger Nebenplots und der Humor kommt nicht zu kurz (die Schwangerschaftsszene zu Beginn und die Dialoge von Zatoichi währenddessen) und optisch und schauspielerisch ist der Film wie immer hervorragend in Szene gesetzt. Etwas enttäusch darf man über kaum vorhandene Actionszenen sein. Zwar sind diese nie gross vorhanden in der ganzen Reihe, aber in diesem Teil waren sie in der Tat rar gesät und das Finale war ein kleiner Witz, wenn auch optisch toll gemacht! Nur für Zatoichi Fans zu empfehlen! Neueinsteiger sollten mit Teil eins beginnen!

O: Zatôichi goyô-tabi

Japan 1972

R: Kazuo Mori

D: Shintarô Katsu, Rentarô Mikuni, Hisaya Morishige, Etsushi Takahashi, Naoko Otani

Laufzeit der US Blu Ray: 88:09 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi in Desperation

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) wird Zeuge, wie eine alte Frau von einer Brücke in den Tod stürzt. Zatoichi macht es sich zur Aufgabe, dessen Tochter über das Schicksal ihrer Mutter aufzuklären. Die Tochter (Kiwako Taichi) wird in einem Fischerdorf, welches vom skrupellosen Boss Mangoro Kagiya (Asao Koike) tyrannisiert wird, zur Prostitution gezwungen. Zatoichi kauft sie Frei, nachdem er im Dorf im Glückspiel gewonnen hat. Damit liefert Zatoichi Boss Mangoro Gründe, um gegen ihn vorzugehen...

Meine Meinung:

Zatoichi in Desperation, einer der letzten Teile der legendären Reihe um den blinden Masseur und Schwertkämpfer Zatoichi, ist zugleich einer der besten Teile der Reihe und bietet einige erwähnenswerte Szenen! Interessant ist die Tatsache, dass Zatoichi Star Shintarô Katsu diesmal nicht nur als Schauspieler auftrat, sondern auch hinter der Kamera das sagen hatte! Zatoichi in Desperation stellt nämlich Shintarô Katsu Regiedebüt dar und dieses kann sich wirklich sehen lassen! Die Story an sich ist wie immer: Zatoichi kommt in ein Dorf und legt sich mit den Bösewichten an und sorgt für Gerechtigkeit! Von der optischen Seite ist der Film auch einer der besten! Es gibt wunderschöne Aufnahmen und ausgefallene Kameraeinstellungen, wie auch tolle Orte, die gerade dazu gemacht sind, um Gefühle und Emotionen zu erzeugen! Egal ob ein Kampf in Regen und Blitz, ein aufeinandertreffen zwischen Zatoichi und seinem Nemesis am Strand (tolle Szene) - optische Leckerbissen! Die Actionszenen sind toll choreographiert und auch mit Blut wird diesmal nicht gespart (was in der Reihe ja nur selten war)! Schauspielerisch ist der Film toll, wie nicht anders zu erwarten! Der Humor wurde zurückgeschraubt - im Gegenteil: der Film ist düster und in manch Szene überraschend brutal und nihilistisch! Wenn die Dorfbewohner am Strand von den Gangstern kaputt gemacht werden und sogar ein Kind brutal zum Opfer wird und weit und breit ist kein Zatoichi, der rechzeitig einschreitet, dann bleibt der Zuschauer mit offenem Mund zurück! Es gibt noch eine zweite absolut nicht vorhersehbare Szenen mit einem kognitiv eingeschränkten jungen Mann, die sehr sehr überrascht hat! Diese Szenen machen den Film spannend - da alles passieren könnte. Der Grundton ist ernst und düster! Verbunden mit blutigen Actionszenen und optisch hervorragenden Szenen kann man nur sagen, dass Shintarô Katsu auch hinter der Kamera eine erstklassige Arbeit geleistet hat! Für Fans der Reihe natürlich Pflicht - für meinen Geschmack einer der besten "Zatoichis" überhaupt!

O: Shin Zatôichi monogatari: Oreta tsue

Japan 1973

R: Shintarô Katsu

D: Shintarô Katsu, Kiwako Taichi, Kyôko Yoshizawa, Yasuhiro Koume

Laufzeit der US Blu Ray: 92:35 Min.

Fassungen: Siehe Teil eins!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi's Conspiracy

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) ist auf dem Weg zu seinem Heimatdorf, in welchem er seit zwanzig Jahren das letzte Mal gewesen ist. Vieles hat sich verändert, sehr zur Ungunst der Bewohner. Die Bauern müssen verhältnismässig viel Steuern zahlen. Wer nicht nachgibt, wird bestraft. Zatoichi sorgt für Gerechtigkeit...

Meine Meinung:

Der für 15 Jahre vorübergehende letzte Zatoichi Teil (inzwischen bei 25 Filmen angekommen!) ist sehr solide und Fans der Reihe natürlich nur zu empfehlen! Wie die ganze Reihe, die von hoher Qualität nur so strotzt, und das durch die ganze Reihe. Die Kontinuität der Qualität ist beachtlich und man darf Zatoichi daher sicher zu einer der besten Filmreihen zählen (wie auch Godzilla oder James Bond, wobei bei letzterem die neuen Filme weniger bis kaum was taugen)! Der 25. Film ist sehr solide, aber z.B. nicht so gut wie sein Vorgänger, den ich zu den besten Filmen der Reihe zähle! In Zatoichi's Conspiracy war die Story nicht gerade sehr spannend oder dramatisch. Zumal hatte Zatoichi hier im Gegensatz zu den Vorgängern auch keinen echten Feind, welche er in einem Schlussduell besiegen musste (der Bösewicht stirbt zwar, jedoch nicht durch Zatoichi). Schade - denn der Bösewicht ist ein Charakter, den Zatoichi noch von früher kannte und daher wäre hier genug Stoff für ein spannendes Finale drin gewesen! Die Optik und Kameraführung ist, wie auch die Leistung der Figuren und die Choreographie der sehr blutigen (wohl der blutigste Teil bisher) Schwertkampfszenen, auf einem sehr hohen Niveau wie nicht anders erwartet! Daher kann ich Zatoichi's Conspiracy auch nur allen Fans der Reihe empfehlen!

O: Shin Zatôichi monogatari: Kasama no chimatsuri

Japan 1974

R: Kimiyoshi Yasuda

D: Shintarô Katsu, Takashi Shimura, Eiji Okada, Kei Satô

Laufzeit der US-Blu Ray: 87:48 Min.

Fassungen: Siehe Teil 1!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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Zatoichi - The Blind Swordsman

Story:

Zatoichi (Shintarô Katsu) bekommt es mit zwei Yakuza Clans zu tun...

Meine Meinung:

Nach 25 Zatoichi Streifen bis 1974 setzte Shintarô Katsu fast aus, da er seinen "Zatoichi" Mantel nie wirklich abwerfen konnte. Er folgte u.a. noch eine TV Serie zu den Filmen, um 1989 für die Fans nochmals ein tolles Comeback auf der grossen Leinwand zu liefern - der allerletzte "Zatoichi" mit Shintarô Katsu, der hier auch gleich Regie führte nebst Hauptdarsteller sein! Der Film kann zwar nicht mit den Highlights der Reihe mithalten, ist aber trotzdem recht gut und vor allem sehr solide geworden! Die Story ist wie gehabt (Yakuzas, Gambling), aber leider nicht wirklich spannend. Da waren einige der alten Filme besser. Auch die Frauen kamen hier kaum mehr zum Zuge. In den älteren Streifen spielten sie zwar auch nie eine grössere Rolle, aber hatten noch mehr Screentime oder trugen mehr zur Story bei als hier. Die Musik wurde auch verändert - man merkt dem Film die 80er Jahre an und einige der Songs (u.a. englischsprachige) wirken zusammen mit dem ganzen "Zatoichi Universum" etwas gewöhnungsbedürftig (wobei in den jap. 80er Jahre Samurai Filmen war es so was rockige Musik anging, so auch in einigen Sonny Chiba Streifen der Fall). Die Darsteller machen einen super Job. Man sieht Shintarô Katsu zwar das Alter an, aber er agiert nach wie vor klasse. Die Rolle kennt er inzwischen in- und auswendig und in den Kampfszenen brilliert er weiterhin. Diese sind im übrigens der Zeit angepasst worden und sehr blutig - spritzende Blutfontänen und abgetrennte Körperteile sieht man nicht selten in diesem Teil. Somit punktet der letzte Shintarô Katsu Zatoichi immerhin damit, der effektivste und blutigste der ganzen Reihe zu sein! Fans der Reihe sei dieses tolle Comeback ihres Lieblings unbedingt empfohlen, alle anderen bzw. Neueinsteiger sollten mit Teil eins beginnen!

O: Zatôichi

Japan 1989

R: Shintarô Katsu

D: Shintarô Katsu, Kanako Higuchi, Takanori Jinnai, Tsurutarô Kataoka

Laufzeit der UK DVD: 116:35 Min.

Fassungen: Mir lag die UK DVD von Arrow vor = Uncut, gute Bildqualität, jap. O-Ton, englische UT und Extras vorhanden (u.a. informatives Booklet). Die DVD hat ein nette Wendecover. Die dt. DVD von CMV ist ebenso Uncut.

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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