Blood Diner
Story:
Die beiden schrägen Brüder Michael (Rick Burks) und George Tutman (Carl Crew) wollen die ägyptische Göttin Sheetar zum Leben erwecken, doch dazu brauchen sie jede Menge Körperteile, Körperteile von Frauen. Hilfe erhalten die beiden auch von ihrem eigentlich verstorbenen Onkel, besser gesagt von seinem Gehirn, welches ebenfalls wiederbelebt wurde. Von dem Onkel kommt dann auch die Idee, ein Restaurant zu eröffnen, eine perfekte Tarnung, um an Opfer zu kommen. So kommt es dann zu einigen brutalen Morden, die nicht zu gebrauchenden Körperteile werden einfach als "Fleisch" im Restaurant verkauft, und schon bald wird die Göttin wieder leben...
Meine Meinung:
Blood Diner ist ein recht unterhaltsamer und gelungener Splatterfilm mit viel Humor und stellt eine der besten Hommagen an Herschell Gorden Lewis Blood Feast dar. Er gefällt mir sogar besser (aber nie und niemals so geil und so blutig wie Blood Feast 2). Auch der Humor ist zum grossen Teil gelungen, ebenso die Darstellung der beiden verrückten Brüder (plus Gehirn mit Augen, was ohne Mund reden kann, schaut ulkig aus) kann sich sehen lassen und die Dialoge sind ebenfalls zum Totlachen (wenn auch nicht alle). Eine echt „böse“ Szene war jene, in der einer der Brüder mit seinem Wagen einen Motorradfahrer überfährt und dieser daran einfach nicht sterben will. Erinnerte mich sehr an die Eröffnungsszene von Schrei lauter, doch wurde sie hier noch zynischer dargestellt. Die Effekte sind auch ok, wobei es erst am Ende so richtig splattert. Die Machart einiger Effekte sind zwar ist simpel und daher nicht so realistisch, aber dennoch mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Das 18er VHS war zu den damaligen Zeiten total zensiert gewesen (auch der Ringkämpfer im Hitler-Outfit, da hat wohl jemand den Humor nicht verstanden!). Die Geschichte kann man nicht ernst nehmen, der Humor schwächt alles ab, und schocken kann dieser Film nun wirklich nicht mehr, denn dazu wurde alles viel zu undüster und lustig dargestellt (Körperteile zu Nahrung verarbeiten und an die Gäste verteilen schockt nur, wenn man es auch in einer rohen Härte darstellt, verg. The Untold Story). Dennoch hat hier die Ex-Pornoregisseurin abermals bewiesen, dass auch Frauen gute Filme mit grossem Unterhaltungswert drehen können.
O: Blood Diner
USA 1987
R: Jackie Kong
D: Rick Burks, Carl Crew, Erick Amidor, Barbara Babbins, Joe B. Barton
Laufzeit der Dragon DVD: 84:06 Min.
Fassungen: Die Dragon DVD ist zu empfehlen, da es sonst keine andere DVD Ausgabe des Filmes gibt. Der Film kommt in einem schicken Digi daher, ist uncut und die Qualität ganz zufriedenstellend, halt mal wieder eine perfekte "Übergangs-DVD", bis es mal eine bessere DVD mit Extras und einer besseren Bildqualität gibt.
Geschrieben von: MPAA