Fortress- Die Festung

 

 

Story:

 

In der Zukunft:

 

Menschen, die eine Familie gründen wollen, Frauen, die schwanger sind oder sonstiger Abschaum gelten als Kriminelle und werden alle zusammen wie Schafherden in die sogenannte „Festung“ verfrachtet, in der sie nach den Gesetzten des tyrannischen Gefängnis-Direktors (Kurtwood Smith) leben müssen, das heisst: Männer und Frauen getrennt, leben auf engstem Raum, träumen ist verboten etc. John (Christopher Lambert) und seine Frau Karen, welche schwanger ist, befinden sich auf der Flucht, doch es dauert nicht lange, und beide werden festgenommen! Seine Frau wird ihm genommen, und auch das Schicksal des Babys ist ungewiss, denn es ist Eigentum des Gefängnisses. John wird nach einigen Auseinandersetzungen mit psychischer Folter an den Rand des Wahnsinns getrieben, doch durch seine Knastgenossen (Jeffrey Combs u.a.) gewinnt er wieder an Normalität. Der Gefängnis-Direktor, ein Bio-Android, ist selbst nicht die höchste Macht, doch will er dennoch Karen für sich alleine. Sie nutzt das aus, um an Infos zu kommen, und derweil zettelt John mit den anderen Häftlingen eine schlagfertige Revolte an...

 

Meine Meinung:

 

Sicherlich der kommerziellste Beitrag von Kult-Regisseur Stuart Gordon (Re- Animator, From Beyond, Meister des Grauens, Castle Freak, Dagon, King of the Ants), was aber nicht negativ gemeint ist, denn Stuart Gordon achtete, ausser in einigen Szenen, schon darauf, einen Film für die Fans zu präsentieren! So hat er denn auch gleich den bekannten Darsteller Christopher Lambert  in die Hauptrolle gesteckt, ein Darsteller, welcher mir nicht so gefällt, sprich nicht zu meinen Lieblingsdarstellern gehört, doch hier spielt er ausnahmsweise mal erträglich und gut. Auch Kurtwood Smith hat schon in grossen Filmen mitgespielt, z.B. in RoboCop. Hab’s irgendwie geahnt, war mit aber nicht ganz sicher, doch als ich nachguckte, erhielt ich meine Bestätigung. In einer Nebenrolle gibt es noch einen genialen Jeffrey Combs (Re- Animator 1-3, Ich weiss noch immer, was du letzten Sommer getan hast, Faust- Love of the Damned) zu sehen, welchen man hier fast nicht wieder erkennt. Finde es immer wieder schön und cool, dass Gordon (und auch Brian Yuzna) auf ihn zurückgreifen und ihm kleinere Rollen geben. Die richtigen Fans wird’s zudem sehr erfreuen. Die Geschichte besteht aus mehreren Klischees, bietet aber Platz für einige harte Actionszenen, welche der Zuschauer vielleicht in diesem Masse von so einem kommerziellen Film nicht erwartete, denn schliesslich ist der Titel auch beim Mainstrem-Publikum  ein Begriff! Umso mehr wurde ich erfreut, denn Fortress zählt sicher zu den letzten harten Actionfilmen, die das Kino je gesehen hat. Da wird einem Gefangenen der Bauch gesprengt, einem anderen wird ein grosses Loch durch den Torso geschossen, einem Wärter ein Bein abgeschossen  und noch so einiges mehr! Sogar Schlägereien wurden brutaler als sonst dargestellt, überall Flecken, Platzwunden und blutige Gesichter. Kein Wunder, wurde die dt. Version total verstümmelt, so dass man vorne und hinten nicht mehr nachkam. Die gelungenen, blutigen Effekte stammen aus der Hand von diversen Personen, welche man vor allem aus kommerziellen Projekten kennt. Die Geschichte ist, trotz voller Klischees, sehr unterhaltsam und erfüllt ihren Zweck! Negativ fallen nur einige Szenen auf, wie z.B. das Ende, in dem Sucker Lambert mit Frau trotzdem noch überlebt, halt typisch Hollywood like! Dennoch: Ein sehr interessanter, empfehlenswerter und blutiger Film aus dem Programm von Stuart Gordon, den ich alles Fans des harten Actionkinos nur empfehlen kann, ebenso allen Stuart Gordon Fans. 

 

O: Fortress

 

 

USA 1992

 

 

R: Stuart Gordon

 

 

D: Kurtwood Smith, Jeffrey Combs, Christopher Lambert, Loryn Locklin

 

Laufzeit des UK Tapes: 91:25 Min. 

 

Fassungen: Die dt. Fassungen könnt ihr vergessen, eine dt. DVD gibt es bis heute noch nicht. Die Code 1 gibt es momentan sehr billig, daher zuschlagen, denn auch die Bildqualität stimmt! Der Film wurde aber weltweit überall in der gleichen Version veröffentlicht, die auch so in den USA in den Kinos lief. Nur in England ist es anders: Die Laserdisc und das VHS sind länger in Gore, und zwar gibt es 

 

SPOILER

 

bei der „Bauchaufplatz-Szene“ und der derben und genial getricksten Erschiessung von Jeffrey Combs mehr Gore zu sehen.

 

SPOILER ENDE

 

Leider entspricht die UK DVD  nicht (!!!) dieser Version (Warum zur Hölle???), sondern der gängigen uncut Version. Eine DVD mit der UK Version dürfte wohl immer in Traum bleiben...

 

Geschrieben von: MPAA (Webmaster)

 

Back