Der
Forester Turbo hält momentan den Geschwindigkeitsweltrekord für
seriennahe Geländefahrzeuge und ist technisch gesehen ein Abkömmling
des Impreza, auf dessen Rahmen er aufbaut. Dies macht sich im Platzangebot
bemerkbar, Kofferraumvolumen und Knieraum im Fond sind gegenüber
dem Legacy merkbar eingeschränkt. Der Motor ist die Weiterentwicklung
des Turbomotors aus dem Rallyesport, wie er schon im Legacy Turbo und
auch im Impreza Turbo eingesetzt wird. Für den Forester wurde er
auf Drehmoment und Komfort optimiert, daher die reduzierte Leistung auf
170 PS (erstes Modell) oder mittlerweile 177 PS.
Sportliches Fahren ist nicht die Domäne des Foresters, dafür
ist der Karosserieaufbau zu hoch und die Federung zu weich. Zügig
durchfahrene Kurven werden mit heftiger Seitenneigung quittiert. Für
flottes Reisen auf längeren Etappen empfiehlt sich die Kombination
eher, die Federung zeigt bei höheren Geschwindigkeiten gutes Schluckvermögen
und hier macht sich auch der Motor angenehm bemerkbar, der spürbar
mehr Durchzugsvermögen gegenüber der Maximalleistung bietet,
als andere Ableger.
Bei
höheren Geschwindigkeiten steigt der Verbrauch durch die grosse Stirnfläche
merklich an, während im normalen Betrieb 10 Liter durchaus als realisierbar
gelten. Dasselbe gilt für die Lenkpräzision, die mit steigendem
Speed nachlässt, was auch auf die ungewöhnliche Reifendimension
zurückzuführen ist, die auch schnell zum Verschleiss neigt.
Für
den harten Geländeeinsatz ist dieses SUV nicht gemacht worden, bietet
aber mit massiven Stossfängern vorne und hinten, erhöhter Bodenfreiheit
und - sehr angenehm - dem verkleideten Unterboden, gute Voraussetzungen
für kleinere Ausflüge ins Unbefestigte. Bezüglich Traktion
und Bodenfreiheit habe ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht,
die Bremsen sind jedoch etwas unpräzise und das mangelnde Drehmoment
beim Anfahren macht sich auf Steigungen oder vor Hindernissen negativ
bemerkbar.
