Ausgangslage der Arbeit der
Pro Migrante
Die Arbeit der Pro Migrante stützt sich
auf verschiedene statistische Untersuchungen, die auf die folgende
Entwicklung hinweisen:
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In den
nächsten Jahren wird die erste Generation der MigrantInnen, die in den
50er und 60er Jahren in die Schweiz kam das Pensionsalter erreichen. Es
geht mehrheitlich um MigrantInnen aus Italien und Spanien, die im
Gegensatz zu ihrem ursprünglichen Vorhaben nicht in die Heimat
zurückgekehrt sind. Aus einer Studie der Universität Genf geht hervor,
dass nur ein Drittel der MigrantInnen in ihre Heimat zurückkehrt; ein
Drittel pendelt hin und her und ein Drittel bleibt endgültig in der
Schweiz.
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Viele
Gastarbeiter der ersten Generation verfügten über keine
Berufsausbildung. Dieser Faktor hat dazu beigetragen, dass sie schwere
physische Arbeiten ausführten, was ihren Körper stark beeinträchtigt
hat. Daher leiden heute zahlreiche ausländische Arbeitskräfte im
Pensionsalter unter spezifischen Gesundheitsstörungen, neben Problemen
sozialer, finanzieller und psychischer Natur.
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Trotz
eines starken Zusammenhalts, der oft die italienischen Familien
charakterisiert, ist ein gewisses Isolationsrisiko vorhanden, weil
dieser Bevölkerungsteil zu wenig oder gar nicht in der lokalen
Gesellschaft integriert ist.
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Die
älteren MigrantInnen nützen die ihnen zu Verfügung stehenden
Dienstleistungen gar nicht oder ungenügend aus verschiedene Gründen:
weil sie sie nicht kennen, weil sie die Sprache nicht beherrschen, weil
sie den lokalen Institutionen gegenüber eine gewisse Schwellenangst
empfinden oder weil sie darin keine Lösung für ihre spezifischen
Anliegen zu finden glauben.
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