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Woche 52 2003

La grande bouffe

 

Letzte Woche im Jahr.
Soll dies ein Rückblick, ein Ausblick werden? Nein nichts von alledem. Es ist modern, in dieser Zeit über das Geschehene zu schreiben und für die Zukunft gibt es genügend Wahrsager.
Also lasse ich es bleiben.
 
Die andere Art von Mensch kommt mit guten Vorsätzen.
Rauchstopp!
Gewichtsabnahme!
Schluss mit Nägelkauen!
Noch von niemandem habe ich gehört dass er menschlicher und   toleranter werden will. (Ich werd mich an der eigenen Nase nehmen).
Also schreibe ich was ist, Überraschungen werden noch genügend bei mir eintreten.  Hoffentlich positive.

Über die Festtage, wie konnte es anders sein, viel gekocht und natürlich auch gegessen. Man lebt schliesslich nur einmal. Man soll's geniessen solange man es kann und in der heutigen Zeit weiss man nie wann alles vorbei ist. So wie es letzten Monat in unserem Geschäft ein paar Kollegen von mir erlebt haben, kann es jedem von uns gehen.
ENTLASSUNG!
Also trinken wir noch einen teuren Grappa, einen 1976er Latour Schlossabfüllung Pauillac und essen "Herz was begehrst du noch mehr".
Es kann so schnell ändern und dann gibt es einen billigen Obstler, einen Magdalener im graden Glas und dazu noch eine Bierwurst.
Mehr nicht.
Mit den richtigen Menschen zusammen wird aber auch diese Konstellation gut schmecken.

Die "Brückenbauer" über die Feiertage garantieren mir wieder einen freien Platz im Zug und im Tram. Es kommt mir vor, als sei ich der einzige der zur Arbeit fährt. Aber wartet nur. Auch meine Ferien kommen noch.

Auch die Hunde geniessen die Feiertage. Immerhin fällt auch von meiner Seite etwas für die Vierbeiner ab. Mit zufriedenen Augen verdanken sie es mir.

Bald werden wir wieder mit Charly beim Türken-Italiener eine Pizza reinhauen. Zur Zeit muss der Finnen-Italo in Joensu Charly's Spezialwünsche erfüllen.

PS am 28. März ist Sommerzeitumstellung!

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Woche 51 / 2003
Vorweihnacht

 

Das Wetter in der Stadt sieht eher nach November aus. Grau in Grau, windig und Regen. Ohne Hund würde ich keinen Schritt aus dem Hause tun. Eigentlich ist dies ein richtiges Fernsehwetter.

Das Spiel der "Giganten" am TV angeguckt. Nein bei dieser Kälte ein so trostloses Spiel live im Stadion ansehen zu müssen, habe ich mir zum Glück nicht angetan. Zidan und Co auf Veteranenebene! Nun ist sie wieder da, die fussballlose Zeit und kaum wird nicht mehr gespielt, fehlt einem schon etwas. Die Schweizer Skifahren können das nicht ersetzen. Wer will denn diesen Losern noch zusehen. Eigentlich für ein Alpenland eine Schande, wenn einem die Finnen um die Ohren fahren.

Am TV "Menschen2003" zugeguckt und es wurde mir wieder mal in Erinnerung gerufen, dass unsere negative Ansicht über den Islam auf ein paar wenige Tyrannen und Terroristen, sowie auf unserem Unwissen beruht. Wir vergessen all die Unschuldigen, die keinen Krieg und uns "Christen" nie und nimmer an den Kragen wollen. Diese Menschen wollen einfach geachtet werden und in Frieden leben können. Also auch wir müssen mehr Verständnis und Achtung aufbringen.

Überall sind die Häuser beleuchtet. Lichter-Girlanden über Balkone oder riesige Schneemänner in Vorgärten Wenn ich mich zurück erinnere, gab es dies damals nicht. Oder hat mich mein Gedächtnis im Stich gelassen?

Am Sonntag ist Charly nach seinem geliebten Finnland geflogen. Er wird dort Weihnachten bei klirrender Kälte und viel Dunkelheit aber mit seiner Tochter feiern.

Trotz Apéros viel zu tun. Von wegen Ruhe im Geschäft. Hätte vielleicht doch ein paar Tage Ferien nehmen sollen. Jä nu, bereiten wir halt das Neue Jahr vor.

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Woche 50 / 2003
Schocherswil.....

 

Vor etwa drei Wochen hörte ich das erste mal von diesem Ort. Zuerst dachte ich an einen Phantasienamen aus einem Roman.
"Das Drama von Schocherswil" oder so ähnlich.
Dass dies ein Ort in der Schweiz ist, weiss ich erst seit ein paar Tagen und glauben konnte ich es erst, als ich das Ortsschild sah. 

In Schocherswil gibt es riesige Cordon bleu's, herrlich anzuschauende Entercôtes und fremdsprachige Stangentänzerinnen.

 Nicht viel, aber dies reicht für einen angenehmen Abend mit Arbeitskollegen. Es wurde sogar nicht mal immer über das Geschäft geredet. Auch kamen (fast) alle Angefragten mit, obwohl alles selbst bezahlt werden musste. In der jetzigen Zeit gar nicht üblich. Man geht heute nur mit dem Geschäft fort, wenn Spesen gemacht werden dürfen..
An diesem Abend kamen mir alle sorgenfrei vor. Für ein paar Stunden wurden die mühsamen letzten Wochen unter den Teppich gewischt und es konnte wieder mal herzhaft gelacht werden. Dank den neuen mir nicht genehmen Bundesräten, war auch der nötige Zündstoff in unseren von Zigarren geräucherten Diskussionen. Mir hat es sehr gefallen und ich war froh, dass ich nicht mehr nach Hause fahren musste und mich für ein paar Stunden - natürlich nicht ohne vorherigen Barbesuch - in eines der Betten des Gasthof Hechts legen durfte.
Wie gross mein Cordon bleu war, merkte ich erst am anderen Tag, als ich überhaupt keinen Hunger verspürte, was bei mir ja eine Seltenheit ist.

Ach ja, ihr fragt sicher wo nun dieser ominöse Ort Schocherswil liegt? Er befindet sich in einer von mir selten besuchten Gegend in der Ostschweiz, Etwa 14 Kilometer von Arbon und 1'934 km von Helsinki entfernt.

Neben diesem Abend finden nun fast täglich irgendwelche Apéro's statt. Meine Agenda ist voll gespickt mit Einträgen. Es wird Zeit, dass die Feiertage zur Aperitivfreien Zeit erklärt werden. Warum kann man diese abendliche Trinkkuren nicht auf das ganze Jahr verteilen.

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Woche 49 / 2003

wo sind sie geblieben....
 

Halbdunkler Raum, fettige Würste die im Kamin hängen, Brüste die überquellen und Bierschaum der über die Wangen läuft. Stimmengewirr, ein Kommen und Gehen. So werden Wirtshäuser im Mittelalter beschrieben.
Und heute! Traurig ist es geworden. Still!
Die Menschen suchen einzelne Tische um von mürrischem Personal abgefertigt zu werden. Trinken schnell und gehen wieder. Kein Ort der Begegnung mehr. Umsatz regiert den Tag. Der Wirt ist kein Bewirter mehr, sondern knallharter Geschäftsmann. Alles muss bezahlt werden und wenn es nur ein Glas Wasser ist.

Einzelne Refugien sind noch geblieben. Beizen in denen man sitzen bleiben darf und will. Man trifft sich, winkt einander zu und es ist erst noch keine Schicki Micki Kneipe. Für viele ein weiteres  Wohnzimmer ausserhalb ihrer vier Wände. Gut, dass es sie noch gibt. Wenn jemand mal nach Basel kommt ich bin gerne bereit als Beizenführer anzutreten.

Samstag mit beiden Hunden alleine. Rita mit Gefolge in Heidelberg am Weihnachtsmarkt. Im Manor im Sankt Jakobs Park ein paar leckere Sachen eingekauft, die ich nur mitgenommen hatte weil ich nicht widerstehen konnte. Eglifilet, frische Sardellen, Bio-Spinat aus Oberwil und diverse Kräuter. Ach ja natürlich noch ein Speckbrot und eine gute Flasche Wein. Mit den Eglifilet für mich ein Testessen gemacht, das mich aber nicht überzeugte. Es wird also keine neue Vorspeise geben. Am Sonntag nach dem Spaziergang die Sardellen im Mehl gewendet und im heissen Oel gebraten. Ein Glas Wein und Speckbrot dazu. Hmmmmm! Für den Sonntag Abend Lamm aus Wintersingen bereit gestellt.
Ich weiss, viele, die mein "Tagebuch" lesen sprechen mich auf mein widersprüchliches - Abnehmen und Essen - an und ich kann nur sagen, es wird immer ein Thema bleiben. Doch hat mein Drang zum guten  Essen nichts mit dem bekannten Witzchen zu tun:

Spielen sie schon Golf oder haben sie noch Sex?

Mal einen egoistischen Sonntag Morgen verbracht. Stadt- und nicht wie üblich Waldspaziergang. Ein bisschen mehr Zeit für persönliche Dinge. Die Hunde mussten hinten anstehen. Sie haben keinen Schaden davongetragen.

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Woche 48 / 2003

10. Dezember

 

Wenn die Auslosung für die EM 2004 ist schauen mehr Leute auf die Schweiz, als wenn es am 10. Dezember im Bundeshaus um unsere neuen/alten Bundesräte geht. Wer kennt schon einen Moritz und einen Kaspar ausserhalb von Kinderbüchern. Ja, so heissen Bundesräte bei uns.

Was wohl die Eltern damals gedacht haben. Der Moritz zum Beispiel ist am 21. September 1946 geboren, hatte also Eltern, so im Jahrgang meiner Eltern nehme ich an und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich meine Eltern zu meiner Geburt einen Moritz gewünscht hätten. Eine Katze so zu taufen, das kann ich noch verstehen, aber einen Menschen?

Herr Moritz Leuenberger wurde am 27. September 1995 als Vertreter des Kanton Zürichs in den Bundesrat gewählt. Der andere, Kaspar meine ich, wurde am 1. Februar 1989 in den Bundesrat gewählt und dieser Kaspar Villiger tritt nun zurück und nun dreht sich alles um den Christoph, einem Blocher in allen Lagen. Er zählt sich  - bescheiden wie er ist - zu einer starken Persönlichkeit. Mir kommt er vor wie einer, der am Stammtisch das grösste Maul hat. Es wird ihm zugehört und keiner widerspricht. Komisch, dass Lautstärke immer noch Eindruck macht, obwohl es eigentlich ein Zeichen von Schwäche ist. 


Wenn Herr Blocher von den Rechten (im Sinne von rechts) als Bundesrat gewählt wird, habe ich nichts dazu zu sagen. Dann muss er Farbe bekennen und muss nach Jahren der Miesmacherei plötzlich Stellung beziehen. Stellung sogar gegen die eigene rechtsgerichtete SVP, Abkürzung für Schweizerische Volks Partei.
Von den Linken aber darf er keine Stimme erhalten.


Typisch für diese Partei ist der Antrag des Franktionsvorstandes an die Delegierten.

Die SVP-Fraktion steht zur echten Konkordanz. Sie beansprucht zwei Sitze für den Bundesrat und schlägt als Kandidaten Bundesrat Samuel Schmid und Nationalrat Christoph Blocher vor. Sie geht für den Fall, dass das Parlament die beiden von der Fraktion vorgeschlagenen Kandidaten nicht wählt, andere wählt, oder nur einen wählt, in die Opposition. Allfällig Gewählte, welche ihr Amt annehmen, sind nicht mehr Mitglied der Fraktion

Erinnert mich sehr an eine Zeit, die nicht nur in Deutschland in den Geschichtsbüchern erwähnt wird.

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Woche 46 / 47

Zufrieden

 

Gemütlich sitze ich vor dem Fernseher. Alles ist so gelaufen wie ich es mir erhofft habe. Alles stimmt. Wann kann man denn so was sagen. Essen gut, Fussball gut, alles gut. Auch im Geschäft  - trotz unverstänlichen Entscheidungen des Spitzenmanagement -   habe ich eine Arbeit die mich befriedigt und was sehr wichtig ist,  man lässt mich machen. Also wird meine bescheidene Arbeit anerkannt. Trotz Sonntag Abend, stört es mich nicht, dass morgen wieder Arbeitstag ist. Ist eigentlich auch schön, wenn man so was sagen kann. Wie viele sitzen zu Hause und können nicht arbeiten und noch mehr sitzen zu Hause und haben Angstschweiss, weil sie morgen wieder unter Stress ihre Arbeit verrichten müssen. Nein ich muss wirklich zufrieden sein.

 FCB - GC. Den meisten Menschen sagt das nichts, doch seit ich mich ins Stadion begebe, sind die zwei Buchstaben G und C gleich bedeutend wie arrogant, blöd, dumm und überheblich. Will da nicht mehr darauf eingehen, darf nur sagen, dass der Grasshoppers Club heute vom FCB gedemütigt wurde und ich zufrieden ein paar Bierchen zu mir nahm.

Politisch habe ich mich dieses Wochenende rausgehalten. Nichts hat mich interessiert und nichts habe ich gelesen. Überhaupt, war diese Woche eher oberflächlich. Keine tiefgründigen Themen gehabt, aber doch eine zufriedene Woche erlebt.

Der Ausflug mit den Senioren und Veteranen ins Emmental ist auch schon wieder Geschichte, aber die Rechnung  habe ich noch nicht erhalten. Wenn Männer reisen ist Lachen angesagt. Ich glaube Frauen können das nicht verstehen. Keine Intrigen, keine Fragen nach den persönlichen Verhältnissen, nein man ist einfach zufrieden, dass es einem gibt. Viel gegessen, viel getrunken und am Schluss sogar noch Käse gemacht.

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Woche 45 / 2003

drei Jahre......

 

....sind vergangen, seit ich meinen letzten Glimmstengel im Mund hatte. Drei Jahre rauchfrei. Viel ist in dieser Zeit passiert und doch ging alles sehr schnell. Ich mag mich aber nur noch erinnern, dass ich am Morgen des 8. Novembers 2000 meine letzten beiden Mary Long geraucht habe und komischerweise wurde es mir nicht mal warm ums Herz. Ich wusste dass ich es schaffe. Warum weiss ich eigentlich gar nicht.
Trotz meinem Nichtrauchen, sind mir die Raucher immer noch sympathisch und ich fühle mich bei Leuten, bei denen Rauchverbot Pflicht ist, überhaupt nicht wohl. Ich muss also nicht Angst haben, ein militanter Nichtraucher zu werden.
Am 8. November war mein Rauchstopp wohl das interessanteste Ereignis des Tages, denn ich konnte rückblickend kaum was wichtigeres finden.

Stadtspital Triemli: Verlegung der Spitalapotheke in das Geschoss X der Maternité....
Johannes Paul II Generalaudienz....
1. Berliner Präventionstag am 8. November 2000 im         Rathaus Schöneberg
ISS Fortschritte im All
Unentdeckte schwarze Löcher

Ereignisse also, die kein Schwein interessierten. Noch bin ich 5 Kilo von meinem Rauchergewicht entfernt. 63 kg hatte ich damals. Immerhin kam ich von meinen angefressenen 78 kg wieder runter und wer weiss, vielleicht schaffe ich doch mal das ehemalige Rauchergewicht wieder. Allerdings wenn ich an den Wochenenden immer wieder zuschlage wird es kaum möglich sein. Doch Essen, Trinken und Zusammensitzen ist was gemütliches und nur wegen Gewichtabnahme auf so etwas verzichten: Nein Danke. Das gefüllte Schweinefilet, die Crevetten der Wein und der Schnaps darf sich bei mir ruhig ansetzen.

 Dass ein Tag nach meinem "Jubiläum" der FCB im Cup verlor ist allerdings schon ein Ärgernis.

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Woche 44 / 2003

verschiedenes...

 

 Die Amerikaner scheinen nicht fähig zu sein, ein geregeltes Leben im Irak aufzubauen. Ihre unsägliche Arroganz holt sie immer wieder ein. Sie können nicht begreifen, dass sie vom Irakischen Volk nicht geliebt werden und da die Amis ihren Sadam nicht finden versuchen sie wenigstens zu verhindern, dass er plötzlich bei ihnen auftaucht, indem die Einreisevorschriften nach den Gesetzen des Mittelalters geregelt werden. Der einzige Unterschied; die Technik! Und die Technik wird jetzt rigoros eingesetzt und zur Schande der Schweiz wurden die neuen Pässe so konzipiert, das Präsident Busch mit der Ausführung zufrieden ist, das heisst die amerikanischen Forderungen sind im neuen Schweizer Pass integriert. Nein ich werde solange solche Präsidenten gewählt werden nicht mehr nach Amerika reisen, obwohl ich noch soviel sehen wollte. Hoffen wir, dass die Aera Busch und dieser Verfolgungswahn bald zu Ende sind.

Die 533 Herbstmesse ist nun auch schon wieder eine Woche alt und ich habe noch keine Wurst gegessen. Werde mich aber am Dienstag mal dort blicken lassen.

Im Geschäft wird geschneutzt und gehustet. Es kommt mir vor, als sei jeder irgendwie angeschlagen und pfeife aus dem letzten Loch. Krank soll man auch werden, wenn man nicht zufrieden, ist sagt man.

Der FC Basel macht mir immer noch Freude, obwohl er die ersten Punkte abgegeben hat. Was soll's, ich kann mir nicht vorstellen, dass Basel nicht der Schweizermeister von 2003/2004 ist. Oder möchte jemand dagegen wetten?

Im Jahr 2025 könnten 520 Millionen Menschen vom Wassermangel betroffen sein. Locker liest das jeder und denkt sich nichts dabei. Wie gefühllos sind wir doch geworden!

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Woche 43 / 2003

Entlassung
 

"Wir stehen auf guten Beinen, können mit dem Erreichten zufrieden sein, doch wir kommen nicht um Entlassungen herum", so tönt es bei den so genannten Managern, die man in jungen Jahren noch als geile Powermänner  angesehen hat. Heute ist der Glanz vorbei. In all den Jahren habe ich diese Art von Männer kennen gelernt. Nichts von neuen Ideen, keine tollen Aktivitäten. Nein sie hocken in ihren Bürostühlen, klammern sich von Sitzung zu Sitzung und Ende Jahr entscheiden sie sich für etwas, was auch der unterste Mitarbeiter könnte. Er entlässt Menschen! Sichert sich so seinen Bonus. Natürlich schaut er auch für ein paar Untergebene, denn es ist wie in einem Königreich, der Herrscher benötigt Lakaien um in dieser "undankbaren" Welt bestehen zu können. Auch in demokratisch geführten Länder funktioniert es so. Die Spitze ist nur Dank den Zungenlecker oben und ich stelle mit Schrecken fest, dass ich mich auch schon erwischt habe wie ich dazugehöre.

Entlassen wird, als würde man Bilder abhängen, um dem Raum einen neuen Anstrich zu geben.

Warum heisst es wohl immer, "die Oberen machen doch was sie wollen"! Diese Aussagen kommen nicht von ungefähr und dies schon einige Jahre. Seit die Firmen unpersönliche Gebilde geworden sind, werden Entlassungen locker, ohne Verantwortung zum Menschen ausgesprochen. Die Anonymität hilft dabei ungemein. Wo bleiben die Patrons, die es vor Jahren noch gab? Heute versteckt man sich hinter dem Verwaltungsrat oder der Geschäftsleitung, die eh alle paar Jahre wechselt. Man stösst an, klopft sich auf die Schultern, während zur gleichen Zeit ein Familienvater auf dem Arbeitsamt nach Arbeit bettelt und sich dabei noch schämt.

Die Früchte der Arbeit, genossen vom Unternehmer am Abend.
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Woche 42 / 2003

Wahlen

 

Sie lächeln so blöd und gekünstelt von ihren Plakaten.

Am liebsten würde man den Wahlzettel in den Müll werfen, denn gerade hier spürt man die Lügen, die da ohne Worte auf uns einprasseln. Alle wollen so volksnah scheinen. Da heisst ein Robert plötzlich Röbi und der Karl wird zum Käru, als ob das an ihrer Geilheit nach Macht was ändern würde. Plakate werden aufgestellt und nach den Wahlen wieder weggerissen, zu Brennholz degradiert. Mehr nicht. Werde die Gewählten in dieser Periode mal genauer unter die Lupe nehmen, doch ändern tut sich eh nichts.

Im Geschäft scheinen auch Wahlen anzustehen, denn das obere Management profiliert sich wo es nur kann. Natürlich auf Kosten der Mitarbeiter, schliesslich gilt es die eigene Haut zu retten. Mit einem gewissen Abstand beobachte ich all die "Oberen", denn im Alter werde ich ruhiger und gelassener. Ich schaue was passiert und die Hochmütigen fallen eines Tages an mir vorbei in den Abgrund. Warten wir ab.

Wenn ich zwischen Basel und Zürich wählen müsste, käme natürlich Basel zum Zug. Allein die Sonnentage die Basel bietet kann Zürich nicht schlagen. Auch bei regnerischem Wetter sind die Gemüter in Basel sonniger.
Allzu negatives darf ich natürlich über Zürich auch nicht erzählen, schliesslich ist die Stadt mein Brötchengeber und alles was ich beim Türken-Italiener aus der Karte wähle wird mit Geld aus Zürich bezahlt. Auch fussballerisch ist zur Zeit in Basel eitel Sonnenschein, während in Zürich totale Tristesse herrscht.

Die National- und Ständeratswahlen sind vorbei, im Radio wie im TV erscheinen Sieger und Verlierer und plappern was das Zeugs hält.  Diese Männer und Frauen könnten den schlaflosen Menschen die Schlaftablette jederzeit ersetzen,
Die Verlierer dürfen sich vor der Kamera schönreden und am Schluss bin ich mir nicht mehr sicher, ob dieser Politiker überhaupt verloren hat.
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Woche 41 / 2003

Wieder da

 

Noch bin ich mit meinen Gedanken im Norden. Bin immer noch bei den Nordfriesen. Sehe die Weite vor mir, die ich in meinem Hirn aufgesogen habe.

 
Hier in Basel hat sich nichts verändert. Der FCB spielt immer noch in einer anderen Liga und gewinnt Spiel um Spiel. Auch die Schweizer Nationalmannschaft hat mir Freude gemacht und ich bin froh dass sie es geschafft und es all den Schweizer Miesmachern gezeigt hat. Wie oft habe ich doch diese ekelhafte, typische Schweizer-Mentalität gehört. "Die Schweizer werden verlieren", "die Schweizer gehen nie nach Portugal", so und ähnlich hörte man es von vielen Seiten. Zum Glück hat diese Mannschaft nicht so gehandelt wie viele denken. Man kann das Schlechte auch herbeireden.

In der Stadt regierte während ein paar Tagen der Fussball. Die Irländer tranken das Bier der Stadt Basel weg. Unmengen wurden "vernichtet". Die Pub's in der Stadt machten das grosse Geschäft. Es war eine tolle völkerverbindende Stimmung. Keine Aggressionen, kein Vandalismus. Warum kann es nicht immer so sein.

Auch im Geschäft hat sich nicht viel geändert. Die, die nicht arbeiten, arbeiten immer noch nicht und die, die dumm reden, reden immer noch dumm. Alles beim alten.

Trainiere mit Nubo viel, habe ja nächstes Wochenende eine Prüfung. Ich glaube auch mein intensives Training nützt da nicht mehr all zuviel. Er macht eh, was er will. Mal sehen.

Ja so schnell geht es. Kaum von den Ferien zurück, hat einem der Alltag wieder.
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Woche 38 / 39 / 40 2003

Strandgut

 

Zurück, leider! Alles hat mich wieder eingeholt. Alltag sagt man. Das rauschen des Meeres nur noch in meiner Phantasie. Die "Heideschnuken" (Lämmer) sind auch nicht mehr da.

14 Tage abgeschaltet. Keine E-Mails -deren 200 hatte ich nach meiner Rückkehr zu bearbeiten- kein Computer, überhaupt nichts. Einfach Ferien. Ein Bier, ein gutes Stück Fleisch, viel Fisch und Krabben und dazu immer eine freundliche Bedienung. Die Deutschen sind gar nicht so!!!!!  Vielleicht ist Nordfriesland auch etwas anders als das übrige Deutschland. Auch meinen Arbeitgeber vergessen. Mein Arbeitsplatz könnte ja wegrationiert sein. Ich weiss es nicht.

Viele Spaziergänge am Meer gemacht. Das Hirn so richtig durchgeblasen. Keine Berge, die Gedanken aufhalten können, kein Berg, der den Horizont versperrt. Eine Art geistiger Freiheit.

Viel und gut gegessen. Auch hier haben die Deutschen sehr viel dazu gelernt. Auch wenn sie mal den Pastis im Schnapsglas ohne Wasser servierten. (Ich hab's ihr verziehen).

Auch unsere Hunde genossen die Freiheit und taten einiges für ihre Kondition. Das Training habe ich leider etwas vernachlässigt. Ich hoffe es rächt sich an meiner nächsten Prüfung nicht.

Über den FC Basel wurde ich von allen Seiten orientiert. SMS mässig war ich immer auf der Höhe. Allen ein Dankeschön. Zum Glück bin ich nicht Eishockey Fan. Der EHC Basel würde mir da sicherlich schlaflose Nächte bereiten, etwa solche wie sie ein GC Fan zur Zeit hat.
Die Basler Zeitung wurde uns auch nachgeliefert, so dass wir immer mit einem Tag Verspätung über das Wichtigste informiert waren.

Dieses lockere Leben hätte ich noch lange ausgehalten. Der einzige Stress war die abendliche Suche nach einem neuen, guten Restaurant. Doch auch das haben wir bewältigt. Keine Enttäuschung erlebt. Ob im "Kamin", im "Diekkiekker", im "Kiekin", oder auch im Lammrestaurant "Op de Hörn". Überall wurde exzellentes Essen aufgetragen! In unserem Hause nahmen wir nur das Morgenessen ein. Von den weichen Eiern über den Schinken, sowie herrlich knusprigeBrötchen, sogenannten "Weltmeister", war alles dabei.

Auch die Statistik darf nicht fehlen. 965 km von Basel nach Sankt Peter-Ording. Gesamthaft 3000km gefahren und 3,5 Kilo Speck angelegt. Es gibt wieder was zu Fasten.

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Woche 36 / 37 2003

Wintersingen

 

Eine kleine aber feine Gemeinde im Baselbiet, etwa 20 Minuten von Basel entfernt. Hier scheint noch alles intakt zu sein. Das glückliche Lamm, das nun nicht mehr so glücklich bei uns im Tiefkühler liegt, verbrachte in dieser Gemeinde sein ruhiges Leben, bis dann,,,,,,,,, ja, bis dann ein Städter kam und mal ein gesundes Lamm verlangte. Als wir das abgepackte Lamm abholten, war natürlich nicht an Hundetraining zu denken, geschweige noch das Trauerspiel Russland - Schweiz zu begutachten. Nein wir sassen in einer heimeligen Bauernhofküche und tranken "hiesigen" Wein und assen Schinken und herrliches Brot. Plauderten über Hunde, Schafe und Ponys und genossen den Abend.
Am Sonntag dann, Wintersingen in unserem Haus zelebriert. Zartes Lammvoressen an einer Cognac Rahmsauce und zum Dessert "Zwätschgewaie" mit Zwetschgen ebenfalls aus Wintersingen. Der Wein allerdings kam aus Italien, schmeckt mir zum Essen doch etwas besser als der Blauburgunder aus dem Baselbiet.

Bald geht es wieder an die Nordsee zu den Nordfriesen. Die Regenjacken, Regenhosen und die "Moin, Moin" Mütze liegen schon bereit. Die tausend Kilometer in den Norden werden  bald unter die Räder genommen. Ich freue mich riesig. Einfach da sein und nichts tun, Keine Verpflichtung, rein gar nichts. Sicher werde ich was unternehmen, vielleicht aber auch nicht. Für mich ist es kein Problem tausend Kilometer weit zu fahren um nichts zu tun!

Je näher mein Pensionsgeld rückt - Pensionär tönt jünger als Rentner - desto mehr wollen die Reichen an mein Geld. Zinskürzungen, natürlich an nichts gekoppelt, Abzüge, Abzüge und nochmals Abzüge. Viele dieser arroganten Fritzen, vergessen, dass es nicht nur reiche Menschen auf der Welt gibt. Es ärgert mich masslos, weil dank diesen Zinskürzungen, eben diese Reichen wieder mehr verdienen. Sie werden natürlich ihre Zinsgewinne nie und nimmer weitergeben. Ein solches Wort kennt Couchepin nicht. Daher frage ich mich, warum noch Freisinn gewählt wird. Gibt es ausser mir nur noch Unternehmer?

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Woche 35 / 2003

Wolken ziehen auf

 

 

Manager rotieren und eilen von Sitzung zu Sitzung.
Die Reaktion nach den Sitzungen.
- Gestrichen,
- nicht mehr budgetiert,
- freigestellt.

In schnell einberufenen Mitarbeiterinfos werden den Angestellten, natürlich generalstabsmässig als sei Krieg, all die Managemententscheidungen, abgeschwächt, aber immer mit dem erhobenem Drohfinger, mitgeteilt.
Dann werden die Mitarbeiter wieder alleine gelassen.
Wo wird reduziert, wer wird der nächste sein, all diese Gedanken interessieren die Manager nicht mehr. Sie haben ja schon gehandelt und wissen ja noch mehr. Wissensvorsprung ist wichtig. Häppchenweise wird alles preisgegeben. Man kann sie ja nicht schocken, schliesslich sind Sie  "unser bestes Gut" wie Personalchefs zu sagen pflegen.
Dabei sieht es ja gar nicht schlecht aus, die Firma ist in den schwarzen Zahlen und nichts weist auf eine Verschlechterung intern hin. All dies wird natürlich anders kommuniziert, denn es heisst "wir sind noch in den schwarzen Zahlen" -  die Betonung liegt auf noch  - und weiter geht es dann mit trauriger Stimme um all die, in langen Sitzungen, Workshops besprochenen Szenarien den Angestellten unverständlich weiterzugeben.

Nachdenklich wird die Arbeit wieder aufgenommen. Niemand merkt, dass die Qualität nachlässt. Man ist mit Gedanken bei anderen Dingen. Entdeckt neue alte Werte.
Familie, Freizeit tritt plötzlich wieder in den Vordergrund.
Während in den Gängen die Gerüchte kursieren werkeln die Manager bereits wieder an neuen schlagkräftigen Massnahmen. Budgets werden gekürzt auf Teufel komm raus. Personal wird papiermässig verschoben, entlassen, frühpensioniert. Abends bei der Zigarre und dem Whisky wird dann das neue Sparpaket begossen und mit der Dame des Hauses süffisant besprochen.

In der Zwischenzeit haben die Mitarbeiter die Qualität noch mehr vernachlässigt. Kunden wurden in Warteschlaufen vergessen und Rapporte werden manipuliert. Jeder schaut nur noch für sich. Es gibt keine Einheit mehr, von Solidarität gar nicht zu reden.

Die Manager merken nichts, hocken in verschlossenen Räumen, diskutieren endlos über ein Fuzzy von der Harvard University, der soeben mitgeteilt hat, dass der Wirtschaftsaufschwung noch lange auf sich warten lässt. Kein Land in Sicht, sagt der oberste Boss. "Männer", obwohl Frauen dabei, "noch ist die Sparrunde nicht abgeschlossen! Prof. Dr. Dr. XY, hat es angesagt. Der Graben ist noch nicht überwunden. Ich erwarte von euch neue Vorschläge".

Weiter wird Papier produziert und neue Strategien ausgeheckt. Workshops bei gutem Essen, meistens an einem See, helfen dabei dass sich das Management nicht zerfleischt und an einem Strick zieht.
Nach wochenlangem Geplänkel ist das neue Sparpaket geschnürt. Jetzt wird rigoros aufgeräumt. Arbeit hin oder her.

Die Qualität der Arbeit wird schlechter und schlechter.
Nur der Kunde merkt es.
Der erste Grosskunde springt ab, weil das Produkt für diese Qualität zu teuer ist. Der Zweite hat es schon angedroht. Reklamationen häufen sich.

Verwaltungsratssitzung:
Etwas verschämt, aber doch mit einem gewissen Stolz versehen tritt der CEO vor die graumelierten Herren. "Dank unserem rigorosen Sparpaket sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen". So beginnt er. Weiter erklärt er den momentanen schlechten Stand des Ertrages und weist darauf hin, dass alle Firmen mit diesen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben. Schliesslich haben es die Wirtschaftsgurus alle prophezeit. Zum Schluss verdankt er noch den  Einsatz des Management und das Mitziehen der tollen Mitarbeiter, die die Entscheide immer mit Verständnis aufnahmen und dass es ohne sie gar nicht möglich gewesen wäre eine ausgeglichene Rechnung zu präsentieren.
Allerdings müssen im nächsten Jahr noch härtere Einschnitte vorgenommen werden.
Während dieser Rede, surren die Pager und Natels. Die Meldung  "Absturz der ganzen Produktion. Keine Verbindung zur Aussenwelt". Geht im Applaus der Verwaltungsräte unter.
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Woche 34 / 2003

Tattoo

 

In meiner Halbstarkenzeit waren Tätowierungen, so nannte man es damals, selten. Nur Matrosen und Knastbrüder liefen mit Nadelstichzeichnungen umher. Auch die Auswahl war da nicht so gross. Nackte Frauen umwickelt von Schlangen, Drachen und Skorpione, Totenköpfe und Blumen waren die Hauptmotive. Im Aktenzeichen XY konnte noch unter "besondere Merkmale" mitgeteilt werden, dass der Gesuchte am rechten Oberarm eine totenkopfähnliche Tätowierung habe.
In meinen jungen Jahren überlegte ich mir ein paar mal, ob ich mir eine Tätowierung machen lassen sollte. Diese Gedanken kamen immer in mir auf, wenn ich in einer Hafenstadt wie Hamburg, Rotterdam oder Genua war. Ich träumte davon, mich in einer Spelunke voll laufen zu lassen und anschliessend im Hinterzimmer unter Torturen ein nacktes Weib auf die Brust tätowieren zu lassen. Doch gerade das Unwiderrufliche an diesem (Merk)Mal hinderte mich es zu tun. Ich war mir ja nicht sicher, ob irgendwann mal meine kriminelle Ader durchbrechen würde. Was wäre dann, wenn ich gesucht würde und es hiesse. Mann hat auffällige nackte Frau auf dem linken Oberarm eintätowiert......

........ und heute heisst das ganze Tattoo (tatuuh) und ausser mir sind alle tätowiert. Im Aktenzeichen XY würde es nun so heissen; "Besondere Merkmale: Der Gesuchte hat keine Tätowierung an irgend einem Körperteil."

 

Sitze im Stadion und meckere wenn da unten nicht gerannt wird, dabei vergesse ich die Hitze und vergesse dass ich im Tribünen-Schatten mit einem Bierchen in der Hand dem Spiel zusehe. Sorry liebe Spieler, war nicht so gemeint. Bei einem 6:0 Sieg gibt es allerdings nichts zu meckern!!
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Woche 33 / 2003

Betty

 

Betty lernte ich vor etwa 25 Jahren kennen. Knusprig, jung und modern kam sie daher. Ich war gleich begeistert von ihr. Sie zeigte es mir mal süss, mal scharf. Sie machte mich auch darauf aufmerksam, dass die Ambiente stimmen muss. Ohne gepflegte Umgebung keine Freude und kein Genuss, dies beachte ich bis heute.
Etwas eifersüchtig wurde ich dann, als Betty auch anderen Männern und sogar Frauen zeigte, wie es geht.  Plötzlich war ich nicht mehr der Hahn im Korb! Angeben konnte ich nicht mehr mit ihr. Alle kannten meinen Stil. "Ah, war Betty bei dir", wurde zum geflügelten Wort, wenn man bei mir zu Besuch war. Dabei wollte ich doch Betty immer nur für mich alleine haben. Als alter Egoist teilt man nicht gerne.

Trotz allem muss ich zugeben, auch wenn sie, wie ich ins Alter kommt, sie lässt mich nie im Stich. Jedesmal ein Höhepunkt, nie eine Enttäuschung. Von wem kann man das sagen?

Leider geht sie mir in letzter Zeit auf die Nerven.
Nachdem ich früher schauen musste, dass ich an sie rankam um mit ihr ein paar interessante Stunden zu verbringen, sehe ich sie heute jeden Tag, Wo ich auch hingehe, sie ist auch schon da. Sogar ein Fernsehstar ist sie geworden. Ohne Umschweife ausgedrückt; sie ist zur Hure geworden. Sie preist sich penetrant und saumässig teuer an. Schade. Wie toll war es doch, als du noch jung und enthusiastisch warst. Liebe Betty Bossi.


50 Millionen Menschen ohne Strom. Auf einem riesigen Gebiet funktioniert nichts mehr. Dies nicht in der Mongolei, nicht in Usbekistan, auch nicht in Kirgistan, nein! es war aber auch nicht in Kasachstan und nicht in Tadschigistan, sondern in den ach so verarmten und technisch so unterentwickelten Vereinigten Staaten von Amerika. Ich werde bald mit der Sammelbüchse für diese Armen von Haus zu Haus gehen.

Die Hitze soll nun vorbei sein, sagt man, doch auch heute Sonntag fühlt sich der Sommer immer noch herrlich warm an. Die Leute schwimmen im Rhein, als würde das nie enden. Ich hoffe auch im Schweizer Fussball wird es immer so bleiben. Eine Schweizer Meisterschaft mit 10 Teilnehmern und einem Meister der  FC  BASEL  heisst.
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Woche 32 / 2003

Hitzewelle

 

Ich geniesse die Hitzewelle immer noch.  Es stört mich nicht, wenn ich mit tropfnasser Stirne aus dem Tram steige. riechen tut es eh keiner, denn alle sind mit sich selbst beschäftigt. Ich mag mich nicht erinnern, dass ich je einmal einen solchen Sommer erlebt habe. Ich geniesse es auch einmal in den Rhein zu steigen, ohne zu frieren. Einzig bei unseren Hunden habe ich das Gefühl, dass ihnen die Hitze langsam auf die Nerven geht. Am frühen Morgen sind sie noch für ein paar Spässchen zu haben, doch während des Tages liegen sie faul herum und suchen den etwas kühleren Speckboden um sich hinzulegen. Sie bewegen sich kaum.

Den Geburtstag von Tim unter Bäumen im Garten der Mühle in Binzen genossen. Ich will nun aber nicht wieder vom "fressen" erzählen. Es war einfach gemütlich, schön und gediegen. Hat mir gut gefallen.

Auch im Stadion war es drückend heiss und trotzdem verlangten wir von unserer Mannschaft Leistung. Leistung die sie auch erbrachte. Man vergass direkt, dass es für die Spieler auch so heiss war. Das kühle Bier, lief mir gleich wieder aus den Poren, sodass für mich an diesem Samstag das Pissoir überflüssig wurde.

In meinen Büro ist noch eine Klimaanlage im Einsatz, die wir selbst manipulieren können. Wir kühlen uns runter bis wir frieren. Unser Büro wird plötzlich häufiger aufgesucht. Wenn technische Probleme auftreten, die wir in nützlicher Frist nicht lösen können, so nehme ich den Weg zum Engineering unter die Füsse. Jetzt in diesen Tagen ist dies nicht nötig. Freiwillig, nein fast aufdringlich wollen sie plötzlich das Problem vor Ort lösen.
Dass unsere Klimaanlage nicht für die Menschen konzipiert wurde versteht sich natürlich von selber. Nein vor Jahren war in diesem Raum ein so genanntes NCC (Network Control Center) in dem heikle Kommunikationsgeräte kühl gehalten werden mussten. Entweder wurde diese separate Klimaanlage vergessen, oder ein Abbau ist zu teuer. Ich hoffe nur, dass unser Kühlgerät nie abgestellt und plombiert wird.

Dass sich die Menschen ungeschützt an die sengende Sonne legen können wird mir immer ein Rätsel bleiben. Da hocken die Fleischmassen stundenlang auf ihren mitgebrachten Tüchern, schmieren sich ein und lassen den Krebs ganz langsam eindringen. Freiwillig und ganz ohne Zwang.

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Woche 31 / 2003

1. August 2003

 

Obwohl unseren Hunden das Geknalle nicht auf die Nerven geht, haben wir uns entschlossen, ins Ausland zu flüchten. Ich werde wirklich älter, denn all diese Frauenfürze, Kanonendonner und zischenden, explodierenden Ungetüme gehen mir richtig auf den Keks.
Also ab in den Schwarzwald. Im Gasthaus Tanne in Tunau erwartet uns das was wir uns erhofft haben. GASTFREUNDSCHAFT. Herzlicher Empfang, toller Tisch und herrliches Essen. Erstmals ein sehr, nein ein überdurchschnittlich guter Rotwein für Euro 33.-- getrunken. Ein Rotwein aus einer Kellerei südlich von Freiburg, deren Name ich leider vergessen habe, der dort mindestens 17 Monate im Barrique Fass gelagert wird. Ich habe gar nicht gewusst, dass es in Deutschland so gute Weine gibt.
Rita nahm als Vorspeise ein Pfifferling-Rahmsüppchen, während ich ein, von Rita mit nasenrümpfen begutachtetes, Schweinebäckchen an Honigsülze mit Rettich zu mir nahm. Für alle, die solche Sachen nicht so gerne haben, es hatte so eine Ähnlichkeit wie Ochsenmaulsalat. Rita nahm zur Hauptspeise ein Rindsfilet mit Salat. Natürlich waren für 16 Euro 50 zwei Rindsfilet auf dem Teller. Das Fleisch wird von den Bauern in der Region bezogen. Für mich gab's dann Rehnüsschen aus hauseigener Jagd und ich darf ehrlich sagen, schon lange nicht mehr so gutes Wild gegessen. Die obligaten deutschen Spätzle durften auch nicht fehlen. Die Rehnüsschen waren mit Sauerkirschen und einer exzellenten Wildrahmsosse garniert. (Euro 17.50) Dazu gab es zu jedem Essen einen grossen gemischten Salat. Falls jemand mal den Stress von zu Hause oder von der Familie abstreifen möchte, sollte mit einem Buch in der Hand, diese Oase der Ruhe und des Genusses aufsuchen. Gasthaus Tanne in Tunau

So nun muss ich vom Essenreden wegkommen  -  es gäbe auch noch was vom Hotel Hirschen auf der Sallneck zu erzählen -  doch sonst meint jeder ich "spiele schon Golf!!"

Ansonsten das lange Wochenende genossen. Grosse Spaziergänge mit den Hunden gemacht und für die Zwei- wie Vierbeiner die Seele wieder ins Lot gebracht.
 

Am Nationalfeiertag keine Gedanken über die Schweiz verloren, was auch nicht ganz in Ordnung war, denn nur passives Mitleben ändert ja nichts an unserem System.

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Woche 30 / 2003

Feste

 

Ich glaube alle haben im Juli Geburtstag, alle weihen im Juli ihr neues Heim ein und wo ich auch hingucke, irgendein Strassen- Musik oder Stadtfest findet statt. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Kaum mehr zu Hause. Überall schlage ich mir den Bauch voll und immer sind es gute Dinge. Man gönnt sich ja sonst nichts. Auch beim Wein lassen sie sich nicht lumpen. Vom Toscaner bis zum Einheimischen ist alles dabei. Und dann kein Fusel, nein immer exzellente Tropfen. Und da reden alle von Krise.
Wo findet die statt?
Ich will natürlich nichts schönreden, denn es gibt sicherlich Familien, die von der ersten Sekunde beim Aufwachen bis zum Einschlafen von Existenznöten geplagt sind und eigentlich ein nicht so gefreutes Leben führen, die gab es aber auch in den "goldenen Zeiten"!

"Er sucht sich eine neue Herausforderung und verlässt die Firma im gegenseitigen Einvernehmen per sofort!"
So dumm wird heute ein Abgang beschrieben. Halten die uns denn für blöd. Dieser Mann wurde geschasst und da ist überhaupt nichts im "gegenseitigen Einvernehmen" geschehen. Und der Glückwunsch für die weitere Zukunft  am ende des Personalbriefes ist das Tüpfelchen auf dem i.
Warum kann man nicht schreiben wie es war? Die Mitarbeiter wären froh, wenn sie ernster genommen würden.

PS der musste gehen, denn es betraf einen, der vor einem Jahr den ganz grossen Sprung nach oben verpasst hat und nun wie das fünfte Rad am Wagen durch die Gegend marschierte, in der Hoffnung ein paar Krümelchen bleiben noch übrig. Hätte er nur ein ganz klein wenig Courage gehabt, wäre er schon damals freiwillig gegangen, und dann immerhin mit erhobenem Haupt.

Nun spiele ich wieder Tennis. Ich alter Trottel habe mich überreden lassen. Jä nu, somit schlage ich die Bälle noch im hohen Alter ins Aus.

Ausflug nach Villingen Schwenningen gemacht. Trainiert im hsv-schwenningen und wieder mal viel gelernt. Nubo hat sich zu Hause tot kaputt auf sein Fell geworfen. Auch ich war von diesen zwei Tagen groggy, sodass ich am Sonntag Abend auf das obligate Tagebuch verzichten musste!

Hakan Yakin wundert sich und sein Bruder ist empört. Beide haben keinen Grund dazu, denn wenn man sich so dumm benimmt, muss man mit Spott rechnen. Ich glaube für einen Fan ist es am schlimmsten wenn einer der Stars unehrlich ist. Er redet heute so und morgen lügt er anders. Auch für mich gehören solche Leute nicht zu meinen Lieblingen. Ähnlich geht es ja auch in der Politik zu.
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Woche 29 / 2003

Rein in den Rhein
 

Ich geniesse die Hitze immer noch. Einige machen aber bereits schlapp. Auch die Hunde liegen nur noch in unserem Hinterhofgärtchen faul rum.
Schwimme den Rhein hinunter und denke wie es wieder wird. Saukalt und gruusig. Also geniesse ich diese heissen Tage richtig. Mir macht es nichts aus, wenn der Schweiss von meinem Gesicht tropft. Es gibt immer noch viele schattige Plätzchen.
Im Garten gesessen, als sei ich in der Toscana. Lardo (weisser Speck), getrockneter Schinken, Salami, Oliven, gebackene Sardellen, denen ich Rita zuliebe den Kopf abgehackt habe, frische Gartentomaten und einen Rosato. Die Welt um uns herum vergessen. Die Hunde faul im Garten und doch immer guckend, ob da nicht noch was abfallen könnte. Nein, alles selbst gegessen.

Im Geschäft läuft alles ruhig. Keine Hektik, keine Hänseleien. Entweder ist es der Sommer, oder alle Hektiker sind in den Ferien. Ich weiss es nicht. Immerhin, je weniger da sind, desto weniger Störungen. Muss man ja fast dem Management recht geben, die meinen noch mehr sparen zu müssen. Ich glaube es kommen heisse Herbsttage auf uns zu.

Halb Basel schwimmt im Rhein und es wundert mich, dass (fast) alle heil rauskommen, denn viele kennen dieses Gewässer gar nicht und wenn der Rhein im Moment auch nicht soviel Wasser führt, ist es an den Brückenpfeilern ungemein gefährlich. Einen solchen Strom darf man nie unterschätzen. 24 bis 25° im Wasser ist für mich genau richtig, bei 36° Aussentemperatur. Man kommt schon ins schwitzen.

Obwohl in der Welt viel passiert, Irak, Selbstmord in England, Bürgerkrieg in Afrika und vieles andere mehr, bin ich in diesen Tagen politisch sehr unmotiviert. Der Sport hat mich wieder gefangen genommen. FCB gegen FCZ als Startspiel in der Meisterschaft. Mit Zürcher Kollegen das Spiel geschaut und einige Bierchen getrunken. Etwas müde ins Geschäft gegangen. Immerhin 2:1 gewonnen. Ich hoffe es geht in diesem Stiel weiter.

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Woche 27/28 /2003

Geniessen

Was reg ich mich doch immer auf, dabei kann man es so schön haben. Ich bin ein Depp. Habe gute Freunde, tolle Kollegen im Geschäft, treibe Hundesport und trinke gerne ein Gläschen Wein. Also warum soll ich mich ab all den Dümmlingen, Angebern und Grössenwahnisnnigen ärgern, mit denen ich überhaupt nichts zu tun habe. Geniessen wir den Sommer und stossen auf alles freudige an. Prost!

Schönes Wochenende in Stromberg verbracht. Niemand weiss wo Stromberg liegt, auch ich wusste es vorher nicht, dabei ist das Restaurant Stromburg ein unter Gourmets über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Restaurant, unter der Führung von Johann Lafer, dem wohl populärsten Fernsehkoch im deutschsprachigem Raum. Doch nicht wegen dieser schönen Beiz waren wir in Stromberg, sondern wegen unseren Hunden. Das erste mal, dass ich mit meinem Hund an einem "internationalen" Turnier teilnahm. Ich war natürlich nervös wie  ein Startenor vor der Premiere. Hatte aber Glück, dass Nubo sich nicht anstecken liess. Er löste seine Aufgabe hervorragend, ohne mir natürlich zwischendurch anzuzeigen, dass er nicht alles so macht wie ich es möchte. Er ist und bleibt ein kleiner Bandit, an dem ich riesig Freude hatte. Das sehr gut mit 92 Punkten machte mich stolz.
Sah dort auch Uwe wieder, ein bemerkenswerter Mann. Ohne Arme auf die Welt gekommen, meistert er sein Leben mit vier Hunden, als hätte er sechs Arme. Wenn man mit ihm zusammensitzt - er sein Bierglas mit den Füssen hält - merkt man wie lächerlich wir uns ab Kleinigkeiten aufregen. Auch auf dich stosse ich an Uwe und ich hoffe wir sehen uns noch viele mal.

Charly fliegt in den Norden und Freddy in den Süden. Ich persönlich würde auch den Süden vorziehen. Nun, Charly ist und bleibt ein Finnland Freak. Je mehr wir über Kälte und Mücken parlieren, desto glänzender werden seine Augen. Ich glaube er ist ein halber Finne geworden. Machte zu seinen Ehren am Sonntag einen Italo Apéro um ihm nochmals die Sonne in Erinnerung zu rufen.
Irgendwann werde auch ich wieder mal in Griechenland Ferien machen, so wie Freddy. Ich habe ungemein gute und schöne Erinnerungen an Griechenland und möchte dies wieder mal erleben. Den Fisch in der Küche selber aussuchen und zum Griechischen Kaffe einen Ouzo geniessen. Während meiner Griechenlandzeit habe ich sogar für eine kurze Weile den Retsina lieben gelernt.

Am Freitag mit Rita, Tim, Simone, Charly und Ueli den Türken-Italiener aufgekauft. Später zum letzten Grappa kam dann auch noch Toni dazu. Mit etwas schweren Beinen das Nachtlager aufgesucht.

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Woche 26 / 2003

Versager

Eine Fluggesellschaft im Sturzflug. Swiss scheppert am Boden, rigorose Massnahmen werden ergriffen, und wenn man nicht mehr weiter weiss entlässt man 3000 Menschen. Hauptsache das Gehalt von Dose und Konsorten ist gesichert, denn die Banken wollen ja Dank der weitsichtigen Swiss-Planung nochmals CHF 500'000'000.-- , in Worten fünfhundertmillionen, vorstrecken. Die 3000 Mitarbeiter lassen danken! 
Langsam komme ich zur Überzeugung, dass damals, als das Swissmanagement um Rettung flehte, dies abgelehnt hätte werden müssen!! Eine Partei, die ich überhaupt nicht liebe, hatte das damals verlangt. Mit den Milliarden, die die Schweiz in dieses marode Unternehmen steckte, hätte man einen guten Sozialplan erstellen  und dafür den Managern den Schuh in den Arsch treten können. Gratis und franko. Heute verdienen nur gerade diese an dem Debakel. Ich rege mich auf.

Seit ich all diese Manager kenne, weiss ich, dass die auf der Toilette nicht besser aussehen als ich. Was diese Deppen machen, das könnte ich auch, nein ich würde es besser machen. Bei all denen steht die Einbildung über der Ausbildung und vom Leben haben die grad überhaupt keine Ahnung. Wir haben wenig starke Menschen in diesem Metier. Jeder schaut für seine Pfründe, fleht, bettelt und passt sich an, wo es nötig ist. Ich sehe das täglich auch in unteren Ebenen bei uns im Geschäft. Da wird nichts hinterfragt und da kommen keine Vorschläge. Und wenn ein neuer Erbsenzähler als oberster Chef  das Zepter in die Hand nimmt und meint unsere Firma sei viel, viel zu teuer, kommen gleich reihenweise Sparvorschläge unserer subalternen Manager, die uns nichts neues bringen. Das Sparwort heisst Abbau. Natürlich nicht bei den Managern.

Trotz allem gemütliche Apèros im Garten genossen, ohne an versagende Manager zu denken. Habe mit Schrecken festgestellt, dass ich keine nichtversagenden Manager kenne. Es ist Zeit, dass ich in Pension gehen kann.

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Woche 25 / 2003

Sommeranfang

Jede Woche einmal beim Zahnarzt. Wahnsinn. Da bezahlt man für Schmerzen. Man geht rein, leidet und am Schluss gibt es eine horrende Rechnung. Für dieses Geld würde ich lieber Schmerzen bei einer Domina in Kauf nehmen. Immerhin habe ich jedesmal wenn ich beim Zahnarzt bin einen Zahn weniger und das heisst, schon wieder etwas weniger Schmerzen.

Während ich arbeite geniesst der Junior Ferien in der Toscana. So wie ich die SMS lese, geniesst er es wirklich. Etwas Meer, gutes Essen und auch einen Grappa. Er weiss was sich gehört.
Doch auch hier ist es schön. Rita findet es zwar zu heiss, doch was gibt es schöneres als Sonne. Am Donnerstg einen gemütlichen Spaziergang im Wald von Eiken gemacht und dann in der Pinte, der einzigen Beiz in Sisseln, ein währschaftes Cordon bleu gegessen. 

Die alten Arbeitskollegen getroffen. Leider konnten nicht alle "Ehemaligen" kommen, doch die, die dabei waren haben die Gastfreundschaft von Pitolo genossen. Herrlich gewürztes Schweinefilet vom Grill und dazu ein perfektes Risotto, zubereitet von unserem in der mediterranen Küche bewanderten Alfio. Mir hat es wirklich geschmeckt. Spät dann noch mit den Hunden eine Runde gemacht.

Heute am 21. Juni beginnt der Sommer in der Schweiz. Die Sonne erreicht um 21.10 im Sternbild Stier den nördlichsten Punkt auf ihrer Bahn. Der längste Tag begann um 05:30 und endet um 21:30. Der Sommer dauert bis am 23. September. der negativ Denkende sagt nun, von nun an geht's wieder bergab, die Tage werden kürzer! 
Nein, ich will den Sommer geniessen, auch wenn ich bei dieser Hitze arbeiten muss. Alles kann man ja schliesslich nicht haben. 

Am 16. Juli geht es bereits wieder los. Unter dem Motto FC Basel gegen den Rest der Schweiz beginnt die Schweizer Fussballmeisterschaft, die nun in einer Super-League zusammengeführt ist. Warum müssen wir denn jeden Mist aus dem Englischen übernehmen. Da lobe ich mir die Deutschen, die bleiben traditionell und ihre Bundesliga  - auch wenn sie nicht mehr so interessant ist  -  bleibt weiterhin die BUNDESLIGA und wird nicht in einen englischen Firlefranz umgetauft.

Morgenessen bei Aurelia, der Lagotto Züchterin. Auch Nubo konnte wieder mal seine Schwester und seine Mutter sehen. Ich glaub dem Hund war's egal. Wir aber haben den Morgen auf dem Land genossen.

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Woche 24 / 2003


Alter schützt vor Torheit nicht.......

dieser Satz stammt aus der Tragödie "Antonius und Cleopatra" von William Shakespeare und kann nun auch auf mich angewendet werden. 
Da gehe ich doch am bis anhin heissesten Tag im 2003 mit Arbeitskollegen Fussball spielen. Nicht etwa am Abend, nein dann wenn es ja völlig normal ist. Von 12:00 bis 13:00 Uhr. Ich glaub ich bin nicht ganz normal. Oder ging es mir einfach darum, dass ich nach dem Spiel im Schatten ein Bierchen trinken konnte. Ich weiss nicht was mich da gestochen hat.
Zu allem Überfluss liess ich mich noch dazu verleiten, wieder ein Tennis Racket in die Hand zu nehmen, was ich übrigens seit 12 Jahren nicht mehr tat. Da soll ich doch Doppel gegen 30 Jahre jüngere standfeste, ehrgeizige Jünglinge spielen. Ich bin wirklich nicht mehr ganz hundert!

Bald sind es drei Jahre her, dass ich mit dem Rauchen aufgehört habe, doch wenn ich die Reklame  "50 Jahre Mary Long" angucke kommen mir fast die Träne. Irgendwie ist mir die nichtalternde Dame auf der Packung ans Herz gewachsen. Wieviele Stengel habe ich aus ihr genommen? Ich kann sie nicht zählen. Ja, ich weiss, rauchen ist schädlich, doch mit Zigaretten verbinden sich soviele schöne Erinnerungen, die einem, von Geburt an nichtrauchenden Zeitgenossen, nie passieren können. Wie singt doch ZürichWest im Stück "Zorro":
...........u am helvetiaplatz schtigt'r us u chouft sech dr blick un es pächli marylong  
Ich werde nie ein militanter Nichtraucher, doch ich gebe zu, seit ich nicht mehr rauche geht es mir besser und ich kann bei glühender Hitze wieder Fussball spielen und nehme wieder ein Tennis Racket in die Hand! Braucht man das eigentlich?

Verdammt kennen die mich, oder meinen Sie mich zu kennen? Jeden Tag zehn E-Mail's über Sex-Angebote und über Viagra. Ich kann diese Mails nicht stoppen. Vigara da und tollen Sex dort. Angebote die ich wirklich nie bestellt habe. Sind ja auch viel zu teuer. Vermutlich muss man dank Internet mit solchen Mails leben. Gut..... wenn es nur das ist!!!!!!!!!!

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Woche 23 / 2003

Bekenntnis 

Wer hätte das vor vier Jahren gedacht. Die Basler schliessen einen Original Zürcher, nein noch schlimmer einen Höngger in ihre Herzen. Wie pervers können wir Basler doch sein!  Nein, so schlimm ist's nicht, denn seit ich in Zürich arbeite, habe ich unter diesen 400'000 Zürchern auch drei vier nette Kerle kennen gelernt und auch die habe ich in mein Herz geschlossen. 
Ja der FCB Trainer Christian Gross bleibt in Basel und das ist gut so. Wir sind ja besser als Schalke, oder etwa nicht?
Vermutlich verdient man halt in der Schweiz doch nicht so schlecht.

  "Es war kein einfacher Entscheid, denn der FC Schalke 04 zählt zu den fünf bedeutendsten Bundesligisten. Doch meine Arbeit in Basel ist noch nicht beendet, ich bin sehr gerne Trainer des FCB. Mit diesem Verein sind noch weitere sportliche Ziele erreichbar. Wir haben die Möglichkeiten in Basel noch nicht ausgereizt",

begründete Christian Gross seinen Entscheid und fügte an, dass ihn auch das klare Bekenntnis des FC Basel zu ihm selbst überzeugt habe.
Willkommen  von neuem Christian Gross. Auf dass wir den Meisterbecher zurück holen. Hopp FCB.

So muss sich ein Dieb vorkommen. Früh am Morgen um 03:30 nach Deutschland gefahren und auf verschiedenen Banken mit verschiedenen Karten Geld aus dem Bancomat gezogen. Geschäftsmässig versteht sich, doch ich warte immer darauf, dass ein gut beobachtender Bürger bei unserer Anwesenheit in einer Bank die Polizei avisiert. Irgendwann werde ich wohl von diesem Erlebnis berichten können. 

Es sieht nicht gerade aus wie in der Toscana, doch gemütlich ist es beim Türken-Italiener trotzdem. Nach dem dritten Grappa laut  - als seien wir Italiener -  über Gott und die Welt diskutiert. 

Bleiben über Pfingsten zu Hause. Spaziegänge mit den Hunden am frühen Morgen und ein gutes Essen am Abend. Hab mich am Samstag mal in Emmentaler Kost versucht. "Ziberlihoger-Lisi-Filet" mit einer "gattligen" Rahmsauce und "Lisis" mit den besten "Pflanzplätz-Chrütli" vermischte "Husnudle". Auf deutsch: Ein Schweinefilet mit einer Rahmsauce, dazu Nudeln angerichtet mit einer Sauce aus schaumig gerührter Butter, Senfpulver, Knoblauch, kleingeschnittenem Schinken, Estragonblätter, Petersilie, Zweibeln, Zitrone und Weisswein. Ganz Schweiztreu waren wir nicht. Zum Trinken gab es einen wunderbaren Bordeaux.

Schade 2:2 gegen Russland mit einem Schiedsrichter, der sich eigentlich nicht so nennen dürfte. Auch unter Schiris gibt es unfähige Männer. Sowas sage ich nicht so schnell. 

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Woche 22 / 2003

da lachen ja die Hühner

Rita steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Das Netz, damit unser Rasen in Ruhe gedeihen kann, ist gespannt und was ist darunter? Spatzen, die einem eine lange Nase machen! Netz neu bespannen, Rosen und Farn geknickt und die Vögel hüpfen immer noch im Garten. Zum Glück können Spatzen nicht lachen. Scheint sich zum Flop zu entwickeln. Warten wir mal ab und schauen, ob da je etwas grünes kommt. Am Schluss lasse ich den Platz betonieren. 

Die zweibeinigen Wetterfrösche reden jeden Tag vom falschen Wetter. Prophezeien sie Sonne, liegt der Keller unter Wasser und legt man nach ihrem Wetterbericht die Pumpe bereit, trocknet die Sonne den Keller. Ich glaube was man auch erzählt, als Meteorologe  wird man nie entlassen. Wenn ich mit einer 60%igen Trefferquote arbeiten würde, ich wäre schon längst ausgesteuert.

G8
Im französischen Rambouillet trafen sich 1975 die Regierungschefs von 6 Staaten: die USA, Grossbritannien, Japan, Italien und die BRD, also die grössten Industrienationen. Der Auslöser war die sogenannte Ölkrise, die erste tiefgreifende Erschütterung des wirtschaftlichen Aufschwungs der Nachkriegszeit. Das war 1975. Nun sind noch zwei in die Nationalliga aufgestiegen, nämlich Kanada und Russland. Seither verteilen die den Kuchen den wir gebacken haben. Natürlich für ein saftiges Entgeld. Alles nicht zum Wohle der Menschen, nein, zum Wohle der Unternehmer. Billig muss billig bleiben, also unterstützen sie die Regierungen der armen Länder, damit die auch arm bleiben, denn das Volk erhält nichts, überhaupt nichts. Ich solidarisiere mich mit den Demonstranten und ich hoffe sie lassen sich in diesem Jahr nicht kriminalisieren. Ich muss aufhören und darf den Faden nicht mehr weiter spinnen.  

Das NL-Komitee hat den Meisterschaftsbeginn der Saison 2003/04 festgelegt. Danach ist die erste Runde der neuen 10er-Liga (NLA) auf den Mittwoch, 16. Juli 2003, angesetzt.
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Woche 21 / 2003

schade

Rasensamen ausgestreut. Unser Hinterhofgärtchen gegen gefrässige Vögel abgeschottet, als sei es Fort Knox.   Silberfolien als Warnung auf dem Netz verteilt. Hoffe es verfängt sich kein Vogel in diesem Gewirr, sonst meinen die Nachbarn es seien Italienische Vogelfänger eingezogen.
Nach dem säen herrlichen Weisswein getrunken und ein Mittagsschläfchen gemacht. Es ist schön nichts vorzuhaben. Sogar die Hunde haben es genossen.

Einen sogenannten Kadertag in Luzern verbracht. "Situatives Führen" war auch ein Themeninhalt. Doch Führen ist wie Talent, entweder man hat es oder eben nicht. Leider haben  es die meisten nicht und da hilft auch kein Kadertag weiter. 
Dieser Tag hat mich um das Spiel FCB-FC Thun gebracht. Immerhin wurde ich laufend via SMS über den Spielstand orientiert, noch mehr freute mich der Punktverlust des Konkurrenten GC gegen den FC Zürich. Basel kann wieder hoffen. Wie lange wohl? 

Werde wohl längere Zeit nicht mehr nach Florida fliegen. Um zu diesen Amerikanern zu gelangen muss man sich ja fast nackt ausziehen. Vom Fingerabdruck bis Augenerkennung wollen die jeden Scheiss wissen. So wichtig sind mir nun diese Amerikaner auch nicht. Ich bin überzeugt, die Yankees werden einen Einbruch im Tourismus haben, den sie nicht so schnell vergessen werden. 

Der Kelch ging an GC vorbei. Eine Stunde konnte ich hoffen, dass der Club vom See endlich dort ist, wo er hin gehört. Es wird vermutlich das erste mal auf der Welt sein, dass schlechte Fussballer den Meistertitel holen. Die Mannschaft ist mir eigentlich egal, doch dieser mit wenig Intelligenz ausgerüstete Trainer, der im Streifenanzug wie  ein Konfirmant aussieht, hat keinen Meistertitel verdient. Schade, dass Arschlöcher in diesem Jahrhundert die Oberhand haben.  

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Woche 20 / 2003

ohne Bild

Viel gearbeitet, wäre ich Chef von mir, ich würde mich loben! 

Meisterschaft ade, auch wenn es noch nicht alle glauben wollen. Nun holt halt die beste Manschaft der Schweiz nur den zweiten Platz. Der FC Basel und ich hatten aber ein tolles Jahr mit vielen Höhepunkten. Bin trotz allem zufrieden.

Plötzlich wieder die Pullover aus dem Schrank geholt, ich dachte schon, ich müsste die Heizung nochmals einschalten. Es geht ja gar nicht mehr lange und schon haben wir den längsten Tag auch wieder hinter uns. Nein ich darf nicht so pessimistisch sein. Jeder Tag soll gelebt werden ohne jedesmal an Morgen zu denken. 

Viel gekocht, viel getrunken und viel gegessen. Immerhin habe ich nicht zugenommen. Einen tollen Abend mit Zürcher Freunden verbracht. Es war von Beginn an eine herzliche Atmosphäre und Rita und ich fühlten uns wohl. Hätte gar nicht gedacht, dass man mit Zürchern so tolle Abende verbringen kann!  Als ich um Mitternacht über die Hundebox fiel, wusste ich es dann ganz genau. Ich hatte eindeutig zuviel Weisswein getrunken! Oder war es der Rotwein? Es könnte aber auch der Grappa gewesen sein? Vor lauter Reden und Gemütlichkeit, nicht mal ein Bild geknipst. Einfach vergessen.

Am Sonntag Morgen mich dann "ausgelüftet", es dauerte längere Zeit, bis ich wieder "der Alte" war. 

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Woche 19 / 2003

Cupfinal

Eigentlich ist ja Muttertag, aber da ich ja keine Mutter mehr habe entfallen irgendwelche Geschenke oder Mittagessen. Rita erhielt vom Junior ein schönes Blumengesteck, natürlich kein Problem, wenn die Freundin Floristin ist. Bei uns wurde früher am Muttertag nie ein grosses Theater gemacht und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nie irgendwelche Blumen gekauft habe. Auch Rita muss unter meinem Tick leiden. Für mich sind Männer mit Blumensträussen komische Typen. Das schlechte Gewissen der ganzen Umgebung vordemonstriert.

Im Hinterhofgarten ist noch kein Rasen, es sieht sehr trostlos aus. Aber wer hat schon Lust Unkraut zu jäten. Dafür machen die anderen Gartenpflanzen einen freudigeren Eindruck.. 

Warum sind sich denn alle so sicher, dass der FC Basel den Cupfinal gewinnt! Die Fans sind überheblicher als die Spieler. Ich bin mir über die Ausgangslage gar nicht so sicher. Ok. in dieser Beziehung bin ich als Optimist immer pessimistisch eingestellt. Mal schauen was da am Sonntag Nachmittag ab 15:00 Uhr passiert. Ich wünsche mir natürlich auch einen Spektakel seitens des FC Basel.

Alles wird gut, kann man sagen. Einen wunderbaren ruhigen Sonntag Nachmittag erlebt. Der FC Basel hat das geboten, was ich erwartete. Mehr gibt es nicht zu sagen. Auch habe ich gleich alle Probleme, Arbeitsvorbereitungen oder ähnliches vergessen. Tolles Fest am Marktplatz, wie es sich für Basler gehört, in Ruhe Spaghetti mit Crevetten beim Türken Italiener gegessen.

Es war ein schöner Sonntag und zum Abschluss hat uns Charly noch zum Türken-Italiener eingeladen.

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Woche 18 / 2003

Inlineskat

Gemütlich den Samstag Nachmittag vor dem Haus verbracht. Von der Familien-Gruppe bis zu den Profis allen Inlineskatern applaudiert. Als sei es ein privates Strassenfest, so sassen alle vor ihren Häuser und ich meinte zwischendurch irgendwo in Italien zu sein. Alle grüssten sich und plauderten miteinander, oder wildfremde stezten sich auf die überall bereitgestellten Bänke und nahmen auch einen Schluck Wein oder Bier. Sonne und Sport bringt die Leute zusammen.

Eine geruhsame Woche verbracht. Da sehr viele  über die Feiertage das bekannte "Brückchen" bauten, war fast die halbe Belegschaft abwesend. Ich konnte in Ruhe liegengelassene Arbeiten erledigen, wurde nicht mit Störungen und unnötigen Sitzungen konfrontiert und pendelte erst noch (fast) alleine von Basel nach Zürich. Einen Zugswagen für mich alleine. Das Geschäft funktionierte mit der halben Mannschaft besser, als wenn......!

Keinen Tag ohne SWISS Schlagzeilen. Ich glaube auch nicht alle Mitarbeiter sind sich über ihre Situation im Klaren. Obwohl nun alle in der Scheisse sitzen wird immer noch gefordert. Verstehen tu ich sowas nicht.

G.W. Bush sucht immer noch fieberhaft nach Massenvernichtungswaffen. Ich bin überzeugt der findet die und wenn er sie selbst bauen muss. Es ist schlimm genug, wenn wegen einem grössenwahnsinnigen Menschen tausende sterben müssen, von ihm jetzt noch jeden Tag Dinge anzuhören, die nicht mal ein mittelbegabter Schüler sagen würde ist traurig und mühsam. Gibt es denn keinen, der hier Einhalt gebietet? Nicht mal in Amerika?

Severe Acute Respiratory Syndrome, so heisst es nicht abgekürzt. Jedermann redet davon und niemand weiss was es wirklich ist. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) übersetzt es uns ins Deutsche; Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom. Aber so richtig ausgedeutscht hat es noch keiner. Nennen wir es halt eine Lungenentzündung die irgendwo im asiatischen Raum entstanden ist. Verwundert mich nicht.Noch weiss niemand von wo diese Krankheit kommt, doch wenn ich sehe wie in China gezüchtet und was gegessen wird, wundert mich das nicht. Vielleicht ein wenig frech von mir, doch wenn von noch lebenden Affen das Hirn gegessen, verschiedene Pülverchen aus unterschiedlichen tierischen Zusammensetzungen zur sexuellen Stimulation konsumiert werden, dann, dann muss man ja krank werden. 

Ticket für den Cupfinal unter Dach und Fach, Ticket für GC-FCB abgelehnt. Wenn es so weiter geht, wird der Cupfinal dieses Jahr der einzige fussballerische Höhepunkt sein. Schade. ttrotz allem der FCB ist der Beste!

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Woche 17 / 2003

es ist halt so

Die Feiertage genossen. Dafür geärgert ab dem FC Basel, der statt Tore zu schiessen mit dem Schiedsrichter haderte. So werden wir nicht Schweizermeister. Noch aber ist nicht aller Tage Abend. So sagt man doch!

SWISS am Ende? Ich hoffe nicht, 
denn wenn ja, dann hätte meine verhasste Partei recht gehabt, als sie sich als einzige weigerte der Swissair nochmals eine Chance zu geben. Leider hat es (wieder einmal) das Management verpasst, Goodwill zu schaffen und erst noch gute Arbeit zu leisten. Nein man liess sich auf Geplänkel mit den Gewerkschaften ein, zahlte Bonusse für nicht geleistete Arbeit und will das Personal noch neu einkleiden. Soll Dosé weiter bei den Veteranen Fussball spielen, doch als Chef sollte er seine Konsequenzen ziehen. Auch der Verwaltungsratspräsident, Bouwe, oder so ähnlich bringt nicht gerade viel Charisma in die Gesellschaft ein. Er ist einfach ein Mann der Geld verdient, mehr nicht. Ich glaube einfachere Männer hätten da mehr herausgeholt. Alles nur auf Wirtschaftskrise, Krieg und SARS abzuschieben ist halt doch zu einfach. Es scheint in der heutigen Zeit schon so zu sein, dass einfach die "Kohle" stimmen muss. Von wo sie kommt, ist scheissegal. Skrupel kennt man nicht mehr. Wo bleiben die anständigen Menschen ?

Die Wohnung meines Vaters sieht aus wie ein Trödlerladen. Bin froh wenn alles weg und erledigt ist. Ich mag nicht mehr daran denken. Wieder ist ein Zeitabschnitt beendet. Lassen wir es dabei und horten keine Andenken. Behalten wir die im Kopf und basta. Was war, das war. Ende! 

Viel mit den Hunden unterwegs. 
Im Wald spazieren macht friedlich. Der Duft, die Geräusche und auch die Stille helfen mit, nicht teilnahmslos zu werden. Die Gedanken werden wieder wach und ich bin voller Tatendrang

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Woche 16 / 2003

Ostern

 

Die Arbeitnehmer freundliche Zeit ist wieder angebrochen. Bin ich froh dass es Christen gibt. Im Geschäft blüht eine aufgestellte Stimmung. Es tut allen gut frei zu haben.

Die Eier mit Zwiebelschalen und Kräutern gefärbt. Für 30 Eier benötigten Rita und ich etwa zwei Stunden. Ich wage die Eier gar nicht mehr zu essen! Ansonsten aber sehr viel, ja ausgesprochen viel gegessen. Am Samstag nach dem Match beim  Türken-Italiener wieder mal zugeschlagen und gleich am anderen Tag nochmals ein Gelage zu Hause veranstaltet. Wieder mal "währschafte" Küche zelebriert. Als Vorspeise Jamon Serrano aus Trevelez in Spanien, dann einen Kalbsrückenbraten mit Kartoffelstock und viel Sauce, dazu Bohnen im Speckmantel gehüllt. Zum Schluss heisse Beeren mit Vanille Eis und Rahm. Also mir hat das selbstgekochte geschmeckt. Gemütlich noch lange zusammengesessen.

War nun der FCB so stark oder die YB so unsäglich schwach. Ich habe schon lange nicht mehr eine so hilflose Mannschaft im Joggeli gesehen. Sogar Wil machte eine bessere Figur.

Bonus = Vergütung. Eine Vergütung wenn man gut gearbeitet hat, aber nur dann, wenn auch das Geschäft floriert. Ich kann trotz meiner guten Arbeit keinen Bonus erhalten, wenn es der Firma nicht gut läuft. Für mich eigentlich selbstverständlich. Nicht so bei der SWISS. Die zahlen Bonus an Kadermitarbeiter und stecken tief in den roten Zahlen. Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Bin vermutlich darum nie ein "Grosser " in der Wirtschaft geworden. 

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Woche 15 / 2003

Schnee

Jetzt schneit es doch tatsächlich mitten im Frühling. Noch vor kurzem fast 20° und heute kalt wie im tiefsten Winter. Ich hasse die Kälte. Den Hunden ist's egal. 
Ist doch gut, dass ich faul bin, die Winterpneus sind immer noch drauf. 

Der Krieg im Irak wird immer chaotischer und dadurch auch schrecklicher. Die Amis laufen hilflos in den eroberten Städten umher und wissen nicht was sie tun sollen. Zwischendurch erschiessen sie ein Kind und schauen dann tatenlos zu wie geplündert wird. Die Irakis sind ohne Medizin, ohne Essen und ohne die erhoffte Freiheit, denn das was jetzt ist kann man doch nicht Freiheit nennen. 

Zürcher mit einem Zürcher in Zürich im Costa Brava wunderbar gespiesen. Während wir plauderten wurde uns vom Schinken bis zum Fisch und vom Jerez bis zum Carachillio alles aufgetischt, was man so geniessen kann.Schnell vergisst man die Arbeit und geht nur noch zum Pult aufräumen ins Geschäft. Ja, diese Woche habe ich wirklich zu üppig gegessen Muss sofort bremsen, denn sonst setzen sich die Pfunde schnell wieder an meinem Bauch fest.

Hocke im Zug und friere. Dieses Rollmaterial das mir die Schweizerische Bundesbahn unter meinen Hintern legt ist katastrophal. Obwohl nirgends Ritzen sind, zieht es überall als ob der Zug ohne Dach daher käme. Der Clou zu all diesem traurigen Zugfahren passierte aber letzte Woche. Der Lokführer vergass in Altstetten anzuhalten. Ja, das war nicht in Timbuktu oder in den Karpaten, sondern hier, in der ach so genauen Schweiz. Der Zug fuhr einfach im Karacho durch den Bahnhof. Verduzt schauten wir uns an. Immerhin lachten wir dann alle. 

"Mitteilung des Zugführers; leider vergass der Lokführer in Altstetten anzuhalten, wir bitten um Entschuldigung", 
so tönte es aus dem scheppernden Lautsprecher. 
Keiner ist unfehlbar.

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Woche 14 / 2003

so ist das Leben 

 

Der Junior hat sich ein Auto gekauft. Immerhin bleibt er bescheiden und kauft das, was er sich auch leisten kann. Da hat sich unser Zusammenleben doch ausbezahlt. Nie mehr als man hat. Dabei kann man immer ruhig schlafen.

Der FCB hat mich wieder Nerven gekostet. Sowas kann in die Hosen gehen. Ich kann nicht verstehen, dass die Chancen nicht kaltblütiger genutzt werden. Es hätte wirklich dümmer kommen können. Aber so kann  man doch noch  Schweizermeister werden.

Drei Tage am Rande des Schwarzwaldes in Villingen Schwenningen haben uns gut getan. Man bekommt Distanz, man kann vergessen. Trotz rgnerischem Wetter nette Leute kennen gelernt. Man sollte mehr unternehmen und nicht immer nach dem gleichen Schema leben. Auch wenn es halt mal Geld kostet. Man lebt wirklich nur einmal und solange man hat, sollte man es ausgeben. Auch wieder eine alte Weisheit, resp. blöde Floskel, doch man sollte sich das vermehrt hinter die Ohren schreiben. Man wird heute wohl alt, doch unternehmen muss man etwas, wenn man noch kann. Im hohen Alter hemmen einem die Beschwerden oder die Angst vor dem Tod, noch etwas zu unternehmen. Man mag nicht mehr. Habe dies bei meinem Vater beobachtet. Für die letzten beiden Jahre benötigte er nur noch Geld für die Krankenkasse, die Miete und etwas fürs Essen. Das ist doch kein Vergnügen. Also Leute schlagt zu, schmeisst das Geld zum Fenster hinaus, geniesst und vergesst eure Pension, denn im Altersheim wärmen Euch nur die Erinnerungen an glückliche Tage, nicht die Zahlen auf dem Konto Eures Bankauszuges! Lebt in der Gegenwart, morgen kann alles ganz anders sein.

Der Krieg wird nur noch am Rande beobachtet. Auch ich stumpfe ab und sehe weg. Auf der einen Seite hochtechnisierte Armeen und auf der anderen Seite fanatische, schlecht ausgerüstete Soldaten. Tote gibt es so oder so. Nun gibt es wieder einen Satz, der als Unwort hingestellt werden sollte "friendly fire". Dass nach diesem Satz Freunde nur noch in Särgen zurückkehren, bemerkt man in auf Anhieb nicht. Ach wie traurig ist doch die Gesellschaft. Es hat sich seit es Menschen gibt nichts geändert. Arschlöcher hat es und wird es immer geben. Ok Mr. Bush.

Gehen mit Charly  zu unserem Türken-Italiener und ich fühle mich wieder wohler.

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Woche 13 / 2003
ungerecht

 

Ungerechtigkeit schweisst zusammen. Wo Ungerechtigkeit wirkt, rücken die Betroffenen näher zusammen um so das ganze besser ertragen zu können. 
Dies kommt in Familien, unter Freunden oder gar bei einem ganzen Volk vor. Man wird gezwungen Partei zu ergreifen.  

Täglich, ja stündlich fast, schau ich mir die Perversität des amerikanischen Präsidenten an und ich verstehe es nach einer Woche immer noch nicht. 
Wie kann man nur. 
Ohnmächtig steht man da, kann es nicht verstehen und nicht mal fragen. Ich bin auch kein Freund von Saddam Hussein, doch wenn man diesen Herrscher  vor ein Tribunal stellen würde, dann müsste auf der Anklagebank auch Herr Busch sitzen. 
Irgendwie trage ich Mitschuld. Ich fluche, gehe zur Arbeit, hole das Geld aus dem Bancomaten und tue nichts. 
Nichts überhaupt nichts. 
Demonstrieren? 
Mein Argument, "das nützt doch nichts", bringt mich und niemand weiter. 
In Bagdad rücken sie nun zusammen und die Wut, die sie vielleicht auf Saddam Hussein hatten richtet sich nun gegen Bush und Blair. 

Alki Bush und Pseudosozi Blair hocken in geschmacklosen Polstersesseln, machen small talk und denken keine Sekunde an die toten Menschen und deren Angehörige. 
Sie haben noch die Frechheit und beten. Nicht nur die Moslems treiben mit der Religion Schindluderei, nein auch wir Christen, zu denen ich mich irgendwie als Atheist doch auch zählen muss. 
Im Namen Gottes lässt sich doch soviel entschuldigen. 
Die Briten und Amis reden vom schmutzigen Krieg, den die Iraki-Truppen führen, weil sie, so schrecklich es tönt, Menschen als Schutzschilder verwenden. 
Als ob es einen sauberen Krieg gäbe. 
Was die Offiziere im Sandkasten proben ist nie die Wirklichkeit und muss von unschuldigen Menschen ausgebadet werden.

 Leider weiss ich nicht wie dies alles endet, doch Busch leidet sicher nicht, nein er und seine Lakeien machen am Schluss noch den grossen Reibach.  Also rücken wir näher zusammen und lassen uns nicht von Hass, Lüge und Ungerechtigkeit einfangen. Die Spirale des Hasses wird mich nie erreichen. 

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Woche 12 / 2003
Adieu...

 

Schneller als ich es mir gedacht habe ist Pa nun gegangen. Nach hartem innerem Kampf ist er am Montag kurz vor 23 Uhr eingeschlafen. Ich bin froh, vieles ist ihm und uns erspart geblieben. 87 Jahre, etwa 5 Wochen Spitalaufenthalt, was will man mehr. Da darf man sogar fröhlich an eine Beerdigung gehen. In den siebziger Jahren hatte ich mal die Manie, Texte schreiben zu müssen. Ich hab diese Texte zum Schrecken aller Gäste aufbewahrt. Hier ein Text, der vor etwa 25 Jahren entstand.

Ohne zu murren
ist mein Vater
nach vierzig Jahren
immer noch nicht zum Städter
geboren
In seinem Herzen
trägt er still
das Emmental
wo geboren
verhaut
auch Liebe empfangen wurde.

Nach dem Tod findet bei mir immer ein innerlicher Abschluss statt. Was bleibt ist die Erinnerung ohne Schmerz und Leid.

Sogar der "BLICK" interessiert sich für meinen Namen. Ein kleiner Artikel mit Bild erschien am Freitag in dieser Zeitschrift. "Gestatten Zürcher, echter Basler Fan".

Der FCB hat mich wieder Nerven gekostet. Wohl während 90 Minuten krass überlegen, doch wenig zwingende Torchancen. Im Gegensatz zu GC, die an diesem Abend eine 100% ige Chancenauswertung hatten. Allerdings die Moral hat mir gefallen und ich glaube daran, dass der FCB Meister wird. 
Auch der Eishockey Club Basel, die Dragons, sind in die Nationalliga A aufgestiegen. Freuen wir uns in der nächsten Saison auf den ZSC, Kloten, Davos und andere Grössen.

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Woche 11 / 2003

vergänglich....

 

Sonntag Abend den Wecker auf 02:30 gestellt. Schliesslich beginnen die drei schönsten Tage pünktlich wie immer um 04:00 Uhr mit dem "Morgestraich". Der Morgen vor dem Morgenstreich ist irgendwie anders. Fast feierlich fühle ich mich, wenn ich mit den Hunden noch einen kleinen Rundgang mache. Heute müssen sie doch etwas länger auf mich warten.

Vor dem Restaurant Schnabel gehe ich in Position und geniesse den Morgenstreich unter dem Sternenhimmel. 
Man vergisst.
Schnell in die Beiz und das erste Bier. Leider klappt die Bedienung (noch) nicht. Ein Bier und keine Mehlsuppe, keine Zwiebelwähe und keine Käsewähe. 
Wundert mich nicht bei diesem Besitzer. 
Die Beiz scheint straff organisiert, doch niemand ist da, der arbeitet. Da schwirren Leute mit Kravatten umher, schöpfen mal ein Süppchen und schwirren schnell an den Bierhahn, doch die Gäste sitzen vor ihren Gläsern und haben nichts zu futtern. 
Zu viele Häuptlinge stehen sich selbst im Weg und die die arbeiten halten sich strikt an die Anweisungen. Keine Tischübergreifende Bedienung. Alles muss seine Ordnung haben, auch wenn es nicht klappt.
Die Beiz gehört übrigens einem Herrn Ospel, der auch eine Bank führt die nicht meine Sympathie hat!
Bezahle im Stehen und gehe schnell in "meine" Haseburg. Die Beiz zerplatzt, man sieht keinen Boden. Nur Menschen und zwischendrin die Bedienung mit vollen Tablars. In diesem Chaos erhalte ich innert Sekunden mein Bier und die Wähe. Nur das Essen macht mir in diesem Gedränge etwas Mühe.
Mit einer ganzen "Chäsweihe" und einer halben "Zibelewäihe", die mich ein Vermögen kostet mache ich mich um 09:00 Uhr auf den Heimweg. Schliesslich muss auch das Haus nach Fasnacht riechen.

Zwischen diesen Tagen besuche ich auch meinen Vater, der sich immer mehr vom Leben zurückzieht. Fasnacht und Vater verinnerlichen mir wieder mal was das Leben ist. Ja, es ist Leben zum Anfassen!
Alles ist vergänglich.


Es fällt mir auf, ich habe das Geschäft vergessen. Jetzt, wo ich meine "Ergüsse" in die Tasten haue, kommt das Geschäft wieder zurück.
Nicht vergessen konnte man dafür den FCB. Trotz Guggemusik, Trommeln und Pfeifen hörte man immer wieder den Zwischenstand vom Spiel gegen ManU auch wenn es einem gar nicht interessierte. 

Es ist schön in dieser Stadt zu leben.

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Woche 10 / 2003


ausgeliefert

 

Nun hat's meinen Vater doch erwischt. Wegen viel zu niedrigem Blutdruck musste er ins Spital gebracht werden. Es ist traurig zu sehen, wie ein Mann, der während Jahren eine Familie "ernährte", seine Feste feierte und zufrieden durch die Welt ging, plötzlich so hilflos den Schwestern und Ärzte ausgeliefert ist. 
Statt stärker, wird er schwächer. Sein Geist wird nicht gefordert, man überlässt ihn dem schmucklosen, weissen kalten Zimmer. Er schaut nicht mal fern. Ein Radio gibt es dort auch nicht. 
Das Essen wird hingestellt, etwa so wie ich meinem Hund den Fressnapf präsentiere, mehr nicht. 
Sprachlos sitzt er da und hantiert mit dem Besteck, als hätte er sowas noch nie gesehen. 
Etwas Hilfe von der Schwester sollte man doch erwarten können. Oder lebe ich in einer falschen Welt. Ist denn ein nettes "e Guete" schon zuviel Luxus?! Jeden Tag wird mir etwas von meinen Illusionen genommen.
Wenn Rita meinem Vater das Essen vorbereitet, so drescht er die kleine Portion in minutenschnelle rein und setzt sich zufrieden zurück, meckert noch etwas von "so wenig!" und beginnt dann doch zu plaudern. 

Nach 25 Jahren Arbeit wurde ihm gekündigt. Einsparungen sagt man. Ein Psychologe würde ihm helfen einen neuen Job zu finden und auch den Schock der Entlassung zu überwinden. Ach, wie lieb ist doch sowas von dieser Bude. Die machen sich noch Gedanken über einen Entlassenen. Ihren Entlassenen. Keine Abfindung, kein Lob, keine Versetzung. Der, der ihn entlassen hat wird abends vermutlich ein kühles Bier trinken und ein saftiges Steak runterschlingen. Wird vielleicht noch seine Tagesarbeit bereinigen und zufrieden ins Bett gehen, denn er hat ja die Anforderungen der Geschäftsleitung erfüllt. "Massive Einsparungen für 2003. Der Gürtel wird enger geschnallt meine Herren", heisst es am Apéro der leitenden Angestellten. Anschliessend werden Lachsbrötchen und andere Häppchen vertilgt. Dazu feinen Weiss- und Rowein. Man lacht und scherzt. 
Ein anderer sitzt zu Hause und beginnt die Familie zu tyranisieren.

Kommt nun dieser Krieg, oder kann man Bush und Blair den Wind aus den Segeln nehmen. Ich glaube kaum. Soviele Soldaten wurden nach unten geschickt, dass es sich lohnt ein paar Tote zu kalkulieren. Wäre ja schade, wenn man ohne eine Bombe nach Hause gehen würde. Die ganze Welt will keinen Krieg, doch Bush und Blair halten zusammenen. Wie können zwei Menschen entscheiden, dass es Krieg gibt und tausende müssen hingehen. Es wäre toll wenn der Irak alle Bedingungen erfüllen würde. Wie rechtfertigt dann Bush seine Bomben?

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Woche 9 / 2003

Von Nullen, Dilettanten und anderen Unwichtigen

Diese Titelhelden sind überall anzutreffen. Im Geschäft,  in einem Verein oder sonst irgendwo im privaten Bereich. 
Am schlimmsten sind die im Geschäft, denn denen  kann man nicht ausweichen und mit denen muss man  zusammenleben. Ja, im Geschäft schmilzt man nach  Jahren zusammen. In guten wie in schlechten Zeiten!!  Allerdings hat man mit solchen Nullen nie gute Zeiten. 
Ich  bin froh, dass bei uns auf den Telefonnummern die Namen  erscheinen, so kann ich, wenn ich nicht mag, ihn ausläuten lassen.  Ïch geniesse es, wenn er läuten lässt und  nie aufhängt. Ich stell mir vor wie er sich ärgert, da er überzeugt  ist, dass ich erreichbar bin. 
Ich bin immer erreichbar.  
Kurz darauf erhalte ich dann ein unwichtigs Mail, geschwängert mit langatmigen  Text der nichts aussagt, der aber mit Abkürzungen beginnt und mit  noch mehr Abkürzungen aufhört.  

SgHerr ..............
bla, bla, bla
 u.A.w.g. asap 
MfG

Solche Mails erhalte ich wirklich. von Männern die dafür auch noch Geld erhalten. 
Man kann da noch etwas nachsichtig sein, da es sich hier um subalterne Nullen handelt, die nicht am Hebel der Macht stehen und daher ungefährlich, höchstens ärgerlich sind. 

Im privaten Bereich hat man die Möglichkeit auszuweichen. Die Strasse wechseln oder die Augen schliessen. Bei mir im Quartier gibts ein paar Personen, mit denen ich nichts zu tun haben will, weil sie  einfach nur meine  Zeit stehlen. Aus ihrem Mund kommt ausser warmer Luft überhaupt nichts. Da sage ich -wenn ein ausweichen unmöglich wird- einfach guten Tag und wenn sie Luft holen um ihr Mitteilungsbedürfnis auszuleben, wünsche ich ihnen gleich noch einen schönen Tag. Als ob einem Luftballon das letzte Lüftchen entschwebt, fallen sie in sich zusammen und bleiben sprachlos.   

In Vereinen hat man das Glück, dass es neben Unwichtigen die sich wichtig nehmen, auch Wichtige hat die sich unwichtig geben. Da hat man Ausweichmöglichkeiten die man ausnützen muss und zum Glück beruht vielfach Antipathie auf Gegenseitigkeit. Auch da lass ich bis zu einem gewissen Grad die Luft auf mich einwirken und ich lege erst los, wenn sie wirklich dummes Zeugs reden, was leider viel zu oft vorkommt. 
Was dabei ganz schlimm ist, die meisten Nullen vergessen dass sie vor zwei Tagen was ganz anderes gesagt haben und ich ärgere mich, weil diese Krümelchen es nicht mal merken. 
Ob ich ungerecht bin frag ich mich manchmal! Verneine es aber sofort, weil irgend so eine Null mir gleich wieder ein Beispiel bietet.   

Nein ich habe mich diese Woche nicht geärgert, nur wieder mal meine Gedanken zusammengetragen und bemerkt, dass ich viel zu viel vom Diletanttismus umgeben bin.

"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein 
Ich meine dass die Summe von Nullen eine 
gefährliche Zahl ist." 

Stanislaw Jerzy Lec polnischer Satiriker (1909-1966) 

Dafür ging es in den vier Wänden harmonisch zu. Ich hab mich nicht mal über die arrogante Nierderlage des FC Basel gegen Xamax Neuenburg geärgert. Auch das ist Leben.
Meine 11 Kilo habe ich nun runtergelitten und ich versuche trotz Lachs und anderen fettigen, leckeren Dingen mein Gewicht zwischen 65 und 67 Kilo zu halten. Mal sehen wie ich das alles in den Griff bekomme. Schliesslich nicht so einfach, wenn man während 55 Jahren nie Probleme mit dem Gewicht hatte und "fressen" konnte was man wollte. Das Rauchen bewirkte demnach nicht nur schlechte Eigenschaften. 
Rita hat nun den Hinterhofgarten vorbereitet.Der Rasen kann bald gesät werden. Die letzte Chance einen ansehnlichen Platz zu schaffen. Hoffen wir auf viel Sonne und manchen Apéritiv.

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Woche 7 / 8 2003

Geburtstage

Es riecht nach Knoblauch wo sich auch mein Zinken hin dreht. 
Nebelschwaden mit Knoblauchgeschmack. Ich weiss nicht wer diesen Geschmack verbreitet!
Ich liebe Knoblauch. 
Aber nicht im Tram!
Ist es möglich so nach Knoblauch zu stinken. Mitten im vollgestopften Tram steht einer -ich nehme an Frauen stinken nicht nach Knoblauch- und verteilt diesen Geruch, der sich dann noch mit Schweiss und Fürzen durchmischt. Grausam ich halte den Atem an und steige am Limmatplatz aus.
Autofahren ist schöner!
Erst nach der Dusche, zwei Stunden später fühle ich mich wieder wohl, obwohl ich diesen penetranten Geschmack immer noch im Hirn gespeichert habe.

Nach Olivenbrot und Rotwein hatte ich am Sonntag keine Lust mehr, an meinem Wochenbuch zu arbeiten. Möchte mich natürlich bei all meinen lieben Montagslesern entschuldigen. Vermutlich wäre eh nur Mist dabei rausgekomen. Von Charly eine typische Geburtstagskarte bekommen. Er gratulierte mir  zum Geburtstag und lobte mich für meine Lebensweise, wie weniger Essen, nicht mehr Rauchen und viel frischer Luft und meinte dann zum Schluss lakonisch: 
"immerhin stirbst du mal gesund"! 

Auch Nubo hatte Geburtstag. Nicht mal eine Wurst hat er bekommen, dafür bekommt er immer wieder ein paar Goodies von Rita zwischendurch. Er weiss schon, wo das Fressen her kommt.

Die Mustermesse heisst nun Muba plus. Warum wohl? Früher war die Muba eine Frühlingsmesse und jetzt findet sie mitten im Winter statt und keiner geht mehr hin. Lange wird es diese Veranstaltung nicht mehr geben. Schade!

Der FCB hat mich angenehm überrascht. Chapeau, das hätte ich ihm nicht zugetraut. Nicht brilliant, dafür souverän. Auch mal defensiv hats geklappt. Jetzt müssen sie nur wieder Schweizermeister werden. Überhaupt, Sport ist in der Schweiz wieder Trumpf.  Die Schweiz im Alinghi Fieber. Vor einem Jahr hat sich noch keine Sau um Segelschiffe gekümmert und heute sieht es so aus, als könne jeder Schweizer segeln. Im Geschäft wird diskutiert, als arbeiteten wir mit Blick aufs Meer. Allerdings wenn ich unsere Skifahrer-Mannschaft an der WM ansehe, so habe ich auch plötzlich das Gefühl wir wären eher eine Segelnation. Jetzt sind die Journalisten schon zufrieden,wenn wir ein paar mickrige Kupfer-Medaillen heimholen. Und da die Schneekönige nicht mehr gewinnen freut sich jeder wenn ein Österreicher mal nicht gewinnt. Was sind wir doch für ein bedepptertes Völklein.

Ein wunderschönes rotblaues Strickjäckchen in Blau-Rot mit gelbem Reissverschluss erhalten. Eine Jacke, die nicht vom FCB stammt. Sie wollten diesen Artikel nicht in ihr Sortiment aufnehmen, weil kein FCB Emblem drauf ist. Jetzt ist es ein Renner geworden. Wer was auf sich hält, hat eine solche Strickjacke.

Im Schloss Bottmingen meinen Geburtstag gefeiert. Aufmerksam bedient zu werden ist halt auch was herrliches. Bald können auch wir wieder mal jemanden bedienen. Am 5. April ist wieder mal Besuch angesagt und wenn der Besuch aus Zürich anreist, da muss schon was von Herzen geboten werden!!!

Da liegt doch Nubo auf dem Sofa, ich gucke fern und denke Nubo kratzt sich, als das Sofa kurz zittert. Doch was höre ich dreissig Minuten später am TV. Ein Erdbeben in unserem Gebiet. Na sowas!

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Woche 6 / 2003

beobachtet

Kein Ding zu klein um nicht eine eingebaute Kamera zu haben. Nun sind die neuen Palms auch so eingerichtet, dass man unbemerkt fotografieren und sogar filmen kann. Auch ich wurde von einem Palm während eines Meetings auf Digitalem festgehalten. In einem Fitness / Saunaclub wurden die Handys bereits verboten. Ein paar Schweineigel fotografierten mit dem Handy Dinge, die dem Fotografierten sicherlich nicht gefallen würden. 

Auch ich werde dauernd beobachtet, doch eher im harmlosen Kreis und von netten Geschöpfen. Als ich für Rita den Berner Nusskuchen vorbereitete standen acht Pfoten zu meinen Füssen und verschmachteten fast, aus lauter Neugier, was da oben vor sich ging. Ich blieb allerdings hart. Wenn ich nicht naschen wollte, durfte, konnte, so sollte auch die Hundewelt nichts davon haben. 

Trotz meiner Abmagerungsmanie, am Geburtstag von Rita fein gegessen. Von der Gänseleber bis zum zarten Rindsfilet inklusive eines herrlich kalorieenreichen Dessert. Natürlich mit einem guten roten Ialiener und später noch zwei teuren, aber guten Grappas. Was soll's, man lebt wirklich nur einmal. Ansonsten war ich sehr enthaltsam was das Essen anbelangt. Joghurt und fettlose Gemüsesuppe. Igitt, igitt, igitt. Immerhin, 6 Kilos sind schon weg. Jetzt noch vier, dann sollte ich wieder ein wenig zuschlagen können. Etwas Lauf-Sport mit Nubo müsste ich dann wohl auch ins Auge fassen, denn zum Fass will ich nicht mutieren. Werde weiterhin beobachten, wie es mit meinem Umfang weitergeht. Noch habe ich das Wohlstandsbäuchlein.

Die neuen Toiletten sind installiert. Saubere Arbeit und endlich hat bei uns jeder wieder sein eigenes intimes Örtchen. Ach, bin ich froh.

Mit Chalry bis nach Mitternacht über Curlingrunden diskutiert, wie die Runden gezählt werden, wenn 7 Mannschaften daran teilnehmen. Ich will euch hier nicht mit unseren Theorien langweilen und daher gleich zu einem schlimmeren Thema schweifen. 
Präsident Bush und seine Kriegslakaien gibt es immer noch, nichts hat sich verändert. Sie rasseln mit den Säbeln wie im tiefsten Mittelalter. Auch dort haben die Kriegsführer mit ihren Vorhaben von den Problemen im eigenen Land abgelenkt und sind sogar in die Geschichte eingegangen.

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Woche 5 / 2003

Muskelkater

Die Muskeln katern. Schon lange hatte ich keinen Muskelkater mehr. Ich glaube das letzte mal, als ich stundenlang in der Küche stand und infolge Konditionsmangel Waden wie Steine hatte. Nun habe ich am Samstag einen Sport betrieben, den ich als lockerer Altherrensport ansah, der mir dann aber ganz schön in die Leiste, oder sagt man Aduktoren, ging. Meine Oberschenkel waren so "mölsch", dass ich abends beim Fondue meine Beine nicht ohne Hilfe meiner Hände übereinander legen konnte. Ich merkte wieder mal wie alt ich bin. 
Der Sport aber hat mir gefallen. Zwei Stunden lang Curling gespielt und man sah es wieder mal ganz genau, alle die den Ball mehr als 5 mal jonglieren konnten hatten den Dreh bald raus und setzten die Steine ins Haus. Alle anderen aber, machten einen trostlosen Eindruck. Sie liefen wie Invalide über das Eis und man hatte Angst sie würden sich alle Glieder brechen.
Abends dann beim Fondue, Wein und Schnaps waren  alle wieder gleich. Da gab es keine Unterschiede mehr.

Im Geschäft hat unser Chef einen neuen "Sous-Chef" bestimmt, der bis anhin amtierende  wollte sich wieder vermehrt der Arbeit widmen!! Ob die Wahl unseres Chefs richtig war wird sich dann bei der ersten Krise und Abwesenheit des Chefs weisen. Ich bin da eher skeptisch. Aber lassen wir das. Schliesslich wird mein Tagebüchlein auch im Geschäft gelesen. 

Kuchen für Rita gebacken. Aussehen tut er gut, ob er auch gut schmeckt wird sich weisen. 

Endlich mal Hundetraining ohne kiloweise Dreck an den Schuhen. Schnee machte das Training auch für die Hunde zu einem Spass. Leider ist die weisse Pracht wieder dahin und bald wird der Pflotsch unser Training wie üblich beeinflussen.

Meine perverse Autoheizung hat wieder gute Dienste geleistet. Während am Samstag Morgen alle am kratzen waren, stieg ich in ein wunderbar warmes und eisfreies Auto. Ich glaube auch mein Hund geniesst solchen Luxus. 

Wenn ich Schweizer Skirennfahrer wäre, ich würde meine Ski, sofern brennbar, ins Chminee werfen. Da holt sich doch ein (fast) Invalider im Super G die Silbermedaille und es wird wohl nicht die letzte Medaille sein, die er holen wird. 
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Woche 4 / 2003

Schlagzeilen

Lehrer schreien auf, weil zuviele Schüler kiffen. Von all den kiffenden Lehrern redet niemand!

Novartis knabbert an Hoffmann La Roche und träumt von einer Megafusion. Dass sowas mit  Megaentlassungen verbunden ist verschweigt Vassella tunlichst. Der Verlust von Traditionen interessiert auch keinen. Warum muss immer alles grösser werden. Geht es nicht anders? Nach der Fusion von UBS/Bankverein sind bis heute ca. 8000 Arbeitsplätze wegrationalisiert worden. Immerhin konnten so die Aktionäre befriedigt werden. 

Mit Vater ein Glas Wein getrunken. Was soll's, ich kann ja noch genug fasten und abnehmen. Wie lange können wir noch zusammen anstossen? 

Wie sagte doch mal Christian Gross: "Ein Traum wäre sicher einmal,  einen Verein wie Barceolona oder Real Madrid oder ein englisches Topteam zu trainieren". Und wie hiess es vor ein paar Tagen? "Ja, ich war in Wolfsburg"! 

Crossair Piloten attackieren das Management. Möchten sie ihre persönliche Lage verbessern oder meinen sie es zum Wohle der SWISS? 

Erbschaftssteuer abschaffen JA oder NEIN! Wenn's einem selbst betreffen könnte kommen Zweifel auf und man ist geneigt zu sagen JA, doch von meiner politischen Überzeugung her muss ich NEIN in die Urne legen.

Der Avvocato ist tot.
Eine Legende ist abgetreten. Giovanni Agnelli  lebt nicht mehr. Und wieder ist eine schillernde Figur, ein Patriarch und Lebemann von der Bildfläche verschwunden. Auch ein Hauch von Mafia war immer dabei. 99% aller Italiener kennen den Papst, sagt eine Umfrage. Aber 100% kennen Gianni Agnelli. Die Patriarchen sterben aus und Firmen werden immer mehr zu kopflosen, kalten Gebilden. Schade!

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Woche 3 / 2003

von allem etwas

Was findet ein Körnchenbicker und Mineralwassertrinker schön auf dieser Welt. Warum ist so einer überhaupt da. 
Nun habe ich wieder eine Woche streng nach den Normen 
"so ist das Leben Scheisse" 
gelebt und dabei ein paar Kilo abgenommen. 
Trostlos! 
Als Rache auf diese Woche am Samstag in Uerikon am Zürichsee dafür einen Zürcher Weisswein getrunken  und Hecht gebacken aus dem Zürichsee gegessen. Die Sonne schien, die Möwen flogen tief über das glitzernde Wasser und Rita und ich plauderten und genossen den Nachmittag. Den hätte ich mit Joghurt nie so geniessen können. 
Werde nun wieder von Montag bis Freitag die 900 Kalorien Tage einschalten um nochmals etwas abzunehmen, aber lange mache ich sowas nicht mit. Es sind eigentlich verlorene Tage im Leben. 

Trotz "Magersucht" viel gearbeitet. Musste sogar den Hund etwas vernachlässigen. 

Die Sonnenstrahlen wirken auf Menschen wie mit Abfall gefüllte Abwässer für die Rattenn. Aus allen Löcher marschieren sie mit Kind und Kegel am Rheinufer entlag. Ich komme mir vor wie ein Eingeborener, der eigneltich gar nicht da sein sollte. Setzte mich ins Auto fahre aus der Stadt wo Kinderwagen keinen Halt haben. Hier ist man noch einigermassen geschützt. 

Ich weiss nicht welche Strafe für den FCB richtig ist. Der Club der ja nichts dafür kann, dass ein paar Chaoten Gegenstände auf das Spielfeld, resp. auf Spieler und Linienrichter warfen, kann doch nichts dafür. Auch wenn ein Spiel vor leeren Rängen stattfindet, werden dadurch die Chaoten nicht ausgemerzt. Die werfen wieder.

Wäre ich jung, ich würde auch nach Davos fahren und protestieren. Sollen diese Globalisierer doch ins Pfefferland gehen. Die schauen doch nur auf ihre Vorteile. Die interessieren sich doch nicht für uns. Die sogenannte Elite redet, plant, reibt sich die Hände und der Amerikaner macht dann was er will. Wenn ich dieses Thema im Geschäft ganz leise ankratze, merke ich wie die "Mänätscherli" abblocken und meine Denkensweise nicht verstehen können. Lassen wir sie. Sie sind ja noch jung und müssen wie Käse reifen, dann zeigt sich was sie wert sind.

Zwischendurch beineide ich Nubo. der legt sich nach einem Spaziergang auf die Couch und lässt sich von niemanden stören. Er ist einfach da und geniesst es auch

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Woche 2 / 2003

Mineralwasser

 

Die erste Woche im 2003 ohne Feiertag. Man spürt nchts mehr vom neuen Jahr. Die Drei hinter den Nullen fällt noch schwer, aber auch das wird bald der Vergangenheit angehören. 

Ein Kilo abgenommen. Keine grossartige Bilanz, wenn man bedenk dass ich keinen Alkohol zu mir nahm und fast nur von Joghurt lebte. Nun ein Anfang ist getan. Mal sehen wie es weiter geht. Auf alle Fälle quillt mein Bauch immer noch über den Gürtel. Vielleicht darum, weil ich am Freitag beim Türken Italiener Spaghetti mit Muscheln gegessen habe!  Meine Tagesration mit Mineralwasser runtergespühlt. Auf diese Art zu Essen macht keine Freude! Charly hat genüsslich einen Espresso Grappa bestellt!!
Auch mein Vater hat komisch in die Welt geguckt, als sein Sohn den angebotenen Wein ablehnte. Schräg von der Seite schaute er mich ungläubig an und schüttelte den Kopf. Er kann gut schütteln mit seinen 50 Kilo Körpergewicht. 

Warum ärgere ich mich, wenn all die egoistischen Parkierer ihr Auto so in eine Parklücke stellen, dass kein zweites Fahrzeug mehr Platz hat. 
Ich ärgere mich auch, wenn immer die gleichen Leute an Sitzungen zu spät kommen. Meistens sind es dann diejenigen, die sich gerne reden hören und dadurch die Sitzung unnötig verlängern. 
Ich gehe auch in die Luft, wenn ein Trampassagier minutenlang auf den Türöffnungsknopf im Tram drückt, damit der Kollege noch in aller Ruhe sein Ticket aus dem Automaten holen kann. Natürlich alles in Zehner und Zwanziger.
Muss mich unbedingt von solchen Nebensächlichkeiten lösen und alles etwas gelassener angehen. Sollen die doch parkieren wie sie wollen, zu spät an Sitzungen kommen und stundenlang auf den Knopf drücken! 

Am Sonntag endlich mal Sonne. Trotz klirrender Kälte kann man so dem Winter etwas Sympathie entgegen bringen. Mit Nubo trainiert und kalte Zehen bekommen. Er geniesst es durch den Schnee zu rennen. Gelassen legt er sich abends dann aufs Bett und lässt die Seele baumeln. Natürlich immer dabei der Italo; als ständiger Beobachter.

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Woche 01 / 2003

Ende / Beginn

Die Gegenwart zählt und doch denken wir immer nur in der Vergangenheit oder der Zukunft. Was ist jetzt, das ist doch die Frage, nicht was war, oder was wird kommen. Gerade im Jahreswechsel schaut man immer wieder zurück und mit dem nach vorne schauen hört es auf.
Jeden Tag einen überlegten freudigen Schritt würde das Rückwärs- oder Vorwärtsschauen erübrigen.  
Ich schmunzle wie ich die Jungen von der Zukunft reden höre. Da ist nichts von Freude, Abenteuerlust. Nein da geht es um die Altersvorsorge um Sicherheit und Vorteil. Da arbeiten junge Männer ohne Emotionen während -zig Jahren nur um in der Zeit wo die Gebrechen kommen genug Kohle zu haben. Dabei gäbe es heute tolle Sachen zu machen. Jungs ihr lebt heute!!
Ich bereue nichts!

Seit 1999 schreibe ich mehr oder weniger wöchentlich einen kleinen unscheinbaren Bericht. Ein paar lesen es. Mehr nicht!  Braucht ja auch nicht mehr zu sein!

Habe mich dabei ertappt, wie ich rückwärts geschaut habe. Was passierte heute vor einem Jahr? Hatte 6 Kilo mehr als vor zwei Jahren.... und heute? 11 Kilo. Mehr ist nicht passiert!

Am Silvester gemütlich mit Vater ein paar kleine Flaschen Rotwein getrunken. Auch Rita und Charly tranken mit. Die Hunde waren auch dabei. Nubo musste ich ins Badzimmer sperren, er hätte meinen Vater glatt umgeworfen. 

Sturm über Basel. Etwas gespenstig ist es schon wenn man bei solchen Böen mit den Hunden raus geht. Schaue immer nach oben, ob nicht ein Ast oder ein Ziegel runter kommt. Das Haus verrammelt, lockere Gegenstände ins Haus genommen. Glück gehabt. Auch das Engelchen sitzt noch auf dem Gartenhäuschen!

Von Charly mit Alaska Wildlachs verwöhnt worden. Es wurde in Hülle und Fülle aufgetischt. Natürlich fehlte der Weisswein und der Champagner nicht. Zum Glück konnte ich mich am 2. Januar erholen. Es ist schön unter der Woche zwei Tage frei zu haben.

Teigwaren mit Trüffel gemacht. Muss was falsch gemacht haben. Nichts gefühlt, kein Aroma. Als sei nichts darüber geraspelt worden. Es kann ja nicht sein, dass ich nichts spüre von etwas was alle so loben
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