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Ich heisse Nubo |
Ein Malinois im Hause |
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Viel Zeit gibt mir mein Alter
nicht mehr. Ich muss in die Zweibeiner Ferien. Noch ein paar Zeilen und dann
muss ich spazieren gehen. Er will mich unbedingt müde machen, da wir
Vierbeiner scheinbar längere Zeit eingesperrt werden. Sie reden immer von
Zug fahren, dabei weiss ich nicht mal was ein Zug ist. Da ich bei meinem
Alten schon viele schlimme Dinge erlebt habe, nehme ich an, dass diese Art
von Fahren kaum schlimmer ist als vom Alten drangsaliert zu werden.
Wir werden ja sehen. Also bis später.
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Woche 35 / 2005 |
Ich glaube bald gehen wir in die Ferien. So sagen die Zweibeiner wenn sie längere Zeit fortgehen. Ich mag Veränderungen nicht. Warum kann ich nicht immer meine verschiedenen Lagerplätze am gleichen Ort haben, denn jetzt muss ich mir meine Schlafstelle wieder gegenüber dem Italo behaupten. Der wird dann wieder versuchen mir meinen Platz streitig zu machen. Ja, wenn die Zweibeiner beginnen nervös zu werden ist Ferienzeit. Kann ich eigentlich auch nicht verstehen. Warum geht man fort, wenn man nervös ist. Da wird gerannt und geplant und dann höre ich noch, dass das alles noch Geld kostet und dabei reden sie nicht mal von unserem Futter sondern nur von ihren Dingen. Einfach an einen anderen Ort gehen, neue Bäume neue Mauern. Ich brauch das nicht. Ich liebe meine Grasbüschel in meiner Nähe, die Bäume die von meinen Vierbeinerkollegen markiert sind und die ich dann verachtend übersprühe. Mein Alter tat wieder dumm als er Fussball im Fernsehen anschaute. Wie kann man nur so blöd sein und Bilder aus einer Kiste anschauen und erst noch fluchen. Warum tut er es denn nicht selbst, wenn die anderen so schlecht sind. Es ist das gleiche bei mir. Wenn ich schlecht apportiere flucht er mich an, dabei kann er es selbst ja gar nicht. Wenn meine Nase eine Fährte verliert höre ich sein wütendes Zischen hinter mir, als wenn er eine bessere Nase als ich hätte. Das können die Zweibeiner gut. Reden über Dinge die sie nicht verstehen! |
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Mein Alter wird wirklich alt. Er vergisst. Er meint er hätte mir das Nachtessen schon serviert und legt sich einfach ins Bett ohne was zu sagen. Was kommt da in den nächsten Jahren wohl auf mich zu. Ich hoffe ich verhungre nicht. Wenn mal mein Wochenbericht längere Zeit ausbleibt, bitte ich euch nachzuschauen, ob ich noch am Leben bin. Eine ruhige Woche hinter mir, wenig Stress, wenig Gekeiffe. Einzig die Katze macht mir Sorgen. Sie ist überall und lässt sich doch nicht fassen. Unter dem Auto, auf dem Gartenhäuschen, in Nachbars Garten, sie ist einfach überall da. Als sei es ein Geist. Ich kann kaum mehr schlafen, denn sie könnte ja mal plötzlich vor meinem Lager auftauchen. Ich glaub ich drehe noch durch. Ich wäre froh, wenn sie aus meinen Augen verschwinden würde. Die macht es nämlich extra. Die will mich in den Wahnsinn treiben. Hilfe von meinem Alten erhalte ich ja auch nicht, denn der begrüsst Feivel jeden Tag freundlich und meint ich solle nicht so blöd tun. Aber eben. Mein Alter hilft mir wirklich nie. Dafür steht mir Rita bei. Sie schiesst mit einer riesigen Kinderwasserpistole auf den Eindringling, gut gemeint zwar, aber sie trifft nie, ob mit Absicht oder nicht, das bleibt ein Geheimnis.
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Das war wieder so eine komische Woche. Der Alte mit uns zwei Vierbeiner alleine unterwegs. Mich lässt er ja auf dem Feld wo die Hasen leben nicht von der Leine. Der Italo darf aber alles. Der wälzt sich im Dreck, springt mich an, fordert mich auf zu rennen und vergisst dabei, dass ich an der Leine bin. Ja, ja, die Kleinen werden immer bevorzugt behandelt. Aber in all den Jahren habe ich mich ja daran gewöhnt. Ansonsten nicht viel passiert. Statt zu spazieren fährt mein Alter mit uns im Auto durch die Gegend und denkt nicht an uns. Laute Musik in einem Hundekäfig ist nicht gerade aufbauend. Ich glaube sogar dem Italo ist es zu laut, obwohl sein Gebell auch nicht gerade erbauend ist. Das vierbeinige Felltier, genannt Katze, schleicht auch immer um uns herum, statt in Nachbars Garten zu bleiben. Es macht mich wahnsinnig, wenn dieses Viech über das Dach des Gartenhäuschen spaziert und mich anklotzt, als käme ich von einem anderen Stern, oder meint das Viech vielleicht ich gehöre gar nicht hierher? Aber keine Angst, irgendwann macht dieser Kater einen Fehltritt und .............!? Das werde ich euch später dann mal erzählen.
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Wenn mein Alter faul ist, nimmt er an, dass auch ich faul sei. Dabei hätte ich so gerne ein paar Zeilen geschrieben. Leider kann ich mit meinen Pfoten den PC nicht anschalten, somit bin ich immer auf die Gunst des Alten angewiesen und diese Gunst ist in letzter Zeit sehr selten. Viel im Garten nach dieser verdammten Katze geschaut, deren Pfoten ich immer hörte, aber ihr Gesicht kaum zu sehen bekam. Sie hat nicht den Mut runter zu springen, beobachtet mich aber ständig. Es ist eine Frechheit, dass meine Zweibeiner so was zu lassen. Ich glaube die freuen sich noch, wenn ich wie ein Wahnsinniger von einer Ecke zur anderen nach diesem blöden Kater suche. Ich habe ja Geduld, irgendwann fällt dieses Ding bei uns in den Hinterhofgarten. Dem Italo geht es auch schon viel besser. Er jammert nicht mehr so viel, Aber wie mir mein Alter erzählt hat, neigen Italos eh zum jammern, also muss ich ihn nicht bedauern und kann ihn weiter in die Beine kneifen. Wenn bei uns im Hause gekocht wird, ist es immer wichtig, dass es Rita ist, die in der Küche steht, denn dann kriegen wir alle paar Minuten ein paar Bröckchen zu geschickt. Nicht so, wenn der Alte am Kochen ist. Genüsslich trinkt er aus einem schönen Glas und während des vorbereitens probiert er dies und jenes und wir zwei hocken unten und warten wie nicht abgeholte Deppen auf ein paar Krümelchen. Wenn er sehr gut gelaunt ist, fällt ihm mal was auf den Boden. Es ist schrecklich auf seine Gnade angewiesen zu sein.
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Woche 30 / 2005 |
Mein Alter scheint ein schlechtes Gewissen zu haben. Plötzlich rennt er mit mir. Ich glaube er hat das Gefühl, dass ich zu wenig Bewegung habe. Es ist schön zu sehen, wie Zweibeiner ein schlechtes Gewissen haben. Ich bin froh, dass Rita nur das Gärtchen in Beschlag nimmt und nicht riesige Spaziergänge in der Hitze macht. Auch mir ist es zu heiss. Ob es dem Italo auch was ausmacht weiss ich nicht, aber der soll ja aus dem Süden kommen, wo es öfters so heiss ist wie jetzt. In meiner Heimat in Belgien hat es mehr Regen und es ist auch nicht so heiss, also ist es mein Recht, heiss zu haben. Immerhin schaut Rita, dass wir immer frisches Wasser haben. Ich glaube mein Alter hat noch nie das Wasser ausgewechselt, ihm ist es egal wie abgestanden unsere Getränke sind. Viel ist diese Woche nicht passiert. Einzig etwas Hektik kommt auf, wenn es draussen knallt und vorher noch hell und dunkel wird. Dann rennen sie um das Haus. verbarrikadieren alles und schauen dass auch ja kein Wasser ins Haus kommt. Ich habe gar nicht gewusst, dass Zweibeiner so ängstlich sein können. |
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Wie die gesengte Sau rannte der Koloss über den Acker auf uns zu. Happy versteckte sich bereits hinter Rita, doch es nützte ihm nichts. An mir vorbei und hopp hatte er den Italo in seinem Fang und wirbelte ihn in die Luft. Der Alte und ich stürzten sich auf diesen Eindringling und konnten so mal den Italo freibekommen. Statt dass nun mein Alter und ich weitermachten, trennte er mich von diesem Fremden und hielt ihn wie eine Trophäe fest. Jeder meinte nun natürlich mein Alter hätte diesen Kampf gewonnen und ich sei unbeteiligt daneben gestanden. Aber ohne mich hätte dieser Kampf sicher noch länger gedauert. Nun jammert der eitle Italo täglich wegen seinem Bein, führt aber seinen blauen Verband stolz spazieren. Alle sind nun Helden, nur von mir redet wieder mal keiner! |
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Dieses Affentheater. Da kaufen
doch die zwei Zweibeiner ein neues Gerät auf vier Rädern und tun so, als sei
es nun der absolute Höhepunkt. Mein Alter wurde kreidebleich, als ich mein
Bein am Hinterrad dieses Gerätes hoch hielt. Mit einem Ruck riss er mich
weg. Traurig musste ich auch
feststellen, dass mein Aufenthaltsraum in diesem Gerät viel kleiner wurde.
Langsam werde ich auch eifersüchtig auf den Kleinen. Da unsere Räume nun viel höher liegen, wird der Kleine in den Armen hoch gehoben, während ich jedes mal springen muss. Immerhin ist es in unserem neuen fahrbaren Häuschen schön kühl, wenn die laute Musik nicht wäre, könnte man es sogar aushalten. Ich glaube mein Alter hat einen Hörschaden. |
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Woche 27 / 2005 |
Mein Alter scheint wieder gesund zu sein. Er nimmt mich nun wieder selbst in die Hand und versucht es mit erzieherischen Massnahmen. Aber er sollte mich doch langsam kennen. Er hat es fünf Jahre nicht geschafft, also........ lassen wir das. Der Kleine läuft wieder wie ein Wiesel. Ich glaube sobald er keine Beachtung mehr hat, macht der auf krank. Jammernd liegt er in seinem Körbchen und tut so als könne er nicht mehr laufen. Alle Welt kümmert sich um ihn, scharwänzelt um ihn herum und bedauert ihn. Er schliesst genüsslich die Augen und die ganze Umgebung meint er sei todkrank. Wenn sie ihn dann die Beine auseinanderziehen schreit er wie am Spiess und ist dafür in 10 Minuten wieder ganz der Alte. Als sei nichts gewesen, hüpft er aus der Praxis. Nachbars Katze wird immer frecher. Natürlich hat sie nicht den Mut zu uns in den Garten zu kommen, aber dauernd spaziert sie über meinen Kopf. Ich warte auf den Moment, wo sie sich mal runter getraut oder vielleicht sogar runter fällt. Dann hat ihr letztes Stündchen geschlagen. Feifel, so heisst dieses Viech, lebt sehr gefährlich. Ansonsten ist hier alles wie immer. Rita ist anständig und der Alte borstig wie immer. Seine Krankheit ist leider nun definitiv vorbei. Ich bin ja so froh, dass er wieder arbeiten muss. Ist der Alte aus dem Haus, tanzen Rita, der Italo und ich in einen wunderschönen Tag hinein. Es wäre so toll, wenn es keinen Samstag und keinen Sonntag gäbe. |
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Ich hoffe mein Alter geht bald wieder zur Arbeit. Wenn der den ganzen Tag zu Hause ist, kann er einem schon auf die Nerven gehen. Alles muss nach seiner Nase tanzen und bei mir duldet er keine Widerrede. Allerdings muss ich lachen, denn er will mich zur Zeit nicht an der Leine führen, weil er Angst hat, es könnte ihm nach seiner - ach so grossen, schwierigen Operation - etwas passieren. Gott sei Dank; Er arbeitet wieder. Alles ist wieder locker und fröhlich. Einzig der Italo hat Probleme mit seiner Hüfte und wird nun bemuttert wie ein kleines Hündchen. Alles dreht sich um ihn. Ich darf ihn nicht mehr zum spielen auffordern, darf ihn nicht mehr piesacken, nichts darf ich mehr. Die packen den Kleinen in Wattebäuschen ein. Das kann es doch nicht sein. Kaum ist mein Alter bei der Arbeit, schon kommt er spät nach Hause. Apéro da, Mittagessen dort, ich frag mich, ob der überhaupt zur Arbeit geht. Aber irgendwie muss er ja mein Essen auch verdienen. Es wäre schlimm, wenn ich wegen seiner Fress- und Apéro-Kultur nichts mehr zu essen kriegte. Ansonsten ist alles normal bei uns. Wenn man unser Leben normal nennen kann. Die Zweibeiner jammern allerdings immer wieder, weil sie das neue Auto noch nicht erhalten haben, doch ich bin froh, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ich im neuen Auto noch mehr Platz haben werde. Na, dann warten wir mal ab. |
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Wo ich auch bin, der Alte ist im Hause immer dabei. Zum Glück ist mein vermeintlicher Chef eine Memme und geht nicht mit mir raus. Mit Rita ist es viel gemütlicher. Kaum bewege ich mich im Garten und schon ruft es! Er kann mich einfach nicht in Ruhe mein Leben geniessen lassen. Der Italo hingegen geniesst es. Liegt mein Alter auf dem Liegestuhl, legt sich der kleine Wicht sofort an seine Füsse und alle finden das "herzig". Wo bin ich eigentlich. Langsam habe ich das Gefühl, dass ich nur unter Weicheiern lebe. Der Italo riecht wieder wie eine Schwuchtel. Frisch rasiert mit erhobenem Kopf stolziert er durch das Haus. Immerhin stinkt er nun nicht mehr nach Gülle. Voll Stolz erzählt er mir von meiner Schwester, die er angetroffen habe. Ich glaub der will mich eifersüchtig machen. Gelingt ihm aber nicht! Dass ich als Bewohner des Pommes Frites Land Belgien unter der Hitze leide ist ja wohl akzeptiert, aber dass unser Italo wie ein angeschossenes Huhn im Hause herumliegt ist dann schon etwas übertrieben. Der schwärmt mir doch immer von diesem tollen sonnigen Italien vor. |
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Plötzlich ist mein Alter ein paar Tage verschwunden. Eine herrliche Sache, ich alleine mit Rita und dem Italo. Und ebenso plötzlich stand er wieder da. Abrupt wies er mich ab. Ich kannte ihn so gar nicht. Kein guten Tag, rein gar nichts. Wie ein Jammerlappen lief er durch die Wohnung, immer darauf bedacht, dass keiner von uns an ihn ran konnte. Er lief als sei er schon 100 Jahre alt. Dies passierte alles innerhalb von zwei Tagen. Endlich merkte ich, dass er auch mal zum Tierarzt musste. Hat ihm sicherlich gut getan, denn jetzt wird er uns nicht mehr als Weicheier darstellen, wenn wir zu unserem Spritzendoktor gehen. Nun hat es ihn endlich auch mal getroffen. Und eines will ich ihm ja auch noch sagen. So weibisch blöd habe ich und sogar der Italo nie getan. |
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Jede Woche das gleiche Theater.
Die Zweibeiner fressen sich voll und wir müssen zugucken. |
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Wenn ich meinem Alten beim Essen zu sehe, wundert es mich, dass er von den Menschen abstammt. Er behauptet es wenigstens, dass er dem Spezi Mensch ähnlich sei . Beim Essen aber kommt das Raubtier zum Vorschein. Der zerfleischt die Knochen, kein Wolf könnte es besser. Und was ist mit uns Vierbeiner! Ausgetrocknete kleine runde Dinger, die sie Fleisch nennen, werfen sie uns täglich zum Frass vor, während, wie oben beschrieben, der Alte genüsslich das Mark aus den Knochen saugt. Einmal mehr, die Welt ist ungerecht! Dass wir dann zwischendurch ebenfalls mal was richtiges zum Knabbern kriegen, ändert an der Tatsache nichts, dass wir Vierbeiner vernachlässigt werden. Wir müssen uns von den Zweibeinern befreien. Ich will über meine Zukunft auch abstimmen können, so wie es die Zweibeiner tun. Ansonsten nicht viel passiert. Rita wie immer nett und der Alte wie immer nervig. Er hat immer was auszusetzen, dabei ist er gar nicht ohne Fehl und Tadel
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Viele neue Gesichter in unserer Strasse, aber die meisten entpuppen sich als keifende Weiber, die man nicht anmachen kann. Die meinen doch sie seien was besseres. Kaum rieche ich an ihnen tun sie so, als würde das was grauenhaftes sein. Da lege ich mich lieber wieder in den Garten, ärgere den Italo ein wenig und warte auf das Fressen. Ist ja auch was schönes. In Zukunft werde ich diese kläffenden Weiber links liegen lassen und ihnen auch sagen, dass sie dann, wenn sie Lust haben auch nicht kommen müssten Der Bauch meines Alten wächst auch stark, ich glaube der frisst das, was ich nicht bekomme. Während ich hungern muss, schlingt er alles in sich rein, was er bekommen kann. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre auch nur mit zwei Beinen auf die Welt gekommen. Nein Mist, ich habe lieber vier Beine und mehr Hirn als diese ulkigen Wesen, die meinen sie seien die Herrscher der Welt. |
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Ich treffe immer mehr Hundekollegen an, Hunde die sich aufspielen möchten. Aber nicht bei mir. Musste diese Woche einem ergrauten Hund mal die Leviten lesen, es geht doch nicht, dass er drohend um mich herumläuft und mich als kleiner Wicht hinstellen will. Mein Alter musste einschreiten, sonst wäre ich noch wütender geworden. Endlich können wir wieder mehr in den Garten, die Zweibeiner trinken ihr "Wasser" nun vermehrt in ihrer Hütte im Hinterhofgärtchen und dadurch dürfen wir gnädigerweise auch draussen sein. Aber nichts zu essen und auch nichts zu graben. Mein Alter ist zufrieden, wenn ich im Gras liege und nichts tue, dabei gäbe es doch so tolle Sachen zu machen. Zu meinem Leidwesen müssen wir, der Italo und ich, unseren Durst mit abgestandenem Wasser aus den Blumentöpfen stillen. Aber eben, in unseren Hinterhof kann der Tierschutz ja nicht sehen.
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Viele kurze Spaziergänge mit dem Alten gemacht. Er war eigentlich ganz angenehm. Liess mich Hund sein ohne immer einzugreifen. Langsam lernt er mit den Vierbeinern umzugehen. Ansonsten nicht viel passiert. Löcher darf ich immer noch nicht graben und den Italo ins Bein zwicken ist auch nicht gestattet. Happy, so heisst dieser Flaumer, geniesst es natürlich, dass er so beschützt wird. Aber mit den Augen kann ich ihm schon etwas Angst einflössen. Die Nachbarn fahren mit Zug und
Zweirad wieder in den hohen Norden. Bin froh, dass mein Alter nicht auf
solche Gedanken kommt. Er wäre im Stande und wir müssten nebenher rennen.
Ich habe eh das Gefühl, dass er sportlicher werden möchte, damit er endlich
seinen dicken Bauch wegkriegt. Er steht jeden Tag auf die Waage und so wie
er flucht, zeigt dieses Gerät nichts gutes an. |
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Die Zweibeiner fluchen, als würde die Welt untergehen. Nur weil es wieder kalt und regnerisch wurde, jaulen sie und stellen wieder auf warm, sodass ich wieder all meine schönen Haare verliere. Ich habe bei meinen Zweibeiner etwa vier Mal im Jahr Sommer, drei mal Winter und dann noch was zwischendurch. Die sind nicht mehr fähig zu leiden. Es würde ihnen gut tun, mal mit vier Beinen durch die Welt zu spazieren, dann wüssen Sie was leiden heisst. Eine ruhige Woche hinter mir. Der Alte bei der Arbeit, dann hat alles seinen geregelten Lauf. Keine Hektik und auch keine Faulheit, einfach ein Tag zum geniessen. Kaum ist ER zu Hause ist alles anders. Mal liegt er in seinem Bett bis zum abwinken, dann steht er wieder früh auf, mal ein grosser Spaziergang und mal nur um die Ecke. Nichts ist normal. Ich hasse solche Tage. Warum muss er nicht die ganze Woche arbeiten. Endlich hat er wieder mal einen Spaziergang mit Vertrauen gemacht. "Mit Vertrauen" meine ich, er lässt mich einfach gehen. Er hat wohl Angst, dass ich was anstelle, aber immerhin lässt er mich so in etwa, das machen was ich will. Es scheint dass mein Pseudochef etwas vernünftiger wird. Aber man soll die Nacht nicht vor dem Tag loben, oder so ähnlich heisst es doch. Das habe ich ja schon letzte Woche geschrieben, scheinbar traue ich der ganzen Sache doch nicht so ganz. Im Garten darf ich mich auch kaum noch bewegen. Garten ist etwas übertrieben, doch meine Zweibeiner nennen es so. Sie tropfen wieder auf uns ein. Alles wegen einem kleinen Viech, das an unser Blut geht, dabei haben die mich noch nie gestört. Ich finde es eher widerlich wenn sie dann von meinem Alten an meinem ganzen Körper gesucht und rausgerissen werden. Mit diesem Gift, das sie mir da auf die Haut tropfen, scheinen diese blutsaugenden Minivampire keine Lust mehr auf mich zu haben. Die Zweibeiner fragen mich aber nicht, ob es für meinem Körper schädlich sein könnte.! |
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Juhu mein Alter hat nun doch soviel Vertrauen in mich, dass er mich an's Wasser lässt. Er schreit nun nicht mehr jedes mal ängstlich nach mir, wenn ich Richtung Wasser spaziere. Ich glaube mein Alter wird langsam vernünftig, oder ist es sein hohes Alter? Nun können wir wieder vermehrt hinter dem Haus liegen, allerdings puddeln dürfen wir nicht mehr. Schade, doch so wie ich die Zweibeiner kenne vergessen sie ihre Vorsätze bald und resignierend lassen sie uns den Boden umgraben. Wäre doch gelacht wenn sich der Italo und ich nicht durchsetzen würden. Sie messen meine Hundebox aus, diskutieren und messen wieder. Ich glaube die haben was vor. Vermutlich wird mein Hundehäuschen im Auto kleiner, anders kann ich es mir nicht vorstellen. Etwas grösser machen käme ja meinem vermeintlichen Chef kaum in Frage. Kommt Zeit kommt Rat, ist nämlich die Box zu klein, so muss ich nur ein trauriges Gesicht machen und schon überlegen sie es sich neu. Es ist beruhigend zu wissen, dass der Italo und ich alles im Griff haben!
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Da wird gehämmert, genagelt, da wird richtig gebaut. Wunderschön sieht es aus. Natürlich nicht bei uns. Mein Alter mit zwei Linken Händen würde so was nie hinkriegen. Neidisch schaut er im Garten dem Nachbar zu, wie er seinen Garten in Schwung bringt. Bei uns kann nur Rita was anfassen. Mein vermeintlicher Chef kriegt es nur fertig, mich anzufassen, doch was ernstes mit seinen Händen zu unternehmen gelingt ihm nicht. Überhaupt ich frage mich manchmal, für was er die Hände hat. Er käme sicher auch ohne Hände durchs Leben. Er tut ja nichts. Ist einfach da und tut so als könne er alles. Immerhin lässt er mir, seit er nicht mehr richtig trainiert, viel mehr Freiheit. Ich darf am Wasser frei herumrennen, nur nicht den kleinen watschelten Tierchen nachjagen. Da wird mein Alter fuchsteufels wild. Ich muss an diesen Viechern vorbei spazieren als gäbe es sie nicht. Irgendwann explodiere ich aber schon, nämlich dann wenn er mal nicht aufpasst. |
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Die Zweibeiner jammern immer wegen dem Wetter. Seit ich hier auf dieser Welt bin wird über das Wetter geredet. Einmal ist es zu kalt, dann zu heiss, mal ist alles ausgetrocknet und man schreit nach Wasser und dann flucht man wieder über das Wasser das von oben kommt. Derjenige, der das Wetter kontrolliert wird noch mehr verflucht als wir Hunde. Der macht nun wirklich alles falsch. Mir ist es eigentlich egal. Ich kann gemütlich zu Hause auf dem Bett liegen und wenn es regnet muss ich viel weniger im Dreck herumspringen, obwohl mir das nichts ausmacht. Aber wenn ich so jammern würde wie die Zweibeiner, ich glaube mein Alter würde mich einsperren. Ein Schneeflockenspaziergang, der mir gefällt, weil wir mal an einem anderen Ort unterwegs sind, wird zum Jammerspaziergang, weil die Zweibeiner nasse Füsse und kalte Hände haben und dadurch so schnell als möglich in die Wärme wollen. Die sollen sich doch auch ein Fell zutun, damit ihnen das Wasser, die Kälte und auch die Sonnenstrahlen nichts anhaben können. Aber eben. Jammern ist ja so einfach und scheinbar eine Lieblingsbeschäftigung der Zweibeiner. |
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Nicht viel los bei uns. Immerhin scheint die Gartensaison wieder eröffnet zu sein. Ich und Happy dürfen wieder in den Hinterhof-Garten. Aber wehe ich möchte mit meinen Pfoten ein kleines Löchlein graben. Ein Schrei und ein Fluch und schon wird alles beendet. Aber zu Beginn der Garteneröffnung ist das ja immer so. Zuerst ein Riesengeschrei und nachher die Resignation. Dann überlassen uns die Zweibeiner wieder den Garten. Diese Kontrollblicke und lauten Befehle müssen wir halt in den nächsten Wochen noch erdulden. Im Sommer dann, gehört der Garten wieder ganz uns. Sportlich hat mein Alter zur Zeit nicht so viel im Sinn. Er sitzt lieber in der Kneipe oder steht in der Küche und rührt in den Pfannen. Ich glaube seit er diese neuen scharfen Messer hat, ist sein Wohnen auf die Küche beschränkt. Immerhin erhalten wir dafür immer einen kleinen Imbiss von ihm. Spaziergänge in Eiken und Reinach und auch in Basel am Rhein, eigentlich finde ich es schön, dass es mich gibt.
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Wieder mal mit meinem Alten eine Spur gemacht. Er hat sich gar nicht so dumm angestellt, obwohl er es schon lange nicht mehr tat. Die Fährte war kurz, aber sauber ausgeführt. Ansonsten hat mein Alter mit mir nicht viel getan. Durfte am Sonntag mal beissen gehen, mehr nicht. Irgendwie gibt mein Alter nach. Er wir wirklich älter und seine 59+1 merkt man ihm an. Er müsste eigentlich nicht so eitel sein und endlich zu seinem Alter stehen. Keiner wird jünger, und wenn ich halt mit meinen fünf Jahren immer noch wieselflink bin, so kann ich doch nichts dafür. Mein Alter hat mir nun versprochen, mehr mit mir zu tun. Doch was kam??!! Mein vermeintlicher Chef völlert den ganzen Tag, nein jeden Tag. Kaum muss er mal nicht zur Arbeit, hockt er zu Hause, öffnet eine Flasche Wein und isst irgend was gutes ohne uns etwas zu geben. Unser Hunde Glück ist Rita, denn sie erwischt jedes mal eine Unachtsamkeit meines Alten und stopft uns was zu. Schliesslich bin ich schlank und mein Italo Kollege gerade noch so an der Grenze. So geizig sollte mein Alter wirklich nicht sein. |
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Als ich aus dem Auto geholt wurde, verschlug es mir gleich das Bellen. Ich war wieder im Paradies angekommen. Schnee und die gleichen Bäume und Felsen die ich doch schon einmal gesehen hatte. Nur es fehlten die niedlichen Tierchen mit den Hörnern, die sich flink in den Felsen bewegen, wenn ich ihnen nachjage. Ich konnte kaum glauben, dass mein Alter wieder an diesen Ort mit mir geht. Ich glaube es sind schon ein paar Jahre vergangen, seit ich hier herumtoben durfte. Aber oha, keine Sekunde liess mich mein Alter aus den Augen, geschweige denn von der Leine. Angebunden musste ich in die Felswände gucken, dabei wäre ich doch so gerne wieder hinaufgewetzt, um diesen "Gemsi" etwas einzuheizen. Aber nein. Mühsam musste ich durch den hohen Schnee trotten mit immer dieser Leine am Hals. Warum lässt man mir denn diese kleinen Freuden nicht. Ich bin ja bis jetzt immer wieder zurückgekehrt. Wenn ich nochmals auf die Welt komme, werde ich selbständig! |
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Woche 10 / 2005 |
Endlich wieder mal Spaziergänge. Im tiefen Schnee. Mein Alter kurz vor der Erschöpfung, weil er seine Beine kaum mehr heben konnte. Och, mir hat das gefallen. Wälzen im Schnee, rennen nach Vögel und Blätter, auch eine Maus erwischte ich fast. Mein Zweibeinerchef genoss die Aussicht auf den Sempachersee und mein Italo Hausgenosse wurde wie in einer Metzgerei fast geschlachtet. Stundenlang musste diese arme Sau auf dem Schragen stehen, nur um von seinen Haaren befreit zu werden. Er hat es nun gar nicht gerne, dass man ihn fotografiert, darum habe ich kein Bildchen von ihm ins Netz gestellt. Er sieht nun aus wie ein Schaf kurz vor "in den Ofen schieben" und es fehlt ihm nur noch ein Zitronenschnitz mit Petersilie in seinem Maul. FURCHTBAR! Bitte liebe Zweibeiner schert mich nie, lasst mich Hund sein. |
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Während mein Alter über den
Schnee flucht, freue ich mich bei solchem Wetter herumzutollen. Von wegen
Salz und so. Ich glaube das ist nur eine Ausrede von meinem Alten, dass er
nicht so oft mit mir raus muss. Meine Pfoten halten das schon aus. Meistens wenn die Zweibeiner Besuch haben, müssen wir unten bleiben. Ja wir sind ausgesperrt, ausgesperrt weil wir lieb sind. Würde ich den Besuch beissen könnte ich es ja noch verstehen, aber nein, wir sind lieb, anschmiegsam und daher dürfen wir nicht nach oben. Die Welt der Zweibeiner werde ich nie verstehen. Der Italo und ich werden bestraft, weil wir anständig sind. Ich kann nur meinen Kopf schütteln und meinen Augen einen traurigen Ausdruck geben.
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Endlich, obwohl mein Alter meinen Geburtstag vergessen hat, nicht mal die uneingepackte Wurst von der ich letzte Woche sprach, endlich geht er mit mir wieder auf längere Spaziergänge. Ich glaube sein Geburtstag hat ihn so gestresst, dass er alles andere vergessen hat. Wie gesagt auch meinen Geburtstag, der am 22.02.05 still und klammheimlich vorüberging. Ich glaube mein Alter war zu dieser Zeit sogar an einem Apéro. Aber ich bin ja nicht nachtragend. Weiss, alles ist weiss. Schnee sagt man dem, habe ich gehört. Mein Freund der Italo liebt zwar dieses Weisse, doch er sieht nach einem Spaziergang wie ein Mini-Eisbär aus. Die Nase voll Eis und Schnee und an den Füssen das Gleiche. Zwischendurch muss er sich hinlegen um sich seine Füsse von Eisklumpen zu befreien. Ja, ja, nur weil die Italiener südlicher als wir Belgier wohnen macht der so ein Affentheater. Ich glaube er will auffallen um jeden Preis. Ich habe mit einem Ohr mitbekommen, dass sie für ein paar Tage verreisen wollen und zwar......... .......ohne uns. Welche Gemeinheit. Die verschachern uns zu irgendjemanden und hauen ab. Einfach so. Mal sehen ob es überhaupt soweit kommt. Mein Alter zu Hause ist wie Leben ohne Fressen. Bin ich froh, wenn die Wochenende vorbei sind, wenn wieder das normale Leben bei uns Einzug hält. Wenn wir gemeinsam Ich, Happy und Rita das Croissant zusammen verzehren. Dann ist die Zeit der Ruhe, der Freude und des inneren Friedens. |
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Fasnacht nennen sie das, wenn sie spinnen. Stehen zu Unzeiten auf, lassen uns zu Unzeiten alleine. Irgendwann im Jahr spinnen die Zweibeiner. Vielleicht nur meine Zweibeiner, bin mir da nicht so sicher. Kann mir kaum vorstellen, dass mein Alter alleine um drei Uhr morgens in die Stadt geht, da muss es sicher noch ein paar andere Spinner geben. Kaum ist die Fasnacht vorbei, schon lässt er mich wieder links liegen. Nervös und hektisch läuft er durch das Haus. Telefoniert zu jeder Zeit und der Angstschweiss trieft nur noch so aus seinem Kopf. (Ich rieche den Angstschweiss!) Er hat Geburtstag, konnte ich dann plötzlich erfahren. Was für ein Theater er dabei mach, wenn man bedenkt, dass er mir an meinem Geburtstag eine Wurst schenkt, die nicht mal eingepackt ist.
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"Die drei schönsten Tage".
Immer wieder höre ich ihn so etwas plappern. Was das soll weiss ich nicht,
doch irgend so ein Blödsinn wird es sicher wieder sein. Immerhin geht er in
letzter Zeit wieder auf längere Spaziergänge mit mir und ich darf auch wild
umher rennen. |
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Kaum lege ich mich faul aufs Bett, schon muss ich runter. Sobald ich mir ein schönes Plätzchen ausgesucht habe werde ich verjagt. Ich glaube die gönnen mir meine Schlafplätze nicht. Bin ich dann weg, so will der kleine Italo sofort meinen Platz einnehmen. Das geht doch nicht. Aber auch hier flucht mein Alter, wenn der Putzlumpen, ja der sieht so aus, an seinen Platz will. Ich finde es nicht fair, wenn sie Unterschiede machen. Wir sind doch auch nur Hunde. Am Sonntag ist mein Alter nicht mal meiner Lieblings-beschäftigung nachgegangen. Er liess mich nicht um die Wändchen rennen, damit ich am Schluss so richtig die Sau raus lassen konnte. Nein er geht in ein anderes Haus, setzt sich an den PC, flucht, tobt und haut in die Tasten und am Schluss stossen sie dann mit einem Bier an und sind zufrieden. Während dieser Zeit muss ich im warmen Zimmer liegen und kann nur vom herumtoben träumen. Scheinbar sind ihm Zweibeiner wichtiger als ich. |
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Woche 4 / 2005 |
Mein Alter lässt mich nicht ran. Er ist zu faul, mir den PC anzuschalten. Komme dafür nächste Woche wieder. Und tschüsssssss......... War eigentlich auch nicht viel los. Kalt, mehr nicht.
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Er wird nachlässig, lässt vieles gelten, was er früher nicht durch liess. Ich glaube mein Alter nimmt alles ein wenig lockerer. Nicht mehr so ernst wie auch schon. Ich glaube er hat es endlich erkannt. Er reisst nicht mehr so oft an mir herum. Meckern allerdings das hat er nicht verlernt. Immer und immer wieder redet er dummes Zeug mit mir. "Neeeeiii" oder "Gopferdammi nomol" kommt über seine Lippen, Worte die ich in meiner Hundesprache nicht kenne. Auch der Italo wird von meinem Alten immer wieder zusammengeschissen, nur hat der Glück, dass Rita ihn dann verwöhnt und es ihm also scheissegal ist, dass er vom Alten angefuchst wurde. "Ist ja dein Chef und nicht meiner" sagt er immer mit einem schrägen Grinsen zu mir. Da hat er natürlich recht. Der kleine Stinker läuft dann zu Rita und guckt schelmisch unter dem Tisch hervor wenn ich von meinem Alten angeranzt werde. Zwischendurch wünschte ich mir auch so dumm auszusehen wie der Italo, aber am Schluss bin ich dann doch froh, dass ich ein stolzer Belgier bin.
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Langweilige Woche hinter mir. Mein Alter hat alles andere als mich im Kopf. Irgendwas wird da organisiert, ohne dass ich es weiss. Wird wohl so etwas sein, wo ich wieder nicht dabei bin. Aber das bin ich mir ja gewohnt. Auch in meiner Nachbarschaft sind nur langweilige Hunde. Zwei kleine weiss-schwarz gescheckte Tiefflieger, laufen immer hochnäsig an mir vorbei. Sie würdigen mich keines Blickes. Einzig die Meisterin grüsst mich und die Zweibeiner, sie scheint noch Freude an mir zu haben. Diesen kleinen Wichten, muss ich mal zeigen, wer in der Strasse das Sagen hat. Auch all die Weibchen (ich würde Weiber schreiben, aber mein Alter lässt das in der Zensur nicht durch) in meiner Gegend sind sehr fade. Kein Temperament, rein gar nichts. Sie riechen nicht mal gut. Langsam muss ich zugeben, dass der Spass mit dem Italo am grössten ist. Immerhin kann der auch mal böse reklamieren und mich sogar ankläffen. Zu Hause ist mehr los als auf der Strasse. Das kann es doch nicht sein. Nachdem nun die Weihnachtszeit vorbei ist, gibt es auch nichts mehr rechtes zu essen. Der Kühlschrank ist leer und auch auf den Tischen liegen keine guten Sachen mehr rum Früher, als der Junior noch zu Hause war, da war alles viel besser. Überall lag irgend was zum stibitzen da, doch heute, auch hier herrscht Langeweile vor. Auch im Fernsehen gibt es keinen Sport mehr, nur noch Dinge, die die Zweibeiner interessieren. Kein Fussball, keine Katzen, keine Action.
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Ein neues Jahr sagen sie, was das auch immer heissen soll. Immerhin bekam ich in diesem so genannten Neuen Jahr eine Wurst spezial. Spezial darum, weil ich sie während ich eigentlich schlafen wollte unter die Nase gerieben bekam. Ich nahm sie natürlich an, obwohl ich mich in der Nachtruhe gestört fühlte. Ansonsten merke ich nichts vom Neuen Jahr. Der Alte ist gleich, der Italo stinkt gleich, nur Rita hat sich glaube ich was vorgenommen. Auf alle Fälle habe ich den Eindruck, ich erhalte nicht mehr so viele Zugaben, Auch der Italo jammert mir die Ohren voll. Er fühle sich auf Diät gesetzt. Also hat sich in diesem Neuen Jahr doch was geändert. Aber wie ich die Zweibeiner kenne, wird alles etwas nachlassen und dann wird es wieder so sein wie früher. Mir kann es recht sein. Wieder mal mit meinem Alten trainiert und ich muss ihn da gut beobachten, denn ich glaube er führt was im Schilde. Will er mit mir härter trainieren oder was schlimmer wäre, will er mit mir (noch) strenger werden. Ich habe ihn nämlich sagen hören, "jetzt muss was passieren" und so wie ich meinen Alten kenne, kann dies nichts gutes bedeuten. Kommt Zeit kommt Rat, es werden wohl wieder so Flausen sein, die nach ein paar Wochen im nichts versanden. Warten wir ab. Schlimmer kann es nicht werden, oder täusche ich mich etwa. Mein Burderherz macht jetzt in Mondioring und er ist hell begeistert. mir reicht es über kleine Hürden zu springen, da braucht es nicht noch grössere Bretterwände auch bin ich zufrieden, wenn ich in einen Arm beissen darf, was soll ich mich da mit einem Michelin Männchen rumbalgen, das man nicht mal immer beissen darf.
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