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Woche 1 / 2004

Inhaltsverzeichnis 2004

Start ins 2004

Am ersten Neujahrstag fast schon Tradition: Wildlachsessen bei Charly. Natürlich mit Champagner und allem was dazu gehört. Es ist auch ein Abschluss der Völlerei. Werde mich im Januar wieder etwas meinem Körper widmen.

Sportrückblick 2003. Schon vieles ist vergessen. Wie schnell doch alles vergeht. Vom Himmel hoch jauchzend zu Tode betrübt, so geht es hin und her. Hoffe dass im 2004 für alle das "jauchzend" eine Mehrheit erringt..

Die Ferien an der Nordsee bereits wieder gebucht. Allerdings will ich nun zuerst mal den Winter hinter mich bringen, den Frühling geniessen und wer weiss nochmals einen Jahrhundert-Sommer erleben.

Für viele beginnt das 2004 leider getrübt. Keine Aussicht auf Gesundheit, keine Aussicht auf Beruf. Ich habe mir fürs 2004 keine Vorsätze gefasst, mir aber vorgenommen viel intensiver in der Gegenwart zu leben, denn alles was viele zur Zeit erleiden, kann mich und meine Familie genau so treffen. Also geniessen wir jeden Tag von neuem.

Mit den Hunden durch den knirschenden Schnee spaziert. Richtig angezogen kann einem der Winter ja nichts anhaben. Auch den Hunden sieht man es, mit Ausnahme der vereisten Pfoten bei Happy, nicht an, dass das Thermometer  -6° anzeigt. Sie rennen mit offenem Maul durch den Schnee. Mit Nubo habe ich dieses Jahr noch einiges vor. Allerdings muss ich da sehr intensiv trainieren. Werde mir ein Programm zusammenstellen.

So..... der Alte wünscht euch nun ein gutes, gesundes Zweitausendundvier und mögen alle eure Wünsche in Erfüllung gehen.

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Woche 2 / 2004

Essen

Montag und Dienstag nur Suppe ohne Brot. Hat mich überrascht, dass ich das durchhielt. Kein Alkohol natürlich. Mittwoch die obligate Pizza in Ormalingen nach dem Hunde-Hallentraining. Auch hier nur Mineral. Am Donnerstag war wieder Suppentag, allerdings hat Charlys Kurzbesuch meinen Antialkohol Tag über den Haufen geworfen. Sündhaft zwei kleine Hopfenbierchen genommen.
Das Wochenende sind dann wieder Tage, wo ich "normal" lebe. Mit Spaghetti Crevetten und Muscheln beim Türken Italiener das Wochenende eingeläutet. Es scheint so, dass sich im Alter alles ums Essen und Trinken dreht. Allerdings sehe ich auch am Fernseher immer mehr Ess-Sendungen. Vom NDR bis RTL wird gekocht, mal recht, mal schlecht und zwischendurch sogar phänomenal. Seit wir im Herbst in Norddeutschland Ferien machen - übrigens für den Oktober 2004 bereits wieder gebucht - interessiere ich mich sehr für Rainer Sass, den fahrenden Koch vom NDR. Er zeigt immer leckere Rezepte und besucht auch tolle Gasthöfe im Norden. Ja es hat sich da in Sachen Esskultur einiges geändert.
Der Fernsehkoch Jamie Oliver hat mir mit seinem Rezept das Meer, die Sonne und die Wärme in die Stube gebracht . Bis anhin konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass ein Engländer kochen kann. Habe am Samstag dieses Menu sofort nachgekocht und es hat uns ausgezeichnet geschmeckt. Allerdings etwas gegen meine Überzeugung, da man eigentlich nur mit dem Kochen soll, was einem das Land und die Jahreszeit hergibt. Aber einmal darf man ja auch über seinen Schatten springen.

Mit Nubo jeden Morgen unter den Augen von Rita eine kleine Trainingseinheit gemacht und wenn ich schreibe jeden Morgen, so ist das 04:30 Uhr!! Also irgendwann muss sich dieses Training doch auswirken.

Seit ich jeden Morgen im Deutschen ICE Zug fahren kann, wird mir das Pendlerdasein versüsst.  Ohne Neid, aber ein bisschen mit Wehmut, muss ich feststellen, dass im Ausland grosszügiger geplant und gebaut wird. Kein Schweizer Zug kommt annähernd an einen Deutschen ICE Zug heran. Mir kommt es langsam vor, als hinke die Schweiz Europa hinterher. Oder täusche ich mich etwa?

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Woche 3 / 2004

Aufpassen!

Nun grüssen sie wieder freundlich, schütteln die Hand und geben sich jovial.
Als sei nichts passiert!
Dabei ist es noch nicht lange her, als sie bekannt gaben, dass Entlassungen anstehen, dass man die Ärmel endlich hochziehen soll und dass es nicht mehr so einfach wie früher sei.

Als hätten sie das nie gesagt, zeigen sie sich dem Personal, dem sie sich im November und im Dezember entzogen hatten.

In den Zeitungen lobt man schon ein paar Newcomer - Manager die die Welt verändern - die dann sang und klanglos im Strudel der Korruption und gegenseitigen Beschuldigungen im Sumpf verschwinden.
Als hätte es sie nie gegeben, oder "Alle Jahre wieder".

Von Aufbruchstimmung wird gesprochen. Das Wort "Zusammenhalten" taucht öfters auf und was ganz toll ist, man klopft sich wieder auf die Schulter. "He Kumpel"!

In aller Stille schneidern sich aber die alten und aufgestiegenen Manager die neuen grossen Taschen für das Jahr 2004, damit der geplante Geldfluss auch ans richtige Ort fliesst und natürlich auch Platz in den neuen Taschen findet. Es wird wieder Entlassungen mit einem zum himmelschreienden Sozialplan geben. Die, die Entlassungen aussprechen, erhalten dann bei Ihrem Abgang horrende Summen, damit sie sich an den verschiedenen Meeren der Welt von diesem unsäglichen Stress erholen können!

Beispiele:
Philippe Bruggiser Versager-Chef der damaligen Swissair erhielt 2,2 Millionen......... netto! "Kapitalabfindung für Lohnzahlungen, Spesen, Boni, Auto, Versicherungszuschüsse, Kinderzulagen und Abgangsentschädigung." WAHNSINN!

Paul Reutlinger ehemaliger Sabena-Chef erhielt eine Auflösungsvereinbarung (welch tolles Wort) in der Höhe von 521'074 Franken netto. Ein Darlehen von 200'000 Franken wurde ihm kurzerhand erlassen.

Herr Corti der letzte Swissair Chef kam neben nun wertlosen, verfallenen Optionen, trotz allem noch auf einen Betrag von brutto 13,2 Millionen Franken. Für dieses Geld hat er nicht eben viel getan

Herr Rolf Hüppi ehemaliger Konzernchef von Zürich Financial Services erhielt eine Abfindung von über 6 Millionen Franken.

Bei uns ging es gesitteter zu. Happy wurde wieder mal gerupft und sieht nun sehr, sehr komisch aus. Nubo benimmt sich, als sei Happy ein neuer Hund und beriecht ihn von hinten nach vorne.
Mein Weihnachtsgewicht ist erst um ein Kilo weggeschwemmt. (68kg) Noch müssen drei Kilo von meinem Körper weichen. Das heisst:  Montag, Dienstag und Donnerstag gleich Fastentag..

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Woche 4 / 2004

auf der Suche nach.....

Die Fahrt durch den dunklen Schwarzwald erinnerte an ein Märchen. Trotz Verkehr auf der B31 (Donaueschingen - Freiburg) war das Fahren im Schnee ein Vergnügen. Die Schneeflocken verwandelten die ansonsten schwarze Strasse in eine weisse Bahn, als sei man mit dem Schlitten unterwegs. So kann Winter Freude machen. Bereits in Freiburg erschienen dann die Strassen wieder dunkel und gefährlich. Das gleiche am Sonntag Morgen. Basel im "Schiff" es regnete als sei es das letzte mal in diesem Jahr. Die Scheibenwischer auf höchster Stufe konnten gegen dieses Wasser kaum was ausrichten. Bereits nach 30 Kilometer verwandelte sich das Wasser in Schnee und alles sah wieder ganz friedlich aus. Das Training mit den Hunden auf schneebedecktem Boden machte allen Freude und irgendwie, war die ganze "Gesellschaft" viel lockerer als auch schon.

Auf das Umfeld kommt es an. Man kann in der schönsten Hütte leben, wenn nicht gelebt wird. Wie viele sitzen da und streben nach Anerkennung und Ansehen. Gehen Sonntags in die Kirche, predigen die Nächstenliebe und denken dabei nur an sich. Egoismus in Reinkultur. Sie geben Ratschläge und strahlen eine Art von Helfer- und Solidaritäts-Gebaren aus. Sie glauben das Ei des Kolumbus gefunden zu haben und meinen die anderen seien ungerechte und rechthaberische Wesen. Tun dann ganz überrascht, wenn ihnen mal an den Karren gefahren wird. Fühlen sich dann Ungerecht behandelt und flüchten sich in Ausreden wie in einem Irrgarten. Diese Art von Mensch trifft man bei den so genannten Prominenten wie bei den kleinen Leuten an. Alle leiden unter dem "Möchtegern-Syndrom".

Meine "Modido" Diät zeigt Wirkung. Bereits wieder ein Kilo runter. Meine Methode scheint ja gar nicht so schlecht zu sein. Gewichtsstand: 67 kg. Ich klopf mir auf die Schulter und sage: "weiter so"!
Trotz allem werde ich nächstens mit Rita mal im höchsten bewohnbaren Haus in der Schweiz einen gemütlichen Aperitif in der Bar Rouge einnehmen. Kalorien hin oder her.

PS Modido = Montag, Dienstag, Donnerstags nur fettfreie Bouillonsuppe. Ansonsten normales Essen.

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Woche 6 / 2004

zu faul.......

Sonntag Abend und ich bin zu faul für mein Tagebuch. Werde mich in den nächsten Tagen wieder an den PC setzten und euch über alle orientieren.

 

Woche 5 / 2004

Wochenplan

Sonntag's nach dem Spaziergang. Bei Chianti, Olivenbrot und gebackenen Sardellen den Wochenplan erstellt. Ein Wochenplan, der bei uns nicht so ernst genommen werden darf, da er eh meistens bereits am Montag über den Haufen geworfen wird.
Die Sonne hat den Schnee noch nicht ganz zum verschwinden gebracht, doch lange wird sich das Weiss nicht mehr halten.
Federer's Sieg erst in der Aufzeichnung um 08:00 Uhr verfolgt. Auf den letzt möglichen Termin die Autobahnvignette an die Scheibe geklebt.

Der Samstag noch kalt. Nubo und Happy geniessen den Schnee, der wohl bald verschwinden wird. Wärme bis 13° ist angesagt. Fussball Bundesliga ist wieder aktuell. ENDLICH! Hick Hack um Hakan Yakin. Schade dass der Transfer bis Samstag Abend noch nicht zum klappen kam. Habe fast ein wenig bedauern mit Hakan, der nun wieder als Buhmann hingestellt wird. Klar wäre ich froh, wenn der beste Fussballer der Schweiz beim FCB bleiben würde, doch Ziehende soll man gehen lassen und es ist das Recht des Tüchtigen, dass er auswärts einen Batzen mehr verdienen will. Viel Glück Hakan Yakin.

Am Freitag Abend mit Charly beim Türken Italiener. Haben viel gelacht und noch mehr Geld liegen gelassen. Nachdem nun bei uns in der Nähe auch die "Alban-Brücke" wieder eröffnet hat, ebenfalls ein Türke der Pizzes aber auch Rösti in vielen Varianten  verkauft, haben wir eine Möglichkeit mehr im Quartier auswärts zu essen. Es ist interessant zuzusehen, wie um Gäste gebuhlt wird. Immerhin haben wir beim Neuen-Türken bis jetzt den Grappa gratis!

Der Donnerstag sollte eigentlich ein Fasttag sein. Geht natürlich nicht, wenn Charly auftaucht. Eine Flasche Wein, zwei drei Grappa, etwas Käse und Pastete, da kann man kaum von Fasten reden. Habe trotzdem etwas abgenommen (66,5) und bin bald wieder bei meinem angestrebten Gewicht von 65 Kilo

Am Mittwoch statt Hunde-Training den Vortrag einer Tierarzt-Assistentin, den sie am anderen Tag halten musste, angehört und ein paar Tipps gegeben. Fand den Vortrag sehr gut. Anschliessend frische Lammlebern aus Wintersingen gekocht. Sogar die Hunde bekamen noch was ab.

Im Alban-Brückli beim Rösti-Türken mit Rita + Charly auf Urs, den Lammlieferanten gewartet. Auch Urs fühlte sich wohl, sodass es wieder mal etwas später als geplant wurde.

Jeden Morgen um 05:30 Uhr eine kleine Trainingseinheit mit Nubo gemacht. Immer unter der Kontrolle von Rita. Wenn uns jemand sieht, muss der denken, dass da zwei nicht ganz normale Menschen unterwegs sind.

So, nun hat es mit Hakan Yakin doch noch geklappt. Muss jetzt noch zum Vfb Stuttgart Fan werden. Viel Glück Streller und Hakan.

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Woche 7 / 2004

Heimwerker

Nun ist aber Schluss. Nie mehr, ja nie mehr kommt mir eine Kiste ins Haus, die nach dem Auspacken ein Tohuwabohu von Holz und Schrauben beinhaltet und am Schluss irgend ein Gebrauchsgegenstand werden sollte. Die Schrauben im verschweissten Plastikbeutel der sich kaum öffnen lässt und wenn man dann reisst fliegen alle Schrauben unter das Pult in Ritzen oder gehen sonst irgendwie verloren. Am Schluss hat man ein Möbelstück das schief wie ein Gartenwirtschaftstisch ist, den man  mit Bierdeckeln stabilisieren muss.

Geburtstag mit Rita, Tim und Simone im schönen Hotel Merian, besser bekannt als Café Spitz, gefeiert. Hat sich einen Namen für Fischliebhaber gemacht. Ein professioneller Service macht schon die halbe Miete, was man leider vom Rösti-Türken nicht behaupten kann. Das Wort Rösti-Türke ist nicht etwa despektierlich gemeint, sondern unterscheidet bei uns die zwei von Türken geführten Restaurants in unserem Quartier.  Restaurant St.Alban Brücke, wo es neben Pizza noch verschiedene Rösti Gerichte gibt = Rösti-Türke und das Restaurant Froburg wo es italienisch zugeht = Türken-Italiener. So wissen wir alle von welcher Beiz wir reden. Also nun zurück zum Rösti-Türken, der am Freitag eine neue Serviceangestellte -  man sagt ja nicht mehr Serviertochter - aus dem Aargau eingestellt hat. Laut ihrer Mitteilung seit 13 Jahren im Geschäft. Statt ein Carpaccio erhielt ich einen Rohschinkenteller, den ich dann dankend ablehnte, statt einen Chianti servierte sie uns einen Merlot und mein Schweinsfilet an einer Pilzrahmsauce mit Rösti entpuppte sich als Piccata Milanese mit Spaghetti an einer Tomatensauce. Resigniert ass ich mein "Schweinsfilet". Der Chef entschuldigte sich mehrmals offerierte nochmals einen halben Merlot und als Charly und ich zum Abschluss noch einen Grappa bestellten, überliess er uns gleich die ganze Flasche zur freien Verfügung. Relativ locker machten wir uns auf den Heimweg.

So nun ist es definitiv. Die Senioren/Veteranen des FC Amicitia Riehen fliegen am 4. September 2004 für eine Woche auf die Insel KOS. Bin froh, dass Bulgarien aus allen Traktanden fiel. Wäre zwar auch mitgegangen, doch grosses Interesse hätte ich nicht gehabt. Auch Cuba konnte sich nicht durchsetzen, denn die Raucher wollten nicht so lange im Flugzeug auf ihre Glimmstengel verzichten.

Die Fussball-Meisterschaft ging endlich wieder los. Trotz 14 Punkten Vorsprung war ich beim Spiel YB-Basel wieder nervös wie zu alten Zeiten. Warum kann ich solche Spiele nicht locker zugucken, schliesslich muss ich am Montag so oder so zur Arbeit gehen.

PS der FCB gewann übrigens 1:0

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Woche 8 / 2004

Geburtstage























 

Der Wonnemonat Mai macht scheinbar seinem Namen alle Ehre. Geburtstag an Geburtstag im Monat Februar. Ich hüpfe von Weinflasche zu Weinflasche, von Spinat-Häppchen zu Fleisch-Häppchen. Man(n) ist wieder ein Jahr älter geworden.
Ist man auch weiser geworden?
Mein kleines griechisches Büffet hat scheinbar jedem gemundet. Auf alle Fälle wurde alles weggeputzt.
Oder war es vielleicht zu wenig?
Der Grieche vom kleinen Laden war am nächsten Tag untröstlich. Der Stift hat eine ganze Platte Feta Käse mit Kräutern vergessen. Es sollte eine Geste des Hauses sein. Er wird mir dafür beim nächsten Mal was besonderes anbieten.
Eigentlich fehlte nur noch der Griechische Wein. Doch den überlasse ich Udo Jürgens.

Dafür ist man auch überall verschnupft, nicht gefühlsmässig sondern wirklich erkältet. Wo ich hin höre liegt jemand im Bett. Das Wort Grippe - hier nicht Vogelgrippe gemeint - ist in aller Munde. Bei mir etwas Schnupfen, mehr nicht. Hoffentlich bleibt es so, denn in einer Woche ist ja Fasnacht und während meinen wohlverdienten Ferien möchte ich ja nicht krank sein. Ich geniesse jedes mal die Basler Fasnacht, eine Fasnacht, die für Aussenstehende schwer zu verstehen ist. Der "übrige" Schweizer äusserst sich immer sehr despektierlich über unsere Fasnacht. Ein Unterschied sei den "Fremden" nochmals in Erinnerung gerufen. Bei der katholischen Fasnacht zieht man sich aus und bei der Basler Fasnacht zieht man sich an. Punkt und basta!! Und zu der Fasnachtsplakette: Es gibt Gold, Silber und Kupfer, so werden sie genannt. Der Jahrgang 2004 ist übrigens sehr gut geraten.

Dreihundert Kilometer hin und zurück für ein Hundetraining. Viele sagen: "der spinnt". Doch für mich, wie auch für den Hund ist das eine gute Erfahrung. Auch die Fahrt auf der B31 nach Villingen-Schwenningen ist sehr angenehm. Die 150km schafft man in  1 1/2 Stunden.

Sonntag 22.02.04 Nubo ist 4 Jahre alt. Die eingepackte Wurst schaute er ungläubig an, konnte sich aber doch noch entschliessen, das ganze Papier wegzuzerren um die Wurst dann genüsslich zu essen.

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Woche 9 / 2004

immer wieder

 

 






















 







 

Sehr alt musste ich werden, um zu merken, dass es Manager gibt, die dümmer sind  als ich. All diese Manager haben in ihrem Leben unzählige Psychokurse durchlaufen um zu  lernen wie man Menschen verarscht, ohne dass sie es merken.
Doch wie gesagt, je älter ich werde desto besser durchschaue ich diese Typen. Wie schrieb doch mal ein "Aussteiger":

Es soll ja auch Manager geben, denen man es gar nicht anmerkt, wenn sie sich dumm stellen.
oder
Manager sind Leute wie du und ich, sie glauben's nur nicht

Unter den dummen Leitenden leiden  leider die Mitarbeiter. Denn die Fehlentscheide treffen die mitten ins Herz, die nicht entscheiden dürfen. Mit einem Lächeln im Gesicht stehen sie vor die Leute und erklären, als gehe es ums Mittagsmenu in der Kantine, dass die Leute die sie vor 6 Monaten eingestellt haben, wieder gehen müssen. Der Grund wurde natürlich verpackt in Verallgemeinerungen mitgeliefert, damit man nicht merken sollte, dass das Management und nicht die Mitarbeiter schuld waren.
Vor 10 Jahren hätte ich noch Fragen gestellt, doch heute.......
Nein ich habe nicht resigniert, sondern bin eher philosophischer geworden. Schau dem Manager ins Gesicht und denke meinen Teil. Und wer weiss, vielleicht spürt so einer auch, dass ich nicht viel von ihm halte. Ich merke auch, dass die eigentliche Krise meistens der Manager selbst ist.
Mit Manager meine ich nicht den Subalternen, den man als Schreibtischtäter bezeichnen kann, sondern denjenigen der über Sein oder nicht Sein  entscheiden kann. Der seine  Fehlentscheide mit Entlassungen korrigiert, am Abend mit einem Lächeln Frau und Kinder begrüsst, mit dem Wissen, für die Firma Millionen gespart und als Gegenleistung  Menschen ins Elend geschickt zu haben.

Das Wort Ethik ist für Manager wirklich ein Fremdwort!

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Woche 10 / 2004

Basel

 

 














































 

Endlich! Eine Woche ohne Zürich. In Gedanken bin ich schon immer wieder mal bei meinen Arbeitskollegen, denn es gibt sogar Zürcher die mag man!

Den Morgenstreich bei Bier, Zybelewaie und Chäswaie genossen. Es ist toll um halb fünf am Morgen in einer vollen Kneipe zu sitzen und ein kaltes Bier zu geniessen, obwohl ich für dieses Vergnügen bereits um 02:30 aufstehen musste. Die Hunde haben ja keine Lust auf Fasnacht. Nach dem Morgenstreich einen Spaziergang mit den Hunden und anschliessen ein kleines Schläfchen gemacht. Schliesslich geht es ja am Abend wieder weiter.

Bereits am Dienstag ein Kilo auf 66 zugelegt. Ja, ja, der unseriöse Lebenswandel schlägt sofort zu. Aber eigentlich ist es mir egal!

Unserem Nachbar der unter der Woche in Dübendorf arbeitet wurde in Dietlikon vor dem Carefour sein Prince einfach von der Stange weg gestohlen. Als die Frau die ihn hütete zurückkam war der schwarze Retriever  weg. Nicht mehr da. Der Nachbar kurz vor dem Nervenzusammenbruch mobilisiert alle Radios, Zeitungen, druckt Plakate und geht einem Detektiv gleich allen Spuren nach. Nichts. Hund nicht mehr da.
Tot, gequält oder irgendwo unter einer Brücke versteckt? Diese Ungewissheit macht einem kaputt und ich kann die Tränen unseres Nachbarn verstehen.

Der Mittwoch mit stahlblauem Himmel. Fasnacht zum verlieben. Ich weiss, die Auswärtigen werden froh sein, wenn die Fasnacht vorbei ist und ich sie nicht mehr langweilen kann.

Die Fussballmeisterschaft hat wieder begonnen und man trifft sich wieder im Stadion. Wann sehen denn die paar Zürcher ein, dass ein neues Stadion auch für ihre "Welt"-Stadt wichtig ist und den Fusionsgedanken FCZ + GC den da ein paar hegen, sollten sie schleunigst begraben. Grösse in m2 hat eben nichts mit Hirngrösse zu tun. Leider kann ich am Mittwoch das Cupspiel zwischen GC und FCZ nicht sehen. Es findet in Basel wichtigeres statt: die FASNACHT! Trotzdem via Telefon mit Zürich verbunden und ich konnte es am Schluss kaum fassen und es hat mir fast ein wenig die Mittwoch Nacht verdorben. vom 5:2 zum 5:6 das gibt's doch nicht. Ich habe bedauern mit jedem FC Zürich Fan. So was wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Allerdings würde ich mich fragen, ob Trainer Favre nicht in die Wüste zu schicken sei. Solche Auswechslungen hätte ich nie und nimmer vorgenommen!

Beim BaZ Gewinnspiel einen Salami gewonnen, aber auch mein "Banknachbar" Fritz kommt in den Genuss eines Salamis, denn auch er ist bei den Gewinner. Mal sehen wie gross dieser Salami ist.

Am Montag Telefon unseres Nachbars zur Zeit in Dübendorf. Hund gefunden, Hund wohlauf. Vermutlich haben Kids aus der Besetzerszene des Sulzer Hauses in Winterthur Prince geklaut und ihn in ihre WG mitgenommen. Scheinbar ist er beim Polizeieinsatz getürmt und einem Mann, der selbst zwei Labrador besitzt in den Wagen gesprungen. Prince scheinen diese Tage nichts geschadet zu haben. Ende gut alles gut.

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Woche 11 / 2004

angenehm

 

 
 

Eine Woche ohne Unannehmlichkeiten. Kann eigentlich zufrieden sein. Hundesport kommt zur Zeit vor Fussball, obwohl ich jedes Spiel des FCB und auch die meisten anderen Spiele am Fernseher angucke und mitfiebere. Aber eben...... ich rege mich nicht mehr so auf. Die Zeit der Aufregung wird aber schon wieder kommen.
Angenehmen Besuch aus Deutschland bekommen. Drei Tage nicht nur über Hundesport diskutiert, aber doch ein paar Trainingseinheiten mit Nubo gemacht und gute Tipps erhalten.

Ich hoffe diese verdammte Kälte und das auch ansonsten fürchterliche Wetter ist nun zu Ende. Die ersten Vorboten habe ich schon verspürt. Von mir aus kann es aufwärts gehen.

Auch beim ehemaligen SWISS Chef kann es ja aufwärts gehen. 46 Jahre alt und eine Abfindung von 2,6 Millionen Schweizer Franken von einem Unternehmen das Schulden hat. Grosse Schulden sogar. Machen wir uns doch nichts vor. Wenn einer mal oben sitzt, den lässt man schon nicht fallen. Das nicht mehr so gute Ansehen wird finanziell entschuldigt. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich an all die von Dose entlassenen Nobodys denke, deren Abfederung die Arbeitslosenkasse resp. der Staat übernommen hat. Zum guten Glück fällt Herr Dose dem Staat nicht zur Last.
Ich sage halt immer noch: 
"wessen Brot ich iss, dessen Lied ich sing"
und auch
"man beisst doch nicht die Hand, die einem ernährt"
darf nie und nimmer stimmen. Es gibt schon genug Angepasste! Ich werde im Alter vielleicht etwas leiser, aber aus der Hand werde ich nie fressen!

War nur ein kurzes abdrehen von meiner angenehmen Woche. Ich werde viel dazu tun, dass es weiterhin angenehm bleibt!

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Woche 12 / 2004

Spuren

 

 
 

Der Schnee ist in der Stadt verschwunden und ich hoffe er kommt in den nächsten 9 Monaten nicht mehr. Sogar etwas Wärme ist spürbar. Keine Spuren im Schnee, dafür hinter dem Haus auf dem Gartentisch.
Katzen oder Marderpfoten.
Alles tippt auf Marderpfoten. Ich weiss es nicht. Nun hat es sogar auf unserem Auto Pfotenabdrücke. Kleine Tatzen die quer über das Auto rennen.
Solange das Auto läuft und der Benzinverbrauch nicht noch grösser wird, solange denke ich nicht an einen Marder der seine Spuren hinterlassen hat.
Die Stadt lebt!
Wie viele Menschen sterben und hinterlassen keine Spuren. Noch ein paar Jahre Erinnerung und dann vergessen. Der Lauf der Zeit.
Ist ja auch nicht so schlimm. Lieber ohne Spuren ins Jenseits gehen als mit verletzenden Spuren in Erinnerung bleiben. Eine Erinnerung die dann von Lebenden hochgehalten, verfälscht und sogar heroisiert wird.
Immerhin werden an Beerdigungen alle Verstorbenen zu liebevolle Menschen geredet. Ein guter Abschluss vor dem Vergessen!
 

Endlich ist es nach Feierabend wieder hell. Spaziergänge durch den Wald nach Arbeitsschluss lassen mich das Gelaber des Tages in einem anderen Licht sehen. Kurz, wichtiges vom Tage wird ganz schnell zur Unwichtigkeit und der Wald mit seinen alten Bäumen  zeigt einem wie vergänglich wir doch sind.

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Woche 13 / 2004

friedlich

 

 
 

Die dreizehnte Woche im 2004 und kein Pech klebt daran. Die Woche verlief friedlich - Privat wie im Geschäft - und es gibt gar nicht soviel zu erwähnen. Abschied von Karl, der sich frühpensionieren konnte (Allerdings hätte der Apéro etwas üppiger ausfallen können), Ein Bierchen zum Mittag mit Freddy und Luis und natürlich die Spaziergänge mit den Hunden.
Das Wochenende wurde dann etwas hektischer, da wir unsere Nachbarn zum Nachtessen rufen durften. Endlich hat Skandi das Haus neben uns kaufen können und wir sind froh, dass wir unseren Nachbar schon lange kennen und schätzen. Auch die Nachbarn im Hinterhofgärtchen gegenüber hatten endlich  mal Zeit bei uns vorbeizuschauen. So war ein schöner Abend garantiert und wir haben viel gelacht.

Am Sonntag morgen früh von Tim und seiner Freundin geweckt. Fast mitten in der Nacht musste ich Tim einen Kravattenknopf kreieren.
Sonntags etwas müde an eine Vernissage nach Buchs ZH gefahren. In einem schönen Restaurant guten Wein getrunken und mit den Leuten geplaudert. Muss dieses Restaurant mal im Geschäft erwähnen. Ist ja gar nicht soweit weg von der Stadt Zürich. Anschliessend noch irgendwo zwischen Buchs und Wettingen einen Hundespaziergang gemacht und am Sonntag Abend die Resten des Samstags vertilgt.


Ich hoffe die Kälte ist nun vorbei und wir können Ostern und die anderen Feiertage mal bei warmen Sonnenschein geniessen.

Im Keller eine Flasche Portwein -abgefüllt in Portugal 1968- die ich wohl ins Geschäft mitnehme. Bei uns ist niemanden da, der mit süssem Wein was am Hut hat. Mal schauen ob ich jemandem eine Freude machen kann.

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Woche 14 / 2004

Invasion

 

 
 

Kaum wird es etwas wärmer, schon gehört meine Wohnumgebung nicht mehr mir. Die Bevölkerung nimmt zu. Da wird behauptet wir zeugen zu wenig Kinder, dabei treffe ich Kinderwagen um Kinderwagen an. Stau am St. Alban Rheinweg könnte man in den Nachrichten sagen. Vom Gotthard hört man es ja von nun an auch wieder jeden Tag.
So richtig gemütlich spazieren kann man nicht mehr. Vom Verdauungspaziergänger zum Altersheimausflügler und vom Kindertransport bis zum Hundekegel, alles trifft sich bei mir um die Ecke! Und gehe ich mal früh raus, überrennen mich die Jogger, die wie Ameisen aus allen Ritzen über mich herfallen. Fahre halt aufs Land und ärgere mit meiner Stadt-Autonummer die Bauern, die natürlich nur an ihre saftigen Wiesen denken!
Ganz so schlimm ist es schon nicht, doch wenn die Temperaturen nur ein paar Grad steigen ist bei uns wirklich der Teufel los. Immerhin finden wir noch Platz beim Türken-Italiener oder beim Rösti-Türken.

Den Bonus gemütlich mit Rita bei einer guten Flasche Wein und einem Nachtessen auf dem Lande gefeiert. Es ist ja schön einen Bonus zu erhalten, doch irgendwie habe ich doch ein schlechtes Gewissen. Da werden Leute auf die Strasse gestellt und mir stecken sie das Geld in den Arsch. Bin ich denn anders als die Anderen? Wer weiss, vielleicht doch.

In eineinhalb  Stunden nach Villingen-Schwenningen gefahren. Alles für den Hund. Oder ist es doch auch ein wenig für uns. Nur wegen dem Hund kann es ja nicht sein. Das erste mal vor der Clubhütte gesessen. Die Menschen werden lockerer wenn die Sonne kommt. Eineinhalb Stunden  wieder zurück. Der zeitliche Aufwand ist gross, doch es lohnt sich. Rita und ich fühlen uns wohl dort. Nubo ist am Abend im wahrsten Sinne des Wortes hundemüde! Er musste schliesslich ebenfalls seinen Beitrag zu diesem trotz allem gemütlichen Tag leisten.

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Woche 15 / 2004

Genuss

 

 
 

Bei uns hat sich diese Ostern wieder mal alles um das Essen gedreht. Meine Lust auf Kaninchen mit Kartoffelstock war nämlich riesig gross. Doch wo bekommt man ein Kaninchen das zu meiner Beruhigung einem glücklichen Leben huldigte, bevor es bei mir im Ofen landet. Gar nicht so einfach. Dank der "kag" konnte ich einen Bauernhof in der Nähe von Basel ausmachen, bei dem man hoppelnde Häschen, die nicht in Kisten eingesperrt sind, sehen kann . Somit war mein Gewissen beruhigt.
Am Ostersonntag, waren wir dann den ganzen Nachmittag mit Essen beschäftigt. Mein Magen machte mich faul und träge, doch ich genoss das Nichtstun über Ostern.

Wie es scheint, dreht sich bei mir alles um die Völlerei. Am Mittwoch waren Isabelle, Freddy und ich an einem (Geschäfts!)-Mittagessen das es in sich hatte. Spanisch hiess das Zauberwort. Tapas, herrlichen Fisch, Katalanische Crème, wunderbaren Wein und das Ganze abgerundet mit feinem spanischem Brandy. Also kein Grund zum Jammern.

Genuss hat Platz in jeder Stube und zu jederzeit. Ob mit einer lauwarmen Wurst mit Bier in irgendeinem Garten, oder an einem exquisiten Ort. Das Umfeld muss stimmen. Lieber eine lauwarme Wurst und  mit lieben Menschen plaudern, als ein Galadiner mit lauter Arschlöchern. Ich bin nun in einem Alter, wo ich mir die Menschen aussuche, mit denen ich einen Abend oder einen Tag verbringen will.
Auch in meiner Freizeit huldige ich vermehrt dem Genuss, denn alles kann plötzlich zu Ende sein. Was will ich mich ab anderen Leuten aufregen. Viel zu schade, jede stunde ist kostbar!

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Woche 16 / 2004

verschiedenes

 
 

Von  Ostern gut erholt. Viertagewoche könnte ich immer haben. Kaum mit arbeiten begonnen, schon wieder frei. Gefällt mir!

Politisch in der Schweiz nicht viel passiert. Die Bundesräte reden, mehr nicht. Nachdem Bundesrat Blocher die Flügel laufend  gestutzt werden, ist seine Partei SVP wirklich flügellos geworden. Früher zwitscherten sie in alle Richtungen heute merkt man kaum mehr, dass es sie gibt. Ich glaube die Zeit für diese "Volkspartei" ist langsam vorbei. Ist auch gut so!

Billig muss es sein. Nur billig. Die Leute lassen sich im Fachgeschäft beraten und kaufen den Artikel nachher im Billigladen. Schade und unfair. Doch wenn es ums Geld geht kennen sie kein Pardon. Sie fahren meilenweit um ein Schnäppchen zu ergattern und erzählen es stolz weiter. Ich weiss nicht was daran toll sein soll.
Arbeiten in der Schweiz, zupfen das Salär eines Schweizers und holen die Ware in Deutschland oder Frankreich. Jammern aber im gleichen Atemzug, wenn ausländische Firmen einen Auftrag in der Schweiz erhalten und demnach einer Schweizer Firma den Auftrag wegnehmen. Das finden sie dann wieder unfair.

Den ersten Apéro im Hinterhofgärtchen genossen. Die Sonne wird immer wärmer und wenn es auch zwischendurch öfters mal wieder kälter wird, man spürt den Frühling. Von mir aus kann es so weitergehen.

Noch muss ich auf die Meisterfeier warten. Der FCB mit seinem 15 Punkten Vorsprung kann aber dennoch die Feier in Ruhe vorplanen. Irgendwann werden wir uns alle wieder auf dem Barfüsserplatz zu einer grossen Fête treffen. Werde wohl oder übel auch einen kleinen Umtrunk bei mir im Geschäft abhalten.

Der Käse, den wir im November selbst "gekäst" haben  ist nun abholbereit. Werden bald mit einem Schluck Weissen die Erinnerung zurückholen. Solange wird der Käse bei Martin im Keller umsorgt werden.

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Woche 17 /18 2004

Meckerecke

 

 
 

Da unternimmt doch die Universität Basel im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) den Versuch dem Grund der Verschmutzung unserer Städte auf den Grund zu kommen. Eine Unmenge Geld floss in diesen Auftrag, der von Fachleuten geleitet wurde. In dieser Studie wird nicht von Abfall, auch nicht von "Güsel" geredet, nein man hat das typisch deutsche Wort dafür genommen: LITTERING. Nach monatelanger Beobachtung, kamen diese schlauen Herren zum Schluss, dass der Hauptgrund der Verschmutzung Einwegverpackungen, sprich Mc Donalds, Burger King, Kebabstände oder auch Pet Flaschen vom Coop oder Migros sind. Ich kann mir vorstellen, dass da Stundenten tagelang durch die Stadt stöberten und vor jedem Papierkorb ihren Notizblock zückten und den Abfall notierten und abends  noch den Übertrag in den Laptop vornahmen. Anderentags wurde das ganze von den schlauen Professoren unter die Lupe genommen und nach tagelangen Sitzungen, erstellen von Power Point Präsentationen und Vergleichen wurde dieser wohl 1000 Seiten lange Bericht mit dem oben genannten Resultat geboren. Für ein gutes Nachtessen, einem gemütlichen Gespräch hätte dieses Gremium eine solche Antwort innerhalb von einem Abend auch von mir erhalten.

Nun sind also 10 weiter Länder Europa beigetreten. Einzig das Land der Zulukaffer wehrt sich noch mit Händen und Füssen gegen diesen Eintritt. Dank dem Wohlwollen der Europäischen Staaten sind wir noch toleriert und können teilweise von ihren Gesetzen profitieren. Wir sind in Europa bekannt als "Rosinenpicker". Aber liebe Europa-Gegner: Früher oder später sind wir auch dabei. Es wird gar nicht anders gehen. Fondue wird dann immer noch Fondue bleiben und das Raclette dürfen die Walliser auch immer noch als die einzig wahre "Käsespeise" propagieren. Auch in Europa kann man sich wehren und muss nicht gleich am ersten Beitrittstag die 50 Tönner durch die Schweiz fahren lassen. Eine Gemeinsamkeit kann ja nur gemeinsam entstehen. Doch wenn ich mich an meinem Arbeitsort umsehe, so muss ich gestehen, dass der Weg noch weit ist. Jede Abteilung, jedes Grüppchen zelebriert und pflegt sein eigenes Gärtchen. Genüsslich lehnen sie sich zurück wenn ein Fehler im Büro nebenan passiert ist. Von Gemeinschaftsgedanken keine Rede. Wie soll denn da Europa mit der Schweiz funktionieren.

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Woche 19 / 2004

Spargelzeit

 

 
 

Nun ist also die Zeit reif für Spargel aus dem Elsass oder aus dem Süddeutschen Raum. Lange musste man warten, bis die bestschmeckenden Spargeln auf den Markt kommen. Von Spanien bis Griechenland und sogar aus der Slowakei wurden sie in Basel angeboten. Geduldig warte ich aber bis "meine" Spargeln angeboten werden. Im Schwarzwald bieten fliegende Händler wunderschöne Spargeln an, leider aber immer zu der Zeit, wo ich keine Zeit für Spargeln habe, denn unter der Woche komme ich gar nicht dazu,  meine Hauptzeit verbringe ich ja im Geschäft. Leider!

Am Samstag ennet der Grenze in Frankreich rumgekurvt. Wollte wieder mal in einem gemütlichen Laden in Hagentahl einkaufen. Ein kleiner Laden in dem man sogar mit der Eurocard zahlen kann. Ich glaube in der Schweiz sehr selten möglich. Die nehmen sich an der Kasse Zeit und niemand stört das ganze Pimborium, bis die Karte authorisiert ist.

Es fiel mir bald auf, dass überall die Tricolore im Wind flatterte. An jedem Lichtmast an jedem Hause wehte die Blau, Weiss, Rot Fahne. Bleu, Blanc, Rouge! Eine schlimme Ahnung stieg in mir auf. Wenn in der Schweiz mal solche Flaggen flattern, dann haben die Läden geschlossen und so wie ich die Franzosen kenne wird es gleich sein. Je länger ich durch die Gegend fuhr, desto mehr schien es mir Sonntag zu sein. Kein "Schwein" zu Fuss unterwegs und wirklich als ich durch Hagenthal fuhr waren alle Läden dunkel. Ein Feiertag am Samstag! Auch den Franzosen soll es nicht besser gehen. Ich musste aber ins Internet kurven, um raus zu finden was am 8. Mai die Franzosen feiern. Ich Banause: DEN WAFFENSTILLSTAND von 1945

Immerhin fand ich in Basel dann Spargeln aus dem Elsass, allerdings zu einem horrenden Preis. Das Kilo per CHF 12.50, während die Spanischen nur CHF 7.50 kosteten. Werde nächste Woche mal schauen, was die Elsässer oder Südbadischen Spargeln im eigenen Land kosten.

In der Nacht kam wieder der vertraute "Duft" aus unseren Toiletten, so wie ich ihn von früher während der Spargelzeit in den typischen Spargelbeizen von Neudorf (Village Neuf), bei Jenny in Hagentahl oder beim Kanal Meier in Blotzheim her kannte.

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Woche 20 / 2004

Vorsätze

 

 
 

Mit dem Frühling kommen auch Anwandlungen, wie z.B. den Hinterhofgarten neu zu machen, das Esszimmer anders zu gestalten und endlich einen neuen Fernseher zu kaufen. Wie weit dieser Faden gehen wird weiss von uns niemand. So wie es manchmal kommt so verschwindet es wieder. Ach ja, einen neuen Grill müsste her und der Keller sollte endlich geräumt werden, ohne dass sich jemand am Wein vergreift. Also auch eine Mulde muss her!

Allerdings leben ja zwei Hunde bei uns, und da frage ich mich, wie kann alles adrett aussehen, wenn zwei solche Viecher durch das Haus düsen. Hauptsache wir fühlen uns wohl.

Am Mittwoch im Wein + Dein in Höngg wunderbar gegessen und auch einen exzellenten Wein getrunken -vom Grappa gar nicht zu reden- allerdings ist jede Hütte schön wenn man mit lieben Leuten essen und trinken geht. Zum Abschluss haben wir noch Migg, einen lieben Freund, den ich vom "Hündele" kenne heimgesucht. Er hat uns gleich vor dem Weinkeller abgefangen, um uns ein Mitspracherecht beim anschliessenden Kredenzen einzuräumen. Glücklich und zufrieden lebt er dort mit seinen zwei Hunden in seinem schönen Refugium. Seine HP "der Traumhund" ist übrigens sehenswert.

Die Fahrt nach Schwenningen von Zürich aus ist recht verkehrsreich. Nur 100 Kilometer, doch hat man fast gleich lang wie von Basel aus, wo es immerhin 150 Kilometer sind. Der Aufwand ist sehr gross, aber es ist der Mühe wert. Werde mich mal auf der "Mali" Seite darüber äussern.

Abstimmungen. Keine Vorsätze gefasst, aber so abgestimmt wie gestimmt, was eigentlich gar nicht üblich ist, denn wenn ich abstimme, stimmen die Anderen anders.

Im Geschäft haben wir uns beübt. Nicht trocken wie im Militär, nein scharf!!! Also die Übung war keine Übung sondern eine Arbeit unter erschwerten Bedingungen. Scheinbar waren wir den erschwerten Bedingungen nicht gewachsen, somit mussten wir um 21:00 Uhr die Übung abbrechen. Schade. Wir haben nicht bestanden.

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Woche 21 / 2004

Auffahrt

 
 

«Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.»

Heute ist das der Tag wo man Brücken baut, das heisst man muss noch den Freitag als Freitag eingeben und schon hat man vier Tage Ruhe von der Arbeit im Geschäft.  Auch ich denke nicht anders.

Um Mitternacht Freddy aus dem Nachtzug von Wien nach Feldkirch aus dem Bett geklingelt, nur weil ich ohne Brille Namen auf dem Natel nicht mehr lesen kann. Als ich die Brille aufsetzte war es schon zu spät.

Die Meisterfeier war wieder genial. Die halbe Stadt auf den Beinen, alle Kneipen offen und überfüllt. Gute und friedliche Stimmung angetroffen.

Der Garten mausert sich wieder. Trotz Läusen gedeihen die Rosen, als sei nichts gewesen. Es scheint, dass trotz wieder kälteren Tagen der Sommer Einzug hält.

Am Samstag wie ein Junger unterwegs. Am Morgen in der Ortschaft Wald ZH eine FCI Ausscheidung (Hundesport) angeguckt. Dann nach Hause und im Stadion das letzte Meisterschaftsspiel angeschaut und anschliessend nach ein paar Bierchen direkt in die Stadt an die Meisterfeier. War für einen Alten ein strenger Tag.

Esszimmer ausgeräumt und vom Maler bereits einen neuen Anstrich erhalten. Auch hier kommt Sommer rein. Es wird einen neuen Tisch und auch neue Bilder geben. Das Wohnzimmer ist nun solange ein kleiner Abstellraum.

Cantelli mein Banknachbar im Geschäft brachte Währschaftes aus der Toscana mit. Herrliches z'Nüni mit gutem roten Toscaner Wein genossen. Das Arbeiten fiel mir anschliessend etwas schwer. Eine Flasche selbstproduzierter Grappa lagert nun in unserem Büro!


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Woche 22 / 2004

endlich warm

 

 
 

Die wärmende Sonne bringt auch Wärme zu den Menschen. Plötzlich grüssen die Leute wieder. Sogar im Geschäft! Alle sehen fröhlicher aus. Der Winterschlaf scheint nun endgültig vorbei zu sein. Die Löcher sind leer, man sieht sich wieder.

Ich denke viel an Ferien. Auch mit der Sonne kommt das Verlangen nach Freiheit, nach Abschalten, keine Verantwortung mehr übernehmen. Einfach nichts tun. Nur da zu sein.

Im Geschäft geht mein "Chef, Chef. Er sucht sich eine neue Aufgabe. Habe eher gedacht er geht wegen meinem "Chef, Chef, Chef". Aber dem scheint nicht so zu sein, denn der "Chef, Chef, Chef wird innerhalb unserer Firma an einen anderen Ort befördert.
Nun werden wir dann für einige Zeit führerlos sein und dies wird von den noch vorhandenen Chefs zur Positionierung benötigt. Imponiergehabe und sich eitel ins beste Licht stellen sind nur die Vorboten für das, was noch kommen wird. Jeder ist zu jedem anständig, denn jeder könnte ja morgen sein Chef sein. Ich frage mich was wird sein, wenn der neue Chef in die Chefetage einzieht. Es wird sicher spannend!

Muss wieder mal in den Zoo gehen. Den Tieren bei ihren Machtkämpfen zusehen. Sehen wie der Silberrücken seine Meute im Griff hält, wie untere nach oben drängeln, eine aufs Dach kriegen und es trotzdem wieder versuchen. Wie mit List versucht wird an die goldigen Früchte zu kommen und bei den Faulen so tun, als wären sie goldig.
Es ist faszinierend zu sehen, dass bei den Tieren immer die Besten oben sind. Sie garantieren in der Wildnis das Überleben.

Nun sind die Arbeitnehmer-Feiertage zu Ende. Es reiben sich nun die Arbeitgeber die Händchen. Keine bezahlbaren Feiertage mehr.

Mitten in der Stadt und doch im Grünen. Meine Aussicht vom PC aus kann sich doch sehen lassen. Was will man mehr. Bin sehr froh, dass ich zufrieden bin, vor allem wenn ich sehe wie trotz Sonne immer noch ein paar  griesgrämig durch die Gegend spazieren.

Den 9 kg Laib Käse verspiesen. War überraschend gut. Irgendwie lustig, seinen eigenen Käse zu vertilgen. Für weitere Feste empfehlenswert.

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Woche 23 / 2004

denn ich weiss nicht was sie tun

 

 
 

Kaum schrieb ich was von "endlich warm" kam wieder die Kälte über uns. Vom Regen gar nicht zu reden. Wettermässig war es eine Schweisswoche. Die Wetterpropheten waren wirklich Propheten. Alles was sie mir erzählten traf nicht ein. Erst am Freitag mit dem Hochwasser taten sie so, als wüssten sie es schon lange, nur wir haben es nicht verstanden. Ich bin überzeugt Bauern und Indianer können mir mehr über das Wetter erzählen, als all die studierten Wolkendeuter. Was nützt mir eine Blumenkohlwolke, wenn statt die angekündigte Sonne und Wärme nur Kälte über mich hereinbricht.

Diese Wetterfritzen kommen mir teilweise so vor wie einige Mitarbeiter bei uns im Geschäft. Die sind einfach da und keiner weiss was sie machen. Manchmal wundere ich mich, dass wir im Geschäft Gewinn abwerfen. Wie da gearbeitet, resp. nicht gearbeitet wird ist grauenhaft. Wenn bei uns einer gut reden und gut schreiben kann ist das schon der halbe Bonus.
Wie ausgebildeter sie sind, desto eingebildeter und unbrauchbarer.
Wir haben einige Männer und Frauen im Geschäft, die haben in ihrem ganzen Leben noch nie gearbeitet. Sind aber mittlerweile auch um die 40 Jahre alt. Es hat keinen Sinn, dass ich mich darüber aufrege und in der kurzen Zeit wo ich noch im Arbeitsprozess eingegliedert bin, lass ich mich nicht mehr auf die Äste hinaus. Sollen die doch da sein und nichts tun, wenn es die in den obersten Chefetagen nicht merken, so soll es mir doch egal sein.

Es ist schön zur Arbeit zu gehen, wenn man weiss, dass man bald eine Woche Ferien hat. Vieles ist dann erträglicher. Auch wenn es nächste Woche nur ums Aufräumen und Ordnung machen geht, aber sein eigener Herr und Meister zu sein tut gut.  Schlechter kann das Wetter ja nicht mehr werden.

Haben wieder mal im Hongkong in Lörrach ein paar Platten verschlungen und uns die Bäuche richtig voll geschlagen. Stehe jetzt ein paar Tage nicht mehr auf die Waage.
Es ist unglaublich wie unterschiedlich die Preise innerhalb von 7 Kilometer sind. Es soll mir keiner kommen, dass die Löhne und Mieten in der Schweiz viel höher liegen als in Deutschland. Ich glaube eher, dass die Schweizer Unternehmer ihre Gewinnmargen unverschämt hoch ansetzen, denn das Servicepersonal verdient genau gleich verschissen wenig in beiden Ländern.

Der FC Basel hat einen Spieler eingekauft, den viele nicht wollten, den auch ich nicht in dieser Mannschaft sehen möchte. Ja ich weiss, ich werde ihm vermutlich auch zujubeln, wenn er uns in die Championsleague schiesst, doch einer hat es in der Basler Zeitung richtig geschrieben. Der FC Basel hat seine Seele verkauft.

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Woche 24 / 2004

Kurzferien

 

 
 

Den Montag mit anstrengender Arbeit verbracht. Ein Kellerabteil geräumt. Die Mulde füllte sich schliesslich bis zum Rand. Was sich da alles ansammelt ist unglaublich. Hier nicht mal mit einberechnet all der Elektromüll, der auch noch entsorgt werden muss. Körperliche Arbeit macht müde und hungrig. Werden uns beim Rösti Türken wieder auf Vordermann, resp. Vorderfrau bringen.

Toll ich schwitze wieder. Natürlich nicht von der Arbeit. Dort schwitze ich eigentlich nie!

EM Toto ausgefüllt. Drei mal. Konnte es nicht lassen, in meinem dritten Toto-Tipp Deutschland reinzunehmen. Vermutlich das Geld in den Rhein geworfen. Aber immerhin muss ich mich nicht ärgern wenn es so rauskommt. Die Schweiz kam bei mir nie über den letzten Platz. Leider, aber so wie die zur Zeit spielen, können sie ja knapp gegen Lichtenstein gewinnen. Ach wie mickrig steht es doch mit unserer Nationalmannschaft. Allerdings jammern auch die Deutschen und die Holländer.

Ferien zu Hause sind auch herrlich. Haben uns am Nachmittag Italien nach Hause geholt. Wein aus dem Piemont, Morzzarella di Buffelo aus der Gegend von Rom,  gebackene Sardellen aus Wildfang im Mittelmeer, sowie Tomaten und Oliven rundeten das Mittagessen ab.

Am Donnerstag schon um 6 Uhr früh zu einer Fahrt ins  Berner Oberland aufgebrochen. Morgenessen in Spiez über dem Thunersee, dann weiter nach Adelboden und am Engstligen Wasserfall etwas Kühle geholt. Auf der Rückfahrt durchs Emmental direkt von der Käserei in Emmenmatt rezenten Emmentaler und  frisch angemachten Joghurt gekauft. Das Mittagessen im Schatten auf der Moosegg genossen. Dank Klimaanlage die Fahrt locker überstanden. Es ist herrlich nicht arbeiten zu müssen!

Weinhändler erschiesst Polizist, Polizist II erschiesst Weinhändler. Ehemann erschiesst Ehefrau auf dem Marktplatz. Dies alles innerhalb von zwei Tagen in Basel. Auf mich wurde nicht geschossen!

Nun bin ich auch mal unter die Schnäppchenjäger gegangen. Habe mir einen 76cm LCD Fernseher gekauft. Im ersten Laden kostete er CHF 5'225.--, dann bei Interdiscount 4'898.-- später sah ich ihn im Mediamark für 4'298.-- und am Schluss suchte ich unter toppreise.ch nach diesem Philips Gerät und da konnte ich gleichentags den Apparat in Bern für 3'300.-- abholen. Alles läuft bestens und Garantie ist ebenfalls dabei. Das Projekt LCD Fernseher hat sich also gelohnt!

EM Start. Die ersten Spiele ohne Herzklopfen angeschaut. Für meine Gesundheit wäre es besser, wenn die Schweiz sich nicht für Portugal qualifiziert hätte!

Eine gemütliche Woche geht zu Ende. Von mir aus könnte es immer so weiter gehen. Viel gemacht, aber alles ohne Stress. Ich beneide alle die nicht arbeiten müssen.

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Woche 25 / 2004

Euro2004

 

 
 

Die ganze Woche viel Kleinigkeiten bearbeitet und daher die "grossen" Arbeiten nicht erledigt. Am Freitag sah es für mich so aus, als hätte ich nicht gearbeitet. Scheinbar gibt es solche Arbeitswochen!
Mit Bohuslav Pavlovic täglich auf die Frühpensionierung angestossen. Wir beschwören nun jeden Tag unser Schicksal! Ich könnte mir gut vorstellen, mit weniger Geld nicht mehr zu arbeiten. Es bringt ja nichts, wenn ich in ein paar Jahren mit Alzheimer zu Hause sitze!

Anruf von der Basellandschftlichen Zeitung erhalten. Die wollen am nächsten Mittwoch ein Interview mit uns machen. Grund: Ein Basler namens Zürcher, wie er leidet und lebt! Mal sehen was da im Sommerloch geschrieben wird.

Am Samstag eine Prüfung mit Nubo gemacht. War eigentlich zufrieden mit mir und ihm, allerdings kann alles noch besser sein, resp. werden. Man merkt: Ohne Fleiss kein Preis.

Die ganze Woche Fussball geguckt und irgendwie freut es mich, dass Trainer die vor ihrem eigenen offensiven Mut erschrecken und während des Spieles auf Defensiv und Angst umstellen nachher für den Spott nicht mehr sorgen müssen. Fragt mal Trapattoni und Advocaat.
Auch die Schiedsrichter überzeugen mich (noch) nicht. Die gelben Karten werden je nach Lust und Laune vergeben. Von einer einheitlichen Linie ist nichts zu sehen.
Auch die Spieler selbst benehmen sich wie Tiere.
Sie ziehen wie Maultiere, stossen wie Elefanten, treten wie Pferde und spuken wie Lamas.
Besonders das Spuken finde ich richtig widerlich. Was ist das für ein Mensch, der spukt? Rita ist überzeugt, das nicht nur Totti, sondern auch Alex Frei gespuckt hat und je länger ich dieses leidige Thema verfolge, um so mehr denke ich, dass auch der Schweizer gespuckt hat. Pfui Teufel! Aber auch schade, dass es so etwas im Sport gibt. Und es ekelt mich vor allem, weil die Sportler wie Politiker ihre Unschuld beteuern, bis zum 100%igen Beweis des Gegenteils.
Ein paar Arbeitskollegen geniessen zur Zeit Portugal und ein bisschen beneide ich sie, wie sie von Spiel zu Spiel und Kneipe zu Kneipe flanieren können. SMS halten mich auf dem neuesten Stand.

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Woche 26 / 2004

Mensch

 

 
 

Tägliche kleine Artikel informieren uns über Tote in Palästina, Tschetschenien oder im Irak. Keiner diskutiert darüber. man blättert weiter. Doch wehe einer spuckt und lügt es ab, dann werden Seiten gefüllt, stundenlang diskutiert und jeder verurteilt irgend einen. Dabei geht es doch nur um Fussball. Nach den toten Palästinensern, Irakern oder Tschetschenen kräht kein Hahn. In was für einer Welt leben wir eigentlich.

Bei uns in der Gegend wurde ein Hund erbarmungslos gequält, dann mit Steinen um den Hals im Rhein ertränkt. Ein Spiegelbild unserer Zeit. Was ist mit der Menschheit los?

Ich beginne all diese Zeilen zu ignorieren, schau nur noch für mich und meine nähere Umgebung. Es scheint, dass um mich herum die Welt noch einigermassen in Ordnung ist. Ich will dieses Angenehme nicht aus der Hand geben und dafür sorgen, dass es hier noch friedlich zugeht Wer weiss, wenn jeder in seinem Umfeld fair, anständig und ehrlich bleibt, könnte ja alles ein bisschen erträglicher werden.

Am Dienstag Abend während drei Stunden fasziniert Herbert Grönemeyer zugehört und zugeguckt. War ein tolles Konzert und die Stimmung war friedlich, ohne irgendwelche Aggressionen. Man müsste mehr solche Sachen machen.

Nun sind Tim und Simone's Ferien auch schon wieder vorbei. Zwei Wochen Toskana sind einfach kurz, zu kurz. Wenn man sich häuslich niederlässt ist alles schon vorbei. Mal sehen was uns die Jungen alles zu erzählen haben. Wer weiss, vielleicht haben sie mir ja auch was mitgebracht.

Am Freitag Nachmittag in Buchs ZH im Restaurant Weinberg herrlich zu Mittag gegessen. Als ich die Waldbeeren mit Rahm ass und genüsslich am Grappa nippte, wusste ich, dass es heute nicht mehr ins Geschäft geht. Zu schön war dieser Nachmittag. Die Firma wird es mir verzeihen.

 

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Woche 27 / 2004

Eurotauglich

 

 
 

Die Euro2004 raubt mir den Schlaf. Bin jedes mal froh, wenn es nicht zu einer Verlängerung kommt. Es ist nicht lustig übermüdet ins Geschäft zu kommen. Am Abend auf der Heimfahrt suche ich mir einen der wenigen klimatisierten SBB-Wagen aus, um etwas Schlaf vom Vortag einzuholen. Kurz vor Basel erwache ich jedes mal, als hätte ich einen Wecker bei mir. Ich glaube man könnte mich in aller Ruhe ausrauben.
Es wäre mir egal!

Am Samstag wieder einen gemütlichen Abend verbracht.  Geplaudert und auch getratscht über Gott und die Welt. Ich glaube mein Essen war geniessbar und der Wein hat auch geschmeckt. Ich finde es toll Abende mit angenehmen Menschen zu verbringen.

So, nun sind auch unsere Hunde eurotauglich. Sie sind gechipt, wie es die umliegenden Länder und der Kanton Baselland verlangt. Scheinbar sind wir in der Schweiz nicht fähig eine einheitliche Regelung zu erwirken. Da lacht man über Europa, doch die können es besser. Irgendwann kommen auch wir zu Europa, obwohl noch viele meinen es gehe auch ohne. Nicht dass ich mit allem einverstanden bin, doch im Geschäft reden wir doch auch immer dass es zusammen besser geht und dass man endlich das Gärtchendenken vergessen sollte. Aber eben, scheinbar geht es bei uns Schweizern immer etwas länger. Oder ist es vielleicht so, dass die Europa-Gegner langsam aussterben?

Ja, immer wird auf den Alten rumgehackt. Es wird geflucht, wenn sie es wagen während der Feierabendzeit das  Tram zu benutzen, oder wenn sie frühmorgens mit ihren Rucksäcken unter Heidenlärm in den Zug steigen, während unsereins in Ruhe die Zeitung lesen möchte. Ich glaube man ist neidisch, weil sie alt und erst noch fröhlich sind. Das kann doch nicht sein. Das Alter hat doch die Farbe grau. Oder nicht?

Kaum ist die Euro zu Ende beginnt in der Schweiz schon wieder die Fussballmeisterschaft. Irgendwas stimmt doch da nicht. Italien, Frankreich, England, Deutschland, alles Länder mit doppelt so vielen Mannschaften in der Spitzenliga beginnen einiges später als wir. Ich verstehe diese Organisation nicht. Apropos Fussball. Es freut mich, das ein Provinzclub aus der Schweiz der FC Thun in Wolfsburg, gegen einen Bundesligisten wohlgemerkt mit 3:2 die Oberhand behält. Also so schlecht kann doch der Schweizer Fussball gar nicht sein.

Der Spaziergang am Sonntag bei Sonnenschein ist in unserer Umgebung kein freudiges Ereignis. Überall Sonntagsgriller, Inlineskater und andere Plater, die die Freizeit am Rhein verbringen. Ich komme mir vor wie der Einheimische an einem Touristenort, der aufatmet, wenn die Saison vorbei ist. Der letzte Spaziergang dann am Sonntag Abend wenn alles vorbei ist, kann man wieder geniessen.

Hut ab vor den Griechen, obwohl sie nicht den Fussball spielen den ich liebe.

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Woche 28 / 2004

warum denn in die Ferne........

 

 
 

Die Leute schreien nach dem Sommer. Vor einem Jahr jammerten sie wegen der Hitze. Das Wetter kann es nie allen recht machen. Ich nehme das Wetter wie es ist.
Wenn ich nicht arbeiten muss ist jeder Tag schön!!

Jetzt kommen Sie, die Baselbieter Kirschen. Ich freue mich, wenn ich vor einem Bauernhaus die schön aufgereihten, abgepackten Kirschen sehe. Schon im Auto (fr)essen Rita und ich die Hälfte der Kartonschachtel. Sie schmecken nie besser. Angeboten werden die Kirschen natürlich zwei drei Wochen früher, nur sind sie dann aus Italien, Israel oder wer weiss woher. Warum kann man nicht warten, bis die vor der Haustüre reif sind. Mit dem Umherfugen von Waren, geht sehr viel Gefühl für die Jahreszeit verloren. Erdbeeren an Weihnachten. Muss das sein?
Aprikosen aus Spanien, obwohl nächstens die Walliser Aprikosen in den Laden kommen.

Der Sonntag mit Regen beschert mir eine Körperfreie Birs. Der Hund und ich, niemand der im Gras liegt. Bei Sonne muss ich mir eine andere Gegend suchen. Ich muss fortgehen um spazieren zu können. Zu viele Leute bevölkern Birs und Rhein. Ich gönne es allen, doch dann hat es für meinen Hund keinen Platz.

Besuch an meinem alten Arbeitsort. Nostalgie kam in mir auf, als ich zu Fuss durch das Sankt Alban Tal, am Papiermuseum vorbei via Letziturm nach Hause spazierte. Alles in 25 Minuten. Mein jetziger Arbeitsweg dauert eine Stunde und dreissig Minuten. Als Pendler sieht man vieles nicht mehr.

Unseren Nachbarn gegenüber wurde das Haus gekündigt. Obwohl man immer damit rechnen muss, sitz der Schrecken  tief. Ein Jahr haben sie Zeit. Es wäre toll wenn sie im Quartier bleiben könnten.

Am Freitag wieder mal beim Türken-Italiener wie eine italienische Mafia Familie zusammen gesessen. Sieben Personen können einen schönen Lärm verursachen. War ein gemütlicher Freitag Abend.

Nun fahren und fliegen sie wieder in die entferntesten Ecken der Welt. Melbourne, San Francisco oder Athen alles ist dabei. Die Schweiz wird gemieden wie der Teufel das Weihwasser! dabei liegt das Gute ja so nah.

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Woche 29 / 2004

andere Richtung

 

 
 

Da lob ich mir die deutsche Eisenbahn.
Trotz Sommer ist es saukalt, aber die Wagen im ICE sind geheizt. In einer angenehmen Wärme lese ich meine Zeitungen. Nicht so am Abend.
Immer noch kalt. Eine Schweizer Zugskomposition,. alle Wagen unbeheizt. Schliesslich ist es Sommer und da kann ja nicht noch die Heizung in Betrieb sein. Schweizer Beamte denken anders.  Frierend löse ich ein Kreuzworträtsel.

Heute 14.7. ist wieder mal ein richtiger Basler Tag. Stahlblauer Himmel am frühen Morgen über der Stadt. Man spürt den Sonnenaufgang ohne ihn hinter den Häusern zu sehen. Ich fahre in einen sonnigen Tag. Sonnig in den Hauenstein Tunnel und draussen erwartet mich Nebel. Alles Grau in Grau. Man könnte nicht meinen, dass es an einem anderen Ort schön ist. Keine 50 km entfernt ein anderes Klima!

Eigentlich möchte ich schon lange nur noch 64 Kilo wiegen, doch die Fresserei lässt dies nicht zu. Jeden Tag irgend etwas. Einer kommt von den Ferien und bringt eine Engadiner Nusstorte, der andere geht in die Ferien und legt uns zum Abschied Sandwiches hin. Dann wieder ein Telefon von Freddy für ein flüssiges Mittagessen im Restaurant neben an. Mein Magen kommt nicht zur Ruhe. Er muss ununterbrochen arbeiten. Mehr als mein Geist!
So werde ich noch lange mit meinen 68 Kilo durch die Strassen wandeln.

6:24 Der Zug fährt diesmal nicht ost- sonder westwärts. Biel ist das Ziel. Kaum fahre ich mal in eine andere Richtung schon fühle ich Ferienstimmung in mir. Alles ist anders. Basel - Laufen - Delémont - Moutier - Grenchen - Biel. Nach einer Stunde und ein paar Minuten bin ich da. Mit dem Regionalzug bist Twann und dann 20 Minuten zu Fuss zurück nach Wingreis   Pünktlich um 08:30 stehe ich beim Bootshaus. Die Zürcher Kollegen natürlich ein paar Minuten verspätet. Kamen schliesslich mit dem Auto und scheinbar geht die Strecke Zürich - Biel nicht ohne Kaffee-Zwischenhalt!
Unser ehemaliger Direktor hat ein paar von uns zu einer Bootsfahrt eingeladen. Natürlich wurde auch gut gegessen, ein Weingut besichtigt und sogar im Bieler und Neuenburgersee gebadet. Es war ein rundum herrlicher Tag und tat meiner Seele gut.

Die Fussballmeisterschaft hat auch wieder begonnen. Ein spielfreudiger FC Basel powerte den FC Aarau nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit 6:0 nieder. So liebe ich die Fussballabende. FCB mach weiter so!

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Woche 30 / 2004

eine normale Woche

 
 

Firmen installieren teure Komponenten, um bei einem Stromausfall weiter arbeiten zu können.
Grosse Räume gefüllt mit Batterien sollen helfen die nächsten 20 bis 30 Minuten durch das stromlose Loch zu kommen. USV  Unterbruchslose Strom Versorgung, heisst dieses teure Zauberwort, das ungetestet nach ein paar Jahren wenn man Glück hat noch für 5 Minuten Strom abgibt.
Wenn nach dieser Zeit kein Strom zugeführt wird, sind nur noch die reichen grossen Firmen am arbeiten. Dieselmotoren erzeugen Strom. Notstromanlagen. Bei den "normalen" Firmen sind aber die Maschinen tot. Nichts geht mehr. Dann werden Schuldige gesucht, so genannte Task Forces gebildet damit beim nächsten mal solches nicht mehr passiert. Unmengen von Papieren werden beschrieben, die dann zu einem Abschlussbericht zusammengefügt werden.
Das Rad der Wirtschaft kann sich somit weiterdrehen. Viele die ansonsten nicht viel tun haben so ihre Daseinsberechtigung.
All diese Leute sollten mit Kleinnagern behutsam umgehen, denn es sind oft die, die ihnen ihr Brot sichern. So geschehen am letzten Dienstag, als sich eine Ratte in eine Trafostation schlich und am falschen Kabel nagte. 12'000 Volt strömten durch ihren kleinen Körper.

Mittagessen bei einem Arbeitskollegen. Das erste mal an (fast) alkohohlfreiem Wein genippt. Furchtbar! Kein Wein, kein Traubensaft, einfach nichts. Als würde man Medizin zu sich nehmen. Zum Glück war das nur ein Joke und wir konnten zu herrlichem Grillbraten und verschiedenen Salaten auch guten Wein trinken. Ich finde es toll, dass auch im stressigen Arbeitsleben, solche Einladungen organisiert werden. Da kann man nur MERCI sagen.

Donnerstag  Hütetag. Während Rita mit einem SBB-Velo von Solothurn nach Biel fährt, hüte ich unsere zwei Vierbeiner. Einmal mehr sehe ich wie angenehm es wäre immer zu Hause zu sein.

Langweiliger Match des FCB, mit Glück nicht verloren. Die Spieler schienen mir ausgelaugt. Kaum richtige Aktionen. Alles wirkte behäbig und vieles war auf Zufall aufgebaut. Ansonsten finde ich Spiele an einem Freitag Abend gar nicht so schlecht.

Crémant d'Alsace Apéro am Sonntag nach dem Hundetraining. Auch Charly genoss die paar Stunden in unserem Hinterhofgärtchen.

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  Woche 31 / 2004

1815

 

 
  1815 könnte eine Jahreszahl sein. 1815 war zum Beispiel der Wiener Kongress, oder Wellington besiegte Napoleon bei Waterloo und seither liebe ich Filet Wellington.
Doch bei meinen 1815 handelt es sich um die Höhe eines Passes, nämlich des Maloja Passes mit dem schönen Ort Maloja. Maloja etwa 25 Kilometer westlich von St. Moritz entfernt liegt am Silsersee, wo alljährlich der bekannte Engadiner Skimarathon gestartet wird. Ein Highlight für die Langläufer.
Nicht so für Rita, mich und unsere Hunde. Eine Stadtflucht um der Hitze und der unsäglichen Knallerei, die am 1. August in der Stadt herrscht zu entgehen, war der Grund die 292 km unter die Räder zu nehmen.
Für uns und ich glaube auch für die Hunde war dieser Kurzausflug ein herrliches Erlebnis. Ganzer Tag Sonne ohne dass das Quecksilber über 25° stieg. Am Abend kühlte es angenehm ab, sodass man um 22Uhr in der Gartenwirtschaft einen Pullover anziehen musste.


Mit den Hunden grosse Spaziergänge dem Silsersee entlang gemacht, mit anschliessendem Apéro im Dörfchen Isola, wo ich zwei Frauen sah, wie sie am Brunnen die Wäsche wuschen und das keine 30 Kilometer von St. Moritz entfernt. Der Dorfhund lag mitten auf der Strasse und liess sich von Happy und Nubo nicht vertreiben. Es wurde überall geplaudert und wäre hie und da nicht ein Mountaine-Bike-Fahrer durch das Dörfchen gehuscht, hätte man glauben können, man sei in eine Zeit vor 100 Jahren zurückversetzt worden. Wie sich dieses Örtchen (fast) autofrei halten kann ist mir ein Rätsel. Ich hoffe sie bewahren dieses Kleinod noch lange so.
Natürlich haben wir auch gut gegessen und ich habe mich fast ausschliesslich an die Engadiner Küche gehalten. Von den Gewichtszunahme und so möchte ich jetzt nicht reden.

Leider gehen solche Tage wie im Flug vorbei und jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, beginnen in meinem Hirn bereits wieder die Rädchen für den morgigen Tag zu drehen.

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Woche 32 / 2004

ereignisreich

 
 

Eine ereignisreiche Woche, mit Fussball, Hundesport und viel Sonne resp. Hitze. Viel, fast zuviel gemacht. Schliesslich bin ich ja auch nicht mehr zwanzig.
Die Abkühlung in der Nacht ist gering, die Hitze bleibt an den Häusern und auf dem Asphalt kleben.
Immerhin im Geschäft eine Klimaanlage die einem die Arbeit erleichtert. Die Klimaanlage ist ursprünglich mal für PC's, die in Hülle und Fülle in diesem Raum standen, gemacht worden. Es ist bezeichnend, dass solche Klimaanlagen für Maschinen und nicht zum Wohle des Menschen installiert werden.

Tim's Geburtstag mit einem Fünfgänger in Attenschwiller gefeiert. Der Besuch der "a la Couronne" ist für mich immer ein spezielles Ereignis. Toller Service, sehr gutes Essen und gute Weine. Tim hat uns natürlich gefahren, sodass ich am Schluss auch noch dem gebrannten Wasser frönen konnte.

Dienstag und Samstags auf dem Hundesportplatz in Lörrach trainiert, um Nubo an die "Platzverhältnisse" zu gewöhnen. Es hat sich gelohnt: Zweiter Platz im Einzel und Sieg der Mannschaft. Vater und Sohn (die Hunde natürlich) auf dem ersten Platz. Auch wenn der Anlass nicht mit Hunden der nationalen Spitze besetzt war, war es für mich eine weitere hundesportliche Erfahrung  und es zeigte mir, dass ich auf dem rechten Weg bin.

Das highlight dieser Woche war natürlich das Fussballspiel FCB - FCZ (Basel gegen Zürich) Der Sieg des FC Basel ist nicht berauschend, schlussendlich aber völlig verdient ausgefallen. Ein paar Zürcher Arbeitskollegen, resp Schluckspechte, die sich ebenfalls das Spiel im St. Jakob Park zu Gemüte führten, konnten dann ihren Frust bei mir zu Hause in Alkohol ertränken. Es war ein gemütlicher Freitag Abend Ausklang, wie er öfters sein könnte. Ich hoffe Didi, Grimm und Zimmi sind noch gut nach Hause gekommen.

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Woche 33 / 2004

lustlos

 
 

Hab heute einfach keine Lust


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Woche 34 / 2004

Passlos

 
 

Sie hat meinen Pass einfach durchlöchtert. Ratsch und schon war er ungültig. Dabei muss ich jetzt 10 Tage auf meinen neuen Pass warten. Eine Art von Nacktheit ist aufgetreten. Ich kann nun das Land während 10 Tagen nicht verlassen. Ich hoffe nur, dass mein "Neuer" vor dem 4. September da ist, denn sonst kann ich nicht auf die Insel Kos fliegen.
Wenn man so nah an der Grenze wohnt, merkt man so einen fehlenden Pass in dem Moment wo man Lust auf den "Chinesen" in Lörrach hat. Ausfuhr verboten. Ich muss in meinem Land bleiben und darf nicht weg. Auch eine Art von Gefängnis.

Dem Junior haben sie die Mandeln raus genommen. Er stinkt fürchterlich aus dem Mund. Aber das soll ja vorbeigehen. Kartoffelstock, Joghurt, Creme und Vanille-Eis, geht ihm nun langsam auf den Keks und er träumt von einem Riesencordonbleu mit Pommes. Doch etwas weniger Gewicht tut auch ihm gut.

Die Stadtfeste sind vorbei und es kommen die Privatfeste, wo aber genau soviel getrunken und gegessen wird. Ein Massimo wird vierzig, einer verlässt die Firma und Skendy unser Nachbar weiht seinen Garten ein. Essen und Trinken in Hülle und Fülle. Bin froh, dass ich in diesen Tagen nicht Autofahren muss. Werde sogar noch nach Mitternacht von Rütihof (irgendwo im Aargau) nach Basel kutschiert. Ein wenig Schlaf und schon ist wieder ein Fest angesagt. Am Sonntag musste ich dann das Training mit meinem Hund absagen. Man ist nicht mehr der Jüngste. Dass es Neider gibt, sei nur so am Rande erwähnt. Reklamation nach Mitternacht, weil wir gelacht haben. So sind wir Schweizer halt.

Unser neuer Tisch ist endlich da. Er passt wunderbar in unser Esszimmer. Ein Hauch von Exklusivität weht nun in diesem Raum. Nun noch die Bilder an die Wand und es kann wieder ein Einweihungsfest stattfinden.

Dank diesen ereignisreichen Tagen, habe ich mich über meine schwatzenden Arbeitskollegen nicht aufgeregt. Das Sprichwort "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" sollte man wieder vermehrt in unsere Sitzungen tragen. Ich werde mich ein anderes mal über diese Spezies Mensch äussern

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Woche 35 / 2004

Beweise

 
 

Ich bin mir gewohnt, für das was ich sage auch Beweise zu haben. Obwohl ich viel plaudere, sind meine Worte wahr und ehrlich gemeint. Ich könnte demnach auf fundierte Berichte zurückgreifen. Nicht so die Zeitungen, die gierig alles aufpicken, ohne nach der Herkunft zu Fragen oder gar nicht daran interessiert sind den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Schnell, sensationell und etwas unter der Gürtellinie muss es sein. Früher wurde in diesem Zusammenhang die "Bildzeitung" in Deutschland und der "Blick" in der Schweiz genannt und den so genannten seriösen Blättern traute man so etwas ja gar nicht zu. Doch heute hat sich einiges geändert. Es ist nicht nur die Sensationspresse die dichtet und Gerüchte bringt, nein nun haben sich auch die seriösen Blätter diese Berichterstattung zu eigen gemacht.
Mit einem Leserbrief in der Basler Zeitung tat ich meinen Unmut über die zur Zeit laufende Berichterstattung über D. B kund. Mehr mag ich da nicht mehr zu sagen.

Am Freitag bei unserem Pensionierten B.E zu Mittag gegessen. Er wohnt dort, wo andere Ferien machen. Gemütlich in seinem Häuschen über dem Sihlsee geniesst er nun die Zeit ohne sich in den Arbeitsstress nach Zürich stürzen zu müssen. Auch ich habe diesen Mittag, der dann doch ein wenig länger dauerte, bei Kartoffelstock, Braten, Wein, Bier und Schnaps inklusive schöner Aussicht, genossen.

Unsere Bilder hängen nun im Esszimmer. Es ist schon eigenartig, wie ein ungeschultes Auge Bilder hängen würde. Ja würde, denn nun hängte unser Nachbar, ein Kunstmaler, alle unsere neuen Bilder auf und er tat sie an Orte wo ich nie drauf käme. Doch er hatte Recht. Der Raum hat nun eine Wirkung die mich verblüfft. Muss unbedingt bald ein tolles Essen machen. Tisch, Raum und Bildereinweihung.

Der neue Pass im ungewohnten Format ist schon eingetroffen. Ich bin nicht mehr passlos und kann somit wieder die Grenzen passieren.

In einer Woche geht es mit den anderen Alten vom FC Amicitia nach Griechenland, genauer gesagt auf die Insel Kos. Bereits sind es wieder zwei Jahre her, als wir auf Teneriffa waren. Zwei Jahre Älter aber kaum weiser geworden. Mir soll es recht sein.

Ein Wochenende ohne Fest, tut auch mal gut, obwohl in jedem Quartier was los ist. Werden wohl am Samstag beim Türken-Italiener eine Pizza oder was ähnliches reinhauen.

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  Woche 36 / 2004

wenn Engel reisen..........

 

 
 

......... ja, ja, man kennt ja diesen Spruch!

So..... unser Esszimmer ist nun (fast) eingerichtet. Es fehlt nur noch das richtige Licht. Diese IKEA Lampe passt nun wirklich nicht in diesen Raum. Vielleicht spinne ich, doch ich kann nun in diesem Raum auf einen Stuhl sitzen und den Raum geniessen. Je nach "Sitzlage" erzählt mir dieser Raum eine andere Geschichte. Ich finde es toll die Kunstmaler persönlich zu kennen, den so werden die Bilder noch lebendiger.

Nun ist es also soweit. Die Alten fliegen nach Griechenland
Die Insel KOS erwartet uns. 22 35-65 jährige gestandene Männer leben auf engstem (Bar) Raum zusammen.
Unser (armer) Reiseleiter wird wohl vom morgen bis abends von
Fragen durchlöchert werden und wehe er macht einen falschen
Schritt..........
...... ich möchte nicht in seiner Haut stecken.
Den ersten Fehler hat er ja schon gemacht. Statt von Basel müssen wir von Zürich aus fliegen und da der Flieger noch in der Dunkelheit startet müssen wir per Bus um 04:00 Uhr nach Zürich verfrachtet werden. Wer solches organisiert muss ein heimatloser Mensch sein.
Ich hoffe nur nicht, dass dieser Flieger so marode aussieht, dass man bei Tageslicht gar nicht einsteigen würde. Jäh nu wir werden sehen.
Nach dieser Woche KOS geht es wieder vier Wochen zur Arbeit und dann für drei Wochen in den hohen Norden. Ich werde also von Sonne bis Sturm alles erleben. Jetzt die Badehose und im Oktober die Regenhosen. Beides kann toll und erlebnisreich sein.
 

Mit Freddy noch eins zwei Abschiedsbierchen getrunken, ein paar wichtige Sachen im Geschäft erledigt und ab nach Hause Koffer packen. Nein zuerst natürlich mit Rita eine Flasche Champagner pelzen.
Samstag Morgen um 04:05 holt Charly und mich der Bus in der Breite ab um nach zwei weiteren Stopps nach Zürich zu gondeln. Bei dieser Haltestelle steht bezeichneter Weise  "Alterszentrum Breite". Ja, ja, das Alter beschäftigt einem im Alter immer mehr!

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Woche 37 / 2004

KOS

 
 

Eine Woche zufrieden sein, gutes Essen, etwas Alkohol und dumm reden.
Dann ist die Zeit der FC Amicitia Senioren / Veteranenreise angebrochen. In dieser Woche war die Insel KOS in Griechenland unser Ziel und es sollte sich für uns und für die angrenzenden Tavernen lohnen. Tägliche Platten mit Fisch oder Fleisch, Zatziki und Mussaka, dazu Uzo und Wein füllten die Kassen der Beizen und die Bäuche der Alten.

Es war eine wirkliche stressfreie Reise. Keine "Lämpen", keine Neidereien wie im Geschäft, nein man war glücklich hier zu sein. Sonne, Pool und Meer, mehr nicht!

Einzelne mieteten sich Roller, ohne auf die Schnauze zu fallen, andere fuhren im Linienbus ohne dass es ihnen schlecht wurde. Eine Woche wie sie öfters sein könnte.

Innerhalb von drei Stunden entflieht man in eine Gegend, die einem schon etwas fremd ist. Doch auch der Rückflug dauert nur drei Stunden und man ist dann sehr schnell wieder in der Hektik der Schweiz eingefangen.

Dass ich nur ein Kilo zugenommen habe wundert mich schon ein wenig, denn drei Mahlzeiten am Tag und einiges an Alkohol sollte mir doch mehr zusetzen. Aber vielleicht habe ich mich doch mehr bewegt als angenommen.

Am Sonntag Morgen bereits wieder vom Alltag eingefangen, sprich vom Hund überrascht worden. Bei einem Spaziergang drei Rehe übersehen, nicht so aber Nubo und ab die Post. Kein Schreien konnte was ändern. Der Hund einfach los und mit den Rehen in den Wald. Ich fluchend hinterher in der Hoffnung er erwische keine Keule und mit Glück konnten die Rehe scheinbar im unwegsamen Wald meinem Rambo entkommen. Als sei nichts gewesen kam er nach einigen Suchrunden zurück. Meine Haue hat ihn überhaupt nicht beeindruckt. Stolz lief er mit mir an der Leine zurück zu Rita.

Der Sonntag endete trotzdem in Harmonie. Ein glanzvolles 8:1 des FC Basels gegen den ungeliebten Grasshoppers Club aus Zürich. In der Nacht, dann noch der Sieg von Roger Federer in New York zeigten dann auf, dass die Hauptstadt der Wirtschaft wohl Zürich ist, die Hauptstadt des Sports allerdings Basel heisst.

Mit dem Nichtbau des Stadions ist die Stadt Zürich eh zu einer Lachnummer im Sport geworden.

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Woche 38 / 2004

Zwischenhalt

 

 
 

Von der Sonne Griechenlands zurück in das Pendlerleben Basel - Zürich. Allerdings nur für vier Wochen, denn am 9. Oktober geht es für drei Wochen in den hohen Norden nach Sankt Peter-Ording. Die "Fress"-Beizen fein säuberlich notiert, denn ich bin so anmassend und setzte mich nur an einen Tisch wo alles stimmt. Schliesslich hat man nicht alle Tage Ferien.

Doch nun muss noch gearbeitet werden. Vor allem da wieder mal eine Reorganisation ansteht. Alle grossen Chefs sind irgendwie nervös. Obwohl alles scheinbar festgelegt, ist meiner Ansicht nach noch alles offen. Die Kästchen stimmen, doch die Namen darin werden sicher noch verschoben oder gar gestrichen. Ich habe noch keine Reorganisation erlebt, wo nicht Menschen darunter leiden mussten. Dass es nun mehrheitlich die Chefs treffen könnte, macht das ganze nicht freudiger. Ein schaler Geschmack wird immer bleiben, zumal irgend ein paar grosse Tiere bei einem guten Essen gezielt entscheiden, Menschen zu treffen. (Natürlich alles zum Wohle der Firma!
Ich frage mich wie viele Reorganisationen habe ich schon erlebt, resp. überstanden. Wenn dann plötzlich noch eine lukrative Frühpensionierung rausschauen würde umso besser. Abwarten und Tee trinken..

Unser Esszimmer wartet nun auf die Einweihung und wenn schon Juerg meckert, dass auf meiner HP ewig vom (Fr)Essen geschrieben wird, nochmals ein Bildchen von einem Lachs Apéro. Auch haben wir mit Charly am letzten Samstag einen neuen Türken ennet der Brücke im Kleinbasel getestet und wir müssen sagen. Nicht schlecht. Die Kneipe propenvoll, mit Glück ein Plätzchen gefunden und das Cordon Bleu grösser als bei unserem Stamm-Türken. Scheinbar sind die Quartier-Kneipen fest in Türken Hand. Auf der Speisekarte im Ziegelhof, gleich neben dem Tinguely Museum grüsst uns Familie Muschti.

Happy unser Lagotte gleicht nun einer grösseren Ratte. Geschoren bis auf ein paar Millimeter fristet er nun ein kümmerliches Dasein, dafür darf er dann im Oktober ohne Einschränkungen rein ins Meer, raus aus dem Meer und sich genüsslich in Muscheln usw. am Strand wälzen!

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Woche 39 / 2004

Tendenz Braun

 
 

Nun hat also unsere Tierärztin geheiratet. (Nicht den, der da auf dem Foto zu sehen ist!!!!!) Und wer mal mit seinem Tierchen ein Problem hat, kann sich jederzeit in ihrer Praxis melden. Wenn sich jemand vermählt so sind das so genannte Hoch-Zeiten, die man immer beibehalten möchte, doch wenn man all die Scheidungen sieht, weiss man, das dies ein Tag wie jeder andere ist. Wünsche aber diesem Samstagspaar, dass es lange eine Hoch-Zeit sein wird.

Wenn ich gerade bei diesem Bild bin, so kann ich ja gleich mit dem zweiten Thema dieser Woche beginnen. Sicherlich wird unser "Blick" dem FC Basel eine Krise andichten, die ich nicht bestätigen werde. Ein zwischenzeitliches Tief in einer langen Saison darf jeder mal haben. Im Angesicht des Budget des FCB tun mir diese zwei Niederlagen gegen Thun und Aarau aber schon weh. Gegen solche Nobodys muss der FCB einfach gewinnen. Wer weiss vielleicht tut ihnen diese Niederlagen sogar gut.

Ich bin bereits in Ferienstimmung. Das Alltägliche nehme ich nicht mehr so ernst. Viel mehr lechze ich nach allen Infos, die ich über Eiderstedt im Internet finden kann. Die guten Restaurants in dieser Gegend sind bereits notiert. Noch vierzehn Tage und dann geht es ab in den Norden nach Sankt Peter-Ording an einen 12 Kilometer langen und bis zu zwei Kilometer breiten Strand. Unser Haus liegt direkt am Damm und unsere Hunde können sich täglich richtig austoben. Auch Charly, Tim und Simone werden uns während zwei Wochen beehren. Die letzte Woche werden Rita die Hunde und ich das grosse Haus ganz alleine geniessen.

Der Hebst scheint nun da zu sein. Das Nass Kalte ist nun eingekehrt, doch solange es am Abend noch hell ist geht es ja noch. Der depressive November wird aber bald kommen und mit ihm auch die Sehnsucht nach Sonne und Wärme.

Im Geschäft eigentlich eine ruhige Woche, ausser dass man sich immer wieder mit dummen Leuten die sich sehr wichtig nehmen rumschlagen muss. Aber eben, solange es diese Dummen gibt, solange sind sie froh um meine Arbeit.

Ich will meine Schweizer Mitbürger nicht in die Pfanne hauen. Eine Schande bleibt die Ablehnung der Einbürgerung von Menschen, die in zweiter und dritter Generation in der Schweiz geboren wurden trotzdem. Stolz bin ich wieder mal auf Basel. Obwohl der Ausländeranteil hier sehr gross ist und auch in der Stadt die Schweizerische Volkspartei die Angst vor der Überfremdung schürte, wurden beide Vorlagen angenommen. Ach, was sind wir Schweizer doch für engstirnige Menschen. Es sind vermutlich doch die Berge, die das Denken einschränken. Das "Braune" drückt langsam auch in der Schweiz durch. Schade!

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Oktober / 2004

Gejammer

 
 

Ich bin von tragischen Krankheiten umgeben. Schlaffe Lungenflügel, lahmes Bein von einem Zeckenbiss und der Nachbar ist unheilbar krank. Ebenfalls besteht bei einem Bekannten der Verdacht auf Leukämie. Es zeigt mir wieder mal, wie schnell alles vorbei sein kann. Wie oft ziehen wir doch mit bösen Worten über unsere Mitmenschen her. Schimpfen über einen Andersdenkenden und Tratschen über den Tick von Geschäftskollegen. Dabei ist das Leben ja so kurz. Wir machen uns vieles unnötig schwer. Warum ist eigentlich der Mensch so.
All diese Krankheiten zeigen mir, dass ich wirklich nicht unsterblich bin. Morgen kann auch mir etwas passieren!

Auch bei uns im Geschäft ist die Reorganisation noch nicht abgeschlossen, obwohl viele so tun, als sei der Kelch an ihnen vorbeigegangen. Sie wissen leider nicht alles. Sie ahnen es nicht mal. Doch als alter Fuchs weiss man, dass nicht nur Kästchen auf dem Organigramm verschoben werden, sondern auch Kästchen verschwinden. Und in Kästchen stehen auch Namen von Menschen. Aber das ist den meisten egal. Sie dezimieren und denken nicht daran, dass auch sie mal nicht mehr sein werden. Locker entlassen jugendliche Manager und Managerinnen Menschen und ich glaube die schlafen dabei noch gut.

So nun Schluss mit dem Gejammer. Die Ferien rufen. Sankt Peter-Ording wird bald von uns heimgesucht. Alle Infos über SPO könnt ihr über den folgenden  Link einholen. Auch eine Webcam die stündlich neue Bilder liefert ist dabei.

http://www.st.peter-ording.de/

Viele sind überrascht, dass wir in den Norden ziehen und nicht der Sonne entgegenfliegen. Nicht nur für uns, nein auch für die Hunde tun wir dies. In dieser Ebene kann man sich mal so richtig das Hirn durchblasen lassen. Die Gedanken befreien und um in der Computersprache weiterzufahren: Einen Reset oder sogar eine Konfigurationsänderung durchführen.
Weite, die von keinem Hügel abgeschlossen wird. Der Horizont ist das Ende. Man merkt, dass die Erde eine Kugel ist. Kaum Menschen am Strand. 12km lang 2km breit. Immer den Gezeitenkalender kontaktieren, auf die Natur achten.

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Wochen 40/41/42/43/44

wieder da

 
 

Nach 960 Kilometern wieder zu Hause. Die 80km Beschränkung wird mir fast zum Verhängnis. Da blocht man stundenlang mit 170 bis 190 Sachen auf den deutschen Autobahnen und dann nach dem Grenzübertritt geht es mit 80kmh weiter. Mit nur einem Halt in Kassel die Ferien nach 8 1/2 Stunden hinter uns gelassen. Die Euros in der Schublade verstaut und das vertraute Schweizer Geld wieder in die Hosen gesteckt.

Die Ferien genossen wie ich es schon lange nicht mehr mehr erlebt habe. Allerdings sieht man es meinem Bauch an, dass ich nicht asketisch gelebt habe. Wieder einmal die 70 Kilo Marke überschritten. Das gibt ja wieder einen Kampf, bis ich mich für die Weihnachtszeit "runtergefressen" habe.
Die täglichen Spaziergänge am Meer haben wohl schlimmeres verhindert, aber genutzt haben sie scheinbar doch nicht viel. Da spaziert man täglich bis zu drei Stunden mit den Hunden am Meer, nimmt ein "kleines" Nachtessen zu sich und schon hat man wieder eine Wampe.
Die Deutschen scheinen immer noch ein Nachkriegssyndrom zu haben. Ein Teller darf nicht klein sein. Da muss was drin sein, denn man könnte ja am nächsten Tag verhungern. Wir haben wirklich gut gegessen, doch die Portionen waren nicht für meine Grösse bestimmt, aber als gut erzogenes Kind habe ich natürlich die Teller leergefegt.
Die Hunde dagegen habe nichts zugelegt. Nubo wurde konditionell auf Vordermann getrimmt und er ist wieder schlank und rank. Hat also sein Kampfgewicht wieder. Happy unser Italo hat trotz Meersandpflügen ebenfalls nicht zugenommen. Der fand nun alles was man nicht fressen durfte. Stolz, mit aus dem Mund hängenden Krebsbeinen lief er an uns vorbei und frass krachend diese Delikatesse. Ich glaube er wäre wirklich ein guter Trüffelhund, denn auch diese Krebse haben sich im Sand vor uns vergraben. Nubo dagegen hat sich eher an grösseres Strandgut gehalten. Nun gut, die Hunde hatten natürlich keine Krabben-, keine Lachsbrötchen, aber auch keine Lammfilets oder Lammrücken von den Salzwiesenlämmern, die dort zu tausenden auf den Deichen grasen. Oder doch, hatten sie vor dem Schlafen gehen nicht doch ein paar Stückchen des guten Fleisches, weil nicht alle ihre Teller leer gegessen hatten. Es war aber wirklich auch schwierig. Beispiel bitte:
Im "Op de Hörn" einem Lammgasthof bestellten Tim und ich Lammplatte auf "gestovtem" Rahmwirsing. Da gab es natürlich neben den Filets auch noch so nebenbei Lammhaxen und es durften natürlich die  Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck nicht fehlen. Die Desserts, oh Entschuldigung, die Nachspeisen waren auch immer sehr gross portioniert. Ob deftig oder raffiniert, ich bin jedesmal überrascht, wie gut die norddeutsche Küche ist, und ich glaube sie wird bei uns in der Schweiz unterschätzt. Auch die Weinauslese ist sehr breit gefächert und es wurden richtige Bijous angeboten. Einzig beim Kredenzen sind die meisten Kellner noch nicht so fortgeschritten. Aber nett, zuvorkommend waren sie immer. Hier könnten unsere Schweizer Kellner und Kellnerinnen noch zur Schule gehen. Dort oben ist der Kunde noch König.

Da ich ja immer früh am Morgen Richtung Zürich fahren muss, genoss ich in den Ferien das Morgenessen natürlich ausgiebig. Kateschinken, Landeier, feine knusprige Brötchen, mal auch Lachs und Sekt gehörten dazu. Ich glaube auch Charly und die Junioren haben diese Tage in sich hinein gesogen. Keiner dachte an das Geschäft und über Basel wurden wir immer einen Tag verspätet mit der Baseler Zeitung orientiert. Ich habe mir in diesen drei Wochen so richtig das Hirn durchblasen lassen. Kein Berg hat meine Gedanken aufgehalten und ich habe bemerkt wie unwichtig gewisse Dinge im Leben sind.

Politisch musste ich auch feststellen, dass die Schweiz nicht erwähnenswert ist. Auf keinem deutschen TV- oder Radio-Sender wurde die Schweiz politisch erwähnt. Mal hörte ich was über Raclette und in einer Beiz in Garding wurde Rösti auf verschiedene Arten serviert. Mehr nicht.

Auch der FC Basel interessierte mich nur während dem Spiel in Schalke. Da bekam ich wieder das Nervenflattern und musste zwischendurch Spaziergänge machen, während der Junior locker das Spiel rein zog.

Auch im hohen Norden musste ich aber unmögliches anhören. Das "Nationalgericht" der Nordfriesen  sind Krabben auf verschiedene Art. Krabben mit Rührei auf Schwarzbrot oder auch nur ein einfaches frisch zubereitetes Krabbenbrötchen. Aber oha, da gibt es grosse Unterschiede. Im Restaurant sind die fangfrischen Krabben gleichentags gefangen und gepullt (geschält) worden. Sind es aber Krabben, die als "frische Krabben*" angepriesen werden so hat das mit frisch kaum mehr was zu tun.
Da in Norddeutschland nur noch wenige Frauen das pullen beherrschen und es fast hobbymässig, also noch für wenig Geld, tun, werden die gefangenen Krabben in Kühllastwagen geladen. Die fahren über Gibralatar nach Marokko, dort werden sie von fleissigen Frauen in Empfang genommen und während des Tages geschält, dann kommen sie in ein "Wasserbad" (Irgend ein Haltbarkeitswässerchen), werden wieder in den Lastwagen geladen und fahren zurück nach Holland und Norddeutschland. Dort kommen sie dann als frische Krabben auf den Tisch. WAHNSINN!!!!
Nur wenige Restaurants bieten noch fangfrische Krabben an, die andern sind mit Benzoesäure haltbar gemacht worden. Müssen aber auf der Speisekarte auch so deklariert werden. (* E210 Benzoesäure!!!!!!)

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Woche 45 / 2004

Normalität

 
 

Kaum wieder da, schon ist es, als sei ich nie in den Ferien gewesen. Man ärgert sich am zweiten Tag bereits darüber, dass der Zug 10 Minuten Verspätung hat und als ich dann noch las, das Benjamin Huggel (ein Fussballspieler des FC Basel) drei Strafsonntage von einem Einzelrichter aufgebrummt erhielt, der erst noch Mitglied der Young Boys ist, ging mir der Hut gleich doppelt hoch. Denn gegen diese YB's muss der FC Basel gleich am drauffolgenden Sonntag spielen. So kann man auch einen Gegner schwächen. Aber wir lassen uns ja nicht unterkriegen. Hopp FCB

Auch das Geschäft hat mich wieder. Während meiner Abwesenheit nicht viel passiert. Alle sind noch da und keiner läuft mit hängenden Mundwinkel rum, ausser die, die schon immer so rum liefen. Also auch hier hat sich nichts geändert. Natürlich brodelt es in der Gerüchteküche, doch konkret ist (noch) nichts im tun.

Der Buschbrand wird nun also weiter wüten. Ich kann es nicht verstehen, dass ein solcher Kriegstreiber von zig Millionen Menschen wieder gewählt wurde. Es werden schwere vier Jahre auf uns zukommen. Ich bin überzeugt, dass der noch einige Feuer entzünden wird. Nicht Wärme, Nächstenliebe und Intelligenz führt zum Ziel, sondern Geld, Gier, Dummheit und Komplexe, das ist die richtige Zusammensetzung um die Vereinigten Staaten von Amerika zu regieren. Ja, ich bin sehr enttäuscht.

In Basel ist Herbstmesse. Wie war ich doch als Jugendlicher "giggerig" auf diesen Anlass. Geld gespart und innert 14 Tagen alles auf Autoscooter verprasst. Angeberisch vor den Mädchen die Runden gedreht und mit hochrotem Kopf eine angehende Frau zu einer Fahrt eingeladen. Schon damals auch Körbe erhalten. Und heute! Spaziergang über die verschiedenen Plätze, ein zwei Würste, ein zwei Bierchen, gebrannte Mandeln und vor allem den Jungen zugeduckt. Alles wie früher. Nichts hat sich geändert. Allerdings finde ich die Mädchen heute sind hübscher. Ah, doch etwas hat sich geändert. Früher konnte man sich die "Dicke Berta" in einer Bude ansehen. Eine Frau die so dick war, wie heute viele sind. Damals allerdings ein Ereignis. Oder "die Frau ohne Unterleib". Die Menschen besuchten das "Theater" zu Hunderten , das war noch was. Doch heute frage ich mich natürlich auch, was soll an einer Frau interessant sein, die keinen Unterleib hat.

Wenn man von den Ferien zurück ist, vergleicht man immer wieder. "Was habe ich um diese Zeit vor einer Woche gemacht". Man studiert, denkt nach und weiss es nicht mehr. Die Details verschwinden, das Gesamte aber bleibt. Mit Charly, Simone, Tim und den Hunden haben wir tolle gemütliche Tage erlebt.

Dieter Behring hockt nun in Bern in der Kiste. Betrug und Geldwäscherei in zig Millionenhöhe. Noch ist nichts bewiesen und ich bin überzeugt, in ein paar Wochen wird Dieter B. mal vorübergehend auf freien Fuss gesetzt. Immerhin hat Dieter Behring auch die Wirtschaft angekurbelt, indem er Arbeitsplätze schaffte, Aufträge erteilte und Geld für andere generierte. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob so was als Betrug einzustufen ist. Wenn einer sein Geld für eine Gewinnanlage von 28%  übergibt, so muss er am Schluss nicht jammern. Gierig auf ein solches Angebot einzusteigen gehört bestraft. Wie ich gehört habe, haben in Basel erst zwei Personen Strafanzeige eingereicht. Aber erst nachdem die Verhaftung ausgesporchen wurde. Scheinbar floss das Geld vorher ohne Probleme. Bin gespannt wie es weiter geht. Dieter, den ich persönlich kenne ist mir sympathischer als  George Bush und der ist nicht in der Kiste. (Warum eigentlich nicht!)

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  Woche 46 / 2004

vergänglich

 
  Scheissspiel.
Sah einen FCB, den man ohrfeigen müsste. Vor allem die jungen Spieler haben sich da überheblich benommen. Vielleicht ist es auch mal gut, wenn die Jungs sehen, dass nicht alles locker vom Hocker geht. Ich hoffe aber, dass sie was aus diesem Fiasko lernen.

Nun ist also Ueli, unser Nachbar gestorben. Es tönt etwas herzlos, wenn man sagt, dass es ihm gut gegangen ist. Doch litt er nun bald drei Monate ohne Hoffnung auf Heilung. Ich werde ihn in guter Erinnerung behalten und sicherlich oft an unsere Freitag Abende denken, als er beim Türken-Italiener auftauchte und sich ein Whisky Cola genehmigte. Ich mag Beerdigungen nicht!

Es ist Wild und Metzgete Zeit. Am Freitag Abend in Sisseln in der Pinte mich mit schweinischen Düften umgeben. "Kesselifleisch", Blut + Leberwurst und am Schluss noch etwas Prägel. Dazu Sauerkraut, Rösti und Apfelschnitze. Am Schluss durfte natürlich das Eis mit Vermicelle und Rahm nicht fehlen. Eine ganze Woche Fasten über den Haufen geworfen. Eine Wildspezialität wird sicherlich auch noch dazukommen.
Am Samstag für Rita und mich, ein Lammgigot von einem glücklichen Schweizer Lamm in den Ofen geschoben. Dazu Bratkartoffeln und Wirsing mit Speck. Das Wochenende also mit Fernsehen und Essen verbracht, dazu noch etwas mit dem Hund trainiert und mir vor Augen gehalten, wie vergänglich wir alle sind. Warum nehmen wir uns dann immer so wichtig.

Die Ferien sind immer noch in mir. Sankt Peter-Ording hat mir wirklich das Hirn durchgeblasen. Ich denke wieder und nehme die täglichen tragischen Ereignisse wahr, denn es gehört zum Leben, wie das Essen und Atmen. Wie man umgeht damit ist das Entscheidende.

Bald werde ich wieder mal etwas über das Geschäft erzählen, doch warte ich mal ab und beobachte die "Chefs" wie sie mit dem Headcount-Überangebot umgehen. Die Runde ist eingeläutet und der Rotstift ist sicher schon griffbereit.

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  Woche 47 / 2004

Anlässe

 
  Jedesmal kann ich ja nicht über den FCB fluchen, doch im Moment ist es ein fürchterlicher Fussball der da gespielt wird. Die paar Verletzten dürfen keine Ausrede sein, denn es wurden ja Spieler für viel Geld eingekauft, damit man eben ein paar Verletzte verkraften kann. Es scheint mir, dass einige Spieler satt sind. Das schweisstreibende fehlt mir. Werde wohl vermehrt an Hundesportveranstaltungen gehen, anstatt im TV die Auswärtsspiele des FCB anzusehen. Ich bin doch kein Masochist.

Unser Abteilungsfest mit italienischem Flair genossen. Sogar ein Boccia-Turnier mit eigenen Regeln durchgeführt. Mir hat der Abend gefallen.

Am Samstag in Koppigen Kanton Bern die Schweizermeisterschaften im Hundesport verfolgt. Ich sah schöne ausgeglichene Vorführungen, aber nichts abgehobenes. Es hat mich motiviert weiter zu machen und ich hoffe, ich werde nächstes Jahr ebenfalls teilnehmen. Sogar Charly hat sich mal für diese Art von "Sport" interessiert. Allerdings ausser kalten Füssen und Händen hat er nicht viel in Erinnerung. Abends dann, nach der Fussballschlappe des FCB haben wir uns noch beim Türken-Italiener abgeregt.

Am Sonntag Morgen mit Nubo gejoggt. Das Eichhörnchen sah ich bevor Nubo es bemerkte, sodass ich ihn unter Kontrolle halten konnte. Hat immerhin auf meinen Ruf reagiert und ist weiter gejoggt. Wer weiss was passiert wäre, wenn Nubo dieses Viech vor mir gesehen hätte. Vermutlich wäre ich im Busch auf dem Bauch gelandet. 

Noch wissen nicht alle, ob sie bei uns bleiben können. Bei uns im Geschäft hat man sehr viel Mühe mit der Kommunikation. Ich habe mich leider damit abgefunden, dass in unserem System Menschen entlassen werden, doch warum kann das nicht humaner erfolgen. Je älter ich werde, desto mehr muss ich feststellen, dass die Führungskräfte in den Personalabteilungen immer weniger mit dem Personal aber umso mehr mit der Geschäftsleitung auf gutem Fusse stehen wollen. Aber vermutlich war das schon immer so, und in jüngeren Jahre habe ich das irgendwie falsch verstanden.

Ein paar Fotos von der letzten Geschäftsparty erhalten. Diese kleinen Gelage lassen manches vergessen.

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  Woche 48 / 2004

Wahlen....

 
  ....sind so eine Sache und wenn 35% der Wahlberechtigten zur Urne gehen, so muss man fast sagen, dass ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung bestimmt wo's lang geht. Allerdings sitzen dann wieder die Besserwisser an den Stammtischen, oder im Geschäft und fluchen über das Resultat, obwohl sie gar nicht mehr wissen, wie ein Stimmausweis aussieht. Vermutlich ist die Menschheit so. Reklamieren, besser wissen begleitet einem den ganzen Tag. Womit wir bereits wieder Parallelen zum Geschäft finden. Auch hier ist es leider so, dass sich die grössten Ausrufer, am längsten  auf ihren Plätzen halten und erst noch Recht bekommen. Der Stille, der seinen Job richtig macht, wird übergangen und nicht beachtet.

Frust macht sich breit und wird dann irgendwo ausgelebt. Bei der Frau/Mann, bei den Arbeitskollegen oder auf dem Fussballplatz. Der Gedanke von Gewalt wächst im Kleinen und breitet sich dann plötzlich aus, ohne dass man darauf gefasst ist. Zum Glück fühle ich mich im Moment nicht gefährdet, doch sehr oft habe ich mehr Verständnis für den Täter als für das Opfer.

Auch in Basel wurde gewählt. Die, die mich kennen, wissen dass ich "Links" eingelegt habe, aber man darf ruhig bemerken, dass der Freisinn einen Mann portierte, der - obwohl ich ihn nicht persönlich kenne- zu nichts taugen würde. Es geht nicht an, dass man mangels Alternativen, irgend einen "Fachidioten" zum Ärmel ausschüttet und ihn zum Regierungsrat krönen will. Die Linken haben so Dank den Rechten einen Sieg errungen. GUT SO

Von denen, die Arbeitgeberparteien unterstützen, (warum eigentlich) höre ich immer wieder das Argument, die Sozis verstehen nichts von Geschäften. Die verstehen genau gleich viel vom Mauscheln, wie alle anderen, doch sie vergessen die Wurzeln nie. Sie vergessen nicht von wem sie gewählt worden sind. Sie haben auch vor den Wahlen den Mut zu sagen für was sie eintreten und gegen was sie sind. Es sind halt keine Schaumschläger. Schauen wir mal, wie es nun in Basel in den nächsten vier Jahren läuft.

Fussballerisch gesehen, sehr viel Magerkost zu mir genommen. Würde es nach dem Fussball gehen, ich hätte einige Kilo ab genommen. Nun hoffe ich, dass der FCB seine Spiele bis Weihnachten noch anständig über die Runden bringt und nach der Erholung in Spanien und der Türkei, wieder souverän zuschlagen kann. Ich kann mir so oder so natürlich nicht vorstellen, wer dem FC Basel den Meistertitel wegschnappen könnte. Da hoffte ich doch einmal auch auf den FC Zürich, dass er den nächsten Verfolger des FCB schlagen könnte, aber wieder war es nichts mit der Hoffnung. Ja, ich weiss, man darf nie auf andere hoffen.

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Woche 49 / 2004

Erdbeben

 
 

Auch vor der Weihnachtszeit wird in ganz Europa entlassen. Menschliches Handeln ist in den oberen Etagen völlig in Vergessenheit geraten. Gerade wurde wieder bei der Firma Lifheit, einem Betrieb im Schwarzwald mitgeteilt, dass die Produktion nach Asien verlagert wird. Obwohl ein grosses Auftragsvolumen ansteht. Es wurden dort Sonderschichten eingelegt, um den Weihnachtsverkauf nicht zu gefährden. Kein Dank, rein gar nichts, einfach die Meldung es würden etwa 250 Mitarbeiter entlassen.
Bei uns in der Schweiz wird sanft entlassen. Immer nur ein paar, damit es nicht so auffällt. Bei Frühpensionierungen werden die Mitarbeiter noch darauf hingewiesen, dass sie Arbeitslosengeld "zupfen" können. Entlassung auf Staatskosten. Gerade von solchen Leuten, die den Sozialstaat verdammen und nach Liberalisierung rufen, sollte doch mehr Eigenverantwortung übernommen werden. Da sitzt man mit Kollegen an der Weihnachtsfeier und keiner denkt daran, dass er an der nächsten vielleicht gar nicht mehr dabei ist.
Ich hoffe meine Firma handelt nicht so verdammenswert!!!

Ein Erbeben in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag. Nichts haben wir bemerkt. Auch die Hunde, denen man doch einen siebten Sinn nachsagt, haben nicht reagiert. Wir haben alle friedlich geschlafen. Alle um uns herum haben es bemerkt, nur wir nicht. Ich glaube wir haben einen gesunden Schlaf.

Zwei Fahrten nach Villingen-Schwenningen. Hundetraining, 127km hin und zurück. Was man nicht alles für ein Hundeleben tut. Ich glaube mir nützt das Training mehr als dem Hund. Scheinbar brauche ich in einen Verein, in dem klare Strukturen und vorgeschriebene Trainingseinheiten herrschen. Individualität wie bei uns ist also nicht mein Ding. Dadurch mache ich auch zu wenig. Training mit "Hausaufgaben", so muss es sein.

Ach ja, Fussball wurde ja auch gespielt. Der FC Basel führt weiterhin die Tabelle an und trotz allem bin ich bei jedem Spiel immer am Zittern. Aber: FCB the best.

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Woche 50 / 2004

fremdes Tagebuch

 
 

Die Zeit der Völlerei ist angebrochen. Überall wird gegessen und es kommt nicht mal ein schlechtes Gewissen auf. Ich finde es toll schöne Teller vor mir zu haben. Auch letzten Freitag konnte ich wieder viel gutes zu mir nehmen. Nicht verwunderlich bei einem gelernten Koch. Alles fällt diesen Kerlchen so locker von den Händen, als sei das Kochen das leichteste der Welt. Unsereins müht sich mit Kochbücher in der Küche ab, um ein einigermassen schönes Essen auf den Tisch zu bringen. Gutgelaunt und satt fuhren wir am Freitag Abend nach Hause.

Der Polizeieinsatz vom letzten Sonntag gegen die FCB Fans ärgert mich immer noch. Und ich bleibe dabei, dieser Bullen-Einsatz, ja ich nenne das so, war völlig deplaziert und einer Schweizer Demokratie unwürdig. Ich dachte bis jetzt, dass so was in der Schweiz nicht passieren kann. Ich diskutiere nicht mehr über diesen Einsatz, lass die Gegenmeinung ins Leere reden, bis ihre Worte im Raum verpuffen. Es gibt keinen Grund so was gut zu heissen. Hier nun das fremde Tagebuch

An einem Sonntag im Dezember
12.45 Uhr:
Wir (3 Männer, 1 Frau) begeben uns in die Schalterhalle des Bahnhofs Basel SBB, um die Zugtickets zu kaufen. Anschliessend wollen wir die Rolltreppe hinauf zur Passerelle, um den Zug von 13.07 Uhr
Richtung Zürich HB zu nehmen. Wir werden von Polizisten abgewimmelt mit der Aufforderung, den Extrazug von Gleis 3 zu nehmen.
14.15 Uhr:
Wir erreichen Altstetten, einzelne Personen werfen Bierflaschen auf die wartenden Polizisten. Jeglicher Ausweg aus dem Bahnhof ist unmöglich. Wer zu flüchten versucht, wird mit Gummischrot oder Tränengas zurückgewiesen. Einzelne Personen brechen vor Panik in Tränen aus.
Ca. 15.00 Uhr:
Die Kollegin sollte dringend auf die Toilette, der Zugang wird verweigert. Stattdessen wird sie abgeführt. Nun sind wir noch zu dritt.
Ca. 17.00 Uhr:
 Wir stehen immer noch am Bahnhof, Personen werden aus dem Bahnhof gelassen und abgeführt. Nun bin ich an der Reihe. Eine vermummte Person führt mich ab. Ich muss alles, was ich dabei habe, in einen Plastiksack stecken (2 Fanschals, Portemonnaie, Hausschlüssel, Tramabo, Handy), ich werde kontrolliert, die Hände werden mir mit Kabelbinder zusammengebunden, der Plastiksack wird mir um den Hals gehängt und ich lande mit 5 anderen Fans in einem Kastenwagen.
17.15 Uhr.
Am Polizeiposten angekommen, werden wir mit der Begrüssung «Wer sich von den Kabelbindern löst, darf auf dem Posten übernachten.» begrüsst. Wir werden in einen Gang befördert, wo ca. 100 Fans vor uns stehen und darauf warten, dass man sie ins Gebäude lässt. Möglichkeiten zu essen, zu trinken oder auf die Toilette zu gehen: Nein!
Ca. 21.00 Uhr:
Nach fast 4 Stunden Wartezeit in der Kälte, mit zusammengebundenen Händen und einem Plastiksack um den Hals, darf ich endlich ins Gebäude gehen und werde von den Kabelbindern befreit. Ich spüre meine Hände nicht mehr, und die Schultern und der Nacken schmerzen. Ich werd nochmals kontrolliert, Fotos geschossen, der Plastiksack wird mir weggenommen, ich bekomme eine Nummer auf die Hand geschrieben und ich werde in eine Zelle gesperrt, wo bereits schon ca. 80 Fans drinsitzen, darunter Familienväter und Minderjährige. Es besteht nun die Möglichkeit, die Toilette zu benutzen und Wasser zu trinken. Die Zelle fühlt sich immer mehr. Zwischendurch kommt ein Polizist vor die Zelle und fragt ob wir einen schönen Sonntag gehabt haben.
00.10 Uhr:
Endlich darf ich die Zelle verlassen. Mir wird erklärt warum ich verhaftet wurde: «Gefährdung der Öffentlichkeit» und «Teilnahme an einer unbewilligten Menschenansammlung». Mir wurde gesagt, dass ich mit einer Geldstrafe oder einer Anzeige rechnen müsse. Ich erhielt meine Gegenstände zurück und durfte gehen.
00.15 Uhr:
Da ich den letzten Zug verpasst habe, hatte ich auch keine Eile und wartete auf meine Kollegen. Unterdessen konnte ich meine Familie informieren, was geschehen war.
00.45 Uhr:
Wir sind komplett! Mit meinen Eltern wird abgemacht, dass wir uns in Frick treffen. Für das Taxi nach Frick bezahlen wir CHF 150.-.
02.30 Uhr:
Ich bin zu Hause.

Dominik Klingler

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Woche 51 / 2004

von Schnee und anderen Unfällen

 
 

Erstmals Schnee am späten Sonntag Nachmittag. Aber es scheint alles etwas nass zu sein. Nehme kaum an, dass wir mit weisser Weihnacht rechnen können. Bin froh, dass ich Pendler bin und am Morgen in einen warmen Zug sitzen kann, ohne das Gefühl zu haben, heute könnte was schief gehen.  Nubo schaute verwundert in den Schnee, ohne irgendwie aufgeregt zu sein.

Halb sechs am Abend. Ich schlage meine Autotüre zu und schon knallt's.  Zwei laute Donnerschläge von der Brügge lassen mich mit offenem Mund über den Rhein starren. Ein Lastwagen halb schräg in der Autobahnmauer und schon lodern die Flammen. Ein paar Minuten später ist der ganze Lastwagen ein einziger Feuerball. Ich bemerke, dass die Helfer, resp. die, die gerade in der Nähe standen nicht nervös waren und nahm deshalb an, dass sich der Fahrer aus dem brennenden Wagen retten konnte, was sich später auch bewahrheitete. Es ging unendlich lange bis sich die Feuerwehr hörbar zeigte. Geschlagene 15 Minuten dauerte es, bis sich die roten Wagen dem brennenden Ding näherten. Mir schien als hätten sie Angst nahe an den Wagen zu gehen. Zwei drei Knall noch und dann endlich wurde gelöscht. Was eigentlich auch nicht mehr nötig war. Ein Verkehrschaos sondergleichen brach aus. Die ganze Stadt war gefüllt mir Autos, die nicht mehr vor und rückwärts kamen. Am Sonntag um vier Uhr morgens konnte die Autobahn endlich wieder freigegeben werden. Ohne Autobahn läuft nichts mehr.

Schnee und Eis und schon fallen die Autos von der Strasse. Ich will ja nicht sagen, dass mir so was nicht passieren könnte, doch wie sich Autofahrer teilweise geben ist schon beängstigend. Sie fahren an einem vorbei mit 140 Sachen, als sei die Strasse trocken oder ihr Auto unverwundbar. Es gibt immer mehr Spinner auf der Strasse.

Charly entflieht in den Norden. Es gibt ja wenige Menschen die in die Kälte gehen, doch Charly ist einer der Wenigen. Ich gestehe ihm allerdings die Reise zu, da er seine Tochter besuchen geht, die in Finnland in der Dunkelheit lebt. Wenn ich zur Zeit die Finnen-Webcams ansehe, so ist es zu jederzeit dunkel, teilweise fast Nacht. Also noch deprimierender als hier in der Schweiz.

Die Zeit des Zunehmen ist angebrochen. Kein Tag, nein keine Stunde ohne dass ich mir etwas ins Maul stopfe. Mit Freddy im Costa Brava gut zu Mittag gegessen. So etwas muss auch sein. Essen mit Leuten die man mag. Plaudern über Gott und die Welt und zufrieden nach Hause gehen. Es kommen noch einige Essen und Aperitifs dazu. Jubiläums Festchen, Abteilungs-Snacks. Jeder findet einen Grund ein Fläschchen zu öffnen und das alte abgedroschene Sprichwort hat halt immer noch seine Gültigkeit. DER KLUGE REIST IM ZUGE

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Woche 52 / 2004

Essen

 

 
 

Regen in Basel und nach 3 km bereits Schnee. Basel als Regeninsel. Die Hunde fühlen sich im Schnee wohl und spurten was das Zeug hält.

Aperitif reihte sich an Aperitif. Ich glaube es gab in dieser Woche keinen Tag ohne irgendwelche Nüsschen. Wahnsinn! Ich musste mich direkt selbst schützen und schlich mich zwischendurch auch davon, bevor angestossen wurde. Natürlich nicht jedes mal. Es ist ja nicht möglich bereits um 09 Uhr nach Hause zu gehen. Es wiederholt sich ja immer und doch liebe ich dieses Ritual des Anstossens. Jeder ist ehrlicher als während des ganzen Jahres und wie viele Tage verbringt man im Geschäft, ohne nett zu einander zu sein. Also weiter so. Stellt die Nüsschen auf die Korpusse und schenkt den Wein ein, auch wenn es nur Plastik Becher sind.

Wie jedes Jahr kam bei uns der Truthahn braun gebrannt auf unseren Tisch. Das Traditionelle darf nicht verloren gehen. Ich glaube der Junior wäre enttäuscht gewesen, wenn es am heutigen Festtag ein Rohschinklein oder dergleichen gegeben hätte. Nein der Truthahn muss auf den Tisch. Fünf Kilo wanderten ins Ofenrohr. Etwas zu lange habe ich ihn gebraten, denn das weisse Fleisch war etwas zu trocken. Wildreis mit Curry und Wirsing mit Speckstreifen nässten das ganze ein wenig. Aber es mundete trotzdem. Reisssüppchen, Carpaccio  und ein selbst gemachtes Mousse au Chocolat rundeten die (Fr)esserei ab. Ach ja, das war ja nur an einem Tag. Schliesslich wird ja bei uns am Heilig Abend und an Weihnachten aufgetischt. Aber um nicht gänzlich der Völlerei bezeichnet zu werden, verzichte ich nun auf das Auflisten der restlichen Fressalien.
 

Den Hunden hat die Fresserei ebenfalls gefallen. Faul und träge dösen sie durch den Tag, allerdings sind die Ohren gespitzt, um bei jeglichem Öffnen einer Kühlschrank- oder Ofentür sofort bereit zu sein.

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Woche 53 / 2004

Ende 2004

 
 

Mit drei Spiegeleier und Speckscheiben die Wunden des letzten Tages vom 2004 gesalbt. Fühle mich direkt wieder wohler. Silvester gemütlich beim Türken-Italiener verbracht. Mit den Nachbarn am Rhein noch und noch angestossen und anschliessend mit den Hunden einen Rundgang ins 2005 gemacht. Todmüde ins Bett gefallen.

Traditionelles Lachsessen bei Charly mit allen Schikanen. Champagner, Weisswein und am Schluss noch Grappa. Langsam wird wohl meine Leber in Mitleidenschaft gezogen und wie schon beschrieben, am 2. Januar mit Speck und Eier den Silvester abgeschlossen. Jetzt sollte man wieder seriöser werden.

Die Flutwelle kann mein bescheidenes Hirn zum Glück nicht richtig verarbeiten. Die Bilder am Fernseher mag ich nicht mehr sehen und das unsägliche  Leid kommt gar nicht bis zu meinen Gefühlen. Es ist einfach schrecklich, ohne dass ich eine schlaflose Nacht habe. Ist auch irgendwie schlimm. Vermutlich könnte ich es nur nachvollziehen, wenn ich direkt betroffen wäre. Ich hoffe nur, dass den betroffenen Ländern und Menschen wirklich geholfen wird, denn hier in unserer westlichen Welt wird nämlich nur von den toten Touristen geschrieben. Scheinbar gibt es Tote der ersten und zweiten Klasse.

Woche 53 geht wohl als Aperitif-Woche in die Geschichte rein. Ich glaube ich musste täglich irgendwo anstossen. Sagen wir mal besser ich durfte täglich irgendwo anstossen. Je weniger Leute an der Arbeit waren, desto störungsfreier liefen unsere Dienstleistungen Die Chefs können mit dem 2004 zufrieden sein. Müssen das Niveau natürlich weiterhin halten, denn unser Jahr wird erst im März 2005 bewertet. Erst dann wird über den Bonus entschieden.

Das Jahr 2004 hat mir eigentlich viel Freude gebracht. Wenig trauriges erlebt und da bin ich ja schon froh. Allerdings merke ich langsam mein Alter, denn rings um mich werden die Leute krank und zwei bis drei Beerdigungen waren es schon, die ich besuchte. Ich sage toi toi toi und hoffe weiterhin auf gesunde Tage für alle.

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