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Woche 8 / 2004
Geburtstage |
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Der Wonnemonat Mai macht
scheinbar seinem Namen alle Ehre. Geburtstag an Geburtstag im Monat Februar.
Ich hüpfe von Weinflasche zu Weinflasche, von Spinat-Häppchen zu
Fleisch-Häppchen. Man(n) ist wieder ein Jahr älter geworden.
Ist man auch weiser geworden?
Mein kleines griechisches Büffet hat scheinbar jedem gemundet. Auf alle Fälle
wurde alles weggeputzt.
Oder war es vielleicht zu wenig?
Der Grieche vom kleinen Laden war am nächsten Tag untröstlich. Der Stift hat
eine ganze Platte Feta Käse mit Kräutern vergessen. Es sollte eine Geste des
Hauses sein. Er wird mir dafür beim nächsten Mal was besonderes anbieten.
Eigentlich fehlte nur noch der Griechische Wein. Doch den überlasse ich Udo
Jürgens.
Dafür ist man auch überall
verschnupft, nicht gefühlsmässig sondern wirklich erkältet. Wo ich hin höre
liegt jemand im Bett. Das Wort Grippe - hier nicht Vogelgrippe gemeint - ist
in aller Munde. Bei mir etwas Schnupfen, mehr nicht. Hoffentlich bleibt es so,
denn in einer Woche ist ja Fasnacht und während meinen wohlverdienten Ferien
möchte ich ja nicht krank sein. Ich geniesse jedes mal die Basler Fasnacht,
eine Fasnacht, die für Aussenstehende schwer zu verstehen ist. Der "übrige"
Schweizer äusserst sich immer sehr despektierlich über unsere Fasnacht. Ein
Unterschied sei den "Fremden" nochmals in Erinnerung gerufen. Bei der
katholischen Fasnacht zieht man sich aus und bei der Basler Fasnacht zieht man
sich an. Punkt und basta!! Und zu der Fasnachtsplakette: Es gibt Gold, Silber
und Kupfer, so werden sie genannt. Der Jahrgang 2004 ist übrigens sehr gut
geraten.
Dreihundert Kilometer hin und
zurück für ein Hundetraining. Viele sagen: "der spinnt". Doch für mich, wie
auch für den Hund ist das eine gute Erfahrung. Auch die Fahrt auf der B31 nach
Villingen-Schwenningen ist sehr angenehm. Die 150km schafft man in 1 1/2
Stunden. Sonntag 22.02.04 Nubo ist
4 Jahre alt. Die eingepackte Wurst schaute er ungläubig an, konnte sich aber
doch noch entschliessen, das ganze Papier wegzuzerren um die Wurst dann
genüsslich zu essen.
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Woche
9 / 2004
immer wieder
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Sehr alt musste ich werden, um
zu merken, dass es Manager gibt, die dümmer sind als ich. All diese
Manager haben in ihrem Leben unzählige Psychokurse durchlaufen um zu
lernen wie man Menschen verarscht, ohne dass sie es merken.
Doch wie gesagt, je älter ich werde desto besser durchschaue ich diese
Typen. Wie schrieb doch mal ein "Aussteiger":
Es soll ja auch Manager geben, denen man es gar nicht anmerkt, wenn sie sich
dumm stellen.
oder
Manager sind Leute wie du und ich, sie glauben's nur nicht
Unter den dummen Leitenden leiden leider die
Mitarbeiter. Denn die Fehlentscheide treffen die mitten ins Herz, die nicht
entscheiden dürfen. Mit einem Lächeln im Gesicht stehen sie vor die Leute
und erklären, als gehe es ums Mittagsmenu in der Kantine, dass die Leute die
sie vor 6 Monaten eingestellt haben, wieder gehen müssen. Der Grund wurde
natürlich verpackt in Verallgemeinerungen mitgeliefert, damit man nicht
merken sollte, dass das Management und nicht die Mitarbeiter schuld waren.
Vor 10 Jahren hätte ich noch Fragen gestellt, doch heute.......
Nein ich habe nicht resigniert, sondern bin eher philosophischer geworden.
Schau dem Manager ins Gesicht und denke meinen Teil. Und wer weiss,
vielleicht spürt so einer auch, dass ich nicht viel von ihm halte. Ich
merke auch, dass die eigentliche Krise meistens der Manager selbst ist.
Mit Manager meine ich nicht den Subalternen, den man als Schreibtischtäter
bezeichnen kann, sondern denjenigen der über Sein oder nicht Sein
entscheiden kann. Der seine Fehlentscheide mit Entlassungen
korrigiert, am Abend mit einem Lächeln Frau und Kinder begrüsst, mit dem
Wissen, für die Firma Millionen gespart und als Gegenleistung Menschen
ins Elend geschickt zu haben.
Das Wort Ethik ist für Manager
wirklich ein Fremdwort!
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Woche
10 / 2004
Basel
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Endlich! Eine Woche ohne
Zürich. In Gedanken bin ich schon immer wieder mal bei meinen
Arbeitskollegen, denn es gibt sogar Zürcher die mag man!
Den Morgenstreich bei Bier, Zybelewaie und Chäswaie genossen. Es ist toll
um halb fünf am Morgen in einer vollen Kneipe zu sitzen und ein kaltes Bier
zu geniessen, obwohl ich für dieses Vergnügen bereits um 02:30 aufstehen
musste. Die Hunde haben ja keine Lust auf Fasnacht. Nach dem Morgenstreich
einen Spaziergang mit den Hunden und anschliessen ein kleines Schläfchen
gemacht. Schliesslich geht es ja am Abend wieder weiter.
Bereits am Dienstag ein Kilo auf 66 zugelegt. Ja, ja, der unseriöse
Lebenswandel schlägt sofort zu. Aber eigentlich ist es mir egal!
Unserem Nachbar der unter der Woche in Dübendorf arbeitet wurde in Dietlikon
vor dem Carefour sein Prince einfach von der Stange weg gestohlen.
Als die Frau die ihn hütete zurückkam war der schwarze Retriever
weg. Nicht mehr da. Der Nachbar kurz vor dem Nervenzusammenbruch mobilisiert
alle Radios, Zeitungen, druckt Plakate und geht einem Detektiv gleich allen
Spuren nach. Nichts. Hund nicht mehr da.
Tot, gequält oder irgendwo unter einer Brücke versteckt? Diese Ungewissheit
macht einem kaputt und ich kann die Tränen unseres Nachbarn verstehen.
Der Mittwoch mit stahlblauem Himmel. Fasnacht zum verlieben. Ich weiss, die
Auswärtigen werden froh sein, wenn die Fasnacht vorbei ist und ich sie
nicht mehr langweilen kann.
Die Fussballmeisterschaft hat wieder begonnen und man trifft sich wieder im
Stadion. Wann sehen denn die paar Zürcher ein, dass ein neues Stadion auch
für ihre "Welt"-Stadt wichtig ist und den Fusionsgedanken FCZ + GC den da
ein paar hegen, sollten sie schleunigst begraben. Grösse in m2 hat eben
nichts mit Hirngrösse zu tun. Leider kann ich am Mittwoch das Cupspiel
zwischen GC und FCZ nicht sehen. Es findet in Basel wichtigeres statt: die
FASNACHT! Trotzdem via Telefon mit Zürich verbunden und ich konnte es am
Schluss kaum fassen und es hat mir fast ein wenig die Mittwoch Nacht
verdorben. vom 5:2 zum 5:6 das gibt's doch nicht. Ich habe bedauern mit
jedem FC Zürich Fan. So was wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.
Allerdings würde ich mich fragen, ob Trainer Favre nicht in die Wüste zu
schicken sei. Solche Auswechslungen hätte ich nie und nimmer vorgenommen!
Beim BaZ Gewinnspiel einen Salami gewonnen, aber auch mein "Banknachbar"
Fritz kommt in den Genuss eines Salamis, denn auch er ist bei den Gewinner. Mal sehen
wie gross dieser Salami ist.
Am Montag Telefon unseres Nachbars zur Zeit in Dübendorf. Hund gefunden,
Hund wohlauf. Vermutlich haben Kids aus der Besetzerszene des Sulzer Hauses
in Winterthur Prince geklaut und ihn in ihre WG mitgenommen. Scheinbar ist
er beim Polizeieinsatz getürmt und einem Mann, der selbst zwei Labrador
besitzt in den Wagen gesprungen. Prince scheinen diese Tage nichts geschadet
zu haben. Ende gut alles gut.
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Woche
11 / 2004
angenehm
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Eine Woche ohne
Unannehmlichkeiten. Kann eigentlich zufrieden sein. Hundesport kommt zur
Zeit vor Fussball, obwohl ich jedes Spiel des FCB und auch die meisten
anderen Spiele am Fernseher angucke und mitfiebere. Aber eben...... ich rege
mich nicht mehr so auf. Die Zeit der Aufregung wird aber schon wieder
kommen.
Angenehmen Besuch aus Deutschland bekommen. Drei Tage nicht nur über
Hundesport diskutiert, aber doch ein paar Trainingseinheiten mit Nubo
gemacht und gute Tipps erhalten.
Ich hoffe diese verdammte Kälte
und das auch ansonsten fürchterliche Wetter ist nun zu Ende. Die ersten
Vorboten habe ich schon verspürt. Von mir aus kann es aufwärts gehen.
Auch beim ehemaligen SWISS Chef
kann es ja aufwärts gehen. 46 Jahre alt und eine Abfindung von 2,6 Millionen
Schweizer Franken von einem Unternehmen das Schulden hat. Grosse Schulden
sogar. Machen wir uns doch nichts vor. Wenn einer mal oben sitzt, den lässt
man schon nicht fallen. Das nicht mehr so gute Ansehen wird finanziell
entschuldigt. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich an all die von Dose
entlassenen Nobodys denke, deren Abfederung die Arbeitslosenkasse resp. der
Staat übernommen hat. Zum guten Glück fällt Herr Dose dem Staat nicht zur
Last.
Ich sage halt immer noch:
"wessen Brot ich iss, dessen Lied ich sing"
und auch
"man beisst doch nicht die Hand, die einem ernährt"
darf nie und nimmer stimmen. Es gibt schon genug Angepasste! Ich werde im
Alter vielleicht etwas leiser, aber aus der Hand werde ich nie fressen!
War nur ein kurzes abdrehen von
meiner angenehmen Woche. Ich werde viel dazu tun, dass es weiterhin angenehm
bleibt!
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Woche
12 / 2004
Spuren |
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Der Schnee ist in der Stadt
verschwunden und ich hoffe er kommt in den nächsten 9 Monaten nicht mehr.
Sogar etwas Wärme ist spürbar. Keine Spuren im Schnee, dafür hinter dem Haus
auf dem Gartentisch.
Katzen oder Marderpfoten.
Alles tippt auf Marderpfoten. Ich weiss es nicht. Nun hat es sogar auf
unserem Auto Pfotenabdrücke. Kleine Tatzen die quer über das Auto rennen.
Solange das Auto läuft und der Benzinverbrauch nicht noch grösser wird,
solange denke ich nicht an einen Marder der seine Spuren hinterlassen hat.
Die Stadt lebt!
Wie viele Menschen sterben und hinterlassen keine Spuren. Noch ein paar
Jahre Erinnerung und dann vergessen. Der Lauf der Zeit.
Ist ja auch nicht so schlimm. Lieber ohne Spuren ins Jenseits gehen als mit
verletzenden Spuren in Erinnerung bleiben. Eine Erinnerung die dann von
Lebenden hochgehalten, verfälscht und sogar heroisiert wird.
Immerhin werden an Beerdigungen alle Verstorbenen zu liebevolle Menschen
geredet. Ein guter Abschluss vor dem Vergessen!
Endlich ist es nach Feierabend
wieder hell. Spaziergänge durch den Wald nach Arbeitsschluss lassen mich das
Gelaber des Tages in einem anderen Licht sehen. Kurz, wichtiges vom Tage
wird ganz schnell zur Unwichtigkeit und der Wald mit seinen alten Bäumen
zeigt einem wie vergänglich wir doch sind.
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Woche
13 / 2004
friedlich
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Die dreizehnte Woche im 2004
und kein Pech klebt daran. Die Woche verlief friedlich - Privat wie im
Geschäft - und es gibt gar nicht soviel zu erwähnen. Abschied von Karl, der
sich frühpensionieren konnte (Allerdings hätte der Apéro etwas üppiger
ausfallen können), Ein Bierchen zum Mittag mit Freddy und Luis und natürlich
die Spaziergänge mit den Hunden.
Das Wochenende wurde dann etwas hektischer, da wir unsere Nachbarn zum
Nachtessen rufen durften. Endlich hat Skandi das Haus neben uns kaufen
können und wir sind froh, dass wir unseren Nachbar schon lange kennen und
schätzen. Auch die Nachbarn im Hinterhofgärtchen gegenüber hatten endlich
mal Zeit bei uns vorbeizuschauen. So war ein schöner Abend garantiert und
wir haben viel gelacht.
Am Sonntag morgen früh von Tim
und seiner Freundin geweckt. Fast mitten in der Nacht musste ich Tim einen
Kravattenknopf kreieren.
Sonntags etwas müde an eine Vernissage nach Buchs ZH gefahren. In einem
schönen Restaurant guten Wein getrunken und mit den Leuten geplaudert. Muss
dieses Restaurant mal im Geschäft erwähnen. Ist ja gar nicht soweit weg von
der Stadt Zürich. Anschliessend noch irgendwo zwischen Buchs und Wettingen
einen Hundespaziergang gemacht und am Sonntag Abend die Resten des Samstags
vertilgt.
Ich hoffe die Kälte ist nun vorbei und wir können Ostern und die anderen
Feiertage mal bei warmen Sonnenschein geniessen.
Im Keller eine Flasche Portwein
-abgefüllt in Portugal 1968- die ich wohl ins Geschäft mitnehme. Bei uns ist
niemanden da, der mit süssem Wein was am Hut hat. Mal schauen ob ich
jemandem eine Freude machen kann.
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Woche
14 / 2004
Invasion
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Kaum wird es etwas wärmer,
schon gehört meine Wohnumgebung nicht mehr mir. Die Bevölkerung nimmt zu. Da
wird behauptet wir zeugen zu wenig Kinder, dabei treffe ich Kinderwagen um
Kinderwagen an. Stau am St. Alban Rheinweg könnte man in den Nachrichten
sagen. Vom Gotthard hört man es ja von nun an auch wieder jeden Tag.
So richtig gemütlich spazieren kann man nicht mehr. Vom
Verdauungspaziergänger zum Altersheimausflügler und vom Kindertransport bis
zum Hundekegel, alles trifft sich bei mir um die Ecke! Und gehe ich mal früh
raus, überrennen mich die Jogger, die wie Ameisen aus allen Ritzen über mich
herfallen. Fahre halt aufs Land und ärgere mit meiner Stadt-Autonummer die
Bauern, die natürlich nur an ihre saftigen Wiesen denken!
Ganz so schlimm ist es schon nicht, doch wenn die Temperaturen nur ein paar
Grad steigen ist bei uns wirklich der Teufel los. Immerhin finden wir noch
Platz beim Türken-Italiener oder beim Rösti-Türken.
Den Bonus gemütlich mit Rita
bei einer guten Flasche Wein und einem Nachtessen auf dem Lande gefeiert. Es
ist ja schön einen Bonus zu erhalten, doch irgendwie habe ich doch ein
schlechtes Gewissen. Da werden Leute auf die Strasse gestellt und mir
stecken sie das Geld in den Arsch. Bin ich denn anders als die Anderen? Wer
weiss, vielleicht doch.
In eineinhalb Stunden nach
Villingen-Schwenningen gefahren. Alles für den Hund. Oder ist es doch auch
ein wenig für uns. Nur wegen dem Hund kann es ja nicht sein. Das erste mal
vor der Clubhütte gesessen. Die Menschen werden lockerer wenn die Sonne
kommt. Eineinhalb Stunden wieder zurück. Der zeitliche Aufwand ist gross,
doch es lohnt sich. Rita und ich fühlen uns wohl dort. Nubo ist am Abend im
wahrsten Sinne des Wortes hundemüde! Er musste schliesslich ebenfalls seinen
Beitrag zu diesem trotz allem gemütlichen Tag leisten.
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Woche
15 / 2004
Genuss
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Bei uns hat sich diese Ostern
wieder mal alles um das Essen gedreht. Meine Lust auf Kaninchen mit
Kartoffelstock war nämlich riesig gross. Doch wo bekommt man ein Kaninchen
das zu meiner Beruhigung einem glücklichen Leben huldigte, bevor es bei mir im
Ofen landet. Gar nicht so einfach. Dank der
"kag" konnte ich
einen Bauernhof in der Nähe von Basel ausmachen, bei dem man hoppelnde Häschen, die nicht in Kisten eingesperrt sind,
sehen kann . Somit war mein Gewissen
beruhigt.
Am Ostersonntag, waren wir dann den ganzen Nachmittag mit Essen beschäftigt.
Mein Magen machte mich faul und träge, doch ich genoss das Nichtstun über
Ostern.
Wie es scheint, dreht sich bei
mir alles um die Völlerei. Am Mittwoch waren Isabelle, Freddy und ich an
einem (Geschäfts!)-Mittagessen das es in sich hatte. Spanisch hiess das
Zauberwort. Tapas, herrlichen Fisch, Katalanische Crème, wunderbaren Wein und
das Ganze abgerundet mit feinem spanischem Brandy. Also kein Grund zum
Jammern.
Genuss hat Platz in jeder Stube
und zu jederzeit. Ob mit einer lauwarmen Wurst mit Bier in irgendeinem
Garten, oder an einem exquisiten Ort. Das Umfeld muss stimmen. Lieber eine
lauwarme Wurst und mit lieben Menschen plaudern, als ein Galadiner mit
lauter Arschlöchern. Ich bin nun in einem Alter, wo ich mir die Menschen
aussuche, mit denen ich einen Abend oder einen Tag verbringen will.
Auch in meiner Freizeit huldige ich vermehrt dem Genuss, denn alles kann
plötzlich zu Ende sein. Was will ich mich ab anderen Leuten aufregen. Viel
zu schade, jede stunde ist kostbar!
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Woche 16 / 2004
verschiedenes |
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Von Ostern gut erholt.
Viertagewoche könnte ich immer haben. Kaum mit arbeiten begonnen, schon
wieder frei. Gefällt mir!
Politisch in der Schweiz nicht
viel passiert. Die Bundesräte reden, mehr nicht. Nachdem Bundesrat Blocher
die Flügel laufend gestutzt werden, ist seine Partei SVP wirklich
flügellos geworden. Früher zwitscherten sie in alle Richtungen heute merkt
man kaum mehr, dass es sie gibt. Ich glaube die Zeit für diese "Volkspartei"
ist langsam vorbei. Ist auch gut so!
Billig muss es sein. Nur
billig. Die Leute lassen sich im Fachgeschäft beraten und kaufen den Artikel
nachher im Billigladen. Schade und unfair. Doch wenn es ums Geld geht kennen
sie kein Pardon. Sie fahren meilenweit um ein Schnäppchen zu ergattern und
erzählen es stolz weiter. Ich weiss nicht was daran toll sein soll.
Arbeiten in der Schweiz, zupfen das Salär eines Schweizers und holen die
Ware in Deutschland oder Frankreich. Jammern aber im gleichen Atemzug, wenn
ausländische Firmen einen Auftrag in der Schweiz erhalten und demnach einer
Schweizer Firma den Auftrag wegnehmen. Das finden sie dann wieder unfair.
Den ersten Apéro im
Hinterhofgärtchen genossen. Die Sonne wird immer wärmer und wenn es auch
zwischendurch öfters mal wieder kälter wird, man spürt den Frühling. Von mir
aus kann es so weitergehen.
Noch muss ich auf die
Meisterfeier warten. Der FCB mit seinem 15 Punkten Vorsprung kann aber
dennoch die Feier in Ruhe vorplanen. Irgendwann werden wir uns alle wieder
auf dem Barfüsserplatz zu einer grossen Fête treffen. Werde wohl oder übel
auch einen kleinen Umtrunk bei mir im Geschäft abhalten.
Der Käse, den wir im November
selbst "gekäst" haben ist nun abholbereit. Werden bald mit einem
Schluck Weissen die Erinnerung zurückholen. Solange wird der Käse bei Martin
im Keller umsorgt werden.
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Woche
17 /18 2004
Meckerecke
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Da unternimmt doch die
Universität Basel im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft
(BUWAL) den Versuch dem Grund der Verschmutzung unserer Städte auf den Grund
zu kommen. Eine Unmenge Geld floss in diesen Auftrag, der von Fachleuten
geleitet wurde. In dieser Studie wird nicht von Abfall, auch nicht von "Güsel"
geredet, nein man hat das typisch deutsche Wort dafür genommen: LITTERING.
Nach monatelanger Beobachtung, kamen diese schlauen Herren zum Schluss, dass
der Hauptgrund der Verschmutzung Einwegverpackungen, sprich Mc Donalds,
Burger King, Kebabstände oder auch Pet Flaschen vom Coop oder Migros sind. Ich kann mir vorstellen, dass da Stundenten tagelang
durch die Stadt stöberten und vor jedem Papierkorb ihren Notizblock zückten
und den Abfall notierten und abends noch den Übertrag in den Laptop
vornahmen. Anderentags wurde das ganze von den schlauen Professoren unter
die Lupe genommen und nach tagelangen Sitzungen, erstellen von Power Point
Präsentationen und Vergleichen wurde dieser wohl 1000 Seiten lange Bericht
mit dem oben genannten Resultat geboren. Für ein gutes Nachtessen, einem
gemütlichen Gespräch hätte dieses Gremium eine solche Antwort innerhalb von
einem Abend auch von mir erhalten.
Nun sind also 10 weiter Länder
Europa beigetreten. Einzig das Land der Zulukaffer wehrt sich noch mit
Händen und Füssen gegen diesen Eintritt. Dank dem Wohlwollen der
Europäischen Staaten sind wir noch toleriert und können teilweise von ihren
Gesetzen profitieren. Wir sind in Europa bekannt als "Rosinenpicker". Aber
liebe Europa-Gegner: Früher oder später sind wir auch dabei. Es wird gar
nicht anders gehen. Fondue wird dann immer noch Fondue bleiben und das
Raclette dürfen die Walliser auch immer noch als die einzig wahre
"Käsespeise" propagieren. Auch in Europa kann man sich wehren und muss nicht
gleich am ersten Beitrittstag die 50 Tönner durch die Schweiz fahren lassen.
Eine Gemeinsamkeit kann ja nur gemeinsam entstehen. Doch wenn ich mich an
meinem Arbeitsort umsehe, so muss ich gestehen, dass der Weg noch weit ist.
Jede Abteilung, jedes Grüppchen zelebriert und pflegt sein eigenes Gärtchen.
Genüsslich lehnen sie sich zurück wenn ein Fehler im Büro nebenan passiert
ist. Von Gemeinschaftsgedanken keine Rede. Wie soll denn da Europa mit der
Schweiz funktionieren.
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Woche
19 / 2004
Spargelzeit
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Nun ist also die Zeit reif für
Spargel aus dem Elsass oder aus dem Süddeutschen Raum. Lange musste man
warten, bis die bestschmeckenden Spargeln auf den Markt kommen. Von Spanien
bis Griechenland und sogar aus der Slowakei wurden sie in Basel angeboten.
Geduldig warte ich aber bis "meine" Spargeln angeboten werden. Im
Schwarzwald bieten fliegende Händler wunderschöne Spargeln an, leider aber
immer zu der Zeit, wo ich keine Zeit für Spargeln habe, denn unter der Woche
komme ich gar nicht dazu, meine Hauptzeit verbringe ich ja im Geschäft.
Leider!
Am Samstag ennet der Grenze in
Frankreich rumgekurvt. Wollte wieder mal in einem gemütlichen Laden in Hagentahl einkaufen. Ein kleiner Laden in dem man sogar mit der Eurocard
zahlen kann. Ich glaube in der Schweiz sehr selten möglich. Die nehmen sich
an der Kasse Zeit und niemand stört das ganze Pimborium, bis die Karte
authorisiert ist.
Es fiel mir bald auf, dass
überall die Tricolore im Wind flatterte. An jedem Lichtmast an jedem Hause
wehte die Blau, Weiss, Rot Fahne. Bleu, Blanc, Rouge! Eine schlimme Ahnung
stieg in mir auf. Wenn in der Schweiz mal solche Flaggen flattern, dann
haben die Läden geschlossen und so wie ich die Franzosen kenne wird es
gleich sein. Je länger ich durch die Gegend fuhr, desto mehr schien es mir
Sonntag zu sein. Kein "Schwein" zu Fuss unterwegs und wirklich als ich durch
Hagenthal fuhr waren alle Läden dunkel. Ein Feiertag am Samstag! Auch den
Franzosen soll es nicht besser gehen. Ich musste aber ins Internet kurven,
um raus zu finden was am 8. Mai die Franzosen feiern. Ich Banause: DEN
WAFFENSTILLSTAND von 1945
Immerhin fand ich in Basel dann
Spargeln aus dem Elsass, allerdings zu einem horrenden Preis. Das Kilo per
CHF 12.50, während die Spanischen nur CHF 7.50 kosteten. Werde nächste Woche
mal schauen, was die Elsässer oder Südbadischen Spargeln im eigenen Land
kosten.
In der Nacht kam wieder der
vertraute "Duft" aus unseren Toiletten, so wie ich ihn von früher während
der Spargelzeit in den typischen Spargelbeizen von Neudorf (Village Neuf),
bei Jenny in Hagentahl oder beim Kanal Meier in Blotzheim her kannte.
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Woche
20 / 2004
Vorsätze
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Mit dem Frühling kommen auch
Anwandlungen, wie z.B. den Hinterhofgarten neu zu machen, das Esszimmer anders
zu
gestalten und endlich einen neuen Fernseher zu kaufen. Wie weit dieser Faden
gehen wird weiss von uns niemand. So wie es manchmal kommt so verschwindet es
wieder. Ach ja, einen neuen Grill müsste her und der Keller sollte endlich
geräumt werden, ohne dass sich jemand am Wein vergreift. Also auch eine
Mulde muss her!
Allerdings leben ja zwei Hunde
bei uns, und da frage ich mich, wie kann alles adrett aussehen, wenn zwei
solche Viecher durch das Haus düsen. Hauptsache wir fühlen uns wohl.
Am Mittwoch im
Wein + Dein in
Höngg wunderbar gegessen und auch einen exzellenten Wein getrunken -vom
Grappa gar nicht zu reden- allerdings ist jede Hütte schön wenn man mit
lieben Leuten essen und trinken geht. Zum Abschluss haben wir noch Migg,
einen lieben Freund, den ich vom "Hündele" kenne heimgesucht. Er hat uns
gleich vor dem Weinkeller abgefangen, um uns ein Mitspracherecht beim
anschliessenden Kredenzen einzuräumen. Glücklich und zufrieden lebt er dort
mit seinen zwei Hunden in seinem schönen Refugium. Seine HP
"der Traumhund" ist
übrigens sehenswert.
Die Fahrt nach Schwenningen von
Zürich aus ist recht verkehrsreich. Nur 100 Kilometer, doch hat man fast
gleich lang wie von Basel aus, wo es immerhin 150 Kilometer sind. Der
Aufwand ist sehr gross, aber es ist der Mühe wert. Werde mich mal auf der
"Mali" Seite darüber äussern.
Abstimmungen. Keine Vorsätze
gefasst, aber so abgestimmt wie gestimmt, was eigentlich gar nicht üblich
ist, denn wenn ich abstimme, stimmen die Anderen anders.
Im Geschäft haben wir uns
beübt. Nicht trocken wie im Militär, nein scharf!!! Also die Übung war keine
Übung sondern eine Arbeit unter erschwerten Bedingungen. Scheinbar waren wir
den erschwerten Bedingungen nicht gewachsen, somit mussten wir um 21:00 Uhr
die Übung abbrechen. Schade. Wir haben nicht bestanden.
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Woche 21 / 2004
Auffahrt |
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«Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und
segnete sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und
fuhr auf gen Himmel. Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach
Jerusalem mit großer Freude und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.»
Heute ist das der Tag wo man
Brücken baut, das heisst man muss noch den Freitag als Freitag eingeben und
schon hat man vier Tage Ruhe von der Arbeit im Geschäft. Auch ich
denke nicht anders.
Um Mitternacht Freddy aus dem
Nachtzug von Wien nach Feldkirch aus dem Bett geklingelt, nur weil ich ohne
Brille Namen auf dem Natel nicht mehr lesen kann. Als ich die Brille
aufsetzte war es schon zu spät.
Die Meisterfeier war wieder
genial. Die halbe Stadt auf den Beinen, alle Kneipen offen und überfüllt.
Gute und friedliche Stimmung angetroffen.
Der Garten mausert sich wieder.
Trotz Läusen gedeihen die Rosen, als sei nichts gewesen. Es scheint, dass
trotz wieder kälteren Tagen der Sommer Einzug hält.
Am Samstag wie ein Junger
unterwegs. Am Morgen in der Ortschaft Wald ZH eine FCI Ausscheidung
(Hundesport) angeguckt. Dann nach Hause und im Stadion das letzte
Meisterschaftsspiel angeschaut und anschliessend nach ein paar Bierchen
direkt in die Stadt an die Meisterfeier. War für einen Alten ein strenger
Tag.
Esszimmer ausgeräumt und vom
Maler bereits einen neuen Anstrich erhalten. Auch hier kommt Sommer rein. Es
wird einen neuen Tisch und auch neue Bilder geben. Das Wohnzimmer ist nun
solange ein kleiner Abstellraum.
Cantelli mein Banknachbar im
Geschäft brachte Währschaftes aus der Toscana mit. Herrliches z'Nüni mit
gutem roten Toscaner Wein genossen. Das Arbeiten fiel mir anschliessend
etwas schwer. Eine Flasche selbstproduzierter Grappa lagert nun in unserem
Büro!
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Woche
22 / 2004
endlich warm |
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Die wärmende Sonne bringt auch
Wärme zu den Menschen. Plötzlich grüssen die Leute wieder. Sogar im Geschäft!
Alle sehen fröhlicher aus. Der Winterschlaf scheint nun endgültig vorbei zu
sein. Die Löcher sind leer, man sieht sich wieder.
Ich denke viel an Ferien. Auch mit der Sonne kommt das Verlangen nach
Freiheit, nach Abschalten, keine Verantwortung mehr übernehmen. Einfach
nichts tun. Nur da zu sein.
Im Geschäft geht mein "Chef,
Chef. Er sucht sich eine neue Aufgabe. Habe eher gedacht er geht wegen
meinem "Chef, Chef, Chef". Aber dem scheint nicht so zu sein, denn der
"Chef, Chef, Chef wird innerhalb unserer Firma an einen anderen Ort
befördert.
Nun werden wir dann für einige Zeit führerlos sein und dies wird von den
noch vorhandenen Chefs zur Positionierung benötigt. Imponiergehabe und sich
eitel ins beste Licht stellen sind nur die Vorboten für das, was noch kommen
wird. Jeder ist zu jedem anständig, denn jeder könnte ja morgen sein Chef sein.
Ich frage mich was wird sein, wenn der neue Chef in die Chefetage einzieht.
Es wird sicher spannend! Muss
wieder mal in den Zoo gehen. Den Tieren bei ihren Machtkämpfen zusehen.
Sehen wie der Silberrücken seine Meute im Griff hält, wie untere nach oben
drängeln, eine aufs Dach kriegen und es trotzdem wieder versuchen. Wie mit
List versucht wird an die goldigen Früchte zu kommen und bei den Faulen so
tun, als wären sie goldig.
Es ist faszinierend zu sehen, dass bei den Tieren immer die Besten oben
sind. Sie garantieren in der Wildnis das Überleben.
Nun sind die Arbeitnehmer-Feiertage zu Ende. Es reiben sich nun die
Arbeitgeber die Händchen. Keine bezahlbaren Feiertage mehr.
Mitten in der Stadt und doch im
Grünen. Meine Aussicht vom PC aus kann sich doch sehen lassen. Was will man
mehr. Bin sehr froh, dass ich zufrieden bin, vor allem wenn ich sehe wie
trotz Sonne immer noch ein paar griesgrämig durch die Gegend
spazieren. Den 9 kg Laib Käse
verspiesen. War überraschend gut. Irgendwie lustig, seinen eigenen Käse zu
vertilgen. Für weitere Feste empfehlenswert.
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Woche
23 / 2004
denn ich weiss nicht was sie
tun
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Kaum schrieb ich was von
"endlich warm" kam wieder die Kälte über uns. Vom Regen gar nicht zu reden.
Wettermässig war es eine Schweisswoche. Die Wetterpropheten waren wirklich
Propheten. Alles was sie mir erzählten traf nicht ein. Erst am Freitag mit
dem Hochwasser taten sie so, als wüssten sie es schon lange, nur wir haben
es nicht verstanden. Ich bin überzeugt Bauern und Indianer können mir mehr
über das Wetter erzählen, als all die studierten Wolkendeuter. Was nützt mir
eine Blumenkohlwolke, wenn statt die angekündigte Sonne und Wärme nur Kälte
über mich hereinbricht.
Diese Wetterfritzen kommen mir
teilweise so vor wie einige Mitarbeiter bei uns im Geschäft. Die sind
einfach da und keiner weiss was sie machen. Manchmal wundere ich mich, dass
wir im Geschäft Gewinn abwerfen. Wie da gearbeitet, resp. nicht gearbeitet
wird ist grauenhaft. Wenn bei uns einer gut reden und gut schreiben kann ist
das schon der halbe Bonus.
Wie ausgebildeter sie sind, desto eingebildeter und unbrauchbarer.
Wir haben einige Männer und Frauen im Geschäft, die haben in ihrem ganzen
Leben noch nie gearbeitet. Sind aber mittlerweile auch um die 40 Jahre alt.
Es hat keinen Sinn, dass ich mich darüber aufrege und in der kurzen Zeit wo
ich noch im Arbeitsprozess eingegliedert bin, lass ich mich nicht mehr auf
die Äste hinaus. Sollen die doch da sein und nichts tun, wenn es die in den
obersten Chefetagen nicht merken, so soll es mir doch egal sein.
Es ist schön zur Arbeit zu
gehen, wenn man weiss, dass man bald eine Woche Ferien hat. Vieles ist dann
erträglicher. Auch wenn es nächste Woche nur ums Aufräumen und Ordnung
machen geht, aber sein eigener Herr und Meister zu sein tut gut.
Schlechter kann das Wetter ja nicht mehr werden.
Haben wieder mal im Hongkong in
Lörrach ein paar Platten verschlungen und uns die Bäuche richtig voll
geschlagen. Stehe jetzt ein paar Tage nicht mehr auf die Waage.
Es ist unglaublich wie unterschiedlich die Preise innerhalb von 7 Kilometer
sind. Es soll mir keiner kommen, dass die Löhne und Mieten in der Schweiz
viel höher liegen als in Deutschland. Ich glaube eher, dass die Schweizer
Unternehmer ihre Gewinnmargen unverschämt hoch ansetzen, denn das
Servicepersonal verdient genau gleich verschissen wenig in beiden Ländern.
Der FC Basel hat einen Spieler
eingekauft, den viele nicht wollten, den auch ich nicht in dieser Mannschaft
sehen möchte. Ja ich weiss, ich werde ihm vermutlich auch zujubeln, wenn er
uns in die Championsleague schiesst, doch einer hat es in der Basler Zeitung
richtig geschrieben. Der FC Basel hat seine Seele verkauft.
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Woche
24 / 2004
Kurzferien |
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Den Montag mit
anstrengender Arbeit verbracht. Ein Kellerabteil geräumt. Die Mulde füllte
sich schliesslich bis zum Rand. Was sich da alles ansammelt ist unglaublich.
Hier nicht mal mit einberechnet all der Elektromüll, der auch noch entsorgt
werden muss. Körperliche Arbeit macht müde und hungrig. Werden uns beim
Rösti Türken wieder auf Vordermann, resp. Vorderfrau bringen.
Toll ich schwitze wieder.
Natürlich nicht von der Arbeit. Dort schwitze ich eigentlich nie!
EM Toto ausgefüllt. Drei mal.
Konnte es nicht lassen, in meinem dritten Toto-Tipp Deutschland reinzunehmen.
Vermutlich das Geld in den Rhein geworfen. Aber immerhin muss ich mich nicht
ärgern wenn es so rauskommt. Die Schweiz kam bei mir nie über den letzten
Platz. Leider, aber so wie die zur Zeit spielen, können sie ja knapp gegen
Lichtenstein gewinnen. Ach wie mickrig steht es doch mit unserer
Nationalmannschaft. Allerdings jammern auch die Deutschen und die Holländer.
Ferien zu Hause sind auch
herrlich. Haben uns am Nachmittag Italien nach Hause geholt. Wein aus dem
Piemont, Morzzarella di Buffelo aus der Gegend von Rom,
gebackene Sardellen aus Wildfang im Mittelmeer, sowie Tomaten und Oliven rundeten das Mittagessen ab.
Am Donnerstag schon um 6 Uhr
früh zu einer Fahrt ins Berner Oberland aufgebrochen. Morgenessen in
Spiez über dem Thunersee, dann weiter nach Adelboden und am Engstligen
Wasserfall etwas Kühle geholt. Auf der Rückfahrt durchs Emmental direkt von
der Käserei in Emmenmatt rezenten Emmentaler und frisch angemachten
Joghurt gekauft. Das Mittagessen im Schatten auf der Moosegg genossen. Dank
Klimaanlage die Fahrt locker überstanden. Es ist herrlich nicht arbeiten zu
müssen! Weinhändler erschiesst
Polizist, Polizist II erschiesst Weinhändler. Ehemann erschiesst Ehefrau auf
dem Marktplatz. Dies alles innerhalb von zwei Tagen in Basel. Auf mich wurde
nicht geschossen! Nun bin ich
auch mal unter die Schnäppchenjäger gegangen. Habe mir einen 76cm LCD Fernseher
gekauft. Im ersten Laden kostete er CHF 5'225.--, dann bei Interdiscount
4'898.-- später sah ich ihn im Mediamark für 4'298.-- und am Schluss suchte
ich unter
toppreise.ch nach diesem Philips Gerät und da konnte ich gleichentags
den Apparat in Bern für 3'300.-- abholen. Alles läuft bestens und Garantie
ist ebenfalls dabei. Das Projekt LCD Fernseher hat sich also gelohnt!
EM Start. Die ersten Spiele ohne Herzklopfen angeschaut. Für meine
Gesundheit wäre es besser, wenn die Schweiz sich nicht für Portugal
qualifiziert hätte! Eine
gemütliche Woche geht zu Ende. Von mir aus könnte es immer so weiter gehen.
Viel gemacht, aber alles ohne Stress. Ich beneide alle die nicht arbeiten
müssen.
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Woche 25 / 2004
Euro2004 |
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Die ganze Woche viel
Kleinigkeiten bearbeitet und daher die "grossen" Arbeiten nicht erledigt. Am
Freitag sah es für mich so aus, als hätte ich nicht gearbeitet. Scheinbar
gibt es solche Arbeitswochen!
Mit Bohuslav Pavlovic täglich auf die Frühpensionierung angestossen. Wir
beschwören nun jeden Tag unser Schicksal! Ich könnte mir gut vorstellen, mit
weniger Geld nicht mehr zu arbeiten. Es bringt ja nichts, wenn ich in ein
paar Jahren mit
Alzheimer zu Hause sitze!
Anruf von der
Basellandschftlichen Zeitung erhalten. Die wollen am nächsten Mittwoch ein
Interview mit uns machen. Grund: Ein Basler namens Zürcher, wie er leidet
und lebt! Mal sehen was da im Sommerloch geschrieben wird.
Am Samstag eine Prüfung mit
Nubo gemacht. War eigentlich zufrieden mit mir und ihm, allerdings kann
alles noch besser sein, resp. werden. Man merkt: Ohne Fleiss kein Preis.
Die ganze Woche Fussball
geguckt und irgendwie freut es mich, dass Trainer die vor ihrem eigenen
offensiven Mut erschrecken und während des Spieles auf Defensiv und Angst
umstellen nachher für den Spott nicht mehr sorgen müssen. Fragt mal
Trapattoni und Advocaat.
Auch die Schiedsrichter überzeugen mich (noch) nicht. Die gelben Karten
werden je nach Lust und Laune vergeben. Von einer einheitlichen Linie ist
nichts zu sehen.
Auch die Spieler selbst benehmen sich wie Tiere.
Sie ziehen wie Maultiere, stossen wie Elefanten, treten wie Pferde und
spuken wie Lamas.
Besonders das Spuken finde ich richtig widerlich. Was ist das für ein
Mensch, der spukt? Rita ist überzeugt, das nicht nur Totti, sondern auch
Alex Frei gespuckt hat und je länger ich dieses leidige Thema verfolge, um
so mehr denke ich, dass auch der Schweizer gespuckt hat. Pfui Teufel! Aber
auch schade, dass es so etwas im Sport gibt. Und es ekelt mich vor allem,
weil die Sportler wie Politiker ihre Unschuld beteuern, bis zum 100%igen
Beweis des Gegenteils.
Ein paar Arbeitskollegen geniessen zur Zeit Portugal und ein bisschen
beneide ich sie, wie sie von Spiel zu Spiel und Kneipe zu Kneipe flanieren
können. SMS halten mich auf dem neuesten Stand.
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Woche
26 / 2004
Mensch
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Tägliche kleine Artikel
informieren uns über Tote in Palästina, Tschetschenien oder im Irak. Keiner
diskutiert darüber. man blättert weiter. Doch wehe einer spuckt und lügt es ab,
dann werden Seiten gefüllt, stundenlang diskutiert und jeder verurteilt
irgend einen. Dabei geht es doch nur um Fussball. Nach den toten
Palästinensern, Irakern oder Tschetschenen kräht kein Hahn. In was für einer
Welt leben wir eigentlich.
Bei uns in der Gegend wurde ein
Hund erbarmungslos gequält, dann mit Steinen um den Hals im Rhein ertränkt.
Ein Spiegelbild unserer Zeit. Was ist mit der Menschheit los?
Ich beginne all diese Zeilen zu
ignorieren, schau nur noch für mich und meine nähere Umgebung. Es scheint,
dass um mich herum die Welt noch einigermassen in Ordnung ist. Ich will
dieses Angenehme nicht aus der Hand geben und dafür sorgen, dass es hier
noch friedlich zugeht Wer weiss, wenn jeder in seinem Umfeld fair, anständig
und ehrlich bleibt, könnte ja alles ein
bisschen erträglicher werden.
Am Dienstag Abend während drei
Stunden fasziniert Herbert Grönemeyer zugehört und zugeguckt. War ein tolles
Konzert und die Stimmung war friedlich, ohne irgendwelche Aggressionen. Man
müsste mehr solche Sachen machen.
Nun sind Tim und Simone's Ferien auch
schon wieder vorbei. Zwei Wochen Toskana sind einfach kurz, zu kurz. Wenn
man sich häuslich niederlässt ist alles schon vorbei. Mal sehen was uns die
Jungen alles zu erzählen haben. Wer weiss, vielleicht haben sie mir ja auch
was mitgebracht.
Am Freitag Nachmittag in Buchs
ZH im Restaurant Weinberg herrlich zu Mittag gegessen. Als ich die
Waldbeeren mit Rahm ass und genüsslich am Grappa nippte, wusste ich, dass es
heute nicht mehr ins Geschäft geht. Zu schön war dieser Nachmittag. Die
Firma wird es mir verzeihen.
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Woche
27 / 2004
Eurotauglich
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Die Euro2004 raubt mir den
Schlaf. Bin jedes mal froh, wenn es nicht zu einer Verlängerung kommt. Es ist
nicht lustig übermüdet ins Geschäft zu kommen. Am Abend auf der Heimfahrt
suche ich mir einen der wenigen klimatisierten SBB-Wagen aus, um etwas
Schlaf vom Vortag einzuholen. Kurz vor Basel erwache ich jedes mal, als hätte
ich einen Wecker bei mir. Ich glaube man könnte mich in aller Ruhe
ausrauben.
Es wäre mir egal!
Am Samstag wieder einen
gemütlichen Abend verbracht. Geplaudert und auch getratscht über Gott
und die Welt. Ich glaube mein Essen war geniessbar und der Wein hat auch
geschmeckt. Ich finde es toll Abende mit angenehmen Menschen zu verbringen.
So, nun sind auch unsere Hunde
eurotauglich. Sie sind gechipt, wie es die umliegenden Länder und der Kanton
Baselland verlangt. Scheinbar sind wir in der Schweiz nicht fähig eine
einheitliche Regelung zu erwirken. Da lacht man über Europa, doch die können
es besser. Irgendwann kommen auch wir zu Europa, obwohl noch viele meinen es
gehe auch ohne. Nicht dass ich mit allem einverstanden bin, doch im Geschäft
reden wir doch auch immer dass es zusammen besser geht und dass man endlich
das Gärtchendenken vergessen sollte. Aber eben, scheinbar geht es bei uns
Schweizern immer etwas länger. Oder ist es vielleicht so, dass die
Europa-Gegner langsam aussterben?
Ja, immer wird auf den Alten
rumgehackt. Es wird geflucht, wenn sie es wagen während der Feierabendzeit
das Tram zu benutzen, oder wenn sie frühmorgens mit ihren Rucksäcken
unter Heidenlärm in den Zug steigen, während unsereins in Ruhe die Zeitung
lesen möchte. Ich glaube man ist neidisch, weil sie alt und erst noch
fröhlich sind. Das kann doch nicht sein. Das Alter hat doch die Farbe grau.
Oder nicht?
Kaum ist die Euro zu Ende
beginnt in der Schweiz schon wieder die Fussballmeisterschaft. Irgendwas
stimmt doch da nicht. Italien, Frankreich, England, Deutschland, alles
Länder mit doppelt so vielen Mannschaften in der Spitzenliga beginnen
einiges später als wir. Ich verstehe diese Organisation nicht. Apropos
Fussball. Es freut mich, das ein Provinzclub aus der Schweiz der FC Thun in
Wolfsburg, gegen einen Bundesligisten wohlgemerkt mit 3:2 die Oberhand
behält. Also so schlecht kann doch der Schweizer Fussball gar nicht sein.
Der Spaziergang am Sonntag bei
Sonnenschein ist in unserer Umgebung kein freudiges Ereignis. Überall
Sonntagsgriller, Inlineskater und andere Plater, die die Freizeit am Rhein
verbringen. Ich komme mir vor wie der Einheimische an einem Touristenort,
der aufatmet, wenn die Saison vorbei ist. Der letzte Spaziergang dann am
Sonntag Abend wenn alles vorbei ist, kann man wieder geniessen.
Hut ab vor den Griechen, obwohl
sie nicht den Fussball spielen den ich liebe.
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Woche
28 / 2004
warum denn in die
Ferne........ |
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Die Leute schreien nach dem
Sommer. Vor einem Jahr jammerten sie wegen der Hitze. Das Wetter kann es nie
allen recht machen. Ich nehme das Wetter wie es ist.
Wenn ich nicht arbeiten muss ist jeder Tag schön!!
Jetzt kommen Sie, die Baselbieter Kirschen. Ich freue mich, wenn ich vor
einem Bauernhaus die schön aufgereihten, abgepackten Kirschen sehe. Schon im
Auto (fr)essen Rita und ich die Hälfte der Kartonschachtel. Sie schmecken
nie besser. Angeboten werden die Kirschen natürlich zwei drei Wochen früher,
nur sind sie dann aus Italien, Israel oder wer weiss woher. Warum kann man
nicht warten, bis die vor der Haustüre reif sind. Mit dem Umherfugen von
Waren, geht sehr viel Gefühl für die Jahreszeit verloren. Erdbeeren an
Weihnachten. Muss das sein?
Aprikosen aus Spanien, obwohl nächstens die Walliser Aprikosen in den Laden
kommen.
Der Sonntag mit Regen beschert mir eine Körperfreie Birs. Der Hund und ich,
niemand der im Gras liegt. Bei Sonne muss ich mir eine andere Gegend
suchen. Ich muss fortgehen um spazieren zu können. Zu viele Leute bevölkern
Birs und Rhein. Ich gönne es allen, doch dann hat es für meinen Hund keinen
Platz. Besuch an meinem alten
Arbeitsort. Nostalgie kam in mir auf, als ich zu Fuss durch das Sankt Alban
Tal, am Papiermuseum vorbei via Letziturm nach Hause spazierte. Alles in 25
Minuten. Mein jetziger Arbeitsweg dauert eine Stunde und dreissig Minuten.
Als Pendler sieht man vieles nicht mehr.
Unseren Nachbarn gegenüber wurde das Haus gekündigt. Obwohl man immer damit
rechnen muss, sitz der Schrecken tief. Ein Jahr haben sie Zeit. Es
wäre toll wenn sie im Quartier bleiben könnten.
Am Freitag wieder mal beim Türken-Italiener wie eine italienische Mafia
Familie zusammen gesessen. Sieben Personen können einen schönen Lärm
verursachen. War ein gemütlicher Freitag Abend.
Nun fahren und fliegen sie wieder in die entferntesten Ecken der Welt.
Melbourne, San Francisco oder Athen alles ist dabei. Die Schweiz wird
gemieden wie der Teufel das Weihwasser! dabei liegt das Gute ja so nah.
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Woche
29 / 2004
andere Richtung |
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Da lob ich mir die deutsche
Eisenbahn.
Trotz Sommer ist es saukalt, aber die Wagen im ICE sind geheizt. In einer
angenehmen Wärme lese ich meine Zeitungen. Nicht so am Abend.
Immer noch kalt. Eine Schweizer Zugskomposition,. alle Wagen unbeheizt.
Schliesslich ist es Sommer und da kann ja nicht noch die Heizung in Betrieb
sein. Schweizer Beamte denken anders. Frierend löse ich ein
Kreuzworträtsel. Heute 14.7. ist
wieder mal ein richtiger Basler Tag. Stahlblauer Himmel am frühen Morgen
über der Stadt. Man spürt den Sonnenaufgang ohne ihn hinter den Häusern zu
sehen. Ich fahre in einen sonnigen Tag. Sonnig in den Hauenstein Tunnel und
draussen erwartet mich Nebel. Alles Grau in Grau. Man könnte nicht meinen,
dass es an einem anderen Ort schön ist. Keine 50 km entfernt ein anderes
Klima! Eigentlich möchte ich
schon lange nur noch 64 Kilo wiegen, doch die Fresserei lässt dies nicht zu.
Jeden Tag irgend etwas. Einer kommt von den Ferien und bringt eine Engadiner
Nusstorte, der andere geht in die Ferien und legt uns zum Abschied Sandwiches hin. Dann wieder ein Telefon von Freddy für ein flüssiges
Mittagessen im Restaurant neben an. Mein Magen kommt nicht zur Ruhe. Er muss
ununterbrochen arbeiten. Mehr als mein Geist!
So werde ich noch lange mit meinen 68 Kilo durch die Strassen wandeln. 6:24 Der Zug fährt diesmal
nicht ost- sonder westwärts. Biel ist das Ziel. Kaum fahre ich mal in eine
andere Richtung schon fühle ich Ferienstimmung in mir. Alles ist anders.
Basel - Laufen - Delémont - Moutier - Grenchen - Biel. Nach einer Stunde und
ein paar Minuten bin ich da. Mit dem Regionalzug bist Twann und dann 20
Minuten zu Fuss zurück nach Wingreis Pünktlich um
08:30 stehe ich beim Bootshaus. Die Zürcher Kollegen natürlich ein paar
Minuten verspätet. Kamen schliesslich mit dem Auto und scheinbar geht die
Strecke Zürich - Biel nicht ohne Kaffee-Zwischenhalt!
Unser ehemaliger Direktor hat ein paar von uns zu einer Bootsfahrt
eingeladen. Natürlich wurde auch gut gegessen, ein Weingut besichtigt und
sogar im Bieler und Neuenburgersee gebadet. Es war ein rundum herrlicher
Tag und tat meiner Seele gut.
Die Fussballmeisterschaft hat auch wieder begonnen. Ein spielfreudiger FC
Basel powerte den FC Aarau nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit 6:0
nieder. So liebe ich die Fussballabende. FCB mach weiter so!
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Woche
30 / 2004
eine normale Woche |
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Firmen installieren teure
Komponenten, um bei einem Stromausfall weiter arbeiten zu können.
Grosse Räume gefüllt mit Batterien sollen helfen die nächsten 20 bis 30
Minuten durch das stromlose Loch zu kommen. USV Unterbruchslose Strom
Versorgung, heisst dieses teure Zauberwort, das ungetestet nach ein paar
Jahren wenn man Glück hat noch für 5 Minuten Strom abgibt.
Wenn nach dieser Zeit kein Strom zugeführt wird, sind nur noch die reichen
grossen Firmen am arbeiten. Dieselmotoren erzeugen Strom. Notstromanlagen.
Bei den "normalen" Firmen sind aber die Maschinen tot. Nichts geht mehr.
Dann werden Schuldige gesucht, so genannte Task Forces gebildet damit beim
nächsten mal solches nicht mehr passiert. Unmengen von Papieren werden
beschrieben, die dann zu einem Abschlussbericht zusammengefügt werden.
Das Rad der Wirtschaft kann sich somit weiterdrehen. Viele die ansonsten
nicht viel tun haben so ihre Daseinsberechtigung.
All diese Leute sollten mit Kleinnagern behutsam umgehen, denn es sind oft
die, die ihnen ihr Brot sichern. So geschehen am letzten Dienstag, als sich
eine Ratte in eine Trafostation schlich und am falschen Kabel nagte. 12'000
Volt strömten durch ihren kleinen Körper.
Mittagessen bei einem
Arbeitskollegen. Das erste mal an (fast) alkohohlfreiem Wein genippt.
Furchtbar! Kein Wein, kein Traubensaft, einfach nichts. Als würde man
Medizin zu sich nehmen. Zum Glück war das nur ein Joke und wir konnten zu
herrlichem Grillbraten und verschiedenen Salaten auch guten Wein trinken.
Ich finde es toll, dass auch im stressigen Arbeitsleben, solche Einladungen
organisiert werden. Da kann man nur MERCI sagen.
Donnerstag Hütetag.
Während Rita mit einem SBB-Velo von Solothurn nach Biel fährt, hüte ich
unsere zwei Vierbeiner. Einmal mehr sehe ich wie angenehm es wäre immer zu
Hause zu sein. Langweiliger
Match des FCB, mit Glück nicht verloren. Die Spieler schienen mir ausgelaugt.
Kaum richtige Aktionen. Alles wirkte behäbig und vieles war auf Zufall
aufgebaut. Ansonsten finde ich Spiele an einem Freitag Abend gar nicht so
schlecht. Crémant d'Alsace Apéro
am Sonntag nach dem Hundetraining. Auch Charly genoss die paar Stunden in
unserem Hinterhofgärtchen.
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Woche 31 / 2004 1815
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1815 könnte eine Jahreszahl sein. 1815 war zum Beispiel der Wiener Kongress,
oder Wellington besiegte Napoleon bei Waterloo und seither liebe ich Filet
Wellington.
Doch bei meinen 1815 handelt es sich um die Höhe eines Passes, nämlich des
Maloja Passes mit dem schönen Ort Maloja. Maloja etwa 25 Kilometer westlich
von St. Moritz entfernt liegt am Silsersee, wo alljährlich der bekannte
Engadiner Skimarathon gestartet wird. Ein Highlight für die Langläufer.
Nicht so für Rita, mich und unsere Hunde. Eine Stadtflucht um der Hitze und
der unsäglichen Knallerei, die am 1. August in der Stadt herrscht zu
entgehen, war der Grund die 292 km unter die Räder zu nehmen.
Für uns und ich glaube auch für die Hunde war dieser Kurzausflug ein
herrliches Erlebnis. Ganzer Tag Sonne ohne dass das Quecksilber über 25°
stieg. Am Abend kühlte es angenehm ab, sodass man um 22Uhr in der
Gartenwirtschaft einen Pullover anziehen musste.
Mit den Hunden grosse Spaziergänge dem Silsersee entlang gemacht, mit
anschliessendem Apéro im Dörfchen Isola, wo ich zwei Frauen sah, wie sie am
Brunnen die Wäsche wuschen und das keine 30 Kilometer von St. Moritz
entfernt. Der Dorfhund lag mitten auf der Strasse und liess sich von Happy
und Nubo nicht vertreiben. Es wurde überall geplaudert und wäre hie und da
nicht ein Mountaine-Bike-Fahrer durch das Dörfchen gehuscht, hätte man
glauben können, man sei in eine Zeit vor 100 Jahren zurückversetzt worden.
Wie sich dieses Örtchen (fast) autofrei halten kann ist mir ein Rätsel. Ich
hoffe sie bewahren dieses Kleinod noch lange so.
Natürlich haben wir auch gut gegessen und ich habe mich fast ausschliesslich
an die Engadiner Küche gehalten. Von den Gewichtszunahme und so möchte ich
jetzt nicht reden.
Leider gehen solche Tage wie im Flug vorbei und jetzt wo ich diese Zeilen
schreibe, beginnen in meinem Hirn bereits wieder die Rädchen für den
morgigen Tag zu drehen.
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Woche
32 / 2004
ereignisreich |
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Eine ereignisreiche Woche, mit
Fussball, Hundesport und viel Sonne resp. Hitze. Viel, fast zuviel gemacht.
Schliesslich bin ich ja auch nicht mehr zwanzig.
Die Abkühlung in der Nacht ist gering, die Hitze bleibt an den Häusern und
auf dem Asphalt kleben.
Immerhin im Geschäft eine Klimaanlage die einem die Arbeit erleichtert. Die
Klimaanlage ist ursprünglich mal für PC's, die in Hülle und Fülle in diesem
Raum standen, gemacht worden. Es ist bezeichnend, dass solche Klimaanlagen
für Maschinen und nicht zum Wohle des Menschen installiert werden.
Tim's Geburtstag mit einem
Fünfgänger in Attenschwiller gefeiert. Der Besuch der "a la Couronne" ist
für mich immer ein spezielles Ereignis. Toller Service, sehr gutes Essen und
gute Weine. Tim hat uns natürlich gefahren, sodass ich am Schluss auch noch
dem gebrannten Wasser frönen konnte.
Dienstag und Samstags auf dem Hundesportplatz in Lörrach trainiert, um Nubo
an die "Platzverhältnisse" zu gewöhnen. Es hat sich gelohnt: Zweiter Platz
im Einzel und Sieg der Mannschaft. Vater und Sohn (die Hunde natürlich) auf
dem ersten Platz. Auch wenn der Anlass nicht mit Hunden der nationalen
Spitze besetzt war, war es für mich eine weitere hundesportliche Erfahrung
und es zeigte mir, dass ich auf dem rechten Weg bin.
Das highlight dieser Woche war natürlich das Fussballspiel FCB - FCZ (Basel
gegen Zürich) Der Sieg des FC Basel ist nicht berauschend, schlussendlich
aber völlig verdient ausgefallen. Ein paar Zürcher Arbeitskollegen, resp
Schluckspechte, die sich ebenfalls das Spiel im St. Jakob Park zu Gemüte
führten, konnten dann ihren Frust bei mir zu Hause in Alkohol ertränken. Es
war ein gemütlicher Freitag Abend Ausklang, wie er öfters sein könnte. Ich
hoffe Didi, Grimm und Zimmi sind noch gut nach Hause gekommen.
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Woche
33 / 2004
lustlos |
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Hab heute einfach keine Lust
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Woche 34 / 2004
Passlos |
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Sie hat meinen Pass einfach durchlöchtert. Ratsch und schon war er ungültig.
Dabei muss ich jetzt 10 Tage auf meinen neuen Pass warten. Eine Art von
Nacktheit ist aufgetreten. Ich kann nun das Land während 10 Tagen nicht
verlassen. Ich hoffe nur, dass mein "Neuer" vor dem 4. September da ist,
denn sonst kann ich nicht auf die Insel Kos fliegen.
Wenn man so nah an der Grenze wohnt, merkt man so einen fehlenden Pass in
dem Moment wo man Lust auf den "Chinesen" in Lörrach hat. Ausfuhr verboten.
Ich muss in meinem Land bleiben und darf nicht weg. Auch eine Art von
Gefängnis.
Dem Junior haben sie die Mandeln raus genommen. Er stinkt
fürchterlich aus dem Mund. Aber das soll ja vorbeigehen. Kartoffelstock,
Joghurt, Creme und Vanille-Eis, geht ihm nun langsam auf den Keks und er
träumt von einem Riesencordonbleu mit Pommes. Doch etwas weniger Gewicht tut
auch ihm gut.
Die Stadtfeste sind vorbei und es kommen die Privatfeste, wo aber genau
soviel getrunken und gegessen wird. Ein Massimo wird vierzig, einer verlässt
die Firma und Skendy unser Nachbar weiht seinen Garten ein. Essen und
Trinken in Hülle und Fülle. Bin froh, dass ich in diesen Tagen nicht
Autofahren muss. Werde sogar noch nach Mitternacht von Rütihof (irgendwo im
Aargau) nach Basel kutschiert. Ein wenig Schlaf und schon ist wieder ein
Fest angesagt. Am Sonntag musste ich dann das Training mit meinem Hund
absagen. Man ist nicht mehr der Jüngste. Dass es Neider gibt, sei nur so am
Rande erwähnt. Reklamation nach Mitternacht, weil wir gelacht haben. So sind
wir Schweizer halt.
Unser neuer Tisch ist endlich da. Er passt wunderbar in unser Esszimmer.
Ein Hauch von Exklusivität weht nun in diesem Raum. Nun noch die Bilder an
die Wand und es kann wieder ein Einweihungsfest stattfinden.
Dank diesen ereignisreichen Tagen, habe ich mich über meine schwatzenden
Arbeitskollegen nicht aufgeregt. Das Sprichwort "Reden ist Silber, Schweigen
ist Gold" sollte man wieder vermehrt in unsere Sitzungen tragen. Ich werde
mich ein anderes mal über diese Spezies Mensch äussern
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Woche
35 / 2004
Beweise |
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Ich bin mir gewohnt, für das
was ich sage auch Beweise zu haben. Obwohl ich viel plaudere, sind meine
Worte wahr und ehrlich gemeint. Ich könnte demnach auf fundierte Berichte
zurückgreifen. Nicht so die Zeitungen, die gierig alles aufpicken, ohne nach
der Herkunft zu Fragen oder gar nicht daran interessiert sind den
Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Schnell, sensationell und etwas unter der
Gürtellinie muss es sein. Früher wurde in diesem Zusammenhang die
"Bildzeitung" in Deutschland und der "Blick" in der Schweiz genannt und den
so genannten seriösen Blättern traute man so etwas ja gar nicht zu. Doch heute
hat sich einiges geändert. Es ist nicht nur die Sensationspresse die dichtet
und Gerüchte bringt, nein nun haben sich auch die seriösen Blätter diese
Berichterstattung zu eigen gemacht.
Mit einem Leserbrief in der Basler Zeitung tat ich meinen Unmut über die zur
Zeit laufende Berichterstattung über D. B kund. Mehr mag ich da nicht mehr
zu sagen.
Am Freitag bei unserem
Pensionierten B.E zu Mittag gegessen. Er wohnt dort, wo andere Ferien
machen. Gemütlich in seinem Häuschen über dem Sihlsee geniesst er nun die
Zeit ohne sich in den Arbeitsstress nach Zürich stürzen zu müssen. Auch ich
habe diesen Mittag, der dann doch ein wenig länger dauerte, bei
Kartoffelstock, Braten, Wein, Bier und Schnaps inklusive schöner Aussicht,
genossen.
Unsere Bilder hängen nun im
Esszimmer. Es ist schon eigenartig, wie ein ungeschultes Auge Bilder hängen
würde. Ja würde, denn nun hängte unser Nachbar, ein Kunstmaler, alle unsere
neuen Bilder auf und er tat sie an Orte wo ich nie drauf käme. Doch er hatte
Recht. Der Raum hat nun eine Wirkung die mich verblüfft. Muss unbedingt bald
ein tolles Essen machen. Tisch, Raum und Bildereinweihung.
Der neue Pass im ungewohnten
Format ist schon eingetroffen. Ich bin nicht mehr passlos und kann somit
wieder die Grenzen passieren.
In einer Woche geht es mit den
anderen Alten vom FC Amicitia nach Griechenland, genauer gesagt auf die
Insel Kos. Bereits sind es wieder zwei Jahre her, als wir auf Teneriffa
waren. Zwei Jahre Älter aber kaum weiser geworden. Mir soll es recht sein.
Ein Wochenende ohne Fest, tut
auch mal gut, obwohl in jedem Quartier was los ist. Werden wohl am Samstag
beim Türken-Italiener eine Pizza oder was ähnliches reinhauen.
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Woche 36 / 2004 wenn Engel
reisen..........
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......... ja, ja, man kennt ja diesen Spruch!
So..... unser Esszimmer ist nun (fast) eingerichtet. Es
fehlt nur noch das richtige Licht. Diese IKEA Lampe passt nun wirklich nicht
in diesen Raum. Vielleicht spinne ich, doch ich kann nun in diesem Raum auf
einen Stuhl sitzen und den Raum geniessen. Je nach "Sitzlage" erzählt mir
dieser Raum eine andere Geschichte. Ich finde es toll die Kunstmaler
persönlich zu kennen, den so werden die Bilder noch lebendiger.
Nun ist es also soweit. Die Alten fliegen nach Griechenland
Die Insel KOS erwartet uns. 22 35-65 jährige gestandene Männer leben auf
engstem (Bar) Raum zusammen.
Unser (armer) Reiseleiter wird wohl vom morgen bis abends von
Fragen durchlöchert werden und wehe er macht einen falschen
Schritt..........
...... ich möchte nicht in seiner Haut stecken.
Den ersten Fehler hat er ja schon gemacht. Statt von Basel müssen wir von
Zürich aus fliegen und da der Flieger noch in der Dunkelheit startet müssen
wir per Bus um 04:00 Uhr nach Zürich verfrachtet werden. Wer solches
organisiert muss ein heimatloser Mensch sein.
Ich hoffe nur nicht, dass dieser Flieger so marode aussieht, dass man bei
Tageslicht gar nicht einsteigen würde. Jäh nu wir werden sehen.
Nach dieser Woche KOS geht es wieder vier Wochen zur Arbeit und dann für
drei Wochen in den hohen Norden. Ich werde also von Sonne bis Sturm alles
erleben. Jetzt die Badehose und im Oktober die Regenhosen. Beides kann toll
und erlebnisreich sein.
Mit Freddy noch eins zwei Abschiedsbierchen getrunken, ein
paar wichtige Sachen im Geschäft erledigt und ab nach Hause Koffer packen.
Nein zuerst natürlich mit Rita eine Flasche Champagner pelzen.
Samstag Morgen um 04:05 holt Charly und mich der Bus in der Breite ab um
nach zwei weiteren Stopps nach Zürich zu gondeln. Bei dieser Haltestelle
steht bezeichneter Weise "Alterszentrum Breite". Ja, ja, das Alter
beschäftigt einem im Alter immer mehr!
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Woche
37 / 2004 KOS |
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Eine Woche zufrieden sein,
gutes Essen, etwas Alkohol und dumm reden.
Dann ist die Zeit der FC Amicitia Senioren / Veteranenreise angebrochen. In
dieser Woche war die Insel KOS in Griechenland unser Ziel und es sollte sich
für uns und für die angrenzenden Tavernen lohnen. Tägliche Platten mit Fisch
oder Fleisch, Zatziki und Mussaka, dazu Uzo und Wein füllten die Kassen der
Beizen und die Bäuche der Alten.
Es war eine wirkliche stressfreie Reise. Keine "Lämpen", keine Neidereien
wie im Geschäft, nein man war glücklich hier zu sein. Sonne, Pool und Meer,
mehr nicht! Einzelne mieteten
sich Roller, ohne auf die Schnauze zu fallen, andere fuhren im Linienbus
ohne dass es ihnen schlecht wurde. Eine Woche wie sie öfters sein könnte.
Innerhalb von drei Stunden entflieht man in eine Gegend, die einem schon
etwas fremd ist. Doch auch der Rückflug dauert nur drei Stunden und man ist
dann sehr schnell wieder in der Hektik der Schweiz eingefangen.
Dass ich nur ein Kilo zugenommen habe wundert mich schon ein wenig, denn
drei Mahlzeiten am Tag und einiges an Alkohol sollte mir doch mehr zusetzen.
Aber vielleicht habe ich mich doch mehr bewegt als angenommen.
Am Sonntag Morgen bereits
wieder vom Alltag eingefangen, sprich vom Hund überrascht worden. Bei einem
Spaziergang drei Rehe übersehen, nicht so aber Nubo und ab die Post. Kein
Schreien konnte was ändern. Der Hund einfach los und mit den Rehen in den
Wald. Ich fluchend hinterher in der Hoffnung er erwische keine Keule und mit
Glück konnten die Rehe scheinbar im unwegsamen Wald meinem Rambo entkommen.
Als sei nichts gewesen kam er nach einigen Suchrunden zurück. Meine
Haue hat ihn überhaupt nicht beeindruckt. Stolz lief er mit mir an der Leine
zurück zu Rita.
Der Sonntag endete trotzdem in
Harmonie. Ein glanzvolles 8:1 des FC Basels gegen den ungeliebten
Grasshoppers Club aus Zürich. In der Nacht, dann noch der Sieg von Roger
Federer in New York zeigten dann auf, dass die Hauptstadt der Wirtschaft
wohl Zürich ist, die Hauptstadt des Sports allerdings Basel heisst.
Mit dem Nichtbau des Stadions
ist die Stadt Zürich eh zu einer Lachnummer im Sport geworden.
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Woche
38 / 2004
Zwischenhalt
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Von der Sonne Griechenlands
zurück in
das Pendlerleben Basel - Zürich. Allerdings nur für vier Wochen, denn am 9.
Oktober geht es für drei Wochen in den hohen Norden nach Sankt Peter-Ording.
Die "Fress"-Beizen fein säuberlich notiert, denn ich bin so anmassend und
setzte mich nur an einen Tisch wo alles stimmt. Schliesslich hat man nicht
alle Tage Ferien.
Doch nun muss noch gearbeitet
werden. Vor allem da wieder mal eine Reorganisation ansteht. Alle grossen
Chefs sind irgendwie nervös. Obwohl alles scheinbar festgelegt, ist meiner
Ansicht nach noch alles offen. Die Kästchen stimmen, doch die Namen darin
werden sicher noch verschoben oder gar gestrichen. Ich habe noch keine
Reorganisation erlebt, wo nicht Menschen darunter leiden mussten. Dass es
nun mehrheitlich die Chefs treffen könnte, macht das ganze nicht freudiger.
Ein schaler Geschmack wird immer bleiben, zumal irgend ein paar grosse Tiere
bei einem guten Essen gezielt entscheiden, Menschen zu treffen. (Natürlich
alles zum Wohle der Firma!
Ich frage mich wie viele Reorganisationen habe ich schon erlebt, resp.
überstanden. Wenn dann plötzlich noch eine lukrative Frühpensionierung
rausschauen würde umso besser. Abwarten und Tee trinken..
Unser Esszimmer wartet nun auf
die Einweihung und wenn schon Juerg meckert, dass auf meiner HP ewig vom (Fr)Essen
geschrieben wird, nochmals ein Bildchen von einem Lachs Apéro. Auch haben
wir mit Charly am letzten Samstag einen neuen Türken ennet der Brücke im
Kleinbasel getestet und wir müssen sagen. Nicht schlecht. Die Kneipe
propenvoll, mit Glück ein Plätzchen gefunden und das Cordon Bleu grösser als
bei unserem Stamm-Türken. Scheinbar sind die Quartier-Kneipen fest in Türken
Hand. Auf der Speisekarte im Ziegelhof, gleich neben dem Tinguely Museum
grüsst uns Familie Muschti.
Happy unser Lagotte gleicht nun einer grösseren Ratte. Geschoren bis auf ein
paar Millimeter fristet er nun ein kümmerliches Dasein, dafür darf er dann
im Oktober ohne Einschränkungen rein ins Meer, raus aus dem Meer und sich
genüsslich in Muscheln usw. am Strand wälzen!
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Woche
39 / 2004
Tendenz Braun |
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Nun hat also unsere Tierärztin
geheiratet. (Nicht den, der da auf dem Foto zu sehen ist!!!!!) Und wer mal
mit seinem Tierchen ein Problem hat, kann sich jederzeit in ihrer
Praxis melden.
Wenn sich jemand vermählt so sind das so genannte Hoch-Zeiten, die man immer
beibehalten möchte, doch wenn man all die Scheidungen sieht, weiss man, das
dies ein Tag wie jeder andere ist. Wünsche aber diesem Samstagspaar, dass
es lange eine Hoch-Zeit sein wird.
Wenn ich gerade bei diesem Bild
bin, so kann ich ja gleich mit dem zweiten Thema dieser Woche beginnen.
Sicherlich wird unser "Blick" dem FC Basel eine Krise andichten, die ich
nicht bestätigen werde. Ein zwischenzeitliches Tief in einer langen Saison
darf jeder mal haben. Im Angesicht des Budget des FCB tun mir diese zwei
Niederlagen gegen Thun und Aarau aber schon weh. Gegen solche Nobodys muss
der FCB einfach gewinnen. Wer weiss vielleicht tut ihnen diese Niederlagen
sogar gut.
Ich bin bereits in
Ferienstimmung. Das Alltägliche nehme ich nicht mehr so ernst. Viel mehr
lechze ich nach allen Infos, die ich über Eiderstedt im Internet finden
kann. Die guten Restaurants in dieser Gegend sind bereits notiert. Noch
vierzehn Tage und dann geht es ab in den Norden nach Sankt Peter-Ording an
einen 12 Kilometer langen und bis zu zwei Kilometer breiten Strand. Unser
Haus liegt direkt am Damm und unsere Hunde können sich täglich richtig
austoben. Auch Charly, Tim und Simone werden uns während zwei Wochen
beehren. Die letzte Woche werden Rita die Hunde und ich das grosse Haus ganz
alleine geniessen.
Der Hebst scheint nun da zu
sein. Das Nass Kalte ist nun eingekehrt, doch solange es am Abend noch hell
ist geht es ja noch. Der depressive November wird aber bald kommen und mit
ihm auch die Sehnsucht nach Sonne und Wärme.
Im Geschäft eigentlich eine
ruhige Woche, ausser dass man sich immer wieder mit dummen Leuten die sich
sehr wichtig nehmen rumschlagen muss. Aber eben, solange es diese Dummen
gibt, solange sind sie froh um meine Arbeit.
Ich will meine Schweizer
Mitbürger nicht in die Pfanne hauen. Eine Schande bleibt die Ablehnung der
Einbürgerung von Menschen, die in zweiter und dritter Generation in der
Schweiz geboren wurden trotzdem. Stolz bin ich wieder mal auf Basel. Obwohl
der Ausländeranteil hier sehr gross ist und auch in der Stadt die
Schweizerische Volkspartei die Angst vor der Überfremdung schürte, wurden
beide Vorlagen angenommen. Ach, was sind wir Schweizer doch für engstirnige
Menschen. Es sind vermutlich doch die Berge, die das Denken einschränken.
Das "Braune" drückt langsam auch in der Schweiz durch. Schade!
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Oktober / 2004
Gejammer |
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Ich bin von tragischen
Krankheiten umgeben. Schlaffe Lungenflügel, lahmes Bein von einem Zeckenbiss
und der Nachbar ist unheilbar krank. Ebenfalls besteht bei einem Bekannten
der Verdacht auf Leukämie. Es zeigt mir wieder mal, wie schnell alles vorbei
sein kann. Wie oft ziehen wir doch mit bösen Worten über unsere Mitmenschen
her. Schimpfen über einen Andersdenkenden und Tratschen über den Tick von
Geschäftskollegen. Dabei ist das Leben ja so kurz. Wir machen uns vieles
unnötig schwer. Warum ist eigentlich der Mensch so.
All diese Krankheiten zeigen mir, dass ich wirklich nicht unsterblich bin.
Morgen kann auch mir etwas passieren!
Auch bei uns im Geschäft ist die Reorganisation noch nicht abgeschlossen,
obwohl viele so tun, als sei der Kelch an ihnen vorbeigegangen. Sie wissen
leider nicht alles. Sie ahnen es nicht mal. Doch als alter Fuchs weiss man,
dass nicht nur Kästchen auf dem Organigramm verschoben werden, sondern auch
Kästchen verschwinden. Und in Kästchen stehen auch Namen von Menschen. Aber
das ist den meisten egal. Sie dezimieren und denken nicht daran, dass auch
sie mal nicht mehr sein werden. Locker entlassen jugendliche Manager und
Managerinnen Menschen und ich glaube die schlafen dabei noch gut.
So nun Schluss mit dem Gejammer. Die Ferien rufen. Sankt Peter-Ording wird
bald von uns heimgesucht. Alle Infos über SPO könnt ihr über den folgenden
Link einholen. Auch eine Webcam die stündlich neue Bilder liefert ist dabei.
http://www.st.peter-ording.de/
Viele sind überrascht, dass wir
in den Norden ziehen und nicht der Sonne entgegenfliegen. Nicht nur für uns,
nein auch für die Hunde tun wir dies. In dieser Ebene kann man sich mal so
richtig das Hirn durchblasen lassen. Die Gedanken befreien und um in der
Computersprache weiterzufahren: Einen Reset oder sogar eine
Konfigurationsänderung durchführen.
Weite, die von keinem Hügel abgeschlossen wird. Der Horizont ist das Ende.
Man merkt, dass die Erde eine Kugel ist. Kaum Menschen am Strand. 12km lang
2km breit. Immer den Gezeitenkalender kontaktieren, auf die Natur achten.
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Wochen 40/41/42/43/44
wieder da |
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Nach 960 Kilometern wieder zu Hause. Die 80km Beschränkung wird mir fast zum
Verhängnis. Da blocht man stundenlang mit 170 bis 190 Sachen auf den
deutschen Autobahnen und dann nach dem Grenzübertritt geht es mit 80kmh
weiter. Mit nur einem Halt in Kassel die Ferien nach 8 1/2 Stunden hinter
uns gelassen. Die Euros in der Schublade verstaut und das vertraute
Schweizer Geld wieder in die Hosen gesteckt.
Die Ferien genossen wie ich es schon lange nicht mehr
mehr erlebt habe.
Allerdings sieht man es meinem Bauch an, dass ich nicht asketisch gelebt
habe. Wieder einmal die 70 Kilo Marke überschritten. Das gibt ja wieder
einen Kampf, bis ich mich für die Weihnachtszeit "runtergefressen" habe.
Die täglichen Spaziergänge am Meer haben wohl schlimmeres verhindert, aber
genutzt haben sie scheinbar doch nicht viel. Da spaziert man täglich bis zu
drei Stunden mit den Hunden am Meer, nimmt ein "kleines" Nachtessen zu sich
und schon hat man wieder eine Wampe.
Die Deutschen scheinen immer noch ein Nachkriegssyndrom zu haben. Ein Teller
darf nicht klein sein. Da muss was drin sein, denn man könnte ja am nächsten
Tag verhungern. Wir haben wirklich gut gegessen, doch die Portionen waren
nicht für meine Grösse bestimmt, aber als gut erzogenes Kind habe ich
natürlich die Teller leergefegt.
Die Hunde dagegen habe nichts zugelegt. Nubo wurde konditionell auf
Vordermann getrimmt und er ist wieder schlank und rank. Hat also sein
Kampfgewicht wieder. Happy unser Italo hat trotz Meersandpflügen ebenfalls
nicht zugenommen. Der fand nun alles was man nicht fressen durfte. Stolz,
mit aus dem Mund hängenden Krebsbeinen lief er an uns vorbei und frass
krachend diese Delikatesse. Ich glaube er wäre wirklich ein guter Trüffelhund,
denn auch diese Krebse haben sich im Sand vor uns vergraben. Nubo dagegen
hat sich eher an grösseres Strandgut gehalten. Nun gut, die Hunde hatten
natürlich keine Krabben-, keine Lachsbrötchen, aber auch keine Lammfilets
oder Lammrücken von den Salzwiesenlämmern, die dort zu tausenden auf den
Deichen grasen. Oder doch, hatten sie vor dem Schlafen gehen nicht doch ein
paar Stückchen des guten Fleisches, weil nicht alle ihre Teller leer gegessen
hatten. Es war aber wirklich auch schwierig. Beispiel bitte:
Im "Op de Hörn" einem Lammgasthof bestellten Tim und ich Lammplatte auf "gestovtem"
Rahmwirsing. Da gab es natürlich neben den Filets auch noch so nebenbei
Lammhaxen und es durften natürlich die Bratkartoffeln mit Zwiebeln und
Speck nicht fehlen. Die Desserts, oh Entschuldigung, die Nachspeisen waren
auch immer sehr gross portioniert. Ob deftig oder raffiniert, ich
bin jedesmal überrascht, wie gut die norddeutsche Küche ist, und ich glaube
sie wird bei uns in der Schweiz unterschätzt. Auch die Weinauslese ist sehr
breit gefächert und es wurden richtige Bijous angeboten. Einzig beim
Kredenzen sind die meisten Kellner noch nicht so fortgeschritten. Aber nett,
zuvorkommend waren sie immer. Hier könnten unsere Schweizer Kellner und
Kellnerinnen noch zur Schule gehen. Dort oben ist der Kunde noch König.
Da ich ja immer früh am Morgen
Richtung Zürich fahren muss, genoss ich in den Ferien das Morgenessen
natürlich ausgiebig. Kateschinken, Landeier, feine knusprige Brötchen, mal
auch Lachs und Sekt gehörten dazu. Ich glaube auch Charly und die Junioren
haben diese Tage in sich hinein gesogen. Keiner dachte an das Geschäft und
über Basel wurden wir immer einen Tag verspätet mit der Baseler Zeitung
orientiert. Ich habe mir in diesen drei Wochen so richtig das Hirn
durchblasen lassen. Kein Berg hat meine Gedanken aufgehalten und ich habe
bemerkt wie unwichtig gewisse Dinge im Leben sind.
Politisch musste ich auch
feststellen, dass die Schweiz nicht erwähnenswert ist. Auf keinem deutschen
TV- oder Radio-Sender wurde die Schweiz politisch erwähnt. Mal hörte ich was
über Raclette und in einer Beiz in Garding wurde Rösti auf verschiedene
Arten serviert. Mehr nicht.
Auch der FC Basel interessierte
mich nur während dem Spiel in Schalke. Da bekam ich wieder das
Nervenflattern und musste zwischendurch Spaziergänge machen, während der
Junior locker das Spiel rein zog.
Auch im hohen Norden musste ich
aber unmögliches anhören. Das "Nationalgericht" der Nordfriesen sind
Krabben auf verschiedene Art. Krabben mit Rührei auf Schwarzbrot oder auch
nur ein einfaches frisch zubereitetes Krabbenbrötchen. Aber oha, da gibt es
grosse Unterschiede. Im Restaurant sind die fangfrischen Krabben
gleichentags gefangen und gepullt (geschält) worden. Sind es aber Krabben,
die als "frische Krabben*" angepriesen werden so hat das mit
frisch kaum mehr was zu tun.
Da in Norddeutschland nur noch wenige Frauen das pullen beherrschen und es
fast hobbymässig, also noch für wenig Geld, tun, werden die gefangenen
Krabben in Kühllastwagen geladen. Die fahren über Gibralatar nach Marokko,
dort werden sie von fleissigen Frauen in Empfang genommen und während des
Tages geschält, dann kommen sie in ein "Wasserbad" (Irgend ein
Haltbarkeitswässerchen), werden wieder in den Lastwagen geladen und fahren
zurück nach Holland und Norddeutschland. Dort kommen sie dann als frische
Krabben auf den Tisch. WAHNSINN!!!!
Nur wenige Restaurants bieten noch fangfrische Krabben an, die andern sind
mit Benzoesäure haltbar gemacht worden. Müssen aber auf der Speisekarte auch
so deklariert werden. (* E210 Benzoesäure!!!!!!)
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Woche
45 / 2004
Normalität |
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Kaum wieder da, schon ist es,
als sei ich nie in den Ferien gewesen. Man ärgert sich am zweiten Tag
bereits darüber, dass der Zug 10 Minuten Verspätung hat und als ich dann
noch las, das Benjamin Huggel (ein Fussballspieler des FC Basel) drei
Strafsonntage von einem Einzelrichter aufgebrummt erhielt, der erst noch
Mitglied der Young Boys ist, ging mir der Hut gleich doppelt hoch. Denn
gegen diese YB's muss der FC Basel gleich am drauffolgenden Sonntag spielen.
So kann man auch einen Gegner schwächen. Aber wir lassen uns ja nicht
unterkriegen. Hopp FCB
Auch das Geschäft hat mich
wieder. Während meiner Abwesenheit nicht viel passiert. Alle sind noch da
und keiner läuft mit hängenden Mundwinkel rum, ausser die, die schon immer
so rum liefen. Also auch hier hat sich nichts geändert. Natürlich brodelt es
in der Gerüchteküche, doch konkret ist (noch) nichts im tun.
Der Buschbrand wird nun also
weiter wüten. Ich kann es nicht verstehen, dass ein solcher Kriegstreiber
von zig Millionen Menschen wieder gewählt wurde. Es werden schwere vier
Jahre auf uns zukommen. Ich bin überzeugt, dass der noch einige Feuer
entzünden wird. Nicht Wärme, Nächstenliebe und Intelligenz führt zum Ziel,
sondern Geld, Gier, Dummheit und Komplexe, das ist die richtige Zusammensetzung
um die Vereinigten Staaten von Amerika zu regieren. Ja, ich bin sehr
enttäuscht.
In Basel ist Herbstmesse. Wie
war ich doch als Jugendlicher "giggerig" auf diesen Anlass. Geld gespart und
innert 14 Tagen alles auf Autoscooter verprasst. Angeberisch vor den Mädchen
die Runden gedreht und mit hochrotem Kopf eine angehende Frau zu einer Fahrt
eingeladen. Schon damals auch Körbe erhalten. Und heute! Spaziergang über
die verschiedenen Plätze, ein zwei Würste, ein zwei Bierchen, gebrannte
Mandeln und vor allem den Jungen zugeduckt. Alles wie früher. Nichts hat
sich geändert. Allerdings finde ich die Mädchen heute sind hübscher. Ah,
doch etwas hat sich geändert. Früher konnte man sich die "Dicke Berta" in
einer Bude ansehen. Eine Frau die so dick war, wie heute viele sind. Damals
allerdings ein Ereignis. Oder "die Frau ohne Unterleib". Die Menschen
besuchten das "Theater" zu Hunderten , das war noch was. Doch heute frage
ich mich natürlich auch, was soll an einer Frau interessant sein, die keinen
Unterleib hat.
Wenn man von den Ferien zurück
ist, vergleicht man immer wieder. "Was habe ich um diese Zeit vor einer
Woche gemacht". Man studiert, denkt nach und weiss es nicht mehr. Die
Details verschwinden, das Gesamte aber bleibt. Mit Charly, Simone, Tim
und den Hunden haben wir tolle gemütliche Tage erlebt.
Dieter Behring hockt nun in
Bern in der Kiste. Betrug und Geldwäscherei in zig Millionenhöhe. Noch ist
nichts bewiesen und ich bin überzeugt, in ein paar Wochen wird Dieter B. mal
vorübergehend auf freien Fuss gesetzt. Immerhin hat Dieter Behring auch die
Wirtschaft angekurbelt, indem er Arbeitsplätze schaffte, Aufträge erteilte
und Geld für andere generierte. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob
so was als Betrug einzustufen ist. Wenn einer sein Geld für eine Gewinnanlage
von 28% übergibt, so muss er am Schluss nicht jammern. Gierig auf ein
solches Angebot einzusteigen gehört bestraft. Wie ich gehört habe, haben in
Basel erst zwei Personen Strafanzeige eingereicht. Aber erst nachdem die
Verhaftung ausgesporchen wurde. Scheinbar floss das Geld vorher ohne
Probleme. Bin gespannt wie es weiter geht. Dieter, den ich persönlich kenne
ist mir sympathischer als George Bush und der ist nicht in der Kiste.
(Warum eigentlich nicht!)
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Woche 46 / 2004 vergänglich |
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Scheissspiel.
Sah einen FCB, den man ohrfeigen müsste. Vor allem die jungen Spieler haben
sich da überheblich benommen. Vielleicht ist es auch mal gut, wenn die Jungs
sehen, dass nicht alles locker vom Hocker geht. Ich hoffe aber, dass sie was
aus diesem Fiasko lernen.Nun ist also Ueli, unser Nachbar gestorben.
Es tönt etwas herzlos, wenn man sagt, dass es ihm gut gegangen ist. Doch
litt er nun bald drei Monate ohne Hoffnung auf Heilung. Ich werde ihn in
guter Erinnerung behalten und sicherlich oft an unsere Freitag Abende
denken, als er beim Türken-Italiener auftauchte und sich ein Whisky Cola
genehmigte. Ich mag Beerdigungen nicht!
Es ist Wild und Metzgete Zeit. Am Freitag Abend in Sisseln in der Pinte
mich mit schweinischen Düften umgeben. "Kesselifleisch", Blut + Leberwurst
und am Schluss noch etwas Prägel. Dazu Sauerkraut, Rösti und Apfelschnitze.
Am Schluss durfte natürlich das Eis mit Vermicelle und Rahm nicht fehlen.
Eine ganze Woche Fasten über den Haufen geworfen. Eine Wildspezialität wird
sicherlich auch noch dazukommen.
Am Samstag für Rita und mich, ein Lammgigot von einem glücklichen Schweizer
Lamm in den Ofen geschoben. Dazu Bratkartoffeln und Wirsing mit Speck. Das
Wochenende also mit Fernsehen und Essen verbracht, dazu noch etwas mit dem
Hund trainiert und mir vor Augen gehalten, wie vergänglich wir alle sind.
Warum nehmen wir uns dann immer so wichtig.
Die Ferien sind immer noch in mir. Sankt Peter-Ording hat mir wirklich
das Hirn durchgeblasen. Ich denke wieder und nehme die täglichen tragischen
Ereignisse wahr, denn es gehört zum Leben, wie das Essen und Atmen. Wie man
umgeht damit ist das Entscheidende.
Bald werde ich wieder mal etwas über das Geschäft erzählen, doch warte
ich mal ab und beobachte die "Chefs" wie sie mit dem Headcount-Überangebot
umgehen. Die Runde ist eingeläutet und der Rotstift ist sicher schon
griffbereit.
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Woche 47 / 2004 Anlässe |
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Jedesmal kann ich ja nicht über den FCB fluchen, doch im Moment ist es ein
fürchterlicher Fussball der da gespielt wird. Die paar Verletzten dürfen keine
Ausrede sein, denn es wurden ja Spieler für viel Geld eingekauft, damit man
eben ein paar Verletzte verkraften kann. Es scheint mir, dass einige Spieler
satt sind. Das schweisstreibende fehlt mir. Werde wohl vermehrt an
Hundesportveranstaltungen gehen, anstatt im TV die Auswärtsspiele des FCB
anzusehen. Ich bin doch kein Masochist. Unser Abteilungsfest mit
italienischem Flair genossen. Sogar ein Boccia-Turnier mit eigenen Regeln
durchgeführt. Mir hat der Abend gefallen.
Am Samstag in Koppigen Kanton Bern die Schweizermeisterschaften im
Hundesport verfolgt. Ich sah schöne ausgeglichene Vorführungen, aber nichts
abgehobenes. Es hat mich motiviert weiter zu machen und ich hoffe, ich werde
nächstes Jahr ebenfalls teilnehmen. Sogar Charly hat sich mal für diese Art
von "Sport" interessiert. Allerdings ausser kalten Füssen und Händen hat er
nicht viel in Erinnerung. Abends dann, nach der Fussballschlappe des FCB
haben wir uns noch beim Türken-Italiener abgeregt.
Am Sonntag Morgen mit Nubo gejoggt. Das Eichhörnchen sah ich bevor Nubo
es bemerkte, sodass ich ihn unter Kontrolle halten konnte. Hat immerhin auf
meinen Ruf reagiert und ist weiter gejoggt. Wer weiss was passiert wäre,
wenn Nubo dieses Viech vor mir gesehen hätte. Vermutlich wäre ich im Busch
auf dem Bauch gelandet.
Noch wissen nicht alle, ob sie bei uns bleiben können. Bei uns im
Geschäft hat man sehr viel Mühe mit der Kommunikation. Ich habe mich leider
damit abgefunden, dass in unserem System Menschen entlassen werden, doch warum
kann das nicht humaner erfolgen. Je älter ich werde, desto mehr muss ich
feststellen, dass die Führungskräfte in den Personalabteilungen immer
weniger mit dem Personal aber umso mehr mit der Geschäftsleitung auf gutem
Fusse stehen wollen. Aber vermutlich war das schon immer so, und in jüngeren
Jahre habe ich das irgendwie falsch verstanden.
Ein paar Fotos von der letzten Geschäftsparty erhalten. Diese kleinen Gelage
lassen manches vergessen.
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Woche 48 / 2004 Wahlen.... |
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....sind so eine Sache und wenn 35% der Wahlberechtigten zur Urne gehen, so
muss man fast sagen, dass ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung bestimmt
wo's lang geht. Allerdings sitzen dann wieder die Besserwisser an den
Stammtischen, oder im Geschäft und fluchen über das Resultat, obwohl sie gar
nicht mehr wissen, wie ein Stimmausweis aussieht. Vermutlich ist die
Menschheit so. Reklamieren, besser wissen begleitet einem den ganzen Tag.
Womit wir bereits wieder Parallelen zum Geschäft finden. Auch hier ist es
leider so, dass sich die grössten Ausrufer, am längsten auf ihren
Plätzen halten und erst noch Recht bekommen. Der Stille, der seinen Job
richtig macht, wird übergangen und nicht beachtet.
Frust macht sich breit und wird dann irgendwo ausgelebt. Bei der
Frau/Mann, bei den Arbeitskollegen oder auf dem Fussballplatz. Der Gedanke
von Gewalt wächst im Kleinen und breitet sich dann plötzlich aus, ohne dass
man darauf gefasst ist. Zum Glück fühle ich mich im Moment nicht gefährdet,
doch sehr oft habe ich mehr Verständnis für den Täter als für das Opfer.
Auch in Basel wurde gewählt. Die, die mich kennen, wissen dass ich
"Links" eingelegt habe, aber man darf ruhig bemerken, dass der Freisinn
einen Mann portierte, der - obwohl ich ihn nicht persönlich kenne- zu nichts
taugen würde. Es geht nicht an, dass man mangels Alternativen, irgend einen
"Fachidioten" zum Ärmel ausschüttet und ihn zum Regierungsrat krönen will.
Die Linken haben so Dank den Rechten einen Sieg errungen. GUT SO Von denen,
die Arbeitgeberparteien unterstützen, (warum eigentlich) höre ich immer
wieder das Argument, die Sozis verstehen nichts von Geschäften. Die
verstehen genau gleich viel vom Mauscheln, wie alle anderen, doch sie
vergessen die Wurzeln nie. Sie vergessen nicht von wem sie gewählt worden
sind. Sie haben auch vor den Wahlen den Mut zu sagen für was sie eintreten
und gegen was sie sind. Es sind halt keine Schaumschläger. Schauen wir mal,
wie es nun in Basel in den nächsten vier Jahren läuft. Fussballerisch
gesehen, sehr viel Magerkost zu mir genommen. Würde es nach dem Fussball
gehen, ich hätte einige Kilo ab genommen. Nun hoffe ich, dass der FCB seine
Spiele bis Weihnachten noch anständig über die Runden bringt und nach der
Erholung in Spanien und der Türkei, wieder souverän zuschlagen kann. Ich
kann mir so oder so natürlich nicht vorstellen, wer dem FC Basel den
Meistertitel wegschnappen könnte. Da hoffte ich doch einmal auch auf den FC
Zürich, dass er den nächsten Verfolger des FCB schlagen könnte, aber wieder
war es nichts mit der Hoffnung. Ja, ich weiss, man darf nie auf andere
hoffen.
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Woche 49 / 2004
Erdbeben |
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Auch vor der Weihnachtszeit
wird in ganz Europa entlassen. Menschliches Handeln ist in den oberen
Etagen völlig in Vergessenheit geraten. Gerade wurde wieder bei der Firma Lifheit, einem Betrieb im Schwarzwald mitgeteilt, dass die Produktion nach
Asien verlagert wird. Obwohl ein grosses Auftragsvolumen ansteht. Es wurden
dort Sonderschichten eingelegt, um den Weihnachtsverkauf nicht zu gefährden.
Kein Dank, rein gar nichts, einfach die Meldung es würden etwa 250
Mitarbeiter entlassen.
Bei uns in der Schweiz wird sanft entlassen. Immer nur ein paar, damit es
nicht so auffällt. Bei Frühpensionierungen werden die Mitarbeiter noch
darauf hingewiesen, dass sie Arbeitslosengeld "zupfen" können. Entlassung
auf Staatskosten. Gerade von solchen Leuten, die den Sozialstaat verdammen
und nach Liberalisierung rufen, sollte doch mehr Eigenverantwortung
übernommen werden. Da sitzt man mit Kollegen an der Weihnachtsfeier und
keiner denkt daran, dass er an der nächsten vielleicht gar nicht mehr dabei
ist.
Ich hoffe meine Firma handelt nicht so verdammenswert!!!
Ein Erbeben in der Nacht vom
Samstag auf den Sonntag. Nichts haben wir bemerkt. Auch die Hunde, denen man
doch einen siebten Sinn nachsagt, haben nicht reagiert. Wir haben alle
friedlich geschlafen. Alle um uns herum haben es bemerkt, nur wir nicht. Ich
glaube wir haben einen gesunden Schlaf.
Zwei Fahrten nach
Villingen-Schwenningen. Hundetraining, 127km hin und zurück. Was man nicht
alles für ein Hundeleben tut. Ich glaube mir nützt das Training mehr als dem
Hund. Scheinbar brauche ich in einen Verein, in dem klare Strukturen und
vorgeschriebene Trainingseinheiten herrschen. Individualität wie bei uns ist
also nicht mein Ding. Dadurch mache ich auch zu wenig. Training mit
"Hausaufgaben", so muss es sein.
Ach ja, Fussball wurde ja auch
gespielt. Der FC Basel führt weiterhin die Tabelle an und trotz allem bin
ich bei jedem Spiel immer am Zittern. Aber: FCB the best.
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Woche
50 / 2004
fremdes Tagebuch |
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Die Zeit der Völlerei ist
angebrochen. Überall wird gegessen und es kommt nicht mal ein schlechtes
Gewissen auf. Ich finde es toll schöne Teller vor mir zu haben. Auch letzten
Freitag konnte ich wieder viel gutes zu mir nehmen. Nicht verwunderlich bei
einem gelernten Koch. Alles fällt diesen Kerlchen so locker von den Händen,
als sei das Kochen das leichteste der Welt. Unsereins müht sich mit
Kochbücher in der Küche ab, um ein einigermassen schönes Essen auf den Tisch
zu bringen. Gutgelaunt und satt fuhren wir am Freitag Abend nach Hause.
Der Polizeieinsatz vom letzten
Sonntag gegen die FCB Fans ärgert mich immer noch. Und ich bleibe dabei,
dieser Bullen-Einsatz, ja ich nenne das so, war völlig deplaziert und einer
Schweizer Demokratie unwürdig. Ich dachte bis jetzt, dass so was in der
Schweiz nicht passieren kann. Ich diskutiere nicht mehr über diesen Einsatz,
lass die Gegenmeinung ins Leere reden, bis ihre Worte im Raum verpuffen. Es
gibt keinen Grund so was gut zu heissen. Hier nun das fremde Tagebuch
An einem Sonntag im
Dezember
12.45 Uhr:
Wir (3 Männer, 1 Frau) begeben uns in die Schalterhalle des Bahnhofs Basel
SBB, um die Zugtickets zu kaufen. Anschliessend wollen wir die Rolltreppe
hinauf zur Passerelle, um den Zug von 13.07 Uhr
Richtung Zürich HB zu nehmen. Wir werden von Polizisten abgewimmelt mit der
Aufforderung, den Extrazug von Gleis 3 zu nehmen.
14.15 Uhr:
Wir erreichen Altstetten, einzelne Personen werfen Bierflaschen auf die
wartenden Polizisten. Jeglicher Ausweg aus dem Bahnhof ist unmöglich. Wer zu
flüchten versucht, wird mit Gummischrot oder Tränengas zurückgewiesen.
Einzelne Personen brechen vor Panik in Tränen aus.
Ca. 15.00 Uhr:
Die Kollegin sollte dringend auf die Toilette, der Zugang wird verweigert.
Stattdessen wird sie abgeführt. Nun sind wir noch zu dritt.
Ca. 17.00 Uhr:
Wir stehen immer noch am Bahnhof, Personen werden aus dem Bahnhof gelassen
und abgeführt. Nun bin ich an der Reihe. Eine vermummte Person führt mich
ab. Ich muss alles, was ich dabei habe, in einen Plastiksack stecken (2
Fanschals, Portemonnaie, Hausschlüssel, Tramabo, Handy), ich werde
kontrolliert, die Hände werden mir mit Kabelbinder zusammengebunden, der
Plastiksack wird mir um den Hals gehängt und ich lande mit 5 anderen Fans
in einem Kastenwagen.
17.15 Uhr.
Am Polizeiposten angekommen, werden wir mit der Begrüssung «Wer sich von den
Kabelbindern löst, darf auf dem Posten übernachten.» begrüsst. Wir werden in
einen Gang befördert, wo ca. 100 Fans vor uns stehen und darauf warten, dass
man sie ins Gebäude lässt. Möglichkeiten zu essen, zu trinken oder auf die
Toilette zu gehen: Nein!
Ca. 21.00 Uhr:
Nach fast 4 Stunden Wartezeit in der Kälte, mit zusammengebundenen Händen
und einem Plastiksack um den Hals, darf ich endlich ins Gebäude gehen und
werde von den Kabelbindern befreit. Ich spüre meine Hände nicht mehr, und
die Schultern und der Nacken schmerzen. Ich werd nochmals kontrolliert,
Fotos geschossen, der Plastiksack wird mir weggenommen, ich bekomme eine
Nummer auf die Hand geschrieben und ich werde in eine Zelle gesperrt, wo
bereits schon ca. 80 Fans drinsitzen, darunter Familienväter und
Minderjährige. Es besteht nun die Möglichkeit, die Toilette zu benutzen und
Wasser zu trinken. Die Zelle fühlt sich immer mehr. Zwischendurch kommt ein
Polizist vor die Zelle und fragt ob wir einen schönen Sonntag gehabt haben.
00.10 Uhr:
Endlich darf ich die Zelle verlassen. Mir wird erklärt warum ich verhaftet
wurde: «Gefährdung der Öffentlichkeit» und «Teilnahme an einer unbewilligten
Menschenansammlung». Mir wurde gesagt, dass ich mit einer Geldstrafe oder
einer Anzeige rechnen müsse. Ich erhielt meine Gegenstände zurück und durfte
gehen.
00.15 Uhr:
Da ich den letzten Zug verpasst habe, hatte ich auch keine Eile und wartete
auf meine Kollegen. Unterdessen konnte ich meine Familie informieren, was
geschehen war.
00.45 Uhr:
Wir sind komplett! Mit meinen Eltern wird abgemacht, dass wir uns in Frick
treffen. Für das Taxi nach Frick bezahlen wir CHF 150.-.
02.30 Uhr:
Ich bin zu Hause.
Dominik
Klingler
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Woche 51 / 2004
von Schnee und anderen
Unfällen |
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Erstmals Schnee am späten
Sonntag Nachmittag. Aber es scheint alles etwas nass zu sein. Nehme kaum an,
dass wir mit weisser Weihnacht rechnen können. Bin froh, dass ich Pendler
bin und am Morgen in einen warmen Zug sitzen kann, ohne das Gefühl zu haben,
heute könnte was schief gehen. Nubo schaute verwundert in den Schnee,
ohne irgendwie aufgeregt zu sein.
Halb sechs am Abend. Ich schlage meine Autotüre zu und schon knallt's.
Zwei laute Donnerschläge von der Brügge lassen mich mit offenem Mund über
den Rhein starren. Ein Lastwagen halb schräg in der Autobahnmauer und schon
lodern die Flammen. Ein paar Minuten später ist der ganze Lastwagen ein
einziger Feuerball. Ich bemerke, dass die Helfer, resp. die, die gerade in
der Nähe standen nicht nervös waren und nahm deshalb an, dass sich der
Fahrer aus dem brennenden Wagen retten konnte, was sich später auch bewahrheitete.
Es ging unendlich lange bis sich die Feuerwehr hörbar zeigte. Geschlagene 15
Minuten dauerte es, bis sich die roten Wagen dem brennenden Ding näherten.
Mir schien als hätten sie Angst nahe an den Wagen zu gehen. Zwei drei Knall
noch und dann endlich wurde gelöscht. Was eigentlich auch nicht mehr nötig
war. Ein Verkehrschaos sondergleichen brach aus. Die ganze Stadt war gefüllt
mir Autos, die nicht mehr vor und rückwärts kamen. Am Sonntag um vier Uhr
morgens konnte die Autobahn endlich wieder freigegeben werden. Ohne Autobahn
läuft nichts mehr. Schnee und
Eis und schon fallen die Autos von der Strasse. Ich will ja nicht sagen,
dass mir so was nicht passieren könnte, doch wie sich Autofahrer teilweise
geben ist schon beängstigend. Sie fahren an einem vorbei mit 140 Sachen, als
sei die Strasse trocken oder ihr Auto unverwundbar. Es gibt immer mehr
Spinner auf der Strasse. Charly
entflieht in den Norden. Es gibt ja wenige Menschen die in die Kälte gehen,
doch Charly ist einer der Wenigen. Ich gestehe ihm allerdings die Reise zu,
da er seine Tochter besuchen geht, die in Finnland in der Dunkelheit lebt.
Wenn ich zur Zeit die
Finnen-Webcams ansehe, so ist es zu jederzeit dunkel, teilweise fast
Nacht. Also noch deprimierender als hier in der Schweiz.
Die Zeit des Zunehmen ist angebrochen. Kein Tag, nein keine Stunde ohne dass
ich mir etwas ins Maul stopfe. Mit Freddy im Costa Brava gut zu Mittag
gegessen. So etwas muss auch sein. Essen mit Leuten die man mag. Plaudern
über Gott und die Welt und zufrieden nach Hause gehen. Es kommen noch einige
Essen und Aperitifs dazu. Jubiläums Festchen, Abteilungs-Snacks. Jeder
findet einen Grund ein Fläschchen zu öffnen und das alte abgedroschene
Sprichwort hat halt immer noch seine Gültigkeit. DER KLUGE REIST IM ZUGE
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Woche
52 / 2004
Essen
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Regen in Basel und nach 3 km
bereits Schnee. Basel als Regeninsel. Die Hunde fühlen sich im Schnee wohl
und spurten was das Zeug hält.
Aperitif reihte sich an
Aperitif. Ich glaube es gab in dieser Woche keinen Tag ohne irgendwelche
Nüsschen. Wahnsinn! Ich musste mich direkt selbst schützen und schlich mich
zwischendurch auch davon, bevor angestossen wurde. Natürlich nicht jedes
mal. Es ist ja nicht möglich bereits um 09 Uhr nach Hause zu gehen. Es
wiederholt sich ja immer und doch liebe ich dieses Ritual des Anstossens.
Jeder ist ehrlicher als während des ganzen Jahres und wie viele Tage
verbringt man im Geschäft, ohne nett zu einander zu sein. Also weiter so.
Stellt die Nüsschen auf die Korpusse und schenkt den Wein ein, auch wenn es
nur Plastik Becher sind.
Wie jedes Jahr kam bei uns der
Truthahn braun gebrannt auf unseren Tisch. Das Traditionelle darf nicht
verloren gehen. Ich glaube der Junior wäre enttäuscht gewesen, wenn es am
heutigen Festtag ein Rohschinklein oder dergleichen gegeben hätte. Nein der
Truthahn muss auf den Tisch. Fünf Kilo wanderten ins Ofenrohr. Etwas zu
lange habe ich ihn gebraten, denn das weisse Fleisch war etwas zu trocken.
Wildreis mit Curry und Wirsing mit Speckstreifen nässten das ganze ein
wenig. Aber es mundete trotzdem. Reisssüppchen, Carpaccio und ein
selbst gemachtes Mousse au Chocolat rundeten die (Fr)esserei ab. Ach ja, das
war ja nur an einem Tag. Schliesslich wird ja bei uns am Heilig Abend und an
Weihnachten aufgetischt. Aber um nicht gänzlich der Völlerei bezeichnet zu
werden, verzichte ich nun auf das Auflisten der restlichen Fressalien.
Den Hunden hat die Fresserei
ebenfalls gefallen. Faul und träge dösen sie durch den Tag, allerdings sind
die Ohren gespitzt, um bei jeglichem Öffnen einer Kühlschrank- oder Ofentür
sofort bereit zu sein.
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Woche
53 / 2004
Ende 2004 |
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Mit drei Spiegeleier und
Speckscheiben die Wunden des letzten Tages vom 2004 gesalbt. Fühle mich
direkt wieder wohler. Silvester gemütlich beim Türken-Italiener verbracht.
Mit den Nachbarn am Rhein noch und noch angestossen und anschliessend mit
den Hunden einen Rundgang ins 2005 gemacht. Todmüde ins Bett gefallen.
Traditionelles Lachsessen bei Charly mit allen Schikanen. Champagner,
Weisswein und am Schluss noch Grappa. Langsam wird wohl meine Leber in
Mitleidenschaft gezogen und wie schon beschrieben, am 2. Januar mit Speck
und Eier den Silvester abgeschlossen. Jetzt sollte man wieder seriöser
werden. Die Flutwelle kann mein
bescheidenes Hirn zum Glück nicht richtig verarbeiten. Die Bilder am
Fernseher mag ich nicht mehr sehen und das unsägliche Leid kommt gar
nicht bis zu meinen Gefühlen. Es ist einfach schrecklich, ohne dass ich eine
schlaflose Nacht habe. Ist auch irgendwie schlimm. Vermutlich könnte ich es
nur nachvollziehen, wenn ich direkt betroffen wäre. Ich hoffe nur, dass den
betroffenen Ländern und Menschen wirklich geholfen wird, denn hier in
unserer westlichen Welt wird nämlich nur von den toten Touristen
geschrieben. Scheinbar gibt es Tote der ersten und zweiten Klasse.
Woche 53 geht wohl als Aperitif-Woche in die Geschichte rein. Ich glaube ich
musste täglich irgendwo anstossen. Sagen wir mal besser ich durfte täglich
irgendwo anstossen. Je weniger Leute an der Arbeit waren, desto
störungsfreier liefen unsere Dienstleistungen Die Chefs können mit dem 2004
zufrieden sein. Müssen das Niveau natürlich weiterhin halten, denn unser
Jahr wird erst im März 2005 bewertet. Erst dann wird über den Bonus
entschieden. Das Jahr 2004 hat
mir eigentlich viel Freude gebracht. Wenig trauriges erlebt und da bin ich
ja schon froh. Allerdings merke ich langsam mein Alter, denn rings um mich
werden die Leute krank und zwei bis drei Beerdigungen waren es schon, die
ich besuchte. Ich sage toi toi toi und hoffe weiterhin auf gesunde Tage für
alle.
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