IconSeniorweiss.jpg (7486 Byte)last update 01.12.05 13:29
 

fingerback.jpg (1147 Byte)home fast immer täglich neuFotos und anderesmeine LinksWitze und andere JokesDas Tor zur WeltDer Versuch ein Rezept verständlich darzustellenIconmali.jpg (1998 Byte)

 
 

Woche 1 / 2005

gucken wir vorwärts

Inhaltsverzeichnis 2005

 

 

Nun ist das Neue Jahr auch schon ein paar Tage alt. Noch hat sich nichts verändert. Die Woche verlief so wie immer. Nicht spektakulär, aber auch nicht anstrengend.

Kam via einer Todesanzeige in der BaZ auf eine Homepage, wo sich Eltern von ihren Kindern, die viel zu früh diese Welt verlassen haben, ein weiteres mal verabschieden.
Sie können dank Internet Ihren Schmerz etwas lindern. Ich schämte mich direkt, als ich all diese Schicksale las. Wie gut es mir doch geht, wie glücklich ich sein kann, ohne von Schicksalsschlägen betroffen zu sein. Ich muss etwas dankbarer werden und nicht alles so selbstverständlich hinnehmen. Diese Homepage empfehle ich allen. http://www.leben-ohne-dich.de/ !

Es ist viel zu warm. Kein Gefühl von Winter und das einzig positive ist zur Zeit, dass man bereits spürt, dass es am Abend schon ein paar Minuten länger hell ist. Doch von der Sonne bin ich zur Zeit nicht verwöhnt. Am Dienstag einen Gesundheitscheck über mich ergehen lassen. Nachdem mir der Doktor erklärte ich sei gesund, fand er dann doch noch etwas an meinem Körper. Einen Bruch, nicht in der Liste, sondern rechts am Bauch oder so. Ich kenne mich da mit den lateinischen Namen nicht aus. Auf alle Fälle kann man mit diesem Bruch Leben, aber man könnte sich auch operieren lassen. Weiss noch nicht was ich tun soll. Es könnte allerdings sein, dass sich der Darm dort einklemmet und es dadurch sehr schmerzhaft werden kann. Mal sehen!

Es kommt mir vor, dass wir im Geschäft führerlos sind. Die, die für uns oben sitzen, sind nur vorübergehend geduldet, aI. heisst das. Die "ad Interim" Chefs sind natürlich froh, wenn alles normal läuft und wollen da verständlicherweise nichts falsch machen. Also sind sie still.  Somit sind wir auf unsere direkten Vorgesetzten angewiesen, die nach oben ins Leere stossen. Kurz, es bewegt sich nichts. Keine Visionen, keine neuen "Fürze" von der Chefetage, vom höchsten Management. Schade lieber schlechte Nachrichten, als keine Nachrichten. Lieber schlechte Organisationen als gar keine. Vielen gefällt es so, doch, wenn es solange ruhig bleibt, ist die grosse Ernüchterung vorprogrammiert. Es ist eigentlich schade, denn in diesem Jahr, am 26 August 2005, feiern wir das 75 jährige Jubiläum. Da sollte doch irgend ein Geschäftsknaller noch dabei sein. 

Ein neues Wort geistert durch die Welt TSUNAMI. Es wird viel geschrieben, aber zum Glück auch gehandelt. Es ist eine ungemeine Solidarität entstanden und auf eine Art bin ich froh -ein etwas böser Satz- dass es auch Europäer getroffen hat, denn ansonsten wäre es wohl bei den Toten zweiter Klasse geblieben und die "Sammelwut" der Menschen hier hätte sich in Grenzen gehalten. Habe von einem Kollegen ein paar Bilder erhalten, wo man die ganze Kraft dieser Megawelle sieht. Aber man sieht dort auch Bilder von Menschen, die sich keiner Gefahr bewusst waren. Weiss nicht, vermutlich wäre es mir auch so ergangen. Schliesslich muss heute alles XXL sein, sonst ist es ja nicht erwähnenswert.

PS ich hoffe man verzeiht mir den Copyright Klau

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 2 / 2005

mein Auto würde Busch wählen.....

 
 

..... hat so ein Scherzkeks auf unser Autofenster geklebt. Was will er damit bezwecken, dass ich mir gleich ein neues kleineres Auto kaufe. Eines, das die Welt etwas später kaputt macht. Ich weiss es nicht. Immerhin gibt es noch Menschen, die sich Gedanken machen. Meiner Ansicht nach, sind die Gedanken des Klebers nicht gerade zukunftsweisend.

04:20 der Radio scheppert. Musik gemixt mit Störgeräuschen
furchtbar. So ein Tag kann ja nicht gut werden.
07:00 Der Zug zeigt es mir schon.  Ankunft in Zürich mit Verspätung!
07:05 Tram Nr. 4 am Sihlquai fährt vor meiner Nase davon. Zehn Minuten in der Kälte warten und was noch schlimmer ist, die Haltestelle füllt sich. Mensch an Mensch und jeder lauert auf den richtigen Einstieg ins Tram. Nein auch ich will nicht draussen bleiben.
07:20 im Geschäft, kaum jemand grüsst, wenn man nicht grüsst. Man muss immer selber die Initiative ergreifen, doch auch wenn ich grüsse, grüssen nicht alle. Ist es denn so schlimm, am Morgen jemandem ins Gesicht zu schauen
und "Guten Tag" zu sagen. Mit grimmigen Minen suchen sie ihr Büro auf.
08:30 Tagesrapport. Die Hälfte der Anwesenden erfüllen ihren Job nicht. Sind einfach da, wissen vermutlich gar nicht warum. Wenn man schon arbeitet sollte es doch Spass machen.


Dienstag:
Habe den ganzen Tag keinen Chef gesehen.


Mittwoch
5 Sitzungen, viel bla, bla, bla und wenig Resultate. Ein verlorener Tag.
Abends beim Türken Italiener eine Pizza Desiderio reingehauen. Meine Desiderio besteht aus Meerfrüchten, Peperoncini, Oliven, Kapern und Speck  Scharfes und Feines zusammengemischt.

Donnerstag
Einladung zu einem Abschiedsapero erhalten. Wird wohl am 24.Januar wieder etwas später werden. Diese Woche wird hoffentlich gut beginnen.
Vogel Gryff, das grösste Kleinbasler Fest. Seit ich im Grossbasel wohne gehe ich kaum mehr an dieses Fest. Irgendwie gehöre ich nicht mehr dazu.
Ich hasste die Grossbasler, die früher an MEIN Fest kamen.

Alte Arbeitskollegen von der ehemaligen SKA getroffen. Dreissig Jahre habe ich die nicht mehr gesehen. Das Haar bei allen etwas schütter und meistens grau und auch die Bäuche sind rundlicher geworden. Beneidete einen Programmierer, der bei der SKA mit 56 Frühpensioniert wurde. Er geniesst die Freiheit nun seit 6 Jahren. Für ihn war die Pension ein Geschenk und keine Strafe

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 3 / 2005

Rösti

 
 

Wer die Wahl hat hat die Qual. Da war ich doch in einem Restaurant mit 64 verschiedenen Röstis. In Worten: Vierundsechzig. Diese Auswahl erschlägt einem fast und wenn man nicht entschlussfreudig ist, sitzt man stundenlang vor der Speisekarte und merkt nicht, dass die Kneipe nun schliessen möchte. Ich glaube "Monk", der aus der Fernsehserie, wäre nicht in der Lage eine Rösti auszuwählen. Ich entschloss mich dann zu der Rösti mit Rehpfeffer, obwohl ich auch Lust auf die Schotten-Rösti, mit Lachs, oder Thai-Rösti, die mit Riesencrevetten, oder die Wiener-Rösti mit Rahmgulasch, gehabt habe. Dabei wären noch 60 andere Möglichkeiten gewesen. Einmal in der Woche in diese Kneipe -PAN heisst sie - und man könnte sich nicht mal durch all die Röstis essen. Wie ich am Schluss noch gehört habe, kommen in den nächsten Tagen nochmals 10 Röstis dazu.

Diese Woche nicht gegen meinen Bauch gelebt, nein ich war in all den Tagen für ihn da. Jeden Tag mein Bierchen und jeden Tag was währschaftes zwischen den Kiemen. Kein Fastentag, keine leichten Mahlzeiten. Somit ist mein Bauch immer noch rund als sei ich schwanger und das Gewicht bleibt so wie es ist. VIEL ZU HOCH!

Geld ist in der Schweiz vieeeeeel wichtiger als ein Menschenleben. Dieter Behring sitzt nun seit Mitte Oktober in Untersuchungshaft und noch ist keine Anklage erfolgt. Dubiose Anschuldigungen und kaum ein Kläger. Die Anzeigen kamen von seinen ehemaligen "Freunden", die sich vermutlich während seiner U-Haft gesund gestossen, sprich den Verdacht von sich abgewälzt haben, um mit reiner Weste wieder grosskotzig mit neuen Geschäften zu beginnen. Natürlich lächelnd über den ach so kriminellen D.B. zu reden. Der Grund aber, dass Geld wichtiger ist, kommt daher, weil eine Frau vor Jahren ihren Geliebten erschoss, vergrub und anzündete nach kurzer U-Haft entlassen wurde und jetzt erst nach drei Jahren die Gerichtsverhandlung statt findet.

Die Bilder dieser Woche haben nichts mit Rösti, nichts mit Dieter Behring aber auch nichts mit Übergewicht zu tun und doch möchte ich diese "alten" Bilder wieder mal auf meine HP bringen.

Seitenanfang

 

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 4 / 2005

nichts......

 
 

Nur Bilder, sonst gar nichts. Und auch die Bilder sind wieder verschwunden. Eine Woche (fast) ohne Ereignisse

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 5 / 2005

die Zeit des Wassermanns

 
 

Ritas Geburtstag im Rollerhof gefeiert. Es ist gut, dass man immer wieder mal andere Restaurants aufsucht. Tolles Ambiente an einem geschichtsträchtigen Ort, dem Münsterplatz  Sassen und assen gemütlich miteinander, plauderten und genossen den Wein. Ich vergass in dieser Zeit sogar das Abnehmen.

Nun ist auch Charly unter den ADSL-Freaks. Lange hat es gedauert. Tümpelte mit seinen 56kbps durchs Internet und ärgerte sich über seine langsame Übermittlung. Nach ein paar Installationsproblemen konnte auch Dank der Mithilfe des Juniors alles installiert werden. Durch meine Wenigkeit verlor er allerdings alle seine Bilder von Sankt Peter-Ording, Finnland, dem Vogel Gryff und weiss nicht noch was. Immerhin kann er jetzt schnell mit der Aussenwelt kommunizieren.

Seit 5 Tagen steht ein riesiger Lastwagen in der Zürcherstrasse. Das Pannendreieck sagt alles. Der Lastwagenchauffeur lebt in seiner Kabine seit 5 Tagen. Ich weiss nicht, ob er im Altersheim eine Dusche nehmen kann. Habe auch keine Ahnung was dieses kleine warm angezogene Männchen den ganzen Tag ausser im Wagen liegen oder um den Wagen laufend noch tut. Der Laster kommt aus Estland und wartet scheinbar auf irgend was. Es überrascht mich auch, dass die Polizei, die doch immer ach so schnell zur Stelle ist, noch keine Evakuierungsmassnahmen vorgenommen hat, denn der Laster steht nicht gerade an einem sicheren Ort. Hätte man diesen Chauffeur ins Haus bitten sollen? Irgendwie steht der so hilflos mit diesem riesigen Auto da.

Die Schweizer Skifahrer fahren, als kämen sie aus dem Flachland, wo nie Schnee vorhanden sei. Ängstlich, ohne Biss kommen sie den Hang hinunter. Es ist schon etwas traurig was aus der ehemaligen tollen Skination Schweiz geworden ist. Bei den Snowboardern sieht es besser aus. Ich würde natürlich auch lieber an kiffenden Partys teilnehmen, als in abgelegenen Bergtäler wie ein Berseker zu trainieren, um ein paar hundertstel Sekunden rauszuholen.

Bald ist ja auch mein Geburtstag fällig. Jedes mal wenn ich daran denke, merke ich, dass ich doch etwas eitel bin. Nein ich werde am 19. Februar 59+1 mehr nicht.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 6 / 2005

immer wieder

 
 

Der Wetterfrosch für die Basler Fasnacht sagt nichts gutes voraus. Schneefall bis in die Niederungen, böiger Wind und immer kälter. Da muss sich jedermann und jede Frau warm anziehen. Für alle Auswärtigen hier ein Link mit Webcams. Virtuelle Teilnahme an den drei schönsten Tagen im Jahr kann ja auch Freude bereiten und ich habe in den Beizen erst noch mehr Platz

http://fasnacht.ch/?pm_1=186&pm_2=188&mid=188

Diese Woche ist es mir wieder besonders aufgefallen: Bei uns arbeiten so genannte Manager, die labern den ganzen Tag und leisten nichts. Rein gar nichts. Die sind einfach da, verdienen viel Geld und sind zu nichts zu gebrauchen. Sie benutzen ihr Mundwerk ohne zu denken. Falls sie überhaupt denken können. Wütend macht es mich dann, wenn diese Unfähigen noch das Recht haben Menschen zu entlassen und dieses Recht auch anwenden. Ich kann ja begreifen, dass sie sich nicht selbst entlassen, aber wenn sie doch einfach den Mund halten und keine Entscheidungen treffen würden, wäre manchen schon gedient. Zu meiner Beruhigung sage ich mir dann immer, dass es so was auch in anderen Firmen gibt. Menschen die bei irgend einer Reorganisation nach oben geschwemmt wurden, und sich an dieser Position mit allen Mitteln festhalten, gibt es sicherlich nicht nur bei uns.

Gutes Mittagessen im La Rocca eingenommen. Schon lange kein Kalbskotelett mehr gegessen. Ziemlich teuer, aber sehr gut.

Im Skifahren sind wir Schweizer nun unter "ferner liefen" klassiert. Meine Miteidgenossen kommen den Hang hinunter, als möchten sie den ältesten Skifahrer Graf von Hohen Lohe (48) Konkurrenz machen. Wo bleibt denn hier der Nachwuchs. Wie im richtigen Leben, es fehlen die jungen Wilden. Schade.

Meine Zürcher Kollegen werden wohl zufrieden sein, denn der FC Zürich hat alle Chancen, den Cupfinal zu erreichen. Immerhin können sie dann mal in einem richtigen Stadion spielen.

Mittagstisch im Büro. Immer öfters bei uns. Mittagessen zwischen Telefonen, E-Mails und Word Dokument. Warum nicht. Alle sind beisammen und alle wissen alles. Ich geniesse unsere Mittagstische. Überhaupt, auch wenn die Zeit manchmal kaum ausreicht, irgendwann muss man auch im Geschäft etwas unternehmen. Eben den Mittagstisch, dann mal ein Nachtessen zusammen oder auch nur im Café zusammensitzen. Für mich ist das Büroleben auch eine Zweckgemeinschaft und dies soll gelebt werden. Man muss ja nicht gleich miteinander ins Bett gehen.

Seitenanfang

 

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 7 / 2005

Fasnacht und 59+1

 
 



An einem Morgenstreich geboren, da muss doch Basel und die Fasnacht in mir verwurzelt sein. Das ist sie auch. So wie mein Erinnerungsvermögen ausreicht, behaupte ich seit 1955 keinen Morgenstreich vergessen zu haben. Je älter ich werde, umso feierlicher wird es in mir wenn es vier Uhr schlägt. Ob kalt, Schnee oder Regen. Es ist mir egal. Ich bin dabei. Nicht im Kostüm, nur als Ziviler, doch ich bin dabei.

S isch hitzedaags fascht wiene Fluech,
wär prominänt isch schrybt e Buech.
Ych hoff, d Frau Fetz die losst das blybe ­
bi ihre längt e Ruggtrittsschrybe!

Die Schnitzelbänke sind natürlich für Nichtbasler sehr schlecht zu verstehen, doch mit ein bisschen Übung kann auch ein Zürcher oder einer ennet der Grenze die Pointe erkenne.

Seitenanfang

 

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 8 / 2005

Scheisswetter

 
 

Erholt von der Geburtstagsfeier, dafür müde von der Kälte. Ich bin nun definitiv kein Wintermensch. Der Schnee geht mir langsam auf den Keks und von der Kälte gar nicht zu reden. Immerhin werden die Tage länger und das schlägt positiv auf die Seele. Wenn es so dunkel ist, kann ich mich in die Schnaps trinkenden Finnen gut einfühlen, denn was soll man bei Kälte und Dunkelheit anderes machen. Gut es gibt da sicherlich auch noch andere schöne Dinge zu tun, aber das ist ja nicht nur im Winter toll.

Den Hunden macht der Schnee nichts aus, im Gegenteil. Sie "furzen" wie Gestörte durch das Weisse und man sieht ihnen die Freude richtig an. Auch spielen sie bedeutend mehr, wenn die Temperaturen so niedrig sind.

Der Wetterbericht für die Woche 9 verheisst ja überhaupt nichts tolles. Am Dienstag Morgen sind -10 Grad Celsius angesagt. Wie wäre es da schön im Bett zu liegen.

Auch unseren Sportler scheint der Schnee und die Kälte nicht mehr zu behagen. Unsere Nordischen wurden zusammen mit den Chinesen von der Loipe geholt, weil sie kurz vor der Überrundung standen. Die Alpinen qualifizieren sich nicht mal mehr für zweite Läufe und ziehen es vor in der warmen Stube zu bleiben. Wo sind wir geblieben. Die grosse Skination, damals als sogar Städter die noch nie auf Skiern standen zu Experten wurden. Wird wohl längere Zeit dauern bis wieder bessere Zeiten kommen.

In Basel wurde das neue Wirtschaftsgesetz angenommen. Für mich etwas seltsam, denn nun gibt es wieder eine Polizeistunde, die vor etwa 9 Jahren abgeschafft wurde. Mir irgendwie egal, da ich ja nicht mehr so viel auf der Gasse herumirre, doch begreifen tu ich es doch nicht.

Im Fussball hat der FC Basel am Donnerstag ein Trauerspiel geliefert, kein Herz, keine Freude rein gar nichts. Ich hoffe die Herren gehen über die Bücher, um im Frühjahr, dann halt nur in der Meisterschaft, wieder zuzuschlagen. Wenn ich aber die Mannschaften sehe, die da noch dabei sind, muss ich Ulli Hönes doch Recht geben, der UEFA Cup ist der Cup der Verlierer und wenn man dann da noch ausscheidet ist es erst recht traurig.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 9 / 2005

Mittelschwer

 
 

"Mittelschwer verletzt" was ist das? Wer definiert mir "mittelschwer". Täglich höre ich dieses Wort am Radio. "Der Fahrer wurde mittelschwer verletzt" und dabei soll ich mir was vorstellen. Leicht verletzt, mittelschwer verletzt, schwer verletzt. Wer darf das so katalogisieren. Ein Finger weg = leicht verletzt, eine Hand weg = immer noch leicht verletzt? Ich weiss es nicht. Ist eine verletzte Seele eine mittelschwere oder eine leichte Verletzung.
Im Schweizer Google finde ich unter "mittelschwer", 75'000 Einträge. Vom "mittelschweren Fressnapf" bis "mittelschwer frustriert" ist alles vorzufinden. Sogar Loipen und Trekkingwege sind mit "mittelschwer" katalogisiert. Wie gesagt, was das auch immer heissen soll. Vermutlich bin ich mittelschwer übergewichtig!

Der Schnee fällt immer noch. Bei uns sind allerdings nur die Hinterhöfe und die Dächer weiss. Es sieht trostlos aus. Grau in Grau, als gäbe es nichts anderes. Wie toll wäre es doch wieder mal von der Sonne erwärmt zu werden. Die Reden immer von Klimaerwärmung, ich fühle eher das Gegenteil. Ich sehne mich wieder nach Apéros in unserem kleinen Garten.

Im Geschäft sind die Qualifikationen vorbei. Wir wurden bewertet und bewerten. Kaum messbar. Subjektiv wird über Menschen  entschieden. Ein schräges Auge kann entscheidend für eine schlechte Qualifikation sein. Unsere Personalchefs, die all dies aushecken und alle grossen und kleinen Chefs beauftragen, ihre Mitarbeiter zu qualifizieren, sind anmassend, überheblich und arrogant. Ihr Psychologengetue geht mir auf den Wecker.

Eishockey und Fussball zur gleichen Jahreszeit. Warum ist es nicht möglich, dem Sport das Wetter zu geben, das er haben muss. Hockey gehört nun wirklich nicht in den Sommer und Fussball zu dieser Zeit ist nicht zum angucken. Auch in der Bundesliga sieht man keine tollen Spiele. Unterkühlt sind nicht nur Zuschauer und Spieler, sondern auch das gekicke auf dem Rasen, oder das was noch zu sehen ist. Und wenn es in der Bundesliga traurig aussieht, was muss ich dann über den Schweizer Fussball schreiben. Ich halte lieber meinen Mund.

Seitenanfang

 

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 10 / 2005

Papkarton

 
 

Wie war ich doch als junger Mann erfreut, als endlich wieder mal was von den USA zu uns kam. Den Mc. Donalds erlebte ich 1973 zum ersten mal in der Schweiz und ich fühlte einen Hauch von Amerika mitten in Europa. Als dann noch die Ladenöffnungszeiten verlängert wurden, auch am Sonntag eingekauft werden konnte, fühlte ich mich so richtig frei. Ich meinte, das erhöhe die Lebensqualität und dachte aus den USA kommt das liberale Denken. Freiheit für alle, Toleranz in jeder Lebenslage.

Die Jahre haben meinen Geist nicht benebelt, sondern je älter ich werde, umso wachsamer werde ich. Lebensqualität kann ja nicht sein, wenn man den Kaffee aus einem Papkarton-Becher trinkt, oder um 20 Uhr 100gr. Butter einkaufen kann. Die Freiheit für alle und liberale Gedanken kommen definitiv nicht aus den USA, denn dort muss man sich die Freiheit mit Geld erkaufen, resp. die Freiheit wird vorgeschrieben. Ein Bush würde bei uns kaum in ein Parlament gewählt, doch ein solcher regiert das mächtigste Land der Welt. In meinem Leben habe ich interessante Alkoholiker und Spinner kennen gelernt, aber die wären in Europa nie irgendwo für igend was gewählt worden!

Leider merken wir Europäer kaum, wie wir von Amerika beeinflusst werden. Zur Zeit läuft wieder eine weitere Kampagne. Die Raucher werden kriminalisiert. Auch diese Intoleranz schwappt nach Jahren nun von Amerika zu uns rüber. Ich bin direkt froh, dass ich seit über vier Jahren nicht mehr rauche, denn ich würde für meine Zigarette auf die Barrikaden gehen. Es geht nicht mehr lange und man wird beim Genuss einer Zigarette am falschen Ort entlassen oder verhaftet. Überall profilieren sich Menschen, die eigentlich nichts zu sagen haben, doch mit der Menge im Strom schwimmen ist halt viel einfacher, als alleine dagegen anzuschwimmen. Schade, dass gerade solche einfachen Menschen mehr Gehör bekommen.

Ansonsten ist in dieser Woche nicht viel passiert. Der FCB hat sich wieder mal in Thun blamiert, der FCZ kann aber nicht davon profitieren, weil die sich noch belämmerter als der FCB angestellt haben. Mein Geburtstag gehört auch schon längere Zeit der Vergangenheit an, doch erinnern die 60 geschenkten Biere, die ich natürlich noch nicht alle getrunken habe an einen schönen Tag.
Heute trank ich übrigens ein Bier aus Thailand und morgen wird's wohl eines aus Schottland sein. Das Trinken lass ich mir nicht verbieten und auch der Abschluss des Wochenende beim Türken-Italiener mit Rita und Charly bei einem riesengrossen Kalbs-Cordonbleu nicht.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 11 / 2005

Samstag 08:30 - 16:00 Uhr

 
 

Letzte Woche die "Ur-Schweiz" besucht und diese Woche ins frühlingshafte Emmental des Essens wegen gefahren. Mozzarella die Buffolo in Schangnau eingekauft. Hier weiden ab Frühling für uns Schweizer ungewohnt, Wasser-Büffel aus Rumänien und Italien. Die Vermarktung wird direkt in der Umgebung vorgenommen. Somit fällt der Transportstress für die Tiere kaum ins Gewicht. Sie leben und sterben am gleichen Ort, so wie es auch bei den Menschen üblich ist. Bin natürlich nicht wegen den tierschützerischen Gedanken ins Emmental gefahren, sondern um zu sehen, wie dieser Mozzarella mundet. Und er mundet gut. Viel viel besser als die kaugummiartigen Mozzarellas in der Migros oder Coop, doch nicht so gut wie der Mozzarella in der Manor, der aus der Gegend von Rom kommt und für mich einfach der beste Mozzarella ist, der ausserhalb Italiens verkauft wird.

Da ja das Kemmeriboden Bad etwa vier Kilometer von Schangnau entfernt ist, war es natürlich logisch, dass wir uns gleich zum Mittagessen dorthin begaben. Das Cordon bleu vom Schangnauer Kalb war natürlich nicht zu vergleichen mit dem Cordon bleu von unserem Türken-Italiener. Die Schangnauer Cordon bleus, zwei an der Zahl, waren klein rund und zart. Der Käse und auch der Schinken frisch eingelegt, sodass man Fleisch, Käse und Schinken unterscheiden konnte. Kein tiefgefrorenes Cordon bleu, wie es heute in den meisten Beizen angeboten wird. Convention Food, das Modewort in der Schnellküche. Rita ass feine Kalbsleberli mit Rösti nach "Müetis" Art. Mit Apfelschnitzen. Zum Dessert nahm ich natürlich die überdimensionierte Kemmeriboden Meringue, die mir den Magen für den ganzen Tag und die Nacht füllte. Wer mal ausspannen möchte, sollte sich mal ein paar Tage ins Kemmeriboden verkriechen um seine Seele baumeln zu lassen.
http://kemmeriboden.ch/
Einen Abstecher zur Lüderenalp rundete den Samstagsausflug ab. Rahm, Butter, Käse aus dem Emmental ist nun im Kühlschrank deponiert. Ich glaube ich werde nie abnehmen.

Seitenanfang

 

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 12 / 2005

Ostern 2005

 
 

Ostern beginnt zufrieden. Wetter so lala und Auszahlung eines Bonus. Man ist immer noch zufrieden mit mir. Freut mich ja auch. "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein". Mal ein Bibelspruch an Ostern! Man nimmt Redewendungen, baut sie in einen Text ein und weiss nicht mal von wo diese Wendung kommt. Habe mich im Internet schlau gemacht und lernte dabei, dass dieser Ausspruch in der Bibel gleich zweimal vorkommt. Dass ich nun das Brot in den Zusammenhang mit Bonus bringe wird man mir hoffentlich verzeihen.

Karfreitag der protestantische Feiertag eher den Hunden gewidmet. Spaziergang in Eiken, kleine Fährte für den Hund und Rita suchte ein paar Hemliglungi für unsere Ostereier. Die Zwiebelschalen für das Färben waren ja auch schon bereit.

Samstag früh, vor dem Run meiner Mitmenschen zum einkaufen gefahren. Noch war um 08:00 Uhr alles ruhig. Alleine im Hundeladen, alleine in der Metzgerei und noch ganz wenige Leute bei der Manor im Joggeli. Kaum Autos im Parkhaus. Aber oha, als wir das letzte Geschäft verliessen, kam es mir vor, als sei eine Panik ausgebrochen. Ich glaube die Leute waren alle am verhungern und hatten zudem Angst, in den nächsten Tagen nicht genügend Esswaren im Hause zu haben. Hektisch wurden die Wägelchen mit allerlei Unnützem gefüllt. Mich natürlich nicht ausgenommen. Doch ich hatte alles schon eingekauft, als die Meute mir entgegenkam. Zufrieden packte ich meinen Gigot aus, der nicht aus Australien oder Neuseeland kam. Das Lamm hatte den Stempel des Basellandschaftlichen Fleischbeschauers aufgedrückt.

Ostersonntag. Die Eier sind gefärbt. Die Logistik für das nachmittägliche Essen stimmt auch. Es kann losgehen. Drei Kilo Gigot angebraten und für 5 1/2 Stunden bei 120° in die Röhre geschoben. Da kann man ruhig einen Hundespaziergang machen.
Wirsing gerüstet, Kartoffeln gepellt, Zwiebeln und Knoblauch bereit. Salatsauce für den Ruccola ebenfalls angerichtet. Dazu für Simone, die Lamm nicht ausstehen kann, das 200gr. Kalbsschnitzel paniert und bereit sein Leben nochmals zu geben.

Zeitlich hat alles gestimmt und ich bin froh, dass ich das ohne Stress erledige. Allerdings zuviel Alkohohl darf ich in dieser Zeit nicht einnehmen. Der Alkohohl könnte mein Erinnerungsvermögen trüben.

Einen 1976 La Tour Pauillac vier Stunden vorher geöffnet und dann dekantiert. Alles ist bereit für Tim, Simone, Charly, Rita und mich.

Ein wirklich gemütlicher Abend ging zu Ende. Tim schüttelte ein wenig den Kopf, als er sah dass der Grappa di Brunello zu drei viertel leer war. Charly und mir hat er geschmeckt. "Vollgefressen" lege ich mich vor den Fernseher, ich will nichts mehr tun. Leider hat Rita nun die Arbeit. Der Abwasch nach einer solchen Schlacht ist ziemlich aufwendig.

Am Montag die Resten von Fleisch zum Apéro genommen. Die Hunde im siebten Himmel. Lammfleisch vom Knochen nagen. Ich glaube sie fühlten sich im Paradies.

Viel zu schnell gehen solche Tage vorbei und leider vergisst man, dass Menschen mit dem Tod ringen oder an einem Verkehrsunfall ums Leben kommen. Vielleicht sollte man sich an solchen Tagen doch ein wenig mehr Gedanken über das Leben machen.

Seitenanfang

 

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 13 / 2005

Tagesgeschäft

 
 

Die Spieler des FC Basel benahmen sich am Samstag wie Beamte bei der Arbeit. Von 90 Minuten arbeiteten sie deren 12, den Rest verbrachten sie mit Nichtstun. Zum Glück hatte diese Arbeitsverweigerung keine Folgen.

Auch im Geschäft wird wenig gearbeitet. Alle warten auf den neuen Chef. (fast) keiner weiss wo her er kommt und was er vorher gemacht hat. Wenn man nichts macht, kann man ja auch nichts falsch machen. So kommt es mir im Moment vor.

Der Pabst ist nun gestorben. Könnte er noch reden, ich glaube er würde uns allen sagen wie froh er ist, dass er gehen konnte. Es war ja unwürdig, wie dieser Mensch einer Schaufensterpuppe gleich, der Öffentlichkeit vorgeführt wurde. Sein Sprache mutierte zu einem unverständlichen Krächzen und er diente den Kardinälen und anderen komischen Käuzen als Marionette. Doch sind mir trauernde Pabsthörige lieber als fundamentalistische Gläubige, welcher Religion sie auch angehören.

Überhaupt, in der Woche 13 hat der Tod unbarmherzig zugeschlagen. Harald Junke starb an seiner Alkohol Demenz und Terri Schiavo wurden Lebenserhaltende Geräte abgestellt. Hier zeigt sich auch, dass wir uns frühzeitig schriftlich entscheiden müssen, wie mit unserem Körper im "Halbtod" umgegangen werden soll. Laut einem Bericht in der Basler Zeitung wäre diese Art des Eingriffs in der Schweiz nicht möglich gewesen. Allerdings ist es ein trauriges Kapitel, wie die amerikanischen Angehörigen mit Terri Schiavo umgegangen sind. Unter dem Deckmäntelchen der Liebe und Anteilnahme wird das grosse Geld gemacht.

Trotz allem hat der Frühling Einzug gehalten. Das Wasser ist wieder angestellt und die Überlegung, wie wir in diesem Jahr den Garten gestalten möchten ist wieder in vollem Gange. Allerdings die Heizung ist noch nicht abgestellt. Ich will ja nicht im Frühling erfrieren.

Ha, nächste Woche kommt ja unser Australien Reisender zurück und so wie ich ihn kenne, wird es ein üppiges Känguru-Frühstück geben.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 14 / 2005

Winterfahrt

 
 

So, nun sind die Örgeli renoviert und restauriert. Wunderbar sehen sie aus, fast zu schade um sie zu verkaufen. Die Fahrt nach Schwyz im Schneefall und der Spaziergang am Vierwaldstättersee mit den Hunden in eisiger Kälte, als seien wir mitten im Winter. Auch heute Sonntag, obwohl die Sonne scheint, ist es saumässig kalt. Es ist nicht an ein Garten Apéro zu denken und die Grills können zur Zeit ruhig zugedeckt bleiben. Die Heizung läuft auf Hochturen und für den Hundespaziergang sind die bereits im Kasten versorgten Winterkleider nötig.

Nun haben sie auch bei uns im Geschäft das Rauchen in den Büros verboten. Die Raucher werden kanalisiert in ein paar Aufenthaltsräume und in die Hausgänge verdrängt. Warum müssen wir jeden Mist von Amerika übernehmen. Auch so werden sich Menschen am Rauch stören und auch so werden die Raucher das Gefühl nicht los, dass sie an den Rand der Illegalität gedrängt werden. Meiner Ansicht nach sind bei uns die Rauchern und Nichtrauchern bis anhin ganz passabel miteinander ausgekommen. Die Personalabteilung nimmt sich auch hier wieder mal zu wichtig. Oder wollen sie uns nur zeigen, dass es sie auch noch gibt?

Mein Bauch wölbt sich von Tag zu Tag und mein Gewicht tendiert nach oben und nicht nach unten. Das Fleisch ist wirklich schwach. Soviel nehme ich mir vor und so wenig halte ich mich daran. Es ist schwierig in meinem Umfeld abzunehmen. Überall wird herrlich aufgetischt und man muss ja anständig sein und kann nicht immer nein sagen.

Den Hunden ist's egal, ob Winter oder Sommer. Sie geniessen das Faul sein und keinen stört es. Wenn ich so herumliegen würde. Meine Güte........

Wahlen in Zürich. Bin ja kein CVP Wähler und sollte den Zürchern nicht dreinreden, aber es hat mich gefreut, dass nicht der Klotener SVP Mann in den Regierungsrat gewählt wurde. Demütigend muss es schon sein, wenn Herr Heinzelmann als Stadtrat von Kloten in seiner Stadt weniger Stimmen als sein Kontrahent Hans Hollenstein von Winterthur erhielt.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 15 + 16 / 2004

born to win....

 
 

steht auf meinem Käppi, das ich an den Spielen des FC Basel trage. Aber Siege kann man nur geniessen wenn man auch mal verloren hat. Nur Siege, da weiss man ja gar nicht mehr was das ist. Doch etwas habe ich mir auf die Fahne geschrieben. Nie auf den Verlierer treten. Einen Sieg kann man auch innerlich auskosten. Der Verlierer weiss ja eh, dass er verloren hat.
Der FC Basel hat schon seit längerer Zeit im eigenen Stadion nicht mehr verloren und man wird da schon etwas übermütig, bei all diesen Siegen. Auch am Sonntag hat der FCB gegen den FC Zürich wieder das Spiel gedreht. Nach einem 0:2 Rückstand noch die Wende. Da muss ich sagen. Chapeau! Ich begreife aber nicht, warum man es sich immer so schwer machen muss. So schwer mir vor allem gegenüber. Denn solche Spiele gehen mir sehr ans Nervenkostüm. Ich bin immer ein paar Jahre älter als vor dem Spiel und in meinem Alter, sollte man mit den Jährchen etwas vorsichtiger umgehen.

Geburtstag irgendwo im Solothurnischen gefeiert. Wieder jemand ein Jahr älter geworden. Auch die schönen Tage kann man nur geniessen, wenn man trauriges verarbeitet hat. Nur mir ist es lieber, mehr schöne als schlechte Tage zu haben.

Zur Zeit keinen Bock auf Hundesport. Jetzt wo Nubo eigentlich für alles bereit wäre, habe ich die Freude verloren. Warum eigentlich. Der Aufwand ist mir irgendwie zu gross geworden und wenn ich was mache, so will ich es richtig machen. Ich mag Menschen nicht, die nur halbe Sachen machen.

So nun ist das Auto gekauft, resp. der Vertrag unterschrieben. Allerdings müssen wir noch bis Juli warten. Eine lange Zeit wenn man sich auf was freut.

Unsere Heizung heizt immer noch. Ich wäre nun wirklich froh, wenn ich dieses Ding in den Sommerschlaf schicken könnte. Ein Fondue oder Raclett ist auch im April noch eine gute Wahl! Muss ich im hohen Alter doch noch auswandern?

Der neue Boss wurde uns vorgestellt. Er beginnt am 1. August und wer weiss, vielleicht bewegt er wieder mal was bei uns. Würde manchem faulen Sack wieder gut tun.

Seitenanfang

 

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 17 / 2005

an einem Samstag in Basel

 
 

schon um 9 Uhr lebt die Stadt. Die Läden sind offen und die Restaurants stellen die Stühle auf die Strasse. Trotz entstehender Hektik ist es sehr ruhig, fast feierlich kommt es mir vor. Mein erster Kauf tätige ich auf dem Barfüsserplatz, denn heute ist "Begge-Tag" (Bäcker Tag). Obwohl der Himmel das Dach der verschiedenen Bäckereien ist, duftet es als sei man in einem kleinen Laden. Überall Brot und Brötchen. Ein "Basler Halbweisses" verschwindet in meinem Sack, den es nun zu schleppen gilt.
Spaziergang zum Spirituosenhänlder Ullrich. Ein Grappa für unseren Nachbarn eingekauft, schliesslich hat er am Sonntag Geburtstag und da wird dann im Hinterhofgärtchen aufgetischt. Vor dem Laden wird Badischer Wein zur Degustation angeboten und gleich noch der Badische Spargel für zehn Franken das Kilo zum Verkauf feil gehalten. Gleich zwei Kilo für den Samstag Abend eingekauft. Etwas mit der Bäuerin geplaudert und dann Richtung Markt weiterspaziert.
Auf diesem Markt ist mir aufgefallen, dass teilweise riesengrosse Preisunterschiede innerhalb ein paar Meter zu finden sind. Da sah ich doch tatsächlich Spargeln für 23.-- Franken das Kilo, während am Stand nebenan elf Franken bezahlt werden mussten. Auch die Kräuter varierten von Stand zu Stand. Etwas schade, dass man teilweise das Gefühl hatte über den Tisch gezogen zu werden. Kräuter und Käse eingekauft. Bei Globus etwas Iberischen Schinken für den Aperitif am Nachmittag gekauft. Den Dole Blanche musste ich dann noch bei Coop suchen.

Unsere Strasse für ein paar Stunden autofrei. Der Swiss Inline 2005 Weltcup findet vor unserer Haustüre statt.. Die Leibchen zeigen an, unter welchem Motte sie rollen. Von Speed bis Kids und Fitness bis Fun wird in verschiedenen Kategorien gefahren. Wir sitzen mit den Nachbarn vor dem Haus, trinken ein Gläschen Wein und schauen den müden Freizeitskatern, sowie den rasenden Profis zu. Der Abschluss bildet die Badische Spargel bei Kerzenlicht in unserem Hinterhofgärtchen. Natürlich durfte die selbst gemachte Mayonnaise, etwas versalzen, nicht fehlen.

 Und die Heizung haben wir am 30.04.05 nun hoffentlich definitiv abgestellt.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 18 / 2005

Psychologen

 
 

Die Heizung bereits wieder angestellt. Nichts von Wonnemonat Mai zu verspüren. Der Bier-Pappbecher beim Spiel gegen den FC Thun so kalt, dass man sich nach Handschuhen sehnte. Ich frage mich immer wieder, warum ich nicht ausgewandert bin.

Sonntag Morgen, statt Hundetraining einen grossen Spaziergang der Birs entlang gemacht. Happy und Nubo genossen diesen Morgen sichtlich. Allerdings muss man beim Italo immer wieder Angst haben, dass ihn die Birs wegschwemmt. Da muss ich bei Nubo keine Angst haben, der geht wie ein altes Weib nur mit den Beinen und der Zunge ins Wasser.
Nach dem Spaziergang ein bisschen Internet. Rita bei den Hundeboxen und ich Querbeet durchs virtuelle Netz.. Anschliessend einen gediegenen Apéro. Herz was willst du mehr.

Wieder mal Full-Tisch bei Abo, unserem Türken-Italiener. Gemütlicher Freitag Abend mit Rita, Tim, Simone, Charly, Mika und mir und wenn dann Lilian die kühle Finnin (Tochter von Charly) hier in Basel in den Ferien weilt, muss der Tisch bald verlängert werden.

Langsam kann ich meine Tausend Franken, die ich für eine Wette auf die Seite getan habe, für's Spielcasino bereitstellen. Nun sollte sich der FC Basel die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Allerdings darf man sich erst Meister nennen, wenn man es auch mathematisch ist. Also warten wir noch ein wenig.

Zur Zeit haben die Psychologen und andere "Schläulinge" Hochkonjunktur. So genannte Careteams spriessen wie Pilze aus dem Boden. Pro tote Person drei Psychologen, so kommt es mir vor.
Ein Mann erschiesst Frau, Kinder und Eltern, zum Schluss dann auch noch sich selbst und schon stehen diese Psychis vor der Kamera und geben ihren Senf dazu. Sie sind nicht besser als die Sensationspresse. Mit jedem Toten verdienen sie Geld. Natürlich wissen sie dann alles besser als das Volk. Man hätte und müsste, sind Floskeln die aus ihrem Munde kommen.
Auch in den Grossfirmen rühren die Psychologen, Soziologen und weiss nicht was für Logen ihre Werbetrommel. Riverrafting als Teambildung für ein Heidengeld wird angeboten. Das Kader zusammen in einem Boot und jeder würde den anderen am liebsten ersäufen. Ich glaube die würden genüsslich zuschauen, wenn ihr Konkurrent in den reissenden Fluten versinken würde. Aber dann käme dann das Care Team in Aktion um alles verarbeiten zu können.
Abends im Freien, am Lagerfeuer kommen Pfadigefühle auf und der Direktor greift sogar zur Gitarre und alle singen "Lustig ist das Zigeunerleben faria faria ho"

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 19 / 2005

Basel/Schengen/Dublin

 
 

Jeder Schweizer kennt Basel, die Fussballhauptstadt am Rhein. Das Dorf  Schengen 500 mal kleiner als Basel kennt ganz Europa und viele Schweizer reden über dieses Wort ohne etwas zu verstehen. Ja ich unterstelle vielen Schweizer, dass sie auf der Schiene des Unwissen von verschiedenen Politikern missbraucht werden. Das Angstplakate meiner "geliebten" Schweizerischen Volks-Partei zeigt Wirkung. Ohne sich mit der Materie zu befassen blasen unwissende Menschen ins gleiche Horn. Es ist immer leicht, mit der Angst Geschäfte zu machen.
Begann das Naziregime nicht auch mit solchen Angstplakaten ihre Schreckensherrschaft aufzubauen, die vor 60 Jahren endete?
Ich bitte daher alle Schweizer sich nicht nach den Plakaten der SVP zu richten, sondern die ganze Materie mal in Ruhe zu lesen. Wer weiss, vielleicht geht dem einen oder anderen doch noch ein Lichtlein auf.
Hier noch ein paar Links, wo man sich ebenfalls orientieren kann.
http://www.uni-bamberg.de/sowi/europastudien/schengen.htm

http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/willkommen/einreisebestimmungen/schengen_html

http://www.datenschutz-berlin.de/doc/eu/schengen/

http://www.admin.ch/ch/d/pore/va/20050605/index.html

Der Nationalrat hat die Vorlage mit 129 zu 60 Stimmen bei 3 Enthaltungen gutgeheissen,
Der Ständerat mit 36 zu 3 Stimmen bei 2 Enthaltungen.

PS Schengen liegt in Luxemburg und hat etwa 380 Einwohner.

Mit dem Ort Dublin können sich schon mehr Schweizer anfreunden, aber genaueres wissen sie doch nicht.


ABKOMMEN zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäischen Gemeinschaft über die Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des zuständigen Staates für die Prüfung eines in einem Mitgliedstaat oder in der Schweiz gestellten Asylantrags



Lest doch bitte alle das rote Büchlein, das dem Stimmrechtsausweis beigelegt ist. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen doch noch, seine Meinung zu ändern.
Ohne Wenn und Aber habe ich ein JA eingelegt!

So nun will ich euch nicht mehr langweilen und ich ziehe mich zurück und geniesse den Cupfinal, der mich nervlich nicht belasten wird. Für meine Zürcher Kollegen sage ich aber: "Hopp Züüri"

Ansonsten ist nicht viel passiert. Natürlich wurde der FCB Schweizermeister und dadurch kamen wir im Geschäft zu einem gemütlichen Apéro.

Standesgemässer Sieg des FC Zürich, ebenfalls mit ein paar hirnlosen Fans angetreten, die eine wirkliche Cupübergabe verhinderten. Schade.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 20 / 2005

Schlagzeilen

 

 
 

"Vandalen wüten in neu eröffneter Dino-Ausstellung"

"Ausschreitungen nach Fussballmatch
GC - Basel"

"Wurden in Usbekistan 700 Demonstranten erschossen?"

"Bei einer Schiesserei in einem Club"

Schlagzeilen die einem erschlagen und das alles an einem Tag. Da muss die Welt ja negativ erscheinen. Warum lechzen wir gierig nach negativen Schlagzeilen und diskutieren sie erst noch am anderen Tag emotionsvoll im Geschäft oder am Stammtisch. Ich fühle mich manipuliert, plötzlich bekomme ich ebenfalls eine Aversion gegen einen Menschen von irgend einem fremden Land, obwohl ich mit diesen noch nie negative Erfahrungen gemacht habe. Nur die Schlagzeilen selbst lassen mich ein Urteil bilden. Ich nehme mir vor nicht mehr über Schlagzeilen zu diskutieren.

Am Samstag in Weil im kleinen Yachthafen ein feines Entercôte mit Pommes gegessen. Ein schönes Boot besichtigt, auf dem zwei Menschen durch Kanäle und an der Meeresküste fahren. Etwas Neid kam da schon auf. Gemütlich den Schätzen Europas entgegenfahren ohne auf die Zeit zu achten. Am Montag fahren sie weiter nach Paris und legen mitten in der Stadt im kleinen Hafen an.

Regeln die nicht eingehalten werden ärgern mich. Es gibt ja Gründe für diese Regelen und wenn sie auch nicht immer nachvollziehbar sind, Regeln wurden aufgestellt. Immer mehr Menschen fühlen sich toll, wenn sie Regeln nicht beachten. Hunde werden ohne Angst auf Busse im Hundeverbot frei laufen gelassen. Autos parken auf gelben Streifen, die klar aussagen, dass hier nicht angehalten werden darf. Ja auch ich ärgere mich, wenn ich keinen Parkplatz finde, doch ich versuche so gut als möglich die Regeln zu beachten. Das gleiche bei uns im Geschäft. Um unsere Dienstleistungen sicher unterbruchslos anbieten zu können wurden Regeln aufgestellt, die ebenfalls nicht immer eingehalten werden. Viele finden es blöd, wenn "Schreibtischtäter" für andere Regeln erstellen. Mit Freude versuchen sie dann uns Schreibtischtäter zu überlisten, nur dass sie sich nicht an die Regeln halten müssen. Kommt es dann mal zur "Katastrophe" versuchen sie schnell alles zu vertuschen und unter den Teppich zu kehren, denn sie wissen genau, dass, hätten sie sich an die Regeln gehalten, das ganze Fiasko nicht passiert wäre.
 

Mein Banknachbar liegt in der Toskana im Spital. Es ist Scheisse, wenn man ihn nicht besuchen, ihn nicht sprechen kann. Man weiss nichts genaues und ist auf Vermutungen angewiesen. Ich habe ein dumpfes Gefühl in meiner Magengegend, dass es ihm nicht besonders gut geht, denn so wie ich ihn kenne würde er so rasch als möglich in ein Spital in die Schweiz zurück kehren.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 21 / 2005

eine fast normale Woche

 
 

24. Mai, nun habe ich die Heizung, so hoffe ich wenigstens, zum letzten mal abgestellt. Immerhin habe ich genau beobachtet, dass es direkt vom Winter in den Sommer ging. Von 10° auf 30°. Auch in der Natur gibt es scheinbar kein Zwischendrin mehr. Heiss und kalt, arm und reich, so geht es mir durch den Kopf.

Spitäler und sind sie noch so hell gebaut, haben für mich immer was bedrückendes. Dienstag 08:30 Klinikum 1 Spitalstrasse 21.Es wird mir erzählt, wie mein Leistenbruch repariert wird. Materialien, als sei man in einer Garage. Ich glaube es ist da kein grosser Unterschied.

Am Sonntag viel Sport getrieben. Etwas Tennis, dann auch Fussball und noch etwas Auto gefahren. Ein richtig schöner Sonntag. Tennis in Paris, Fussball in Bern und auf dem Nürburgring ein paar Runden gedreht. So angenehm kann Sport sein. Auch am Samstag habe ich mich mit Sport herumgeschlagen. Meisterfeier des FCB im St. Jakob Park.

Natürlich wurde auch gegessen, trotz meines Ranzen schlug ich unbarmherzig zu. Ich hoffe ja, dass ich bei meiner Operation ein paar Gramm abnehmen kann. Muss mal den Arzt fragen, ob er mir nicht gleich etwas Fett absaugen würde.

In unserem Haus riecht es wie am Mittelmeer. Für mich herrlich, für ankommende Gäste vermutlich schrecklich. Am Nachmittag im Garten frittierte Sardellen gegessen und für einen kurzen Moment glaubte ich der Rhein sei das Mittelmeer. Auch in unserem Hinterhofgärtchen fühlt es sich an, als sei man irgendwo in der Toskana. Das Sprichwort stimmt: Warum denn in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah.

Auch den Hunden scheint es im Garten zu gefallen. Träge liegen sie im Schatten, beobachten die Spatzen und schnappen nach fliegendem "Weissnichtwas".

Im Geschäft nicht viel passiert. Chefs die auf den CHEF warten und daher unheimlich blockiert wirken. Wir stagnieren und hoffen auf bessere Zeiten. Eigentlich schade, es gäbe doch so viel zu tun.
Da haben es die Losgesagten schon besser, die sind nicht auf tatenlose Chefs angewiesen. Dies gesehen am letzten Freitag  als wir am Bootshafen in Weil eingeladen waren. Man bereitet sich auf die Kanalfahrt nach Paris vor, und wenn was dazwischen kommt ist es ja auch nicht so schlimm, denn die Zeit läuft einem nicht davon und Paris steht auch in vier Wochen noch. Es ist ein Privileg, Zeit zu haben.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 22 / 2005

Hasenpfote

 
 

„Verdammt“ entfuhr es ihm, er der doch nie fluchte.
Vor ihm stand sein Hund, wedelnd, mit etwas flauschigem im Fang, als sei es das normalste auf der Welt.
„Aus“ rief er herrisch den Hund an, der seine Beute überraschenderweise auch sofort fallen liess.
Das Flauschige entpuppte sich nach zweimaligem genauem hinsehen als graues Häschen, als das Häschen das er noch letzte Woche scheinheilig vor dem Mädchen des Nachbars bewunderte.  

„Oh Scheisse“ mehr sagte er nicht.

Behutsam hob er den leblosen, verkauten und verschmutzten Kadaver auf und trug ihn in die Waschküche, dort musste er nach der Reinigung feststellen, dass sich auch die letzte Hoffnung, es könnte sich nicht um Nachbars Häschen handeln, zerschlug. ES WAR ES.
„Scheissköder“, geifernd stand er neben ihm und äugte gierig auf den toten Hasen.

Er schob den Vorhang ganz wenig zur Seite und guckte, ob in Nachbars Haus noch Licht brannte.
Es war alles dunkel.
Den Hund ignorierend schlich er sich aus dem Haus, auf den Ruf der Frau „wo gehst du hin“ antwortete er nicht.
Mit der Taschenlampe suchte er das Hasengehege und legte den toten Fellklumpen in das Holzhüttchen.

Zurück im Hause "zappte" er sich noch durch die Fernsehprogramme und legte sich, als die Frau endlich schlief, beängstigend ruhig ins Bett.

06:30 der Radiowecker mit popigem Sound weckt Frau, Ihn und Hund. Die Hasenaffäre schon fast vergessen.
Die Dusche, den obligaten Kaffee und als Abschluss noch die Nachrichten, so wie er es täglich macht, dann ab ins Geschäft.
Er öffnete das Garagentor.

„Hallo Nachbar“ ruft es von nebenan.

Eiskalt lief es ihm den Rücken runter, das Garagentor fiel ihm fast auf den Kopf, als er Angesicht zu Angesicht dem Nachbar gegenüber stand.

Bevor er eine Entschuldigung stammeln konnte sprudelte der Nachbar wie ein Wasserfall auf ihn ein.
„Stellen sie sich vor, was mir passiert ist. Vor drei Tagen mussten wir unseren Hasen altershalber einschläfern lassen und haben ihm dann der Tochter wegen im Garten ein schönes Grab geschaufelt. Und was sehe ich heute, unser Hase liegt in seinem ehemaligen Gehege, als sei nie etwas passiert. Zum Glück war meine Tochter noch im Bett, sodass ich das Viech endlich entsorgen konnte."!

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 23 / 2005

Henkersmahlzeit

 
 

Nun hat es uns beide erwischt. Charly mit noch grösserem Schaden. Fast zur gleichen Zeit müssen wir zur Reparatur in das Uni-Spital Basel. Während bei mir nur ein Leistenbruch diagnostiziert wurde, ist bei Charly auch noch der Nabel und der Rücken defekt. Am Montag werden sie ihm am Bauchnabel und in der Leiste schnipseln, während der Rücken irgendwann mal an die Reihe kommt.

Bei mir schon etwas einfacher, nur die Leiste muss repariert werden, beim Auto würde man vermutlich von einem kleinen Riss im Schlauch reden. Nicht der Rede wert.  Also lud ich am Samstag nochmals zu einer Mahlzeit. In der heutigen Zeit, wo Handschuhe und Mullbinden in Leibern vergessen werden, soll man ja das Leben bis zum Schluss auskosten. Es reicht mir ja, wenn ich am Mittwoch nüchtern ins Spital gehen muss. Als würde ich besoffen zur Arbeit gehen. Gut das nüchtern ist ja bei ihnen anders zu interpretieren,

Nachdem ich mal vor Jahren ein Osso Buccho der besonderen Art zubereitete, wollte ich dies wiederholen, ohne vorher zu tief in die Gläser geguckt zu haben. Sehr seriös bereitete ich mich also darauf vor. Bei der Metzgerei Eichin die Kalbshaxen  mit einer Höhe von 4-5cm bestellt, was pro Person dann etwa 400gr. ausmachte. Nicht übertrieben, schliesslich kann man je den Knochen nicht essen. Die angebratenen Haxen lagen dann auf einem Gemüsebeet von Sellerie, Zwiebeln und Karotten, mit Weisswein abgelöscht. über den Haxen folgten dann ein Kilo klein geschnittene Tomaten. Nach dem Schmoren wurden die Haxen mit Gremolata überstreut. Petersilie, geriebene Schale von zwei Zitronen und ausgepresstem Knoblauch. Dazu gab es die selbst gemachten Knöpfli (Spätzli), die nur Rita so perfekt zubereiten kann. Als Begleitung natürlich einen herrlichen Barolo Bussia 2000, (Soprana di Monforte d'Alba) den ich anlässlich meines 59+1 Geburtstag geschenkt bekommen habe.  Ich glaube es hat allen geschmeckt, obwohl mir persönlich die Gemüsesauce nicht so imponierte. Habe mir dann am Sonntag zu den übrig gebliebenen Spätzli noch eine Rahmsauce gemacht und die sechste Haxe, die ich versteckt hatte gab's noch obendrein!
Zur Begrüssung gab es übrigrns etwas Parma-Schinken, Mozzarella aus Lazio, etwas Salami und Parmesan Käse, dazu einen Pro Secco. Ich sah wie die Hunde gierig von der Ferne auf unsere Platten guckten. Es war ein herrlicher  Abend, den wir mit Heidi, Hans und Charly verbrachten.

Ansonsten ist in dieser Woche nicht viel passiert. Ich nehme an, dass ich in der Woche 24 mehr zu erzählen habe.

PS
ach ja, Dessert gab es ja auch. Am Samstag, Rahmwähe und Caramelköpfli und am Sonntag warme Himbeeren mit Vanille Glace.

Auf die Waage bin ich nicht gestanden.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 24 / 2005

Hernia inguinalis.......

 
 

Dienstag Abend, das Spital ruft im Geschäft an, während ich bereits im Zug Richtung Basel fahre. Es stellt sich heraus, dass ich früher antreten muss. Bereits um 07:00 Uhr werde ich aufgeboten. Ich bin also der Erste der operiert wird. Die Ärzte sind hoffentlich gut ausgeschlafen!

Kurz vor sieben liefert mich Rita vor dem Univärsitätsspital ab und ich spaziere mit meiner Sporttasche hinein, als würde ich in ein Fussballtraining gehen. Zimmer 1708 Chirurgie wurde mir bekannt gegeben.

Im siebten Stock überblicke ich die halbe Stadt, sehe den Helikopterlandeplatz und all die Fenster hinter denen wohl kränkere Menschen sind als ich.

Ausziehen und auf einen schmalen Schragen legen, so beginnt das Unternehmen Leistenbruch. Das schreckliche krankmachende Halbhemd bereits übergestülpt, werde ich mit Lifts hinunter gefahren und durch Gänge geschoben. Das Spital ist riesig. Die Op-Sääle  unter dem Boden. Man könnte einen Tunnel direkt zum Friedhof graben.

Nochmals werde ich umgebettet. Ein Tuch mit Henkel erleichtert den Pflegern das Wechseln. Ich werde an Kabel angeschlossen. Routinemässig, als wäre ich ein zu installierender Computer. Der Narkosearzt erklärt mir nochmals die Spinalanästhesie.
In Embriostellung warte ich auf die Vorspritze, die wirklich nur ein wenig piekst und Wärme in mein Rückgrat bringt. Die zweite Spritze spüre ich überhaupt nicht.

Gut gemacht Herr Doktor Lüthy

Meine Gefühle werden mit einem Kältespry ausgelotet. Bald kann ich meine Beine nicht mehr bewegen. Ein ekliges Gefühl. Nun werde ich mit Desinfektionsmittel eingepinselt, als sei ich ein Kuchen, zudem rasiert mich der ungarische Pfleger. Natürlich nicht im Gesicht.

Dann werde ich in den eigentlichen OP geschoben. Kein Applaus, aber ein nettes "Guten Morgen" empfängt mich. Wie ich schnell feststelle, ist der "Star" noch nicht auf der Bühne. Ein Assistenzarzt, eine OP-Schwester, ein Pfleger, der Anästhesiearzt und noch eine Frau mit Maske sind anwesend und bauen um mich eine Art Zelt in grün auf. Ich vergewissere mich noch, dass es auch wirklich um den Leistenbruch geht und nicht etwa um eine Beinamputation, die etwa zur gleichen Zeit in einem anderen OP Raum stattfand. Wirklich!

Dann kommt er, der Professor.
Es kam mir vor, wie ein Orchester, das auf den Dirigenten wartet.

Plaudernd über Städte in Deutschland, eine OP-Schwester ist Deutsche, schnipseln sie an meiner Leiste herum. Nach anderthalb Stunden im Mittelpunkt, werde ich in die Überwachungsstation abgeschoben, wo ich dann für zwei Stunden unter Halbleichen von den Schwestern, die man ja nicht mehr Schwestern nennt, überwacht werde.


Bereits am Donnerstag konnte ich mit einem dicken Bauch und einem acht Zentimeter langen Reisverschluss nach Hause gehen.

und nun.........
....... schaue ich jede Nacht bis am frühen Morgen in die Flimmerkiste. Da kann man sogar die Schmerzen aushalten.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 25 / 2005

zu Hause

 
 

Sonntag Abend und kein Wecker stellen. Welch herrliches Gefühl. Dirty Harry III, obwohl schon zwanzig mal gesehen, bis um halb eins geguckt. Kein Gedanken an das Geschäft.
Das Ärgernis über den ARD Sportreporter, der von Fussball soviel versteht wie ich vom Hochseesegeln, schon vergessen. Und Formel I, das mich eh kaum interessiert hat sich am Sonntag Abend ebenfalls der Lächerlichkeit hingegeben.

Charly, der nicht nur die Leiste, sondern auch den Nabel operieren musste, kam kurz zum Apéro vorbei. Trotz Medikamenten einen Dôle Blanche getrunken. Wir fühlten uns sauwohl und für mich könnten Montage immer so sein.

Endlich mal im eBay auch ein Gebot erhalten. Ich glaube wenn ich pensioniert bin, werde ich vermehrt am virtuellen Flohmarkt teilnehmen. Der Dienstag Morgen begann wieder wunderschön. Morgenessen im Hinterhofgärtchen. Gemütlich Zeitung lesen. Was will man mehr um zufrieden zu sein. Die Narbe ist immer noch leicht geschwollen, doch fühle ich mich jeden Tag ein bisschen besser.

"Die Finnen wissen doch gar nicht was Prosciutto ist", mit diesem Argument kämpfte Silvio Berlusconi um den Standort Italien für die neu gegründete Lebensmittelbehörde. Die Behörde wurde nun eingeweiht - in Parma.
Langsam bekomme ich wieder Lust auf ein Glas guten Wein. Es scheint, die letzten Spitalgifte sind nun bald aus meinem Körper gespült. Jetzt sitze ich am PC und genau vor einer Woche am letzten Mittwoch lag ich mit gelähmten Beinen auf einem schmalen Bett unter Lampen, zur OP bereit.

Seit 18:00 Uhr fährt kein Zug mehr in der Schweiz. Die SBB ohne Strom. Was für Zulukaffer bedienen eigentlich die Schweizerische Bundesbahn. Ich schäme mich fast ein wenig. Wir wurden zum Gespött von Europa, darum weil wir immer meinen, bei uns könne so etwas nicht passieren. Von wegen Qualität in unserem Land.

Happy in Sempach, genauer in Hildisrieden beim scheren. Er kam wie ein nacktes Lamm nach Hause. Heute Donnerstag hat mir der Arzt bis 28.06.05 Arbeitsverbot erteilt. Schön wenn einem das Arbeiten befristet verboten wird.

Bin immer über die Firma informiert. Man denkt noch an mich. Ist ja auch schön. Am Freitag Wurstsalat und Rosé zum Mittag. Mehr brauche ich heute nicht. Durch das, dass ich zu Hause bin, hat sich die Ernährung schnell in eine andere Richtung gedreht. Frühstück, Mittagessen und kaum was am Abend. Ansonsten ist es ja umgekehrt. Am Abend wird gefressen und den Tag durch wird mit Kaffee der Magen ruhig gestellt. Die Umfrageergebnisse betreffend Ernährung in der Schweiz überrascht einem ja nicht und man hätte sich das Geld ruhig sparen können. Wer hat heute noch Zeit über den Mittag im familiärem Kreis das Essen einzunehmen. Nur Arbeitslose und Pensionierte haben dieses Privileg. Man verlangt ja von uns Mobilität und Flexibilität. Da kann die Gesundheit ruhig vor die Hunde gehen. Apropos Hunde. Unsere liegen wie voll gefressene Schmeissfliegen auf kühlem Boden und warten, dass das Essen vor ihre Nase fällt.

Wie es sich gehört, als Kranker bleibt man zu Hause. Fussball geguckt und Lammhüftchen gegessen. Samstag ein Tag zum Geniessen. In der ganzen Schweiz Gewitter, in Basel nichts von dem. Irgendwie sind wir da schon an einem speziellen Platz auf dieser Welt.

Auch der Sonntag gemütlich im Gärtchen - solange es die Hitze erlaubt - verbracht. Charly kam auf einen kurzen Besuch zu Mozzarello, Rohschinken, Lachs und dergleichen. Ich kann mich, trotz immer noch kleinen Schmerzen wirklich nicht beklagen.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 26 / 2005

Glöcklibuebe

 
 

Habe mir letzte Woche die Sendung mit Jürg Marquard "Traumjob" angeguckt. Meine Güte, als ich diese Möchtegerne Manager sah, wurde mir Bange um die Schweizer Wirtschaft. Solche  "Glöcklibuebe" sollen Führen. Oh Schreck oh Graus. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Einspruch gegen die Vergrösserung von IKEA in Pratteln. Grund: die ÖV's wurde zu wenig miteinbezogen. Es ist ja klar, um einen Schrank oder ein Bett zu kaufen komme ich mit dem Tram!

Huggel zu Eintracht Frankfurt. Ausser mehr Gehalt hat der ja nicht viel davon, denn was ist schon Eintracht Frankfurt gegen den FC Basel,  und was ist die Bundesliga überhaupt noch Wert. Auch wenn Klinsi in totalem Optimismus macht, gibt es bei unserem nördlichen Nachbar noch viel zu tun, um an der Spitze mitzureden. Geschweige dann im 2006 Weltmeister zu werden.

Die Fäden sind draussen. Laut Spital darf ich Lasten von 15-20kg. tragen. Ich, der noch  nie Lasten über 3 Kilo hebt. Wäre ich auf dem Bau, könnte ich noch ein paar Tage zu Hause bleiben. Zum Abschluss meiner Rekonvaleszenz ein feines Risotto mit Kaninchenfilet zum Mittag gekocht. Alles wurde weggeputzt, scheinbar war es gut.

Mittwoch Arbeitsbeginn. Ich hätte es noch ein paar Tage zu Hause ausgehalten. Schnell bin ich aber wieder mitten drin. Als sei ich nie fort gewesen.

Sehnsüchtig warten wir auf unser neues Auto. Doch die Garage meldet sich nicht. Werde ihnen wieder mal auf den Zahn fühlen müssen. Auch dort scheint der Kunde nicht König zu sein. In vierzehn Tagen soll es so weit sein. Definitiven Bescheid erhalte ich am Dienstag.

Herrlich Mittag gegessen. Leider hatte es mein Wunschmenu nicht mehr, da sich - wie ja meistens üblich- die Dame verspätet hat. Ich glaube Damen verspäten sich immer.
Trotzdem es war ein sehr gutes Essen mit Weinen dazu, die kaum anders wo zu finden sind. Allerdings waren die Wein-Preise da schon etwas happig. Aber Gutes hat halt seinen Preis. Fazit: Wir haben uns glänzend unterhalten und das Geschäft für ein paar Stunden vergessen. Unsere Zusammenkünfte werden natürlich weitergeführt.

In Hildisrieden über dem Sempachersee werden in einer alten Käserei Motorräder repariert, restauriert und konfiguriert. Es ist schön diese herrlichen Stücke aus der Nähe anzusehen.

Ebay Erfolg. Ein Eichhorn Örgeli wird nun im Allgäu gespielt. Der Käufer hatte eine ehrlich Freude an diesem schönen Stück. Mit etwas Wehmut habe ich das Örgeli weg gegeben, ich glaube aber in gute Hände.

Happy macht uns Sorgen. Hüft Dysplasie die Diagnose.
Am Freitag musste er unter Narkose untersucht werden. Es ist schon wahnsinnig wie durch Zucht Inzucht entsteht.
Der Mensch muss unbedingt mehr Verantwortung in allen Bereichen des Lebens übernehmen. Ob Käfer oder Mensch

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 27 / 2005

Anstand

 
 

Beinchen wie Streichhölzer mit Haaren versehen. Zehen von den Jahren gezeichnet ragen aus Badeschlappen, dazu Schlotterhöschen bei denen beim unvorteilhaften Hinsetzen sogar die Eier rausragen.

Nein ich rede nicht vom Ballermann auf Mallorca und auch nicht von einer Swingerparty irgendwo in Deutschland. Ich REDE VON UNSEREM GESCHÄFT!!!!!!! Denn so wird bei uns gearbeitet und an Sitzungen teilgenommen.

So wie niemand mehr grüsst, scheinen sich die Sitten auch in der Kleiderordnung dem Zerfall zu nähern. Ich schätze mich nicht prüde ein, doch wie sich an heissen Tagen bei uns "gestandene" Männer bekleiden. SCHAUERLICH.

Was ist denn mit den Männern  los. Keine einzige Frau ist so schlampenhaft angezogen wie einige Männer bei uns. Scheinbar verlieren die Männer ihr Schamgefühl. oder sie überschätzen sich ungemein und meinen was für Hirsche sie seien. 

Zum Glück stehe ich mit meinen Ansichten nicht alleine da. Auch der Personalabteilung sind solche unvorteilhaften Männer über den Weg gelaufen und in einem anständig verfassten Text wurde darauf hingewiesen, dass man doch bitte nicht nackt zur Arbeit kommen soll.

*

Die ganze Woche wenig gegessen und strahlend ein paar Pfunde abgenommen, die ich Freitags und Samstags doppelt wieder zugenommen habe. Beim Türken-Italiener den grössten Tisch besetzt und mit Essen und Trinken die Wirtschaft angekurbelt. Am Samstag bei einer Einladung dann vollends gemästet worden. Rindsfilet als sei es mein tägliches Brot in Unmengen runtergeschlungen. Scheinbar isst man im Alter und redet nicht mehr über Sex!

Trotz all diesen Köstlichkeiten, plötzlich Lust auf Schwartenmagen. Rita rümpft zwar die Nase bei diesem Wort, doch die Lust bei mir auf Schwartenmagen ist riesengross. Statt ein Bier einen leichten Landwein und einen scharfen Senf dazu. Was will ich mehr an einem schönen Sonntag Morgen. Als Gegenpol am Abend dann für Rita und mich mehr was mediterranes auf den Tisch gebracht. Hat schon besser ausgesehen.

Seitenanfang

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 28 / 2005

endlich

 
 

Donnerstag Nachmittag frei genommen. Am Morgen noch die obligaten Wochenrapporte und dann ab nach Basel. 

Wieder mal Glück gehabt und den deutschen ICE von Zürich nach Basel erwischt. Elegante Wagen und angenehmes Klima. Nicht diese alten Schweizerzüge in denen man vor Schweiss trieft und durch die geöffneten Fenster vom Lärm erschlagen wird. Ich glaube ein Moldawien-Express ist besser eingerichtet, als die meisten Wagen, die auf er Strecke Zürich-Basel verkehren.

Ich merk es immer wieder wie schön es ist, nicht zu arbeiten. Ich glaube kaum, dass ich in zweieinhalb Jahren Schwierigkeiten mit dem Nichtstun bekomme.

Endlich...... am Nachmittag konnten wir unser Auto abholen. Ein inneres Gefühl sagte mir immer, dass am Wagen etwas nicht dem entsprich was wir bestellt haben. Falsche Farbe, fehlendes Holzsteuerrad, oder sonst eine Kleinigkeit, die für mich natürlich eine Riesenkatastrophe wäre. Aber zum Glück nichts von dem. Alles so wie vertraglich abgemacht. Mein inneres Gefühl hat mich für einmal im Stich gelassen. Puhhhh bin ich froh.

Autos erhalten immer mehr Knöpfe. Ich glaube unser Verkäufer benötigte gut und gerne 45 Minuten bis er uns das Auto erklärt hatte. Dazu gab es neben anderem Infomaterial noch eine Betriebsanleitung  mit 252 Seiten. Das Auto liess ich den Verkäufer aus dem Ausstellungsraum  fahren, denn ich habe schon genug Filme gesehen, wo solche Fahrten in einem Inferno von Glasbruch und Blechschaden enden.

Zufrieden kurvte ich dann um die ersten Strassen und schaute, dass ich einen Parkplatz vor dem Hause ergattern konnten. Ich wollte alles im Griff haben.

Aus Angst vor Hagelstürmen parkte ich das Auto in der Coop-Einstellhalle, die ich für die nächsten Vierzehn Tage zur Verfügung habe. Mit einem alten Auto hat man allerdings viel weniger Stress, doch ich glaube diese dumme Angst vor Schäden - man ist ja versichert - wird sich mit der Zeit schon legen.

Am Freitag gleich an unsere Hunde gedacht und sie neu "eingekleidet". Unsere Hunde sind nun hinten plaziert. Unsere Hinter-Sitze sind nun für das da, für das sie auch konstruiert wurden. Zum Sitzen!

Seitenanfang

 

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 29 / 2005

Nachbarstreffen

 
 

Während ich in der Küche hantiere, verlieren die FCB Staren sang und klanglos gegen Thun.
Wieder einmal!
Wie ein Fluch liegt dieses Stadion über dem FC Basel und diese hoch bezahlten Kicker sind nicht fähig sich dieses Fluches zu entledigen. Sagen wir halt zur Entschuldigung; es sind auch nur Menschen!

Vorbereitung für einen gemütlichen Abend. Einkauf bei Manor, schlendern durch die Regale. Es ist wichtig einen Einkaufszettel in der Hand zu haben. Ohne den, würde ich den halben Laden aufkaufen.

Auch wenn sich nun wieder viele ärgern, dass schon wieder über "la grande bouffe" geschrieben wird, erlaube ich mir etwas ausführlicher darüber zu schreiben. Denn Essen ist schliesslich nicht nur Nahrungsaufnahme. Wir sind doch keine Tiere.

Crémant d'Alsace brut und Blätterteigplätzchen mit Mohn, Sesam, Käse oder Sardellen. Locker zwei Flaschen zu fünft für den Einstieg.

Die Tomatencrème Suppe die man gut Vorbereiten kann, hat glaube ich allen geschmeckt.

Der Salat mit der Spezialsauce von Rita wurde bis auf das letzte Blatt vertilgt.

Zum Hauptgang gab es Kalbsrücken, meinen ersten selbst gemachten, Ratatouille und Wildreis. Den ausgelösten Kalbsrücken (1,5kg) - am Vortag in eine Kräutermarinade eingelegt - habe ich schön angebraten und dann bei 80° für etwa 3 1/2 Stunden in den Ofen geschoben.  Das Resultat war auch für mich überraschend. Zart wie Butter, innen rosa und für mich als Kalbfleisch Skeptiker auch geschmacklich hervorragend.

Zum Dessert ein Nussparfait mit warmer Walnusssauce.

Natürlich wurde auch sehr viel geredet, gelacht und nachbarliche Gerüchte herumgereicht. Ein gelungener Abend.

 Neben diesem gelungenen Abend, gab es diese Woche leider auch einen etwas traurigen Tag, als unser Happy von einem 40kg Hund durch die Luft geschleudert und am Vorderbein, sowie in der Bauchgegend gebissen wurde. Im gestreckten "Galopp" rannte dieses Tier auf den Kleinen zu, der fürchterlich schrie. Zum Glück konnten wir diesen Hund rasch vom Kleinen losreissen und für Nubo kam die Sekunde der Rache. Wie ein Berserker stürzte er sich auf den Eindringling und biss sich an ihm fest. Zum Glück, ohne selbst gebissen zu werden, konnte ich die Viecher trennen und den Kerl festhalten, bis der Hundehalter schnaufend und fluchend daher kam.

Die Bisswunden am Vorderbein und am Bauch, mussten verarztet werden und das Röntgenbild zeigte zum Glück keinen Sehnenriss oder was Gebrochenes an. Eine starke Prellung, sowie Knochenhaut, die sich gelöst hat und dem Kleinen unheimlich Schmerzen bereitete. Doch jetzt hüpft er mit Verband schon wieder putz munter durch die Gegend.

Heute noch werde ich dem Hundehalter, dem es übrigens sehr unwohl war, die Rechnung über dreihundert Franken zusenden

Seitenanfang.

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 30 / 2005

neue Chefs

 
 

Nun werden die Zungen geschliffen. Nächste Woche kommen die neuen Chefs. Ja gerade zwei an der Zahl. Ein Hoher und ein ganz Hoher, so könnte man es diskret umschreiben. Unsere Chefs haben sich in Position geworfen. Schnell ein paar "intelligente" kleine Reorganisationen, damit man eine aktuelle Präsentation hin beamen kann.

Es wäre ja schlimm, wenn die neuen Chefs sehen müssten, dass sich in den letzten zwei Jahren kaum was verändert hat. Nein neu und mit Elan müssen diese punktuellen Änderungen vorgenommen werden.
Dass einige Mitarbeiter darunter leiden müssen ist unwichtig.

Ab 60 wird man philosophisch. Änderungen und sind sie noch so schlecht  - ich masse mir an, dass ich gute und schlechte Änderungen unterscheiden kann - lassen mich schmunzeln. Es gibt wenig Veränderungen, die dem Geschäft zu Gute kommen. Meistens wird das Ego eines Einzelnen befriedigt. Im Alter wird man aber auch nachdenklich, wenn man sieht, wie viele dumme Menschen an kleine und grosse Hebel der Macht gelangen..

Stade de Suisse, was für ein Scheissnahme. Da benennt man in der "Deutschschweiz" ein Stadion in Französisch. Was denken sich die Erfinder eigentlich dabei, wenn dieses Stadion sogar für Fussball Deutschland unter dem Namen WANKDORF unvergesslich ist. Ich hoffe jeder Berner bleibt bei seinem Wankdorf.

FC Basel gegen den FC Zürich. Ein intensives und spannendes Spiel gesehen. Glücklicher aber verdienter Sieg für den FCB. Sie hätten das Spiel frühzeitig entscheiden können.
Hier hat das Kollektiv entschieden. Der FC Zürich mit Keita als Alleinunterhalter reicht dann zum Schluss doch nicht aus.

Seitenanfang.

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 31 / 32 2005

bald Ferien

 
 

Reklamationen. Wochenbuch 31 nicht geschrieben. Scheinbar wird mein Geschreibsel doch von ein paar Lesern erwartet. Also nun komme ich wieder meiner Pflicht nach.

Aber es ist wirklich nicht viel passiert. Im Geschäft sind die Positionen bezogen und alle warten, dass sie von den neuen Chefs begrüsst werden. Es ist wirklich wie mit den Motten in Licht. Mann, weniger Frau, will dazugehören, will sich in Pose stellen. Wie bei den Tieren. Ich bin überzeugt, dass es Angestellte gibt, die ihren eigenen Chef oder Arbeitskollege in die Pfanne hauen, nur um ein paar Punkte bei den neuen Chefs zu erhalten. Hoffen wir mal, dass sie durchschaut werden.
Von den neuen Chefs noch nicht viel gesehen, was bereits einige dazu veranlasst unverblümt auszusprechen, dass dies kein guter Stil sei. Als ob die Neuen nichts anderes zu tun hätten, als mit jedem Mitarbeiter Händchenhalten zu üben.
Die haben selbst viel zu tun um mal in diesem nicht gerade durchschaubaren Laden die Übersicht zu gewinnen.

Für mich gilt die Devise: je weniger ich die "grand Bosse" sehe um so besser für alle.

Kann natürlich mit meinem Alter locker über solche Dinge diskutieren, da ich nun einen Altersbonus besitze. Man ist nachsichtiger mit mir geworden.

Bald ist Ferienzeit, der hohe deutsche Norden ruft. Ich freue mich auf die Krabbenbrötchen, den Steinbutt und auf die Salzwiesenlämmer. Die langen Spaziergänge am Riesenstrand von Sankt Peter-Ording sind ein Erlebnis, das man nicht beschreiben kann. Dieses Jahr beginnt die Reise mit dem Autozug, der uns von Basel/Lörrach nach Hamburg bringt und von dort aus dann in ca. zwei Stunden in Sankt Peter-Ording endet. Drei Wochen um alles dahinter liegende zu vergessen. Das Hirn vom Meereswind durchpusten lassen. Den Hunden wieder mal Kondition und einen getrimmten Körber verpassen, damit sie gesund über den Schweizer Winter kommen.

Die Zugfahrt für die Hunde wird etwas lang, doch sie sind ja mit uns in der Kabine und wir werden höchstens von Charly, der zu einen Bierchen in die Kabine aufkreuzen wird, gestört.

Was schreibe ich da, es geht ja noch vier Wochen bis zu diesem Ereignis. Ich, der immer predigt, dass die Gegenwart zählt, kann doch nicht von Daten reden, die noch so weit in der Ferne liegen.

Dafür bringe ich nun noch ein paar Bilder aus der Vergangenheit, über die man ja auch nicht immer reden sollte.

Seitenanfang.

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 33 / 2005

Sitzungen

 
 

Sitzungen bei uns im Geschäft sind so eine Sache. Meistens geht es um nichts und immer ist die Hälfte der Sitzungsteilnehmer nicht auf dem laufendem. Die sitzen einfach da und sind froh, dass sie nicht arbeiten müssen. Von Vorbereiten keine Spur, überrascht stellen sie fest, dass sie eigentlich etwas hätten leisten sollen. Aber nein sie murmeln nur "da gebe ich dir noch Bescheid". Mehr nicht und ohne nachzudoppeln würde die nie Bescheid geben. Es ist schade wie viele Leute ihren Job nicht wahr nehmen. Nein ich glaube die sind einfach da, damit sie Ende Monate einen Lohn erhalten, den sie gar nicht verdient haben.

Ich weiss nicht, wie es in anderen Firmen ist, da ich nun bald zwanzig Jahre an immer gleich ablaufenden Sitzungen teilnehme und somit nicht weiss, wie es anders wo ist.

Reden miteinander heisst es so schön, doch bei uns sitzt man an einem Tisch und redet nicht miteinander sondern gegeneinander. Viele reden, weil sie sich gerne reden hören. Sie Wiederholen sich und wissen es nicht mal. Kurz die meisten Sitzungen sind bei uns Geschwätz, mehr nicht. Nach einem Fussballspiel drücken wir uns bei einem oder zwei Becher Bier konstruktiver und genauer aus, als an vielen Sitzungen bei uns im Geschäft.

 Diese Woche ist der Herbst eingekehrt. Ich glaube nicht mehr an den Sommer.

Unser Quartierfest -Breite Fest- wurde abgesagt. Ich glaube die haben an ihren Sitzungen nur geredet und nichts gearbeitet. Anders kann ich es mir nicht vorstellen. Auf den Plakaten stand lapidar: "Breite Fest findet nicht statt". Mehr nicht.

Fussball wurde auch gespielt und mit etwas Skepsis sehe ich den FCB gegen Werder Bremen. Die Verteidigung von Basel scheint mir zu wenig stabil für die Champions League. Wir werden uns wohl nur auf die Meisterschaft freuen können.

Rita liegt mit Gliederschmerzen im Bett. Ist es eine Art von Grippe, oder was könnte es sein? Sie muss am Montag zum Arzt, damit man weiss, welcher Virus in ihr steckt. Den Hunden ist's egal. genüsslich dösen sie bei Rita in den Tag.

Aber Thema Nummer eins bleibt bei uns Sankt Peter Ording. In vier Wochen sind wir bereits im windigen Norden. Alles freut sich auf diese gemütlichen Tage.

Seitenanfang.

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 34 / 2005

Anstand

 
 

Eine Horde Deutscher überfallen meinen Zug. Bin müde von der Arbeit, müde von der Verspätung und möchte einfach da sein und vor mich hindösen.

So muss Krieg sein, dachte ich. Einer der Deutschen will ein Fenster öffnen, das gar nicht zu öffnen ist. Mit einer Euro Münze versucht er das Sicherheitsschloss zu öffnen. Bin ich verrückt oder sind sie es.. Bin überrascht wie dezidiert ich ihm sagen kann, dass er das lassen soll. Auch in der Schweiz gibt es klimatisierte Züge. Nicht nur in Deutschland. Ich sage ihm alles auf Schweizerdeutsch und der Kölner versteht gar nichts..

Ich hasse Menschen die keinen Anstand haben, die so tun als seien sie bei sich zu Hause und müssen auf niemanden Rücksicht nehmen.

Die Unwetter in der Schweiz haben sie in meinen Zug geschwemmt. Sie fluchen über alles und löchern den Schaffner mit Fragen. Sie möchten am liebsten persönlich bis Basel betreut werden. Zum Glück ist dieser Schaffner die Ruhe in Person, gibt ihnen geduldig Antwort, ohne sich alles gefallen zu lassen. Ohne laute Stimme stellt er sie in den Senkel. Nachdem sie sogar die Abfahrtszeit nach Deutschland vergessen hatten, behaupteten sie, dass es der Schaffner falsch gesagt habe.  Sagte er jetzt 18:11 Gleis 12, oder 18:12 Gleis 11.   Er sagte 18:12 Gleis 11 und das war auch richtig so. Sieben Personen an der Zahl machten soviel Krach wie ein volles Fussballstadion. Und das ununterbrochen während einer ganzen Stunde.

Ich wusste, dass die Horrorfahrt erst in Basel zu Ende sein wird, doch ich gebe meinen Platz nicht frei und lass es über mich ergehen.
Versteckt dem Gepäck der Deutschen einen Fussritt gegeben und ausgestiegen. Puh, das tat gut.

In Basel, wenig von dem Unwetter mitbekommen. Der Rhein zwar braun und mit Hölzern wie in Kanada überschwemmt, aber doch nicht so hoch, als dass man sich hätte fürchten müssten. Das Unglück nur im TV mitbekommen.

In Basel am Sonntag der erste Stadtmarathon, der fast vor unserem Haus vorbei kam. Habe unseren Freund Jürg angefeuert! Hab auch die müden, aber zufriedenen Gesichter gesehen und war froh nicht selbst laufen zu müssen.

Seitenanfang.

 

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 35 / 2005

Flut

 
 

Wenn ich von Ebbe und Flut höre, dann denke ich an die Nordsee, wo auch im Sommer die Gezeiten beachtet werden müssen und vor Herbststürmen die Sturmwarnungen frühzeitig erfolgen. Irgendwie können die Menschen dort oben mit der Natur umgehen. Sie wissen, dass man sich nicht dagegen wehren, sich aber schützen kann.

Scheinbar ist dies in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht so. Das Land, das sich als Weltpolizist darstellt versagt auch vor der eigenen Tür. Dass sie  in Vietnam, im Iran oder zur Zeit im Irak Unfähigkeit zeigen, nehmen wir alle zur Kenntnis, tun aber doch was die Führungselite von uns will. Die Wirtschaft hat das Gefühl, ohne Amerika geht gar nichts. Kann man denn einem Land vertrauen, das nicht mal vor der eigenen Tür helfen kann.
Was ich da in den letzten Tagen in den Zeitungen gelesen und  im TV gesehen habe spottet jeder Beschreibung. Ohnmächtig müssen Menschen zusehen, wie sie von der eigenen Regierung im Stich gelassen werden.
Gerettete werden vom einen Elend ins andere Elend geflogen und würden sich nicht die einfachen Menschen für die Opfer einsetzen gäbe es vermutlich noch mehr Tote und gebrochene Menschen und das alles im ach so gelobten Amerika.

Warum sind die wirtschaftlichen Gesetze so stark an Amerika gebunden, warum tanzen wir nach jedem Furz der aus den Staaten kommt. Können wir denn wirklich nicht mehr Geschäfte machen, wenn wir Amerika mal einfach links liegen lassen, bis sie wieder eine vernünftige Regierung haben. (Werden sie wohl nie haben)
Scheinbar läuft wirklich nichts ohne die USA. UBS, CS, Novartis, Nestle und wie die Grosskonzerne alle heissen, würden kleinere Brötchen backen müssen und vermutlich auch Leute auf die Strasse setzen. Aber wie können wir denn Amerika zur Vernunft bringen. Ich hasse es wenn Grosskotzige, dumme Menschen an der Macht sind. Ob im Geschäft oder in Amerika.

In Basel wenig passiert. Der Junior hat seine Ferien bereits begonnen und war von Buchenwald sehr beeindruckt, wenn nicht sogar geschockt. Ich glaube es ist wichtig, dass man sich mit der näheren Geschichte auseinander setzt um die Menschen besser zu verstehen und anders denkende zu akzeptieren. Ich werde mich bemühen, nicht in jedem Menschen ein Arschloch zu sehen. Sorry Mister Bush.

Habe meinen Stimmzettel mit JA ausgefüllt und somit meine Bürgerspflicht erfüllt.

Seitenanfang.

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME  
 

Woche 36 / 2005

Unfähig

 
 

Was hat die Schweizerische Bundesbahn mit dem Torhüter der Schweizerischen Fussballnationalmannschaft gemeinsam?

Sie sind schlecht und unzuverlässig. Wenn ich zur Arbeit fahre bin ich nicht sicher wie lange es dauert bis ich an meinem Arbeitsort bin. Sitzungen müssen da schon mal ohne mich stattfinden nur weil eine Lokomotive wieder mal stehen geblieben ist.
Hoffe ich vor dem Fernseher auf einen Sieg der Eidgenossen, so ist schlicht und einfach der Torhüter dagegen und übernimmt die Geschenke, die man eigentlich vor einem Spiel übergeben sollte. Habe fast ein wenig bedauern mit der SBB und dem Torhüter. Sie wollen es eigentlich richtig machen, können es nur leider nicht. Ihre Fähigkeiten scheinen beschränkt zu sein. Bin natürlich froh, dass die meisten Fluggesellschaften nicht so schlecht wie Zug und Torhüter sind, denn sonst würden noch mehr runter kommen als in den letzten zwei Monaten.

Allerdings musste ich feststellen, dass auch so genannte Klassetorhüter dumme Fehler machen. Wie etwa Kahn beim Spiel gegen Nürnberg, da hätte gut auch dieser Schweizer Torhüter drin stehen können. Einen Unterschied hätte man kaum bemerkt.

 So nun genug über die Torhüter gemeckert. Nächste Woche werde ich mal mit der Deutschen Bundesbahn einen Versuch starten. Hoffe, dass ich pünktlich in Hamburg ankomme und das Auto ebenfalls noch intakt ist. Würde ich in der Schweiz mein Auto verladen, ich hätte da so meine Bedenken.

Flasche leer, ich Ferien nötig!

Die Nordsee wird uns hoffentlich freundlich empfangen. Mein momentanes Kampfgewicht: 68,4 Kilo!!!!!!!!!!!!

Seitenanfang.

 
  Tagebuch ¦ Bilder ¦ Bookmarks ¦ Witze ¦Basel ¦vier Pfoten ¦ der Malinois ¦HOME