|
|
Woche 1 / 2005
gucken wir vorwärts |
Inhaltsverzeichnis
2005
|
|
Nun ist das Neue Jahr auch
schon ein paar Tage alt. Noch hat sich nichts verändert. Die Woche verlief
so wie immer. Nicht spektakulär, aber auch nicht anstrengend.
Kam via einer Todesanzeige in
der BaZ auf eine Homepage, wo sich Eltern von ihren Kindern, die viel zu
früh diese Welt verlassen haben, ein weiteres mal verabschieden.
Sie können dank Internet Ihren Schmerz etwas lindern. Ich schämte mich
direkt, als ich all diese Schicksale las. Wie gut es mir doch geht, wie
glücklich ich sein kann, ohne von Schicksalsschlägen betroffen zu sein. Ich
muss etwas dankbarer werden und nicht alles so selbstverständlich hinnehmen.
Diese Homepage empfehle ich allen.
http://www.leben-ohne-dich.de/ !
Es ist viel zu warm. Kein Gefühl von Winter und das einzig positive ist zur
Zeit, dass man bereits spürt, dass es am Abend schon ein paar Minuten länger
hell ist. Doch von der Sonne bin ich zur Zeit nicht verwöhnt. Am Dienstag
einen Gesundheitscheck über mich ergehen lassen. Nachdem mir der Doktor
erklärte ich sei gesund, fand er dann doch noch etwas an meinem Körper.
Einen Bruch, nicht in der Liste, sondern rechts am Bauch oder so. Ich kenne
mich da mit den lateinischen Namen nicht aus. Auf alle Fälle kann man mit
diesem Bruch Leben, aber man könnte sich auch operieren lassen. Weiss noch
nicht was ich tun soll. Es könnte allerdings sein, dass sich der Darm dort
einklemmet und es dadurch sehr schmerzhaft werden kann. Mal sehen!
Es kommt mir vor, dass wir im Geschäft führerlos sind. Die, die für uns oben
sitzen, sind nur vorübergehend geduldet, aI. heisst das. Die "ad Interim"
Chefs sind natürlich froh, wenn alles normal läuft und wollen da
verständlicherweise nichts falsch machen. Also sind sie still. Somit
sind wir auf unsere direkten Vorgesetzten angewiesen, die nach oben ins
Leere stossen. Kurz, es bewegt sich nichts. Keine Visionen, keine neuen
"Fürze" von der Chefetage, vom höchsten Management. Schade lieber schlechte
Nachrichten, als keine Nachrichten. Lieber schlechte Organisationen als gar
keine. Vielen gefällt es so, doch, wenn es solange ruhig bleibt, ist die
grosse Ernüchterung vorprogrammiert. Es ist eigentlich schade, denn in
diesem Jahr, am 26 August 2005, feiern wir das 75 jährige Jubiläum. Da
sollte doch irgend ein Geschäftsknaller noch dabei sein.
Ein neues Wort geistert durch
die Welt TSUNAMI. Es wird viel geschrieben, aber zum Glück auch gehandelt.
Es ist eine ungemeine Solidarität entstanden und auf eine Art bin ich froh
-ein etwas böser Satz- dass es auch Europäer getroffen hat, denn ansonsten
wäre es wohl bei den Toten zweiter Klasse geblieben und die "Sammelwut" der
Menschen hier hätte sich in Grenzen gehalten. Habe von einem Kollegen ein
paar Bilder erhalten, wo man die ganze Kraft dieser Megawelle sieht. Aber
man sieht dort auch Bilder von Menschen, die sich keiner Gefahr bewusst
waren. Weiss nicht, vermutlich wäre es mir auch so ergangen. Schliesslich
muss heute alles XXL sein, sonst ist es ja nicht erwähnenswert.
PS ich hoffe man verzeiht mir den Copyright Klau
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
2 / 2005
mein Auto würde Busch
wählen..... |
|
|
..... hat so ein Scherzkeks auf
unser Autofenster geklebt. Was will er damit bezwecken, dass ich mir gleich
ein neues kleineres Auto kaufe. Eines, das die Welt etwas später kaputt
macht. Ich weiss es nicht. Immerhin gibt es noch Menschen, die sich Gedanken
machen. Meiner Ansicht nach, sind die Gedanken des Klebers nicht gerade
zukunftsweisend.
04:20 der Radio scheppert. Musik gemixt mit Störgeräuschen
furchtbar. So ein Tag kann ja nicht gut werden.
07:00 Der Zug zeigt es mir schon. Ankunft in Zürich mit Verspätung!
07:05 Tram Nr. 4 am Sihlquai fährt vor meiner Nase davon. Zehn Minuten in
der Kälte warten und was noch schlimmer ist, die Haltestelle füllt sich.
Mensch an Mensch und jeder lauert auf den richtigen Einstieg ins Tram. Nein
auch ich will nicht draussen bleiben.
07:20 im Geschäft, kaum jemand grüsst, wenn man nicht grüsst. Man muss immer
selber die Initiative ergreifen, doch auch wenn ich grüsse, grüssen nicht
alle. Ist es denn so schlimm, am Morgen jemandem ins Gesicht zu schauen
und "Guten Tag" zu sagen. Mit grimmigen Minen suchen sie ihr Büro auf.
08:30 Tagesrapport. Die Hälfte der Anwesenden erfüllen ihren Job nicht. Sind
einfach da, wissen vermutlich gar nicht warum. Wenn man schon arbeitet
sollte es doch Spass machen.
Dienstag:
Habe den ganzen Tag keinen Chef gesehen.
Mittwoch
5 Sitzungen, viel bla, bla, bla und wenig Resultate. Ein verlorener Tag.
Abends beim Türken Italiener eine Pizza Desiderio reingehauen. Meine
Desiderio besteht aus Meerfrüchten, Peperoncini, Oliven, Kapern und Speck
Scharfes und Feines zusammengemischt.
Donnerstag
Einladung zu einem Abschiedsapero erhalten. Wird wohl am 24.Januar wieder
etwas später werden. Diese Woche wird hoffentlich gut beginnen.
Vogel Gryff, das grösste Kleinbasler Fest. Seit ich im Grossbasel wohne gehe
ich kaum mehr an dieses Fest. Irgendwie gehöre ich nicht mehr dazu.
Ich hasste die Grossbasler, die früher an MEIN Fest kamen.
Alte Arbeitskollegen von der ehemaligen SKA getroffen. Dreissig Jahre habe
ich die nicht mehr gesehen. Das Haar bei allen etwas schütter und meistens
grau und auch die Bäuche sind rundlicher geworden. Beneidete einen
Programmierer, der bei der SKA mit 56 Frühpensioniert wurde. Er geniesst die
Freiheit nun seit 6 Jahren. Für ihn war die Pension ein Geschenk und keine
Strafe
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
3 / 2005
Rösti |
|
|
Wer die Wahl hat hat die Qual.
Da war ich doch in einem Restaurant mit 64 verschiedenen Röstis. In Worten:
Vierundsechzig. Diese Auswahl erschlägt einem fast und wenn man nicht
entschlussfreudig ist, sitzt man stundenlang vor der Speisekarte und merkt
nicht, dass die Kneipe nun schliessen möchte. Ich glaube "Monk", der aus der
Fernsehserie, wäre nicht in der Lage eine Rösti auszuwählen. Ich entschloss
mich dann zu der Rösti mit Rehpfeffer, obwohl ich auch Lust auf die
Schotten-Rösti, mit Lachs, oder Thai-Rösti, die mit Riesencrevetten, oder
die Wiener-Rösti mit Rahmgulasch, gehabt habe. Dabei wären noch 60 andere
Möglichkeiten gewesen. Einmal in der Woche in diese Kneipe -PAN heisst sie -
und man könnte sich nicht mal durch all die Röstis essen. Wie ich am Schluss
noch gehört habe, kommen in den nächsten Tagen nochmals 10 Röstis dazu.
Diese Woche nicht gegen meinen Bauch gelebt, nein ich war in all den Tagen
für ihn da. Jeden Tag mein Bierchen und jeden Tag was währschaftes zwischen
den Kiemen. Kein Fastentag, keine leichten Mahlzeiten. Somit ist mein Bauch
immer noch rund als sei ich schwanger und das Gewicht bleibt so wie es ist.
VIEL ZU HOCH!
Geld ist in der Schweiz vieeeeeel wichtiger als ein Menschenleben. Dieter
Behring sitzt nun seit Mitte Oktober in Untersuchungshaft und noch ist keine
Anklage erfolgt. Dubiose Anschuldigungen und kaum ein Kläger. Die Anzeigen
kamen von seinen ehemaligen "Freunden", die sich vermutlich während seiner
U-Haft gesund gestossen, sprich den Verdacht von sich abgewälzt haben, um
mit reiner Weste wieder grosskotzig mit neuen Geschäften zu beginnen.
Natürlich lächelnd über den ach so kriminellen D.B. zu reden. Der Grund
aber, dass Geld wichtiger ist, kommt daher, weil eine Frau vor Jahren ihren
Geliebten erschoss, vergrub und anzündete nach kurzer U-Haft entlassen wurde
und jetzt erst nach drei Jahren die Gerichtsverhandlung statt findet.
Die Bilder dieser Woche haben nichts mit Rösti, nichts mit Dieter Behring
aber auch nichts mit Übergewicht zu tun und doch möchte ich diese "alten"
Bilder wieder mal auf meine HP bringen.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
4 / 2005
nichts...... |
|
|
Nur Bilder, sonst gar nichts.
Und auch die Bilder sind wieder verschwunden. Eine Woche (fast) ohne
Ereignisse
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche 5 / 2005
die Zeit des Wassermanns |
|
|
Ritas Geburtstag im Rollerhof
gefeiert. Es ist gut, dass man immer wieder mal andere Restaurants aufsucht.
Tolles Ambiente an einem geschichtsträchtigen Ort, dem Münsterplatz
Sassen und assen gemütlich miteinander, plauderten und genossen den Wein.
Ich vergass in dieser Zeit sogar das Abnehmen.
Nun ist auch Charly unter den
ADSL-Freaks. Lange hat es gedauert. Tümpelte mit seinen 56kbps durchs
Internet und ärgerte sich über seine langsame Übermittlung. Nach ein paar
Installationsproblemen konnte auch Dank der Mithilfe des Juniors alles
installiert werden. Durch meine Wenigkeit verlor er allerdings alle seine
Bilder von Sankt Peter-Ording, Finnland, dem Vogel Gryff und weiss nicht
noch was. Immerhin kann er jetzt schnell mit der Aussenwelt kommunizieren.
Seit 5 Tagen steht ein riesiger
Lastwagen in der Zürcherstrasse. Das Pannendreieck sagt alles. Der
Lastwagenchauffeur lebt in seiner Kabine seit 5 Tagen. Ich weiss nicht, ob
er im Altersheim eine Dusche nehmen kann. Habe auch keine Ahnung was dieses
kleine warm angezogene Männchen den ganzen Tag ausser im Wagen liegen oder
um den Wagen laufend noch tut. Der Laster kommt aus Estland und wartet
scheinbar auf irgend was. Es überrascht mich auch, dass die Polizei, die
doch immer ach so schnell zur Stelle ist, noch keine Evakuierungsmassnahmen
vorgenommen hat, denn der Laster steht nicht gerade an einem sicheren Ort.
Hätte man diesen Chauffeur ins Haus bitten sollen? Irgendwie steht der so
hilflos mit diesem riesigen Auto da.
Die Schweizer Skifahrer fahren,
als kämen sie aus dem Flachland, wo nie Schnee vorhanden sei. Ängstlich, ohne
Biss kommen sie den Hang hinunter. Es ist schon etwas traurig was aus der
ehemaligen tollen Skination Schweiz geworden ist. Bei den Snowboardern sieht
es besser aus. Ich würde natürlich auch lieber an kiffenden Partys
teilnehmen, als in abgelegenen Bergtäler wie ein Berseker zu trainieren, um
ein paar hundertstel Sekunden rauszuholen.
Bald ist ja auch mein Geburtstag fällig. Jedes mal wenn ich daran denke,
merke ich, dass ich doch etwas eitel bin. Nein ich werde am 19. Februar 59+1
mehr nicht.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
6 / 2005
immer wieder |
|
|
Der Wetterfrosch für die Basler
Fasnacht sagt nichts gutes voraus. Schneefall bis in die Niederungen, böiger
Wind und immer kälter. Da muss sich jedermann und jede Frau warm anziehen.
Für alle Auswärtigen hier ein Link mit Webcams. Virtuelle Teilnahme an den
drei schönsten Tagen im Jahr kann ja auch Freude bereiten und ich habe in
den Beizen erst noch mehr Platz
http://fasnacht.ch/?pm_1=186&pm_2=188&mid=188
Diese Woche ist es mir wieder
besonders aufgefallen: Bei uns arbeiten so genannte Manager, die labern den
ganzen Tag und leisten nichts. Rein gar nichts. Die sind einfach da,
verdienen viel Geld und sind zu nichts zu gebrauchen. Sie benutzen ihr
Mundwerk ohne zu denken. Falls sie überhaupt denken können. Wütend macht es
mich dann, wenn diese Unfähigen noch das Recht haben Menschen zu entlassen
und dieses Recht auch anwenden. Ich kann ja begreifen, dass sie sich nicht
selbst entlassen, aber wenn sie doch einfach den Mund halten und keine
Entscheidungen treffen würden, wäre manchen schon gedient. Zu meiner
Beruhigung sage ich mir dann immer, dass es so was auch in anderen Firmen
gibt. Menschen die bei irgend einer Reorganisation nach oben geschwemmt
wurden, und sich an dieser Position mit allen Mitteln festhalten, gibt es
sicherlich nicht nur bei uns.
Gutes Mittagessen im
La Rocca eingenommen. Schon lange kein Kalbskotelett mehr gegessen.
Ziemlich teuer, aber sehr gut.
Im Skifahren sind wir Schweizer nun unter "ferner liefen" klassiert. Meine
Miteidgenossen kommen den Hang hinunter, als möchten sie den ältesten
Skifahrer Graf von Hohen Lohe (48) Konkurrenz machen. Wo bleibt denn hier
der Nachwuchs. Wie im richtigen Leben, es fehlen die jungen Wilden. Schade.
Meine Zürcher Kollegen werden wohl zufrieden sein, denn der FC Zürich hat
alle Chancen, den Cupfinal zu erreichen. Immerhin können sie dann mal in
einem richtigen Stadion spielen.
Mittagstisch im Büro. Immer öfters bei uns. Mittagessen zwischen Telefonen,
E-Mails und Word Dokument. Warum nicht. Alle sind beisammen und alle wissen
alles. Ich geniesse unsere Mittagstische. Überhaupt, auch wenn die Zeit
manchmal kaum ausreicht, irgendwann muss man auch im Geschäft etwas
unternehmen. Eben den Mittagstisch, dann mal ein Nachtessen zusammen oder
auch nur im Café zusammensitzen. Für mich ist das Büroleben auch eine
Zweckgemeinschaft und dies soll gelebt werden. Man muss ja nicht gleich
miteinander ins Bett gehen.
Seitenanfang
|
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
7 / 2005
Fasnacht und 59+1 |
|
|
An einem Morgenstreich geboren,
da muss doch Basel und die Fasnacht in mir verwurzelt sein. Das ist sie
auch. So wie mein Erinnerungsvermögen ausreicht, behaupte ich seit 1955
keinen Morgenstreich vergessen zu haben. Je älter ich werde, umso
feierlicher wird es in mir wenn es vier Uhr schlägt. Ob kalt, Schnee oder
Regen. Es ist mir egal. Ich bin dabei. Nicht im Kostüm, nur als Ziviler,
doch ich bin dabei.
S isch hitzedaags fascht wiene Fluech,
wär prominänt isch schrybt e Buech.
Ych hoff, d Frau Fetz die losst das blybe
bi ihre längt e Ruggtrittsschrybe!
Die Schnitzelbänke sind
natürlich für Nichtbasler sehr schlecht zu verstehen, doch mit ein bisschen
Übung kann auch ein Zürcher oder einer ennet der Grenze die Pointe erkenne.
Seitenanfang
|
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
8 / 2005
Scheisswetter |
|
|
Erholt von der
Geburtstagsfeier, dafür müde von der Kälte. Ich bin nun definitiv kein
Wintermensch. Der Schnee geht mir langsam auf den Keks und von der Kälte gar
nicht zu reden. Immerhin werden die Tage länger und das schlägt positiv auf
die Seele. Wenn es so dunkel ist, kann ich mich in die Schnaps trinkenden
Finnen gut einfühlen, denn was soll man bei Kälte und Dunkelheit anderes
machen. Gut es gibt da sicherlich auch noch andere schöne Dinge zu tun, aber
das ist ja nicht nur im Winter toll.
Den Hunden macht der Schnee
nichts aus, im Gegenteil. Sie "furzen" wie Gestörte durch das Weisse und man
sieht ihnen die Freude richtig an. Auch spielen sie bedeutend mehr, wenn die
Temperaturen so niedrig sind.
Der Wetterbericht für die Woche
9 verheisst ja überhaupt nichts tolles. Am Dienstag Morgen sind -10 Grad
Celsius angesagt. Wie wäre es da schön im Bett zu liegen.
Auch unseren Sportler scheint
der Schnee und die Kälte nicht mehr zu behagen. Unsere Nordischen wurden
zusammen mit den Chinesen von der Loipe geholt, weil sie kurz vor der
Überrundung standen. Die Alpinen qualifizieren sich nicht mal mehr für
zweite Läufe und ziehen es vor in der warmen Stube zu bleiben. Wo sind wir
geblieben. Die grosse Skination, damals als sogar Städter die noch nie auf
Skiern standen zu Experten wurden. Wird wohl längere Zeit dauern bis wieder
bessere Zeiten kommen.
In Basel wurde das neue
Wirtschaftsgesetz angenommen. Für mich etwas seltsam, denn nun gibt es
wieder eine Polizeistunde, die vor etwa 9 Jahren abgeschafft wurde. Mir
irgendwie egal, da ich ja nicht mehr so viel auf der Gasse herumirre, doch
begreifen tu ich es doch nicht.
Im Fussball hat der FC Basel am
Donnerstag ein Trauerspiel geliefert, kein Herz, keine Freude rein gar
nichts. Ich hoffe die Herren gehen über die Bücher, um im Frühjahr, dann
halt nur in der Meisterschaft, wieder zuzuschlagen. Wenn ich aber die
Mannschaften sehe, die da noch dabei sind, muss ich Ulli Hönes doch Recht
geben, der UEFA Cup ist der Cup der Verlierer und wenn man dann da noch
ausscheidet ist es erst recht traurig.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
9 / 2005
Mittelschwer |
|
|
"Mittelschwer verletzt" was ist
das? Wer definiert mir "mittelschwer". Täglich höre ich dieses Wort am
Radio. "Der Fahrer wurde mittelschwer verletzt" und dabei soll ich mir was
vorstellen. Leicht verletzt, mittelschwer verletzt, schwer verletzt. Wer
darf das so katalogisieren. Ein Finger weg = leicht verletzt, eine Hand weg
= immer noch leicht verletzt? Ich weiss es nicht. Ist eine verletzte Seele
eine mittelschwere oder eine leichte Verletzung.
Im Schweizer Google finde ich unter
"mittelschwer", 75'000 Einträge. Vom "mittelschweren Fressnapf" bis
"mittelschwer frustriert" ist alles vorzufinden. Sogar Loipen und
Trekkingwege sind mit "mittelschwer" katalogisiert. Wie gesagt, was das auch
immer heissen soll. Vermutlich bin ich mittelschwer übergewichtig!
Der Schnee fällt immer noch.
Bei uns sind allerdings nur die Hinterhöfe und die Dächer weiss. Es sieht
trostlos aus. Grau in Grau, als gäbe es nichts anderes. Wie toll wäre es
doch wieder mal von der Sonne erwärmt zu werden. Die Reden immer von
Klimaerwärmung, ich fühle eher das Gegenteil. Ich sehne mich wieder nach
Apéros in unserem kleinen Garten.
Im Geschäft sind die
Qualifikationen vorbei. Wir wurden bewertet und bewerten. Kaum messbar.
Subjektiv wird über Menschen entschieden. Ein schräges Auge kann
entscheidend für eine schlechte Qualifikation sein. Unsere Personalchefs,
die all dies aushecken und alle grossen und kleinen Chefs beauftragen, ihre
Mitarbeiter zu qualifizieren, sind anmassend, überheblich und arrogant. Ihr
Psychologengetue geht mir auf den Wecker.
Eishockey und Fussball zur
gleichen Jahreszeit. Warum ist es nicht möglich, dem Sport das Wetter zu
geben, das er haben muss. Hockey gehört nun wirklich nicht in den Sommer und Fussball
zu dieser Zeit ist nicht zum angucken. Auch in der Bundesliga
sieht man keine tollen Spiele. Unterkühlt sind nicht nur Zuschauer und
Spieler, sondern auch das gekicke auf dem Rasen, oder das was noch zu sehen
ist. Und wenn es in der Bundesliga traurig aussieht, was muss ich dann über
den Schweizer Fussball schreiben. Ich halte lieber meinen Mund.
Seitenanfang
|
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
10 / 2005
Papkarton |
|
|
Wie war ich doch als junger
Mann erfreut, als endlich wieder mal was von den USA zu uns kam. Den Mc.
Donalds erlebte ich 1973 zum ersten mal in der Schweiz und ich fühlte einen
Hauch von Amerika mitten in Europa. Als dann noch die Ladenöffnungszeiten
verlängert wurden, auch am Sonntag eingekauft werden konnte, fühlte ich mich
so richtig frei. Ich meinte, das erhöhe die Lebensqualität und dachte aus
den USA kommt das liberale Denken. Freiheit für alle, Toleranz in jeder
Lebenslage.
Die Jahre haben meinen Geist
nicht benebelt, sondern je älter ich werde, umso wachsamer werde ich.
Lebensqualität kann ja nicht sein, wenn man den Kaffee aus einem
Papkarton-Becher trinkt, oder um 20 Uhr 100gr. Butter einkaufen kann. Die
Freiheit für alle und liberale Gedanken kommen definitiv nicht aus den USA,
denn dort muss man sich die Freiheit mit Geld erkaufen, resp. die Freiheit
wird vorgeschrieben. Ein Bush würde bei uns kaum in ein Parlament gewählt,
doch ein solcher regiert das mächtigste Land der Welt. In meinem Leben habe
ich interessante Alkoholiker und Spinner kennen gelernt, aber die wären in
Europa nie irgendwo für igend was gewählt worden!
Leider merken wir Europäer
kaum, wie wir von Amerika beeinflusst werden. Zur Zeit läuft wieder eine
weitere Kampagne. Die Raucher werden kriminalisiert. Auch diese Intoleranz
schwappt nach Jahren nun von Amerika zu uns rüber. Ich bin direkt froh, dass
ich seit über vier Jahren nicht mehr rauche, denn ich würde für meine
Zigarette auf die Barrikaden gehen. Es geht nicht mehr lange und man wird
beim Genuss einer Zigarette am falschen Ort entlassen oder verhaftet.
Überall profilieren sich Menschen, die eigentlich nichts zu sagen haben,
doch mit der Menge im Strom schwimmen ist halt viel einfacher, als alleine
dagegen anzuschwimmen. Schade, dass gerade solche einfachen Menschen mehr
Gehör bekommen.
Ansonsten ist in dieser Woche
nicht viel passiert. Der FCB hat sich wieder mal in Thun blamiert, der FCZ
kann aber nicht davon profitieren, weil die sich noch belämmerter als der
FCB angestellt haben. Mein Geburtstag gehört auch schon längere Zeit der
Vergangenheit an, doch erinnern die 60 geschenkten Biere, die ich natürlich
noch nicht alle getrunken habe an einen schönen Tag.
Heute trank ich übrigens ein Bier aus Thailand und morgen wird's wohl eines
aus Schottland sein. Das Trinken lass ich mir nicht verbieten und auch der
Abschluss des Wochenende beim Türken-Italiener mit Rita und Charly bei einem
riesengrossen Kalbs-Cordonbleu nicht.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
11 / 2005
Samstag 08:30 - 16:00 Uhr |
|
|
Letzte Woche die "Ur-Schweiz"
besucht und diese Woche ins frühlingshafte Emmental des Essens wegen
gefahren. Mozzarella die Buffolo in Schangnau eingekauft. Hier weiden ab
Frühling für uns Schweizer ungewohnt, Wasser-Büffel aus Rumänien und
Italien. Die Vermarktung wird direkt in der Umgebung vorgenommen. Somit
fällt der Transportstress für die Tiere kaum ins Gewicht. Sie leben und
sterben am gleichen Ort, so wie es auch bei den Menschen üblich ist. Bin
natürlich nicht wegen den tierschützerischen Gedanken ins Emmental gefahren,
sondern um zu sehen, wie dieser Mozzarella mundet. Und er mundet gut. Viel
viel besser als die kaugummiartigen Mozzarellas in der Migros oder Coop,
doch nicht so gut wie der Mozzarella in der Manor, der aus der Gegend von
Rom kommt und für mich einfach der beste Mozzarella ist, der ausserhalb
Italiens verkauft wird.
Da ja das Kemmeriboden Bad etwa
vier Kilometer von Schangnau entfernt ist, war es natürlich logisch, dass
wir uns gleich zum Mittagessen dorthin begaben. Das Cordon bleu vom
Schangnauer Kalb war natürlich nicht zu vergleichen mit dem Cordon bleu von
unserem Türken-Italiener. Die Schangnauer Cordon bleus, zwei an der Zahl,
waren klein rund und zart. Der Käse und auch der Schinken frisch eingelegt,
sodass man Fleisch, Käse und Schinken unterscheiden konnte. Kein
tiefgefrorenes Cordon bleu, wie es heute in den meisten Beizen angeboten
wird. Convention Food, das Modewort in der Schnellküche. Rita ass feine
Kalbsleberli mit Rösti nach "Müetis" Art. Mit Apfelschnitzen. Zum Dessert
nahm ich natürlich die überdimensionierte Kemmeriboden Meringue, die mir den
Magen für den ganzen Tag und die Nacht füllte. Wer mal ausspannen möchte,
sollte sich mal ein paar Tage ins Kemmeriboden verkriechen um seine Seele
baumeln zu lassen.
http://kemmeriboden.ch/
Einen Abstecher zur Lüderenalp rundete den Samstagsausflug ab. Rahm, Butter,
Käse aus dem Emmental ist nun im Kühlschrank deponiert. Ich glaube ich werde
nie abnehmen.
Seitenanfang
|
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
12 / 2005
Ostern 2005 |
|
|
Ostern beginnt zufrieden.
Wetter so lala und Auszahlung eines Bonus. Man ist immer noch zufrieden mit
mir. Freut mich ja auch. "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein".
Mal ein Bibelspruch an Ostern! Man nimmt Redewendungen, baut sie in einen
Text ein und weiss nicht mal von wo diese Wendung kommt. Habe mich im
Internet schlau gemacht und lernte dabei, dass dieser Ausspruch in der Bibel
gleich zweimal vorkommt. Dass ich nun das Brot in den Zusammenhang mit Bonus
bringe wird man mir hoffentlich verzeihen.
Karfreitag der protestantische Feiertag eher den Hunden gewidmet.
Spaziergang in Eiken, kleine Fährte für den Hund und Rita suchte ein paar
Hemliglungi für unsere Ostereier. Die Zwiebelschalen für das Färben waren ja
auch schon bereit. Samstag früh,
vor dem Run meiner Mitmenschen zum einkaufen gefahren. Noch war um 08:00 Uhr
alles ruhig. Alleine im Hundeladen, alleine in der Metzgerei und noch ganz
wenige Leute bei der Manor im Joggeli. Kaum Autos im Parkhaus. Aber oha, als
wir das letzte Geschäft verliessen, kam es mir vor, als sei eine Panik
ausgebrochen. Ich glaube die Leute waren alle am verhungern und hatten zudem
Angst, in den nächsten Tagen nicht genügend Esswaren im Hause zu haben.
Hektisch wurden die Wägelchen mit allerlei Unnützem gefüllt. Mich natürlich
nicht ausgenommen. Doch ich hatte alles schon eingekauft, als die Meute mir
entgegenkam. Zufrieden packte ich meinen Gigot aus, der nicht aus Australien
oder Neuseeland kam. Das Lamm hatte den Stempel des Basellandschaftlichen
Fleischbeschauers aufgedrückt.
Ostersonntag. Die Eier sind gefärbt. Die Logistik für das nachmittägliche
Essen stimmt auch. Es kann losgehen. Drei Kilo Gigot angebraten und für 5
1/2 Stunden bei 120° in die Röhre geschoben. Da kann man ruhig einen
Hundespaziergang machen.
Wirsing gerüstet, Kartoffeln gepellt, Zwiebeln und Knoblauch bereit.
Salatsauce für den Ruccola ebenfalls angerichtet. Dazu für Simone, die Lamm
nicht ausstehen kann, das 200gr. Kalbsschnitzel paniert und bereit sein
Leben nochmals zu geben.
Zeitlich hat alles gestimmt und ich bin froh, dass ich das ohne Stress
erledige. Allerdings zuviel Alkohohl darf ich in dieser Zeit nicht
einnehmen. Der Alkohohl könnte mein Erinnerungsvermögen trüben.
Einen 1976 La Tour Pauillac vier Stunden vorher geöffnet und dann dekantiert.
Alles ist bereit für Tim, Simone, Charly, Rita und mich.
Ein wirklich gemütlicher Abend ging zu Ende. Tim schüttelte ein wenig den
Kopf, als er sah dass der Grappa di Brunello zu drei viertel leer war. Charly
und mir hat er geschmeckt. "Vollgefressen" lege ich mich vor den Fernseher,
ich will nichts mehr tun. Leider hat Rita nun die Arbeit. Der Abwasch nach
einer solchen Schlacht ist ziemlich aufwendig.
Am Montag die Resten von Fleisch zum Apéro genommen. Die Hunde im siebten
Himmel. Lammfleisch vom Knochen nagen. Ich glaube sie fühlten sich im
Paradies. Viel zu schnell gehen
solche Tage vorbei und leider vergisst man, dass Menschen mit dem Tod ringen
oder an einem Verkehrsunfall ums Leben kommen. Vielleicht sollte man
sich an solchen Tagen doch ein wenig mehr Gedanken über das Leben machen.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
13 / 2005
Tagesgeschäft |
|
|
Die Spieler des FC Basel
benahmen sich am Samstag wie Beamte bei der Arbeit. Von 90 Minuten
arbeiteten sie deren 12, den Rest verbrachten sie mit Nichtstun. Zum Glück
hatte diese Arbeitsverweigerung keine Folgen.
Auch im Geschäft wird wenig gearbeitet. Alle warten auf den neuen Chef.
(fast) keiner weiss wo her er kommt und was er vorher gemacht hat. Wenn man
nichts macht, kann man ja auch nichts falsch machen. So kommt es mir im
Moment vor. Der Pabst ist nun
gestorben. Könnte er noch reden, ich glaube er würde uns allen sagen wie
froh er ist, dass er gehen konnte. Es war ja unwürdig, wie dieser Mensch
einer Schaufensterpuppe gleich, der Öffentlichkeit vorgeführt wurde. Sein
Sprache mutierte zu einem unverständlichen Krächzen und er diente den
Kardinälen und anderen komischen Käuzen als Marionette. Doch sind mir
trauernde Pabsthörige lieber als fundamentalistische Gläubige, welcher
Religion sie auch angehören.
Überhaupt, in der Woche 13 hat der Tod unbarmherzig zugeschlagen. Harald
Junke starb an seiner Alkohol Demenz und Terri Schiavo wurden
Lebenserhaltende Geräte abgestellt. Hier zeigt sich auch, dass wir uns
frühzeitig schriftlich entscheiden müssen, wie mit unserem Körper im
"Halbtod" umgegangen werden soll. Laut einem Bericht in der Basler Zeitung
wäre diese Art des Eingriffs in der Schweiz nicht möglich gewesen.
Allerdings ist es ein trauriges Kapitel, wie die amerikanischen Angehörigen
mit Terri Schiavo umgegangen sind. Unter dem Deckmäntelchen der Liebe und
Anteilnahme wird das grosse Geld gemacht.
Trotz allem hat der Frühling Einzug gehalten. Das Wasser ist wieder
angestellt und die Überlegung, wie wir in diesem Jahr den Garten gestalten
möchten ist wieder in vollem Gange. Allerdings die Heizung ist noch nicht
abgestellt. Ich will ja nicht im Frühling erfrieren.
Ha, nächste Woche kommt ja
unser Australien Reisender zurück und so wie ich ihn kenne, wird es ein
üppiges Känguru-Frühstück geben.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
14 / 2005
Winterfahrt |
|
|
So, nun sind die Örgeli
renoviert und restauriert. Wunderbar sehen sie aus, fast zu schade um sie zu
verkaufen. Die Fahrt nach Schwyz im Schneefall und der Spaziergang am
Vierwaldstättersee mit den Hunden in eisiger Kälte, als seien wir mitten im
Winter. Auch heute Sonntag, obwohl die Sonne scheint, ist es saumässig kalt.
Es ist nicht an ein Garten Apéro zu denken und die Grills können zur Zeit
ruhig zugedeckt bleiben. Die Heizung läuft auf Hochturen und für den
Hundespaziergang sind die bereits im Kasten versorgten Winterkleider nötig.
Nun haben sie auch bei uns im Geschäft das Rauchen in den Büros verboten.
Die Raucher werden kanalisiert in ein paar Aufenthaltsräume und in die
Hausgänge verdrängt. Warum müssen wir jeden Mist von Amerika übernehmen.
Auch so werden sich Menschen am Rauch stören und auch so werden die Raucher
das Gefühl nicht los, dass sie an den Rand der Illegalität gedrängt werden.
Meiner Ansicht nach sind bei uns die Rauchern und Nichtrauchern bis anhin
ganz passabel miteinander ausgekommen. Die Personalabteilung nimmt sich auch
hier wieder mal zu wichtig. Oder wollen sie uns nur zeigen, dass es sie auch
noch gibt? Mein Bauch wölbt sich
von Tag zu Tag und mein Gewicht tendiert nach oben und nicht nach unten. Das
Fleisch ist wirklich schwach. Soviel nehme ich mir vor und so wenig halte
ich mich daran. Es ist schwierig in meinem Umfeld abzunehmen. Überall wird
herrlich aufgetischt und man muss ja anständig sein und kann nicht immer
nein sagen. Den Hunden ist's
egal, ob Winter oder Sommer. Sie geniessen das Faul sein und keinen stört
es. Wenn ich so herumliegen würde. Meine Güte........
Wahlen in Zürich. Bin ja kein CVP Wähler und sollte den Zürchern nicht
dreinreden, aber es hat mich gefreut, dass nicht der Klotener SVP Mann in
den Regierungsrat gewählt wurde. Demütigend muss es schon sein, wenn Herr
Heinzelmann als Stadtrat von Kloten in seiner Stadt weniger Stimmen als sein
Kontrahent Hans Hollenstein von Winterthur erhielt.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
15 + 16 / 2004
born to win.... |
|
|
steht auf meinem Käppi, das ich
an den Spielen des FC Basel trage. Aber Siege kann man nur geniessen wenn
man auch mal verloren hat. Nur Siege, da weiss man ja gar nicht mehr was das
ist. Doch etwas habe ich mir auf die Fahne geschrieben. Nie auf den
Verlierer treten. Einen Sieg kann man auch innerlich auskosten. Der
Verlierer weiss ja eh, dass er verloren hat.
Der FC Basel hat schon seit längerer Zeit im eigenen Stadion nicht mehr
verloren und man wird da schon etwas übermütig, bei all diesen Siegen. Auch
am Sonntag hat der FCB gegen den FC Zürich wieder das Spiel gedreht. Nach
einem 0:2 Rückstand noch die Wende. Da muss ich sagen. Chapeau! Ich begreife
aber nicht, warum man es sich immer so schwer machen muss. So schwer mir vor
allem gegenüber. Denn solche Spiele gehen mir sehr ans Nervenkostüm. Ich bin
immer ein paar Jahre älter als vor dem Spiel und in meinem Alter, sollte man
mit den Jährchen etwas vorsichtiger umgehen.
Geburtstag irgendwo im
Solothurnischen gefeiert. Wieder jemand ein Jahr älter geworden. Auch die
schönen Tage kann man nur geniessen, wenn man trauriges verarbeitet hat. Nur
mir ist es lieber, mehr schöne als schlechte Tage zu haben.
Zur Zeit keinen Bock auf Hundesport. Jetzt wo Nubo eigentlich für alles
bereit wäre, habe ich die Freude verloren. Warum eigentlich. Der Aufwand ist
mir irgendwie zu gross geworden und wenn ich was mache, so will ich es
richtig machen. Ich mag Menschen nicht, die nur halbe Sachen machen.
So nun ist das Auto gekauft, resp. der Vertrag unterschrieben. Allerdings
müssen wir noch bis Juli warten. Eine lange Zeit wenn man sich auf was
freut. Unsere Heizung heizt
immer noch. Ich wäre nun wirklich froh, wenn ich dieses Ding in den
Sommerschlaf schicken könnte. Ein Fondue oder Raclett ist auch im April noch
eine gute Wahl! Muss ich im hohen Alter doch noch auswandern?
Der neue Boss wurde uns vorgestellt. Er beginnt am 1. August und wer weiss,
vielleicht bewegt er wieder mal was bei uns. Würde manchem faulen Sack
wieder gut tun.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
17 / 2005
an einem Samstag in Basel |
|
|
schon um 9 Uhr lebt die Stadt.
Die Läden sind offen und die Restaurants stellen die Stühle auf die Strasse.
Trotz entstehender Hektik ist es sehr ruhig, fast feierlich kommt es mir
vor. Mein erster Kauf tätige ich auf dem Barfüsserplatz, denn heute ist "Begge-Tag"
(Bäcker Tag). Obwohl der Himmel das Dach der verschiedenen Bäckereien ist,
duftet es als sei man in einem kleinen Laden. Überall Brot und Brötchen. Ein
"Basler Halbweisses" verschwindet in meinem Sack, den es nun zu schleppen
gilt.
Spaziergang zum Spirituosenhänlder Ullrich. Ein Grappa für unseren Nachbarn
eingekauft, schliesslich hat er am Sonntag Geburtstag und da wird dann im
Hinterhofgärtchen aufgetischt. Vor dem Laden wird Badischer Wein zur
Degustation angeboten und gleich noch der Badische Spargel für zehn Franken
das Kilo zum Verkauf feil gehalten. Gleich zwei Kilo für den Samstag Abend
eingekauft. Etwas mit der Bäuerin geplaudert und dann Richtung Markt
weiterspaziert.
Auf diesem Markt ist mir aufgefallen, dass teilweise riesengrosse
Preisunterschiede innerhalb ein paar Meter zu finden sind. Da sah ich doch
tatsächlich Spargeln für 23.-- Franken das Kilo, während am Stand nebenan
elf Franken bezahlt werden mussten. Auch die Kräuter varierten von Stand zu
Stand. Etwas schade, dass man teilweise das Gefühl hatte über den Tisch
gezogen zu werden. Kräuter und Käse eingekauft. Bei Globus etwas Iberischen
Schinken für den Aperitif am Nachmittag gekauft. Den Dole Blanche musste ich
dann noch bei Coop suchen.
Unsere Strasse für ein paar
Stunden autofrei. Der Swiss Inline 2005 Weltcup findet vor unserer Haustüre
statt.. Die Leibchen zeigen an, unter welchem Motte sie rollen. Von Speed
bis Kids und Fitness bis Fun wird in verschiedenen Kategorien gefahren. Wir
sitzen mit den Nachbarn vor dem Haus, trinken ein Gläschen Wein und schauen
den müden Freizeitskatern, sowie den rasenden Profis zu. Der Abschluss
bildet die Badische Spargel bei Kerzenlicht in unserem Hinterhofgärtchen.
Natürlich durfte die selbst gemachte Mayonnaise, etwas versalzen, nicht
fehlen.
Und die Heizung haben wir
am 30.04.05 nun hoffentlich definitiv abgestellt.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche 18 / 2005
Psychologen |
|
|
Die Heizung bereits wieder
angestellt. Nichts von Wonnemonat Mai zu verspüren. Der Bier-Pappbecher beim
Spiel gegen den FC Thun so kalt, dass man sich nach Handschuhen sehnte. Ich
frage mich immer wieder, warum ich nicht ausgewandert bin.
Sonntag Morgen, statt
Hundetraining einen grossen Spaziergang der Birs entlang gemacht. Happy und
Nubo genossen diesen Morgen sichtlich. Allerdings muss man beim Italo immer
wieder Angst haben, dass ihn die Birs wegschwemmt. Da muss ich bei Nubo
keine Angst haben, der geht wie ein altes Weib nur mit den Beinen und der
Zunge ins Wasser.
Nach dem Spaziergang ein bisschen Internet. Rita bei den Hundeboxen und ich
Querbeet durchs virtuelle Netz.. Anschliessend einen gediegenen Apéro. Herz
was willst du mehr. Wieder mal
Full-Tisch bei Abo, unserem Türken-Italiener. Gemütlicher Freitag Abend mit
Rita, Tim, Simone, Charly, Mika und mir und wenn dann Lilian die kühle
Finnin (Tochter von Charly) hier in Basel in den Ferien weilt, muss der
Tisch bald verlängert werden.
Langsam kann ich meine Tausend Franken, die ich für eine Wette auf die Seite
getan habe, für's Spielcasino bereitstellen. Nun sollte sich der FC Basel
die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Allerdings darf man sich erst
Meister nennen, wenn man es auch mathematisch ist. Also warten wir noch ein
wenig.
Zur Zeit haben die Psychologen und andere "Schläulinge" Hochkonjunktur. So
genannte Careteams spriessen wie Pilze aus dem Boden. Pro tote Person drei
Psychologen, so kommt es mir vor.
Ein Mann erschiesst Frau, Kinder und Eltern, zum Schluss dann auch noch sich
selbst und schon stehen diese Psychis vor der Kamera und geben ihren Senf
dazu. Sie sind nicht besser als die Sensationspresse. Mit jedem Toten
verdienen sie Geld. Natürlich wissen sie dann alles besser als das Volk. Man
hätte und müsste, sind Floskeln die aus ihrem Munde kommen.
Auch in den Grossfirmen rühren die Psychologen, Soziologen und weiss nicht
was für Logen ihre Werbetrommel. Riverrafting als Teambildung für ein
Heidengeld wird angeboten. Das Kader zusammen in einem Boot und jeder würde
den anderen am liebsten ersäufen. Ich glaube die würden genüsslich
zuschauen, wenn ihr Konkurrent in den reissenden Fluten versinken würde.
Aber dann käme dann das Care Team in Aktion um alles verarbeiten zu können.
Abends im Freien, am Lagerfeuer kommen Pfadigefühle auf und der Direktor
greift sogar zur Gitarre und alle singen "Lustig ist das Zigeunerleben faria
faria ho"
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche 19 / 2005
Basel/Schengen/Dublin |
|
|
Jeder Schweizer kennt Basel,
die Fussballhauptstadt am Rhein. Das Dorf Schengen 500 mal kleiner als
Basel kennt ganz Europa und viele Schweizer reden über dieses Wort ohne
etwas zu verstehen. Ja ich unterstelle vielen Schweizer, dass sie auf der
Schiene des Unwissen von verschiedenen Politikern missbraucht werden. Das
Angstplakate meiner "geliebten" Schweizerischen Volks-Partei
zeigt Wirkung. Ohne sich mit der Materie zu befassen blasen unwissende
Menschen ins gleiche Horn. Es ist immer leicht, mit der Angst Geschäfte zu
machen.
Begann das Naziregime nicht auch mit solchen Angstplakaten ihre
Schreckensherrschaft aufzubauen, die vor 60 Jahren endete?
Ich bitte daher alle Schweizer sich nicht nach den Plakaten der SVP zu
richten, sondern die ganze Materie mal in Ruhe zu lesen. Wer weiss,
vielleicht geht dem einen oder anderen doch noch ein Lichtlein auf.
Hier noch ein paar Links, wo man sich ebenfalls orientieren kann.
http://www.uni-bamberg.de/sowi/europastudien/schengen.htm
http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/willkommen/einreisebestimmungen/schengen_html
http://www.datenschutz-berlin.de/doc/eu/schengen/
http://www.admin.ch/ch/d/pore/va/20050605/index.html
Der Nationalrat hat die Vorlage mit 129 zu 60 Stimmen bei 3 Enthaltungen
gutgeheissen,
Der Ständerat mit 36 zu 3 Stimmen bei 2 Enthaltungen.
PS Schengen liegt in Luxemburg und hat etwa 380 Einwohner.
Mit dem Ort Dublin können sich schon mehr Schweizer anfreunden, aber
genaueres wissen sie doch nicht.
ABKOMMEN zwischen der
Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäischen Gemeinschaft über die
Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des zuständigen Staates für die
Prüfung eines in einem Mitgliedstaat oder in der Schweiz gestellten
Asylantrags
Lest doch bitte alle das rote Büchlein, das dem Stimmrechtsausweis beigelegt
ist. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen doch noch, seine Meinung zu
ändern.
Ohne Wenn und Aber habe ich ein JA eingelegt!
So nun will ich euch nicht mehr langweilen und ich ziehe mich zurück und
geniesse den Cupfinal, der mich nervlich nicht belasten wird. Für meine
Zürcher Kollegen sage ich aber: "Hopp Züüri"
Ansonsten ist nicht viel passiert. Natürlich wurde der FCB Schweizermeister
und dadurch kamen wir im Geschäft zu einem gemütlichen Apéro.
Standesgemässer Sieg des FC Zürich, ebenfalls mit ein paar hirnlosen Fans
angetreten, die eine wirkliche Cupübergabe verhinderten. Schade.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
20 / 2005
Schlagzeilen |
|
|
"Vandalen wüten in neu
eröffneter Dino-Ausstellung"
"Ausschreitungen nach Fussballmatch
GC - Basel"
"Wurden in Usbekistan 700 Demonstranten
erschossen?"
"Bei einer Schiesserei in
einem Club"
Schlagzeilen die einem
erschlagen und das alles an einem Tag. Da muss die Welt ja negativ
erscheinen. Warum lechzen wir gierig nach negativen Schlagzeilen und
diskutieren sie erst noch am anderen Tag emotionsvoll im Geschäft oder am
Stammtisch. Ich fühle mich manipuliert, plötzlich bekomme ich ebenfalls eine
Aversion gegen einen Menschen von irgend einem fremden Land, obwohl ich mit
diesen noch nie negative Erfahrungen gemacht habe. Nur die Schlagzeilen
selbst lassen mich ein Urteil bilden. Ich nehme mir vor nicht mehr über
Schlagzeilen zu diskutieren.
Am Samstag in Weil im kleinen
Yachthafen ein feines Entercôte mit Pommes gegessen. Ein schönes Boot
besichtigt, auf dem zwei Menschen durch Kanäle und an der Meeresküste
fahren. Etwas Neid kam da schon auf. Gemütlich den Schätzen Europas
entgegenfahren ohne auf die Zeit zu achten. Am Montag fahren sie weiter nach
Paris und legen mitten in der Stadt im kleinen Hafen an.
Regeln die nicht eingehalten werden ärgern mich. Es gibt ja Gründe für diese
Regelen und wenn sie auch nicht immer nachvollziehbar sind, Regeln wurden
aufgestellt. Immer mehr Menschen fühlen sich toll, wenn sie Regeln nicht
beachten. Hunde werden ohne Angst auf Busse im Hundeverbot frei laufen
gelassen. Autos parken auf gelben Streifen, die klar aussagen, dass hier
nicht angehalten werden darf. Ja auch ich ärgere mich, wenn ich keinen
Parkplatz finde, doch ich versuche so gut als möglich die Regeln zu
beachten. Das gleiche bei uns im Geschäft. Um unsere Dienstleistungen sicher
unterbruchslos anbieten zu können wurden Regeln aufgestellt, die ebenfalls
nicht immer eingehalten werden. Viele finden es blöd, wenn
"Schreibtischtäter" für andere Regeln erstellen. Mit Freude versuchen sie
dann uns Schreibtischtäter zu überlisten, nur dass sie sich nicht an die
Regeln halten müssen. Kommt es dann mal zur "Katastrophe" versuchen sie
schnell alles zu vertuschen und unter den Teppich zu kehren, denn sie wissen
genau, dass, hätten sie sich an die Regeln gehalten, das ganze Fiasko nicht
passiert wäre.
Mein Banknachbar liegt in der
Toskana im Spital. Es ist Scheisse, wenn man ihn nicht besuchen, ihn nicht
sprechen kann. Man weiss nichts genaues und ist auf Vermutungen angewiesen.
Ich habe ein dumpfes Gefühl in meiner Magengegend, dass es ihm nicht
besonders gut geht, denn so wie ich ihn kenne würde er so rasch als möglich
in ein Spital in die Schweiz zurück kehren.
Seitenanfang
|
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
21 / 2005
eine
fast normale Woche
|
|
|
24. Mai, nun habe ich die
Heizung, so hoffe ich wenigstens, zum letzten mal abgestellt. Immerhin habe
ich genau beobachtet, dass es direkt vom Winter in den Sommer ging. Von 10°
auf 30°. Auch in der Natur gibt es scheinbar kein Zwischendrin mehr. Heiss
und kalt, arm und reich, so geht es mir durch den Kopf.
Spitäler und sind sie noch so
hell gebaut, haben für mich immer was bedrückendes. Dienstag 08:30 Klinikum
1 Spitalstrasse 21.Es wird mir erzählt, wie mein Leistenbruch repariert
wird. Materialien, als sei man in einer Garage. Ich glaube es ist da kein
grosser Unterschied.
Am Sonntag viel Sport
getrieben. Etwas Tennis, dann auch Fussball und noch etwas Auto gefahren.
Ein richtig schöner Sonntag. Tennis in Paris, Fussball in Bern und auf dem
Nürburgring ein paar Runden gedreht. So angenehm kann Sport sein. Auch am
Samstag habe ich mich mit Sport herumgeschlagen. Meisterfeier des FCB im St.
Jakob Park.
Natürlich wurde auch gegessen,
trotz meines Ranzen schlug ich unbarmherzig zu. Ich hoffe ja, dass ich bei
meiner Operation ein paar Gramm abnehmen kann. Muss mal den Arzt fragen, ob
er mir nicht gleich etwas Fett absaugen würde.
In unserem Haus riecht es wie
am Mittelmeer. Für mich herrlich, für ankommende Gäste vermutlich
schrecklich. Am Nachmittag im Garten frittierte Sardellen gegessen und für
einen kurzen Moment glaubte ich der Rhein sei das Mittelmeer. Auch in
unserem Hinterhofgärtchen fühlt es sich an, als sei man irgendwo in der
Toskana. Das Sprichwort stimmt: Warum denn in die Ferne schweifen, denn das
Gute liegt so nah.
Auch den Hunden scheint es im
Garten zu gefallen. Träge liegen sie im Schatten, beobachten die Spatzen und
schnappen nach fliegendem "Weissnichtwas".
Im Geschäft nicht viel
passiert. Chefs die auf den CHEF warten und daher unheimlich blockiert
wirken. Wir stagnieren und hoffen auf bessere Zeiten. Eigentlich schade, es
gäbe doch so viel zu tun.
Da haben es die Losgesagten schon besser, die sind nicht auf tatenlose Chefs
angewiesen. Dies gesehen am letzten Freitag als wir am Bootshafen in
Weil eingeladen waren. Man bereitet sich auf die Kanalfahrt nach Paris vor,
und wenn was dazwischen kommt ist es ja auch nicht so schlimm, denn die Zeit
läuft einem nicht davon und Paris steht auch in vier Wochen noch. Es ist ein
Privileg, Zeit zu haben.
Seitenanfang
|
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche 22 / 2005
Hasenpfote |
|
|
„Verdammt“ entfuhr es ihm, er der doch nie fluchte.
Vor ihm stand sein Hund, wedelnd, mit etwas flauschigem im Fang, als sei es
das normalste auf der Welt.
„Aus“ rief er herrisch den Hund an, der seine Beute überraschenderweise auch
sofort fallen liess.
Das Flauschige entpuppte sich nach zweimaligem genauem hinsehen als graues
Häschen, als das Häschen das er noch letzte Woche scheinheilig vor dem
Mädchen des Nachbars bewunderte.
„Oh Scheisse“ mehr sagte er nicht.
Behutsam hob er den leblosen, verkauten und
verschmutzten Kadaver auf und trug ihn in die Waschküche, dort musste er
nach der Reinigung feststellen, dass sich auch die letzte Hoffnung, es
könnte sich nicht um Nachbars Häschen handeln, zerschlug. ES WAR ES.
„Scheissköder“, geifernd stand er neben ihm und äugte gierig auf den toten
Hasen.
Er schob den Vorhang ganz wenig zur Seite und guckte,
ob in Nachbars Haus noch Licht brannte.
Es war alles dunkel.
Den Hund ignorierend schlich er sich aus dem Haus, auf den Ruf der Frau „wo
gehst du hin“ antwortete er nicht.
Mit der Taschenlampe suchte er das Hasengehege und legte den toten
Fellklumpen in das Holzhüttchen.
Zurück im Hause "zappte" er sich noch durch die
Fernsehprogramme und legte sich, als die Frau endlich schlief, beängstigend
ruhig ins Bett.
06:30 der Radiowecker mit popigem Sound weckt Frau, Ihn
und Hund. Die Hasenaffäre schon fast vergessen.
Die Dusche, den obligaten Kaffee und als Abschluss noch die Nachrichten, so
wie er es täglich macht, dann ab ins Geschäft.
Er öffnete das Garagentor.
„Hallo Nachbar“ ruft es von nebenan.
Eiskalt lief es ihm den Rücken runter, das Garagentor
fiel ihm fast auf den Kopf, als er Angesicht zu Angesicht dem Nachbar
gegenüber stand.
Bevor er eine Entschuldigung stammeln konnte sprudelte
der Nachbar wie ein Wasserfall auf ihn ein.
„Stellen sie sich vor, was mir passiert ist. Vor drei Tagen mussten wir
unseren Hasen altershalber einschläfern lassen und haben ihm dann der
Tochter wegen im Garten ein schönes Grab geschaufelt. Und was sehe ich
heute, unser Hase liegt in seinem ehemaligen Gehege, als sei nie etwas
passiert. Zum Glück war meine Tochter noch im Bett, sodass ich das Viech
endlich entsorgen konnte."!
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche 23 / 2005
Henkersmahlzeit |
|
|
Nun hat es uns beide erwischt.
Charly mit noch grösserem Schaden. Fast zur gleichen Zeit müssen wir zur
Reparatur in das Uni-Spital Basel. Während bei mir nur ein Leistenbruch
diagnostiziert wurde, ist bei Charly auch noch der Nabel und der Rücken
defekt. Am Montag werden sie ihm am Bauchnabel und in der Leiste schnipseln,
während der Rücken irgendwann mal an die Reihe kommt.
Bei mir schon etwas einfacher,
nur die Leiste muss repariert werden, beim Auto würde man vermutlich von
einem kleinen Riss im Schlauch reden. Nicht der Rede wert. Also lud
ich am Samstag nochmals zu einer Mahlzeit. In der heutigen Zeit, wo
Handschuhe und Mullbinden in Leibern vergessen werden, soll man ja das Leben
bis zum Schluss auskosten. Es reicht mir ja, wenn ich am Mittwoch nüchtern
ins Spital gehen muss. Als würde ich besoffen zur Arbeit gehen. Gut das
nüchtern ist ja bei ihnen anders zu interpretieren,
Nachdem ich mal vor Jahren ein
Osso Buccho der besonderen Art zubereitete, wollte ich dies wiederholen,
ohne vorher zu tief in die Gläser geguckt zu haben. Sehr seriös bereitete
ich mich also darauf vor. Bei der Metzgerei Eichin die Kalbshaxen mit
einer Höhe von 4-5cm bestellt, was pro Person dann etwa 400gr. ausmachte.
Nicht übertrieben, schliesslich kann man je den Knochen nicht essen. Die
angebratenen Haxen lagen dann auf einem Gemüsebeet von Sellerie, Zwiebeln
und Karotten, mit Weisswein abgelöscht. über den Haxen folgten dann ein Kilo
klein geschnittene Tomaten. Nach dem Schmoren wurden die Haxen mit Gremolata
überstreut. Petersilie, geriebene Schale von zwei Zitronen und ausgepresstem
Knoblauch. Dazu gab es die selbst gemachten Knöpfli (Spätzli), die nur Rita
so perfekt zubereiten kann. Als Begleitung natürlich einen herrlichen Barolo
Bussia 2000, (Soprana di Monforte d'Alba) den ich anlässlich meines 59+1
Geburtstag geschenkt bekommen habe. Ich glaube es hat allen
geschmeckt, obwohl mir persönlich die Gemüsesauce nicht so imponierte. Habe
mir dann am Sonntag zu den übrig gebliebenen Spätzli noch eine Rahmsauce
gemacht und die sechste Haxe, die ich versteckt hatte gab's noch obendrein!
Zur Begrüssung gab es übrigrns etwas Parma-Schinken, Mozzarella aus Lazio,
etwas Salami und Parmesan Käse, dazu einen Pro Secco. Ich sah wie die Hunde
gierig von der Ferne auf unsere Platten guckten. Es war ein herrlicher
Abend, den wir mit Heidi, Hans und Charly verbrachten.
Ansonsten ist in dieser Woche
nicht viel passiert. Ich nehme an, dass ich in der Woche 24 mehr zu erzählen
habe.
PS
ach ja, Dessert gab es ja auch. Am Samstag, Rahmwähe und Caramelköpfli und
am Sonntag warme Himbeeren mit Vanille Glace.
Auf die Waage bin ich nicht
gestanden.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
24 / 2005
Hernia inguinalis....... |
|
|
Dienstag Abend, das Spital ruft
im Geschäft an, während ich bereits im Zug Richtung Basel fahre. Es stellt
sich heraus, dass ich früher antreten muss. Bereits um 07:00 Uhr werde ich
aufgeboten. Ich bin also der Erste der operiert wird. Die Ärzte sind hoffentlich gut
ausgeschlafen!
Kurz vor sieben liefert mich
Rita vor dem Univärsitätsspital ab und ich spaziere mit meiner Sporttasche
hinein, als würde ich in ein Fussballtraining gehen. Zimmer 1708
Chirurgie wurde mir bekannt gegeben.
Im siebten Stock überblicke ich
die halbe Stadt, sehe den Helikopterlandeplatz und all die Fenster hinter
denen wohl kränkere Menschen sind als ich.
Ausziehen und auf einen
schmalen Schragen legen, so beginnt das Unternehmen Leistenbruch. Das
schreckliche krankmachende Halbhemd bereits übergestülpt, werde ich mit
Lifts hinunter gefahren und durch Gänge geschoben. Das Spital ist riesig.
Die Op-Sääle unter dem Boden. Man könnte einen Tunnel direkt zum
Friedhof graben.
Nochmals werde ich umgebettet.
Ein Tuch mit Henkel erleichtert den Pflegern das Wechseln. Ich werde an
Kabel angeschlossen. Routinemässig, als wäre ich ein zu installierender
Computer. Der Narkosearzt erklärt mir nochmals die Spinalanästhesie.
In Embriostellung warte ich auf die Vorspritze, die wirklich nur ein wenig
piekst und Wärme in mein Rückgrat bringt. Die zweite Spritze spüre ich
überhaupt nicht.
Gut gemacht Herr Doktor Lüthy
Meine Gefühle werden mit einem
Kältespry ausgelotet. Bald kann ich meine Beine nicht mehr bewegen. Ein
ekliges Gefühl. Nun werde ich mit Desinfektionsmittel eingepinselt, als sei
ich ein Kuchen, zudem rasiert mich der ungarische Pfleger.
Natürlich nicht im Gesicht.
Dann werde ich in den
eigentlichen OP geschoben. Kein Applaus, aber ein nettes "Guten Morgen"
empfängt mich. Wie ich schnell feststelle, ist der "Star" noch
nicht auf der Bühne. Ein Assistenzarzt, eine OP-Schwester, ein Pfleger, der Anästhesiearzt und noch eine Frau mit Maske sind anwesend und bauen um mich
eine Art Zelt in grün auf. Ich vergewissere mich noch, dass es auch wirklich
um den Leistenbruch geht und nicht etwa um eine Beinamputation, die etwa zur
gleichen Zeit in einem anderen OP Raum stattfand. Wirklich!
Dann kommt er, der Professor.
Es kam mir vor, wie ein Orchester, das auf den Dirigenten wartet.
Plaudernd über Städte in
Deutschland, eine OP-Schwester ist Deutsche, schnipseln sie an meiner Leiste
herum. Nach anderthalb Stunden im Mittelpunkt, werde ich in die
Überwachungsstation abgeschoben, wo ich dann für zwei Stunden unter
Halbleichen von den Schwestern, die man ja nicht mehr Schwestern nennt,
überwacht werde.
Bereits am Donnerstag konnte ich mit einem dicken Bauch und einem acht
Zentimeter langen Reisverschluss nach Hause gehen.
und nun.........
....... schaue ich jede Nacht bis am frühen Morgen in die Flimmerkiste. Da
kann man sogar die Schmerzen aushalten.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
25 / 2005
zu Hause |
|
|
Sonntag Abend und kein
Wecker stellen. Welch herrliches Gefühl. Dirty Harry III, obwohl schon
zwanzig mal gesehen, bis um halb eins geguckt. Kein Gedanken an das
Geschäft.
Das Ärgernis über den ARD Sportreporter, der von Fussball soviel versteht
wie ich vom Hochseesegeln, schon vergessen. Und Formel I, das mich eh kaum
interessiert hat sich am Sonntag Abend ebenfalls der Lächerlichkeit
hingegeben.
Charly, der nicht nur die
Leiste, sondern auch den Nabel operieren musste, kam kurz zum Apéro vorbei.
Trotz Medikamenten einen Dôle Blanche getrunken. Wir fühlten uns sauwohl und
für mich könnten Montage immer so sein.
Endlich mal im eBay auch ein
Gebot erhalten. Ich glaube wenn ich pensioniert bin, werde ich vermehrt am
virtuellen Flohmarkt teilnehmen. Der Dienstag Morgen begann wieder
wunderschön. Morgenessen im Hinterhofgärtchen. Gemütlich Zeitung lesen. Was
will man mehr um zufrieden zu sein. Die Narbe ist immer noch leicht
geschwollen, doch fühle ich mich jeden Tag ein bisschen besser.
"Die Finnen wissen doch gar
nicht was Prosciutto ist", mit diesem Argument kämpfte Silvio Berlusconi um
den Standort Italien für die neu gegründete Lebensmittelbehörde. Die Behörde
wurde nun eingeweiht - in Parma.
Langsam bekomme ich wieder Lust auf ein Glas guten Wein. Es scheint, die
letzten Spitalgifte sind nun bald aus meinem Körper gespült. Jetzt sitze ich
am PC und genau vor einer Woche am letzten Mittwoch lag ich mit
gelähmten Beinen auf einem schmalen Bett unter Lampen, zur OP bereit.
Seit 18:00 Uhr fährt kein Zug
mehr in der Schweiz. Die SBB ohne Strom. Was für Zulukaffer bedienen
eigentlich die Schweizerische Bundesbahn. Ich schäme mich fast ein wenig.
Wir wurden zum Gespött von Europa, darum weil wir immer meinen, bei uns
könne so etwas nicht passieren. Von wegen Qualität in unserem Land.
Happy in Sempach, genauer in
Hildisrieden beim scheren. Er kam wie ein nacktes Lamm nach Hause. Heute
Donnerstag hat mir der Arzt bis 28.06.05 Arbeitsverbot erteilt. Schön
wenn einem das Arbeiten befristet verboten wird.
Bin immer über die Firma
informiert. Man denkt noch an mich. Ist ja auch schön. Am Freitag
Wurstsalat und Rosé zum Mittag. Mehr brauche ich heute nicht. Durch das,
dass ich zu Hause bin, hat sich die Ernährung schnell in eine andere
Richtung gedreht. Frühstück, Mittagessen und kaum was am Abend. Ansonsten
ist es ja umgekehrt. Am Abend wird gefressen und den Tag durch wird mit
Kaffee der Magen ruhig gestellt. Die Umfrageergebnisse betreffend Ernährung
in der Schweiz überrascht einem ja nicht und man hätte sich das Geld ruhig
sparen können. Wer hat heute noch Zeit über den Mittag im familiärem Kreis
das Essen einzunehmen. Nur Arbeitslose und Pensionierte haben dieses
Privileg. Man verlangt ja von uns Mobilität und Flexibilität. Da kann die
Gesundheit ruhig vor die Hunde gehen. Apropos Hunde. Unsere liegen wie
voll gefressene Schmeissfliegen auf kühlem Boden und warten, dass das Essen
vor ihre Nase fällt.
Wie es sich gehört, als Kranker
bleibt man zu Hause. Fussball geguckt und Lammhüftchen gegessen. Samstag
ein Tag zum Geniessen. In der ganzen Schweiz Gewitter, in Basel nichts von
dem. Irgendwie sind wir da schon an einem speziellen Platz auf dieser Welt.
Auch der Sonntag gemütlich im
Gärtchen - solange es die Hitze erlaubt - verbracht. Charly kam auf einen
kurzen Besuch zu Mozzarello, Rohschinken, Lachs und dergleichen. Ich kann
mich, trotz immer noch kleinen Schmerzen wirklich nicht beklagen.
Seitenanfang
|
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
26 / 2005
Glöcklibuebe |
|
|
Habe mir letzte Woche die
Sendung mit Jürg Marquard "Traumjob" angeguckt. Meine Güte, als ich diese
Möchtegerne Manager sah, wurde mir Bange um die Schweizer Wirtschaft. Solche
"Glöcklibuebe" sollen Führen. Oh Schreck oh Graus. Mehr kann ich dazu nicht
sagen. Einspruch gegen die
Vergrösserung von IKEA in Pratteln. Grund: die ÖV's wurde zu wenig
miteinbezogen. Es ist ja klar, um einen Schrank oder ein Bett zu kaufen
komme ich mit dem Tram! Huggel
zu Eintracht Frankfurt. Ausser mehr Gehalt hat der ja nicht viel davon, denn
was ist schon Eintracht Frankfurt gegen den FC Basel, und was ist die
Bundesliga überhaupt noch Wert. Auch wenn Klinsi in totalem Optimismus
macht, gibt es bei unserem nördlichen Nachbar noch viel zu tun, um an der
Spitze mitzureden. Geschweige dann im 2006 Weltmeister zu werden.
Die Fäden sind draussen. Laut Spital darf ich Lasten von 15-20kg. tragen.
Ich, der noch nie Lasten über 3 Kilo hebt. Wäre ich auf dem Bau, könnte ich noch
ein paar Tage zu Hause bleiben. Zum Abschluss meiner Rekonvaleszenz ein
feines Risotto mit Kaninchenfilet zum Mittag gekocht. Alles wurde
weggeputzt, scheinbar war es gut.
Mittwoch Arbeitsbeginn. Ich hätte es noch ein paar Tage zu Hause
ausgehalten. Schnell bin ich aber wieder mitten drin. Als sei ich nie fort
gewesen.
Sehnsüchtig warten wir auf unser neues Auto. Doch die Garage meldet sich
nicht. Werde ihnen wieder mal auf den Zahn fühlen müssen. Auch dort scheint
der Kunde nicht König zu sein. In vierzehn Tagen soll es so weit sein.
Definitiven Bescheid erhalte ich am Dienstag.
Herrlich Mittag gegessen. Leider hatte es mein Wunschmenu nicht mehr, da
sich - wie ja meistens üblich- die Dame verspätet hat. Ich glaube Damen
verspäten sich immer.
Trotzdem es war ein sehr gutes Essen mit Weinen dazu, die kaum anders wo zu
finden sind. Allerdings waren die Wein-Preise da schon etwas happig. Aber
Gutes hat halt seinen Preis. Fazit: Wir haben uns glänzend unterhalten und
das Geschäft für ein paar Stunden vergessen. Unsere Zusammenkünfte werden
natürlich weitergeführt.
In Hildisrieden über dem Sempachersee werden in einer alten Käserei
Motorräder repariert, restauriert und konfiguriert. Es ist schön diese
herrlichen Stücke aus der Nähe anzusehen.
Ebay Erfolg. Ein Eichhorn Örgeli wird nun im Allgäu gespielt. Der Käufer
hatte eine ehrlich Freude an diesem schönen Stück. Mit etwas Wehmut habe ich
das Örgeli weg gegeben, ich glaube aber in gute Hände.
Happy macht uns Sorgen. Hüft Dysplasie die Diagnose.
Am Freitag musste er unter Narkose untersucht werden. Es ist schon
wahnsinnig wie durch Zucht Inzucht entsteht.
Der Mensch muss unbedingt mehr Verantwortung in allen Bereichen des Lebens
übernehmen. Ob Käfer oder Mensch
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche 27 / 2005
Anstand |
|
|
Beinchen wie Streichhölzer mit
Haaren versehen. Zehen von den Jahren gezeichnet ragen aus Badeschlappen,
dazu Schlotterhöschen bei denen beim unvorteilhaften Hinsetzen sogar die
Eier rausragen.
Nein ich rede nicht vom
Ballermann auf Mallorca und auch nicht von einer Swingerparty irgendwo in
Deutschland. Ich REDE VON UNSEREM GESCHÄFT!!!!!!! Denn so wird bei uns
gearbeitet und an Sitzungen teilgenommen.
So wie niemand mehr grüsst,
scheinen sich die Sitten auch in der Kleiderordnung dem Zerfall zu nähern.
Ich schätze mich nicht prüde ein, doch wie sich an heissen Tagen bei uns
"gestandene" Männer bekleiden. SCHAUERLICH.
Was ist denn mit den Männern
los. Keine einzige Frau ist so schlampenhaft angezogen wie einige Männer bei
uns. Scheinbar verlieren die Männer ihr Schamgefühl. oder sie überschätzen
sich ungemein und meinen was für Hirsche sie seien.
Zum Glück stehe ich mit meinen
Ansichten nicht alleine da. Auch der Personalabteilung sind solche
unvorteilhaften Männer über den Weg gelaufen und in einem anständig
verfassten Text wurde darauf hingewiesen, dass man doch bitte nicht nackt
zur Arbeit kommen soll.
*
Die ganze Woche wenig gegessen
und strahlend ein paar Pfunde abgenommen, die ich Freitags und Samstags
doppelt wieder zugenommen habe. Beim Türken-Italiener den grössten Tisch
besetzt und mit Essen und Trinken die Wirtschaft angekurbelt. Am Samstag bei
einer Einladung dann vollends gemästet worden. Rindsfilet als sei es mein
tägliches Brot in Unmengen runtergeschlungen. Scheinbar isst man im Alter
und redet nicht mehr über Sex!
Trotz all diesen
Köstlichkeiten, plötzlich Lust auf Schwartenmagen. Rita rümpft zwar die Nase
bei diesem Wort, doch die Lust bei mir auf Schwartenmagen ist riesengross.
Statt ein Bier einen leichten Landwein und einen scharfen Senf dazu. Was
will ich mehr an einem schönen Sonntag Morgen. Als Gegenpol am Abend dann
für Rita und mich mehr was mediterranes auf den Tisch gebracht. Hat schon
besser ausgesehen.
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
28 / 2005 endlich |
|
|
Donnerstag Nachmittag frei
genommen. Am Morgen noch die obligaten Wochenrapporte und dann ab nach
Basel.
Wieder mal Glück gehabt und den deutschen ICE von Zürich nach Basel
erwischt. Elegante Wagen und angenehmes Klima. Nicht diese alten
Schweizerzüge in denen man vor Schweiss trieft und durch die geöffneten
Fenster vom Lärm erschlagen wird. Ich glaube ein Moldawien-Express ist
besser eingerichtet, als die meisten Wagen, die auf er Strecke Zürich-Basel
verkehren. Ich merk es immer
wieder wie schön es ist, nicht zu arbeiten. Ich glaube kaum, dass ich in
zweieinhalb Jahren Schwierigkeiten mit dem Nichtstun bekomme.
Endlich...... am Nachmittag
konnten wir unser Auto abholen. Ein inneres Gefühl sagte mir immer, dass am
Wagen etwas nicht dem entsprich was wir bestellt haben. Falsche Farbe,
fehlendes Holzsteuerrad, oder sonst eine Kleinigkeit, die für mich natürlich
eine Riesenkatastrophe wäre. Aber zum Glück nichts von dem. Alles so wie
vertraglich abgemacht. Mein inneres Gefühl hat mich für einmal im Stich
gelassen. Puhhhh bin ich froh.
Autos erhalten immer mehr Knöpfe. Ich glaube unser Verkäufer benötigte gut
und gerne 45 Minuten bis er uns das Auto erklärt hatte. Dazu gab es neben
anderem Infomaterial noch eine Betriebsanleitung mit 252 Seiten. Das
Auto liess ich den Verkäufer aus dem Ausstellungsraum fahren, denn ich
habe schon genug Filme gesehen, wo solche Fahrten in einem Inferno von
Glasbruch und Blechschaden enden.
Zufrieden kurvte ich dann um
die ersten Strassen und schaute, dass ich einen Parkplatz vor dem Hause
ergattern konnten. Ich wollte alles im Griff haben.
Aus Angst vor Hagelstürmen parkte ich das Auto in der Coop-Einstellhalle,
die ich für die nächsten Vierzehn Tage zur Verfügung habe. Mit einem alten
Auto hat man allerdings viel weniger Stress, doch ich glaube diese dumme
Angst vor Schäden - man ist ja versichert - wird sich mit der Zeit schon
legen.
Am Freitag gleich an unsere
Hunde gedacht und sie neu "eingekleidet". Unsere Hunde sind nun hinten
plaziert. Unsere Hinter-Sitze sind nun für das da, für das sie auch
konstruiert wurden. Zum Sitzen!
Seitenanfang |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
29 / 2005
Nachbarstreffen |
|
|
Während ich in der Küche
hantiere, verlieren die FCB Staren sang und klanglos gegen Thun.
Wieder einmal!
Wie ein Fluch liegt dieses Stadion über dem FC Basel und diese hoch bezahlten
Kicker sind nicht fähig sich dieses Fluches zu entledigen. Sagen wir halt
zur Entschuldigung; es sind auch nur Menschen!
Vorbereitung für einen
gemütlichen Abend. Einkauf bei Manor, schlendern durch die Regale. Es ist
wichtig einen Einkaufszettel in der Hand zu haben. Ohne den, würde ich den
halben Laden aufkaufen.
Auch wenn sich nun wieder viele
ärgern, dass schon wieder über "la grande bouffe" geschrieben wird, erlaube
ich mir etwas ausführlicher darüber zu schreiben. Denn Essen ist
schliesslich nicht nur Nahrungsaufnahme. Wir sind doch keine Tiere.
Crémant d'Alsace brut und
Blätterteigplätzchen mit Mohn, Sesam, Käse oder Sardellen. Locker zwei
Flaschen zu fünft für den Einstieg.
Die Tomatencrème Suppe die man
gut Vorbereiten kann, hat glaube ich allen geschmeckt.
Der Salat mit der Spezialsauce
von Rita wurde bis auf das letzte Blatt vertilgt.
Zum Hauptgang gab es
Kalbsrücken, meinen ersten selbst gemachten, Ratatouille und Wildreis. Den
ausgelösten Kalbsrücken (1,5kg) - am Vortag in eine Kräutermarinade
eingelegt - habe ich schön angebraten und dann bei 80° für etwa 3
1/2 Stunden in den Ofen geschoben. Das Resultat war auch für mich überraschend.
Zart wie Butter, innen rosa und für mich als Kalbfleisch Skeptiker auch
geschmacklich hervorragend.
Zum Dessert ein Nussparfait mit
warmer Walnusssauce.
Natürlich wurde auch sehr viel
geredet, gelacht und nachbarliche Gerüchte herumgereicht. Ein gelungener
Abend.
Neben diesem gelungenen
Abend, gab es diese Woche leider auch einen etwas traurigen Tag, als unser
Happy von einem 40kg Hund durch die Luft geschleudert und am Vorderbein,
sowie in der Bauchgegend gebissen wurde. Im gestreckten "Galopp" rannte
dieses Tier auf den Kleinen zu, der fürchterlich schrie. Zum Glück konnten
wir diesen Hund rasch vom Kleinen losreissen und für Nubo kam die Sekunde
der Rache. Wie ein Berserker stürzte er sich auf den Eindringling und biss
sich an ihm fest. Zum Glück, ohne selbst gebissen zu werden, konnte ich die
Viecher trennen und den Kerl festhalten, bis der Hundehalter schnaufend und
fluchend daher kam.
Die Bisswunden am Vorderbein und
am Bauch, mussten verarztet werden und das Röntgenbild zeigte zum Glück
keinen Sehnenriss oder was Gebrochenes an. Eine starke Prellung, sowie
Knochenhaut, die sich gelöst hat und dem Kleinen unheimlich Schmerzen
bereitete. Doch jetzt hüpft er mit Verband schon wieder putz munter durch
die Gegend.
Heute noch werde ich dem
Hundehalter, dem es übrigens sehr unwohl war, die Rechnung über dreihundert
Franken zusenden
Seitenanfang. |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
30 / 2005
neue Chefs |
|
|
Nun werden die Zungen
geschliffen. Nächste Woche kommen die neuen Chefs. Ja gerade zwei an der
Zahl. Ein Hoher und ein ganz Hoher, so könnte man es diskret umschreiben.
Unsere Chefs haben sich in Position geworfen. Schnell ein paar
"intelligente" kleine Reorganisationen, damit man eine aktuelle Präsentation
hin beamen kann.
Es wäre ja schlimm, wenn die
neuen Chefs sehen müssten, dass sich in den letzten zwei Jahren kaum was
verändert hat. Nein neu und mit Elan müssen diese punktuellen Änderungen
vorgenommen werden.
Dass einige Mitarbeiter darunter leiden müssen ist unwichtig.
Ab 60 wird man philosophisch.
Änderungen und sind sie noch so schlecht - ich masse mir an, dass ich
gute und schlechte Änderungen unterscheiden kann - lassen mich schmunzeln.
Es gibt wenig Veränderungen, die dem Geschäft zu Gute kommen. Meistens wird
das Ego eines Einzelnen befriedigt. Im Alter wird man aber auch
nachdenklich, wenn man sieht, wie viele dumme Menschen an kleine und grosse
Hebel der Macht gelangen..
Stade de Suisse, was für ein
Scheissnahme. Da benennt man in der "Deutschschweiz" ein Stadion in
Französisch. Was denken sich die Erfinder eigentlich dabei, wenn dieses
Stadion sogar für Fussball Deutschland unter dem Namen WANKDORF
unvergesslich ist. Ich hoffe jeder Berner bleibt bei seinem Wankdorf.
FC Basel gegen den FC Zürich.
Ein intensives und spannendes Spiel gesehen. Glücklicher aber verdienter
Sieg für den FCB. Sie hätten das Spiel frühzeitig entscheiden können.
Hier hat das Kollektiv entschieden. Der FC Zürich mit Keita als
Alleinunterhalter reicht dann zum Schluss doch nicht aus.
Seitenanfang. |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
31 / 32 2005
bald Ferien |
|
|
Reklamationen. Wochenbuch 31
nicht geschrieben. Scheinbar wird mein Geschreibsel doch von ein paar Lesern
erwartet. Also nun komme ich wieder meiner Pflicht nach.
Aber es ist wirklich nicht viel passiert. Im Geschäft sind die Positionen
bezogen und alle warten, dass sie von den neuen Chefs begrüsst werden. Es
ist wirklich wie mit den Motten in Licht. Mann, weniger Frau, will
dazugehören, will sich in Pose stellen. Wie bei den Tieren. Ich bin
überzeugt, dass es Angestellte gibt, die ihren eigenen Chef oder
Arbeitskollege in die Pfanne hauen, nur um ein paar Punkte bei den neuen
Chefs zu erhalten. Hoffen wir mal, dass sie durchschaut werden.
Von den neuen Chefs noch nicht viel gesehen, was bereits einige dazu
veranlasst unverblümt auszusprechen, dass dies kein guter Stil sei. Als ob
die Neuen nichts anderes zu tun hätten, als mit jedem Mitarbeiter
Händchenhalten zu üben.
Die haben selbst viel zu tun um mal in diesem nicht gerade durchschaubaren
Laden die Übersicht zu gewinnen.
Für mich gilt die Devise: je weniger ich die "grand Bosse" sehe um so
besser für alle. Kann natürlich
mit meinem Alter locker über solche Dinge diskutieren, da ich nun einen
Altersbonus besitze. Man ist nachsichtiger mit mir geworden.
Bald ist Ferienzeit, der hohe deutsche Norden ruft. Ich freue mich auf die
Krabbenbrötchen, den Steinbutt und auf die Salzwiesenlämmer. Die langen
Spaziergänge am Riesenstrand von Sankt Peter-Ording sind ein Erlebnis, das
man nicht beschreiben kann. Dieses Jahr beginnt die Reise mit dem Autozug,
der uns von Basel/Lörrach nach Hamburg bringt und von dort aus dann in ca. zwei
Stunden in Sankt Peter-Ording endet. Drei Wochen um alles dahinter liegende zu
vergessen. Das Hirn vom Meereswind durchpusten lassen. Den Hunden wieder mal
Kondition und einen getrimmten Körber verpassen, damit sie gesund über den
Schweizer Winter kommen. Die
Zugfahrt für die Hunde wird etwas lang, doch sie sind ja mit uns in der
Kabine und wir werden höchstens von Charly, der zu einen Bierchen in die
Kabine aufkreuzen wird, gestört.
Was schreibe ich da, es geht ja
noch vier Wochen bis zu diesem Ereignis. Ich, der immer predigt, dass die
Gegenwart zählt, kann doch nicht von Daten reden, die noch so weit in der Ferne
liegen.
Dafür bringe ich nun noch ein
paar Bilder aus der Vergangenheit, über die man ja auch nicht immer reden
sollte.
Seitenanfang. |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
33 / 2005
Sitzungen |
|
|
Sitzungen bei uns im Geschäft
sind so eine Sache. Meistens geht es um nichts und immer ist die Hälfte der
Sitzungsteilnehmer nicht auf dem laufendem. Die sitzen einfach da und sind
froh, dass sie nicht arbeiten müssen. Von Vorbereiten keine Spur, überrascht
stellen sie fest, dass sie eigentlich etwas hätten leisten sollen. Aber nein
sie murmeln nur "da gebe ich dir noch Bescheid". Mehr nicht und ohne
nachzudoppeln würde die nie Bescheid geben. Es ist schade wie viele Leute
ihren Job nicht wahr nehmen. Nein ich glaube die sind einfach da, damit sie
Ende Monate einen Lohn erhalten, den sie gar nicht verdient haben.
Ich weiss nicht, wie es in
anderen Firmen ist, da ich nun bald zwanzig Jahre an immer gleich
ablaufenden Sitzungen teilnehme und somit nicht weiss, wie es anders wo ist.
Reden miteinander heisst es so
schön, doch bei uns sitzt man an einem Tisch und redet nicht miteinander
sondern gegeneinander. Viele reden, weil sie sich gerne reden hören. Sie
Wiederholen sich und wissen es nicht mal. Kurz die meisten Sitzungen sind
bei uns Geschwätz, mehr nicht. Nach einem Fussballspiel drücken wir uns bei
einem oder zwei Becher Bier konstruktiver und genauer aus, als an vielen
Sitzungen bei uns im Geschäft. Diese
Woche ist der Herbst eingekehrt. Ich glaube nicht mehr an den Sommer.
Unser Quartierfest -Breite
Fest- wurde abgesagt. Ich glaube die haben an ihren Sitzungen nur geredet
und nichts gearbeitet. Anders kann ich es mir nicht vorstellen. Auf den
Plakaten stand lapidar: "Breite Fest findet nicht statt". Mehr nicht.
Fussball wurde auch gespielt und mit etwas Skepsis sehe ich den FCB gegen
Werder Bremen. Die Verteidigung von Basel scheint mir zu wenig stabil für
die Champions League. Wir werden uns wohl nur auf die Meisterschaft freuen
können. Rita liegt mit
Gliederschmerzen im Bett. Ist es eine Art von Grippe, oder was könnte es
sein? Sie muss am Montag zum Arzt, damit man weiss, welcher Virus in ihr
steckt. Den Hunden ist's egal. genüsslich dösen sie bei Rita in den Tag.
Aber Thema Nummer eins bleibt bei uns Sankt Peter Ording. In vier Wochen
sind wir bereits im windigen Norden. Alles freut sich auf diese gemütlichen
Tage.
Seitenanfang. |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche 34 / 2005
Anstand |
|
|
Eine Horde Deutscher überfallen
meinen Zug. Bin müde von der Arbeit, müde von der Verspätung und möchte
einfach da sein und vor mich hindösen.
So muss Krieg sein, dachte ich.
Einer der Deutschen will ein Fenster öffnen, das gar nicht zu öffnen ist.
Mit einer Euro Münze versucht er das Sicherheitsschloss zu öffnen. Bin ich
verrückt oder sind sie es.. Bin überrascht wie dezidiert ich ihm sagen kann,
dass er das lassen soll. Auch in der Schweiz gibt es klimatisierte Züge.
Nicht nur in Deutschland. Ich sage ihm alles auf Schweizerdeutsch und der
Kölner versteht gar nichts..
Ich hasse Menschen die keinen
Anstand haben, die so tun als seien sie bei sich zu Hause und müssen auf
niemanden Rücksicht nehmen.
Die Unwetter in der Schweiz
haben sie in meinen Zug geschwemmt. Sie fluchen über alles und löchern den
Schaffner mit Fragen. Sie möchten am liebsten persönlich bis Basel betreut
werden. Zum Glück ist dieser Schaffner die Ruhe in Person, gibt ihnen
geduldig Antwort, ohne sich alles gefallen zu lassen. Ohne laute Stimme
stellt er sie in den Senkel. Nachdem sie sogar die Abfahrtszeit nach
Deutschland vergessen hatten, behaupteten sie, dass es der Schaffner falsch
gesagt habe. Sagte er jetzt 18:11 Gleis 12, oder 18:12 Gleis 11.
Er sagte 18:12 Gleis 11 und das war auch richtig so. Sieben Personen an der
Zahl machten soviel Krach wie ein volles Fussballstadion. Und das
ununterbrochen während einer ganzen Stunde.
Ich wusste, dass die
Horrorfahrt erst in Basel zu Ende sein wird, doch ich gebe meinen Platz
nicht frei und lass es über mich ergehen.
Versteckt dem Gepäck der Deutschen einen Fussritt gegeben und ausgestiegen.
Puh, das tat gut.
In Basel, wenig von dem
Unwetter mitbekommen. Der Rhein zwar braun und mit Hölzern wie in Kanada
überschwemmt, aber doch nicht so hoch, als dass man sich hätte fürchten
müssten. Das Unglück nur im TV mitbekommen.
In Basel am Sonntag der erste
Stadtmarathon, der fast vor unserem Haus vorbei kam. Habe unseren Freund
Jürg angefeuert! Hab auch die müden, aber zufriedenen Gesichter gesehen und
war froh nicht selbst laufen zu müssen.
Seitenanfang.
|
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
35 / 2005
Flut |
|
|
Wenn ich von Ebbe und Flut
höre, dann denke ich an die Nordsee, wo auch im Sommer die Gezeiten beachtet
werden müssen und vor Herbststürmen die Sturmwarnungen frühzeitig erfolgen.
Irgendwie können die Menschen dort oben mit der Natur umgehen. Sie wissen,
dass man sich nicht dagegen wehren, sich aber schützen kann.
Scheinbar ist dies in den
Vereinigten Staaten von Amerika nicht so. Das Land, das sich als
Weltpolizist darstellt versagt auch vor der eigenen Tür. Dass sie in
Vietnam, im Iran oder zur Zeit im Irak Unfähigkeit zeigen, nehmen wir alle
zur Kenntnis, tun aber doch was die Führungselite von uns will. Die
Wirtschaft hat das Gefühl, ohne Amerika geht gar nichts. Kann man denn einem
Land vertrauen, das nicht mal vor der eigenen Tür helfen kann.
Was ich da in den letzten Tagen in den Zeitungen gelesen und im TV
gesehen habe spottet jeder Beschreibung. Ohnmächtig müssen Menschen zusehen,
wie sie von der eigenen Regierung im Stich gelassen werden.
Gerettete werden vom einen Elend ins andere Elend geflogen und würden sich
nicht die einfachen Menschen für die Opfer einsetzen gäbe es vermutlich noch
mehr Tote und gebrochene Menschen und das alles im ach so gelobten Amerika.
Warum sind die wirtschaftlichen Gesetze so stark an Amerika gebunden, warum
tanzen wir nach jedem Furz der aus den Staaten kommt. Können wir denn
wirklich nicht mehr Geschäfte machen, wenn wir Amerika mal einfach links
liegen lassen, bis sie wieder eine vernünftige Regierung haben. (Werden sie
wohl nie haben)
Scheinbar läuft wirklich nichts ohne die USA. UBS, CS, Novartis, Nestle und
wie die Grosskonzerne alle heissen, würden kleinere Brötchen backen müssen
und vermutlich auch Leute auf die Strasse setzen. Aber wie können wir denn
Amerika zur Vernunft bringen. Ich hasse es wenn Grosskotzige, dumme Menschen
an der Macht sind. Ob im Geschäft oder in Amerika.
In Basel wenig passiert. Der Junior hat seine Ferien bereits begonnen und
war von Buchenwald sehr beeindruckt, wenn nicht sogar geschockt. Ich glaube
es ist wichtig, dass man sich mit der näheren Geschichte auseinander setzt
um die Menschen besser zu verstehen und anders denkende zu akzeptieren. Ich
werde mich bemühen, nicht in jedem Menschen ein Arschloch zu sehen. Sorry
Mister Bush. Habe meinen
Stimmzettel mit JA ausgefüllt und somit meine Bürgerspflicht erfüllt.
Seitenanfang. |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
Woche
36 / 2005
Unfähig |
|
|
Was hat die Schweizerische
Bundesbahn mit dem Torhüter der Schweizerischen Fussballnationalmannschaft
gemeinsam?
Sie sind schlecht und
unzuverlässig. Wenn ich zur Arbeit fahre bin ich nicht sicher wie lange es
dauert bis ich an meinem Arbeitsort bin. Sitzungen müssen da schon mal ohne
mich stattfinden nur weil eine Lokomotive wieder mal stehen geblieben ist.
Hoffe ich vor dem Fernseher auf einen Sieg der Eidgenossen, so ist schlicht
und einfach der Torhüter dagegen und übernimmt die Geschenke, die man
eigentlich vor einem Spiel übergeben sollte. Habe fast ein wenig bedauern
mit der SBB und dem Torhüter. Sie wollen es eigentlich richtig machen,
können es nur leider nicht. Ihre Fähigkeiten scheinen beschränkt zu sein.
Bin natürlich froh, dass die meisten Fluggesellschaften nicht so schlecht
wie Zug und Torhüter sind, denn sonst würden noch mehr runter kommen als in
den letzten zwei Monaten.
Allerdings musste ich feststellen, dass auch so genannte Klassetorhüter dumme
Fehler machen. Wie etwa Kahn beim Spiel gegen Nürnberg, da hätte gut auch
dieser Schweizer Torhüter drin stehen können. Einen Unterschied hätte man kaum
bemerkt. So nun genug über
die Torhüter gemeckert. Nächste Woche werde ich mal mit der Deutschen
Bundesbahn einen Versuch starten. Hoffe, dass ich pünktlich in Hamburg
ankomme und das Auto ebenfalls noch intakt ist. Würde ich in der Schweiz
mein Auto verladen, ich hätte da so meine Bedenken.
Flasche leer, ich Ferien nötig!
Die Nordsee wird uns hoffentlich freundlich empfangen. Mein momentanes
Kampfgewicht: 68,4 Kilo!!!!!!!!!!!!
Seitenanfang. |
|
|
Tagebuch
¦
Bilder ¦
Bookmarks ¦
Witze ¦Basel
¦vier Pfoten
¦
der Malinois
¦HOME |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|