über mich



Doris L.

An einem strahlend schönen Frühlingstag, dem 1. Mai 1970 erblickte ich morgens um 5Uhr55 das erste mal das Licht dieser Welt.
Aufgewachsen mit meinem jüngeren Bruder erlebte ich eine schöne Kindheit im Kanton Aargau, wobei zu erwähnen ist, dass die Schule schon damals nicht wirklich mein „Ding“ war...ich hätte lieber tagelang damit verbracht, meine Puppenkleider zu waschen, meine Plüschtiere zu baden und meiner Mutter im Haushalt zu helfen.
Dieser Drang, anders gesagt dieser Tatendrang bestimmte dann auch fortan mein Leben. Was ich mir in den Kopf gesetzt hatte wollte ich auch ausführen und durchsetzten.
Mit 14Jahren absolvierte ich dann das bäuerliche Haushaltlehrjahr, mit der vollen Absicht, einmal einen Bauer zu heiraten und mindestens 8 Kinder zu bekommen. Bereits in diesem Lehrjahr wurde ich ziemlich schnell und ziemlich unfreiwillig selbständig, meine Lehrmeisterin litt unter schweren Depressionen und ich wurde von Anfang an einfach mal ins kalte Wasser geworfen . Hühner misten, Eier ausnehmen, Gartenbau, jene Berge Wäsche waschen, bügeln und flicken, kochen in Mengen wo es einem Single die Sprache(und das Essen)verschlug, ernten, einmachen, konservieren, backen und nicht zuletzt putzen und mich um die vier Kinder kümmern.
Nach diesem Lehrjahr dann der feste Wunsch, Hauspflegerin zu werden.
Ich machte verschiedene Vorpraktika in Kliniken und Spitälern und verabschiedete mich danach für ein halbes Jahr ins Tessin, nach Lugano, um dort mein Kinderpraktikum in einer Familie anzunehmen und gleichzeitig die italienische Sprache zu lernen(welche mich heute noch fasziniert)Ich setzte also auch hier einmal mehr meinen Kopf durch, alle meiner Kolleginnen gingen ins Welschland, Doris halt ins Tessin. Das war eine meiner besten Zeiten, ich durfte mich dort um zwei Kinder kümmern, wovon eines geistig behindert war und hatte nebenbei aber ziemlich viele Freiheiten, sodass mir die südliche Kultur ziemlich schnell ans Herz wuchs. Gleichzeitig begrub ich den Wunsch nach einem Bauern Sohn, weil ich bemerkt hatte, dass die Männer im Tessin einiges interessanter waren.
Wieder zuhause begann ich mit 18 meine Lehre als Hauspflegerin, aber noch als ich mich in dieser befand, merkte ich, dass es eigentlich doch nicht wirklich das war, was ich wollte. Ich spürte immer wie mehr, dass ich mit Menschen arbeiten möchte, was mich dazu bewog, gleich nach dem Diplom noch die Ausbildung zur Krankenschwester anzuhängen.
Und hier merkte ich das erstemal, dass Beruf auch Berufung ist/sein kann.
Nach diesen Lehren arbeitete ich zuerst eine Zeit lang auf der Spitex, zog zuhause aus und fühlte mich wohl alleine und für mich.
Ein weiterer Höhepunkt war dann die dreimonatige Reise nach Australien, davor aber zog ich noch mit meinem Freund zusammen und freute mich auf die Zeit, in der ich dann wieder zuhause mit ihm sein konnte.
Nach dieser Reise begann ich dann in einem Pflegeheim zu arbeiten, was mir völlig Spass machte. Im Jahre 1994 heiratete ich dann meinen damaligen Freund,1995 kam unser erster Sohn Joel zur Welt und 1998 der zweite Sohn Timo. In den Zwischenjahren aber wurde mein Mann immer wie mehr depressiv, widmete sich vermehrt dem Alkohol und ließ das Leben von mir und unseren Kindern unschön werden. Nach langer Leidens und Aussichtslosigkeit erschoss er sich dann im September 1998 in meinem Beisein und mit diesem Knall veränderte sich mein bisheriges Leben ziemlich krass, rapide und schnell. Und zwar im positiven Sinne. Nach einer gewissen Zeit der Wut und Trauer kam die Zeit des sich wieder findens. ich entdeckte mich und meine Bedürfnisse wieder neu und begann aufzuatmen und zu leben, obwohl das drum herum alles andere als fröhlich stimmte. Trotzdem,ich setzte mir neue Ziele und guckte fortan nur noch gerade aus und selten mehr retour.

Und nun steh ich hier, wo ich heute bin, bepackt mit ziemlich viel Lebenserfahrung, mit noch einem Sohn mehr,in einer Partnerschaft lebend, immer noch wissens und lebensbegierig und fest an die wirkliche Liebe glaubend.
Diese Homepage war in erster Linie mal für mich gedacht, die welche mich kennen wissen wie egoistisch ich ab und zu im Denken bin, smile....aber nun steht sie auch offen für alle Menschen, die mir wirklich etwas bedeuten, und genau darum liest DU jetzt gerade diesen Text!


Doris



was ich sonst noch "tue"

Das hier sind meine verbündeten....die Engel

Und dann massiere ich noch :-)




Und meine Hauptaufgabe ist das Mutter - sein :-)